Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 10:43 |
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Ok, ich gieß mal ein wenig Öl ins Feuer:
klick
Interessant finde ich, dass so was in der "Schwäbische Zeitung"
veröffentlicht wird.
Das ist normal ein ultraprovinzielles, kohlrabenschwarzes, erzkonservatives
Käseblatt.
So langsam scheint die ganze Sache wirklich zu bröckeln, vor ein paar
Jahren hätte so ein Artikel hier im tiefsten Oberschwaben wohl noch einen
Volksaufstand hervorgerufen.
Stefan
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 10:58 |
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Ich find's ulkig, vor allem weil es mir auch so ging:
Viele Neue hier wollen am Anfang unbedingt mit Speise arbeiten und sind
stolz drauf, auch bei OG nach dem RHG zu arbeiten. Und spätestens beim
Abfüllen oder beim zweiten Sud wird damit gebrochen ;-P ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:16 |
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Der Zusammenhang zwischen RHG und Einheitsbier ist meiner Meinung nach ein
bißchen weit hergeholt.
Es gibt auch viele Länder ohne RHG und die machen trotzdem
Einheitsbrühe.
Andererseits gibt es da wieder so Länder wie Belgien, wo es beinahe mehr
Bierstile wie Brauereien gibt und mit allem möglichen gebraut wird...
Das RHG in seiner momentanen Form ist jedenfalls eine Mogelpackung und es
schadet nie, wenn die Leute zumindest anfangen, darüber nachzudenken.
Stefan
[Editiert am 23.1.2014 um 11:16 von Boludo]
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:19 |
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Ich hoffe doch der Satz in der Einleitung: "Stundenlang kann er am Tresen
über Sorten und Geschmack philosophieren" ist ironisch gemeint, denn mir
kommt es so vor, das bei uns eher über (Pils)Marken und dem Preis
"philosophiert" wird.
____________________ Hopfen und Malz, rinn in Hals
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:20 |
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Die Kritik am RHG ist ja berechtigt, aber das RHG ist nicht Schuld am
Einheitsbier: IPA oder Stout wären auch drin, nur braut bzw kauft das halt
keiner. Ich find hier im Süden ja nicht mal ein anständiges Kölsch oder Alt
im Getränkemarkt, es scheint so als wäre es tabu, eine obergärige Hefe auf
etwas anderes als eine praktisch hopfenfreie Weizenwürze loszulassen.
Klar wäre es auch nett, Krombacher Kriek kaufen zu können, aber ein
gestopftes Beck's Pale Ale wäre auch mit dem RHG machbar, sofern Konzern
und Konsument es wünschten.
Und da liegt eher die Wurzel der mangelnden Vielfalt: Was nicht gekauft
wird, wird auch nicht gebraut. Auch in den USA halten Miller, Coors und Bud
weiter die Umsatzrekorde. Aber gut, wir machen den USA die meisten Trends
ohnehin mit 5-10 Jahren Latenzzeit nach.
[Editiert am 23.1.2014 um 11:21 von cyme]
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:31 |
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Wie gesagt, sehe ich den Zusammenhang auch nicht wirklich.
Aber immerhin wird mal klargestellt, dass Bier nicht automatisch
spitzenmäßig ist, nur weil es nach dem RHG gebraut wird.
(Was andersrum natürlich genau so stimmt).
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:36 |
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Mal abwarten. Kann ja durchaus sein, dass das Thema jetzt etwas Schwung
bekommt und sich durch die ganze Presse durcharbeitet und letzten Endes die
Definition von Bier sich dem EU-Recht anpasst. Dann kommen ein paar Jahre
in denen sich alle Brauereien mit mehr oder weniger guten Resultaten an
extremen Bieren versuchen ("Beck's Black. Bitter und nur für echte
Kerle!"), bis sich der Konsument wieder daran erinnert dass Qualität und
nicht Exotik zählen.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:47 |
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ER HAT BECK'S UND QUALITÄT IN EINEM SATZ GESAGT. JEHOVA, STEINIGT IHN!
