Hallo zusammen!
Ich wollte die Tage mal wieder den Kessel anwerfen und etwas anderes brauen
als sonst.
Die Zutaten die in den Bier sollen habe ich im Kopf, jedoch noch nicht die
Reihenfolge und manche Details sind mir auch noch nicht klar.
Gebraut werden soll ein Bier, dessen Zutatenliste ich aus diversen
Dokumentation und aus der Fachliteratur habe.
Das Bier welches mich auf die Idee brachte war ein Bier aus der Bronzezeit,
bzw. die analysierten Reste aus einem Gefäß das man untersucht hat.
Nach der Analyse fand man in den Resten: Emmer, Moosbeeren ( Cranberries
),Gagel und Honig.
Diese Zutaten sind quasi nicht nur für die BZ üblich sondern sind wohl für
eine recht lange Epoche üblich - neben anderen Zutaten, man mischte ja
gerne und jeder Brauer hatte seine bevorzugten Zutaten.
Ich wollte also nur etwas brauen, das an ein historisches Bier
angelehnt.
Meine Idee ist nun Emmermalz (wenn ich es denn mal bekomme - hat wer evt.
etwas über?) oder Emmerrohfrucht , Gerstenmalz und etwas Weizenmalz als
Schüttung zu nutzen.
Gaaanz vielleicht noch Einkornrohfrucht.
Ziel etwa 20 Liter, Stw. 14-16, IBU ? - durch die Kräuter schwer zu
sagen
Schüttung: von Pima, Emmer, Weizenmalz etwa je 1/3.
Hefe: sehr neutral, denke an die Notti (wobei Brothefe auch mal ein Versuch
wert wäre).
Hopfen: nur ein bischen, mit wenig Alpha
Grut: Gagel, Rosmarin und Lorbeer
Die Cranberries, dachte so an 120 Gramm - da wollte ich frische nehmen.
Soll ich die mit einmaischen, oder wie die Grut nur zum Hopfenkochen
zugeben?
Den Honig beim Flameout dazu, dachte so an 500 Gramm.
Tja, das Maischprogramm, entweder eine Kombirast um die 68 Grad oder
nicht.
Auf englischen Seiten habe ich zum Thema Grutbieren mehrmals gelesen, das
die sehr hoch einmaischen, bei meist 75-80 Grad und das dann 3 Stunden
stehn lassen also absteigende Infusion...nur wie kalt ist das bitte nach 3
Stunden ?
Ein anderes Rezept sieht vor bei 80 Grad einzumaischen auf 70 Grad fallen
lassen und da dann 85 Minuten rasten und bei 74 Grad abzumaischen.
Also, wie man sieht gibt es da echt diverse Ansätze beim Grutbier und ich
kann mich nicht entscheiden, was würde ihr tun
Oder soll ich klassische normale Rasten fahren, gerade, wenn ich
Emmerrohfrucht nehme?
Btw. eine Malzquelle habe ich, aber da muss ich mind. 10 Kg zu je 3 Euro
das Kg nehmen, soviel brauche ich nicht, suche eher so 2-3 Kg.
Wen es interessiert, hier die Seite mit den englischen Grutbieren
http://www.gruitale.com/recipes_en.htm
Also, was haltet ihr davon, wie könnte man das ganze angehn? Für Tipps und
Ideen bin ich sehr dankbar, da ich bis dato noch nie was mit Früchten,
Rohfrucht und solch bitteren Kräutern gemacht hab.
VG
Alex
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Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.