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Autor: Betreff: Wärme beim Gären
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Beiträge: 8
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 23:46  
Gentlemen

Hat jemand eine Idee, wie ich berechnen kann, wie viel Wärme beim Gären entsteht ? Um herauszufinden welche Leistung eine Gärtank-Kühlung benötigt ?

Ich danke für eure Hinweise.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 00:54  
Ich denke nicht, dass man das berechnen kann. Da kommt es auf die Gärtemperatur, Hefemenge, warscheinlich auch die Geometrie des Gärgefäßes und was weiss ich noch alles an. Spricht, bei der stürmischen Gärung eines Hefeweizens entsteht mehr Wärme wie bei einem kalt vergärenden Pils mit zu niedriger Hefegabe. Ich vermute 2-4°C sind ein guter Richtwert, hab aber auch selbst noch nie gemessen.

Gruß Hotte
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 02:02  
Grob entstehen 218 KJ je mol verstoffwechselter Glucose.

Gruß

Jan
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Beiträge: 2
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 08:46  
Hi,

587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.

Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.

Gruss Moog
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 08:47  
Prima, Jan :) ,

ich habe eben mal nachgesehen und die molare Masse von Glucose beträgt 180,16 g je mol. Man müsste dann eben noch herausbekommen wieviel Glucose verstoffwechselt wird. Das hängt von der enzymatischen Umwandlung von Stärke in Gluscoe ab. Gibt es da weitere Erkenntnisse? Ich habe jetzt selbst nicht mehr weiter recherchiert ...

Viele Grüße,
Norbert


[Editiert am 22.1.2014 um 08:48 von Bike_NW]



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suum cuique
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 08:51  

Zitat von Bike_NW, am 22.1.2014 um 08:47
Prima, Jan :) ,

ich habe eben mal nachgesehen und die molare Masse von Glucose beträgt 180,16 g je mol. Man müsste dann eben noch herausbekommen wieviel Glucose verstoffwechselt wird. Das hängt von der enzymatischen Umwandlung von Stärke in Gluscoe ab. Gibt es da weitere Erkenntnisse? Ich habe jetzt selbst nicht mehr weiter recherchiert ...

Viele Grüße,
Norbert


Könntest du jetzt selbst berechnen. Maltose besteht aus 2 Glucose. Über die Extraktabnahme ergibt sich wieviel Maltose verstoffwechselt wurde....

Oder, viel leichter, nimm diese Näherungsformel vom Moog ;) :
Zitat:
Hi,

587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.

Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.

Gruss Moog

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Beiträge: 8
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 13:11  

Zitat von Moog, am 22.1.2014 um 08:46
Hi,

587 kJ = 0.16 kWh pro kg Extrakt.

Als Richtwert nimmt man 4300 bis 4600 kJ pro hl an. Haengt natuerlich mit dem Vergaerungsgrad und der Ausgangstammwuerze zusammen.

Gruss Moog


Danke schön.

Würde also bedeuten, bei einer Ausgangsstammwürze von 12% und Vergärung bis 2% gäbe das 10g pro Liter. Bei 500Liter wären das dann 5kg * 0.16kWh/kg ergibt 0.9kWh ?
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 14:38  
Von 12 auf 2 Prozent sind aber nicht runde 10g sondern eher 100g pro Liter, oder denk ich da falsch?!
Zudem musst du beim Endvergärungsgrad aufpassen bezüglich "scheinbarer" und "tatsächlicher".


[Editiert am 22.1.2014 um 14:39 von Rudiratlos]
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 15:02  
richtig... eher 100g, da habe ich falsch gerechnet.

Neu also: Ausgangsstammwürze von 12% und Vergärung bis 2% gäbe das ~100g pro Liter. Bei 500Liter wären das dann 5kg * 0.16kWh/kg ergibt ~9kWh ?

Alles mit Toleranzen gesehen, somit vernachlässige ich den scheinbaren und tatsächlichen EVG.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 15:27  
Alles was du hier ausrechnest, ist doch die Gesammtleistung, die sich aber auf einen unbestimmten Zeitraum und auch da nicht gleichmaessig verteilt. Oder hab ich einen Denkfehler?
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:10  
Ja, denn hier werden Energiemengen berechnet, keine Leistungen.


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:16  

Zitat von aegir, am 22.1.2014 um 15:27
Alles was du hier ausrechnest, ist doch die Gesammtleistung, die sich aber auf einen unbestimmten Zeitraum und auch da nicht gleichmaessig verteilt. Oder hab ich einen Denkfehler?


Jo. Aber die Aktivität kannst du ja an einem Sud beobachten und dann auf die Arbeit werfen ;-)

(Und ein Nomogramm daraus bauen.)

Ich finde die Überlegungen hier insgesamt äußerst interessant. Ich habe öfter mal Angst, dass mein Sud "durchstartet" und sich quasi selber zu stark anheizt.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:22  

Zitat von rattenfurz, am 22.1.2014 um 16:16
Ich finde die Überlegungen hier insgesamt äußerst interessant. Ich habe öfter mal Angst, dass mein Sud "durchstartet" und sich quasi selber zu stark anheizt.

So ein Szenario hatten wir auch in diesem Thread schon mal überschlagen: Ja, das kann grundsätzlich passieren.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:28  

Zitat von Bierjunge, am 22.1.2014 um 16:22

So ein Szenario hatten wir auch in diesem Thread schon mal überschlagen: Ja, das kann grundsätzlich passieren.


Das IPA war aber klasse :)

Prinzipiell wird die Sache natürlich um so kritischer, je größer der Sud.
Eine 20 Liter Pfütze hat im Vergleich zu 4 Hektolitern viel mehr Oberfläche im Verhältnis zum Volumen und die Gärwärme kann entsprechend besser von allein abgeführt werden.


Stefan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:30  

Zitat von rattenfurz, am 22.1.2014 um 16:16
Ich finde die Überlegungen hier insgesamt äußerst interessant. Ich habe öfter mal Angst, dass mein Sud "durchstartet" und sich quasi selber zu stark anheizt.

Aber wie will man berechnen, wieviel Energie zu welchem Zeitpunkt entsteht? Hier braut doch niemand immer das gleiche Rezept mit genau der gleichen Hefe(menge). Das sind dann Erfahrungswerte, die sicherlich eine recht hohe Sudzahl zu den ganzen unterschiedlichen Bedingungen voraussetzt.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:46  

Zitat von aegir, am 22.1.2014 um 16:30
Aber wie will man berechnen, wieviel Energie zu welchem Zeitpunkt entsteht? Hier braut doch niemand immer das gleiche Rezept mit genau der gleichen Hefe(menge).

Gut, aber aus der jeweiligen Erfahrung an Suden kann man dann doch so etwas wie ein Worst-Case-Szenario abschätzen, bzw. eine maximal abzuführende Leistung. Sofern man sich halt immer brav den Verlauf des Extraktabbaus aufgezeichnet hätte...
Dann könnte man sich den stärksten Gradienten heraussuchen (meist wohl am zweiten Tag, nach dem Ankommen) und daraus die Leistung abschätzen. Als Extremfall hatte ich darum auch die S-33 Extremgärung zitiert - da ist alls nach 1 Tag schon vorbei...

In einem ähnlichen Kontext ist wohl auch die zunächst seltsam erscheinende alte Brauerregel zu verstehen, beim Weißbier solle die Summe aus Anstell- und Raumtemperatur 30°C betragen. Sinn ist wohl, dass die Gärtemperatur auch im Sommer nicht durchgeht.

Moritz


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Dardan
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smilies/smile.gif erstellt am: 22.1.2014 um 19:15  
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