Newbie Beiträge: 8 Registriert: 22.12.2007 Status: Offline
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erstellt am: 21.1.2014 um 23:46 |
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Gentlemen
Hat jemand eine Idee, wie ich berechnen kann, wie viel Wärme beim Gären
entsteht ? Um herauszufinden welche Leistung eine Gärtank-Kühlung benötigt
?
Ich danke für eure Hinweise.
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 00:54 |
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Ich denke nicht, dass man das berechnen kann. Da kommt es auf die
Gärtemperatur, Hefemenge, warscheinlich auch die Geometrie des Gärgefäßes
und was weiss ich noch alles an. Spricht, bei der stürmischen Gärung eines
Hefeweizens entsteht mehr Wärme wie bei einem kalt vergärenden Pils mit zu
niedriger Hefegabe. Ich vermute 2-4°C sind ein guter Richtwert, hab aber
auch selbst noch nie gemessen.
Gruß Hotte
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 02:02 |
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Grob entstehen 218 KJ je mol verstoffwechselter Glucose.
Gruß
Jan
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 19.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 08:46 |
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Hi,
587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.
Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit
dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.
Gruss Moog
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 165 Registriert: 18.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 08:47 |
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Prima, Jan ,
ich habe eben mal nachgesehen und die molare Masse von Glucose beträgt
180,16 g je mol. Man müsste dann eben noch herausbekommen wieviel Glucose
verstoffwechselt wird. Das hängt von der enzymatischen Umwandlung von
Stärke in Gluscoe ab. Gibt es da weitere Erkenntnisse? Ich habe jetzt
selbst nicht mehr weiter recherchiert ...
Viele Grüße,
Norbert
[Editiert am 22.1.2014 um 08:48 von Bike_NW]
____________________ ****************
suum cuique
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 08:51 |
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Zitat von Bike_NW, am 22.1.2014 um
08:47 | Prima, Jan
,
ich habe eben mal nachgesehen und die molare Masse von Glucose beträgt
180,16 g je mol. Man müsste dann eben noch herausbekommen wieviel Glucose
verstoffwechselt wird. Das hängt von der enzymatischen Umwandlung von
Stärke in Gluscoe ab. Gibt es da weitere Erkenntnisse? Ich habe jetzt
selbst nicht mehr weiter recherchiert ...
Viele Grüße,
Norbert
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Könntest du jetzt selbst berechnen. Maltose besteht aus 2 Glucose. Über die
Extraktabnahme ergibt sich wieviel Maltose verstoffwechselt wurde....
Oder, viel leichter, nimm diese Näherungsformel vom Moog
: Zitat: | Hi,
587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.
Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit
dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.
Gruss Moog |
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 22.12.2007 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 13:11 |
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Zitat von Moog, am 22.1.2014 um
08:46 | Hi,
587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.
Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit
dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.
Gruss Moog |
Danke schön.
Würde also bedeuten, bei einer Ausgangsstammwürze von 12% und Vergärung bis
2% gäbe das 10g pro Liter. Bei 500Liter wären das dann 5kg * 0.16kWh/kg
ergibt 0.9kWh ?
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 14:38 |
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Von 12 auf 2 Prozent sind aber nicht runde 10g sondern eher 100g pro Liter,
oder denk ich da falsch?!
Zudem musst du beim Endvergärungsgrad aufpassen bezüglich "scheinbarer" und
"tatsächlicher".
[Editiert am 22.1.2014 um 14:39 von Rudiratlos]
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 22.12.2007 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 15:02 |
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richtig... eher 100g, da habe ich falsch gerechnet.
Neu also: Ausgangsstammwürze von 12% und Vergärung bis 2% gäbe das ~100g
pro Liter. Bei 500Liter wären das dann 5kg * 0.16kWh/kg ergibt ~9kWh ?
Alles mit Toleranzen gesehen, somit vernachlässige ich den scheinbaren und
tatsächlichen EVG.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 15:27 |
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Alles was du hier ausrechnest, ist doch die Gesammtleistung, die sich aber
auf einen unbestimmten Zeitraum und auch da nicht gleichmaessig verteilt.
Oder hab ich einen Denkfehler?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:10 |
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Ja, denn hier werden Energiemengen berechnet, keine Leistungen.
____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:16 |
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Zitat von aegir, am 22.1.2014 um
15:27 | Alles was du hier ausrechnest, ist
doch die Gesammtleistung, die sich aber auf einen unbestimmten Zeitraum und
auch da nicht gleichmaessig verteilt. Oder hab ich einen Denkfehler?
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Jo. Aber die Aktivität kannst du ja an einem Sud beobachten und dann auf
die Arbeit werfen ;-)
(Und ein Nomogramm daraus bauen.)
Ich finde die Überlegungen hier insgesamt äußerst interessant. Ich habe
öfter mal Angst, dass mein Sud "durchstartet" und sich quasi selber zu
stark anheizt. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:22 |
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So ein Szenario hatten wir auch in diesem Thread schon mal überschlagen: Ja, das
kann grundsätzlich passieren.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:28 |
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Das IPA war aber klasse
Prinzipiell wird die Sache natürlich um so kritischer, je größer der
Sud.
Eine 20 Liter Pfütze hat im Vergleich zu 4 Hektolitern viel mehr Oberfläche
im Verhältnis zum Volumen und die Gärwärme kann entsprechend besser von
allein abgeführt werden.
Stefan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:30 |
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Aber wie will man berechnen, wieviel Energie zu
welchem Zeitpunkt entsteht? Hier braut doch niemand immer das gleiche
Rezept mit genau der gleichen Hefe(menge). Das sind dann Erfahrungswerte,
die sicherlich eine recht hohe Sudzahl zu den ganzen unterschiedlichen
Bedingungen voraussetzt.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 16:46 |
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Zitat von aegir, am 22.1.2014 um
16:30 | Aber wie will man berechnen, wieviel
Energie zu welchem Zeitpunkt entsteht? Hier braut doch niemand immer das
gleiche Rezept mit genau der gleichen
Hefe(menge). |
Gut, aber aus der jeweiligen
Erfahrung an Suden kann man dann doch so etwas wie ein Worst-Case-Szenario
abschätzen, bzw. eine maximal abzuführende Leistung. Sofern man sich halt
immer brav den Verlauf des Extraktabbaus aufgezeichnet hätte...
Dann könnte man sich den stärksten Gradienten heraussuchen (meist wohl am
zweiten Tag, nach dem Ankommen) und daraus die Leistung abschätzen. Als
Extremfall hatte ich darum auch die S-33 Extremgärung zitiert - da ist alls
nach 1 Tag schon vorbei...
In einem ähnlichen Kontext ist wohl auch die zunächst seltsam erscheinende
alte Brauerregel zu verstehen, beim Weißbier solle die Summe aus Anstell-
und Raumtemperatur 30°C betragen. Sinn ist wohl, dass die Gärtemperatur
auch im Sommer nicht durchgeht.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 20.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 19:15 |
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Antwort 16 |
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