Ne, mal im Ernst: Qualität? Reinheitsgebot? Das ist doch, wovon der Artikel
hauptsächlich handelt:
Das Reinheitsgebot hat nichts mit Qualität zu tun. Du kannst ohne Probleme
die letzte mäuseangefressene, verschimmelte Gerste nehmen und mit einer
UG-Hefe bei 30°C vergären lassen - kein Problem. Aber schon eine
Beimischung von Roggen oder Weizen bringt dich in Teufels Küche. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:51 |
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Zitat von Boludo, am 23.1.2014 um
11:16 | Der Zusammenhang zwischen RHG und
Einheitsbier ist meiner Meinung nach ein bißchen weit hergeholt.
Es gibt auch viele Länder ohne RHG und die machen trotzdem
Einheitsbrühe.
Andererseits gibt es da wieder so Länder wie Belgien, wo es beinahe mehr
Bierstile wie Brauereien gibt und mit allem möglichen gebraut wird...
|
...und gleichzeitig mit INBEV (ehemals Interbrew mit Stella
Artois,Leffe,Hoegearden etc) einen der größten Braukonzerne der Welt.
Ich meine hinter SAB-Miller die Nummer 2,oder?
Auch in Belgien wird in den Eckkneipen überwiegend wenig aufregendes Bier
getrunken,und für Stella,Jupiler,Alken Maes etc. muß man nicht wirklich
nach Belgien wallfahren.
Allerdings hat es immer auch die Vielfalt kleinerer Brauereien gegeben,die
durchaus auch gute Absatzmöglichkeiten hatten,weil es keine Brauereibindung
gibt.
Das Dilemma in Deutschland wird durch die Brauereibindung der meisten
Kneipen noch verstärkt.
Viele Kneipiers würden gerne hin und wieder ein interessantes Nischenbier
verkaufen,fürchten aber bei Erfolg desselben bei ihrem "Hauslieferanten"
Radebitkromsteiner die Umsatzziele nicht zu erreichen.
Ich habe mich über dieses Thema kürzlich mit einem Diplom-Sommelier
unterhalten,der schier verzweifelt war,weil er dem Restaurantgast zu einem
bestimmten Gericht nicht das adäquate Bier seiner persönlichen Wahl
anbieten konnte,weil es nicht im Portfolio der Liefergruppe gelistet
war.
Meine Meinung: nicht das RHG an sich macht uns zu schaffen,denn man kann
durchaus interessante Biere anbieten,die RHG-konform hergestellt sind. Dies
klang ja in einigen Beiträgen auch an!
RHG + Brauereibindung = Sackgasse
Gruß aus dem Pott
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 11:55 |
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Zumindest meine Hauptkritik an den Großbrauereien ist nicht mangelnde
Qualität ihrer Produkte, sondern Langeweile. Qualitative Fehler begehen die
großen Brauereien meiner Meinung nach nicht - da sind keine Fehlgeschmäcker
drin und es wird sehr konsistent produziert. Nur hat's halt kaum Charakter.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:00 |
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Zitat von tremonius, am 23.1.2014 um
11:51 | Viele Kneipiers würden gerne hin und
wieder ein interessantes Nischenbier verkaufen,fürchten aber bei Erfolg
desselben bei ihrem "Hauslieferanten" Radebitkromsteiner die Umsatzziele
nicht zu erreichen.
Ich habe mich über dieses Thema kürzlich mit einem Diplom-Sommelier
unterhalten,der schier verzweifelt war,weil er dem Restaurantgast zu einem
bestimmten Gericht nicht das adäquate Bier seiner persönlichen Wahl
anbieten konnte,weil es nicht im Portfolio der Liefergruppe gelistet
war.
Meine Meinung: nicht das RHG an sich macht uns zu schaffen,denn man kann
durchaus interessante Biere anbieten,die RHG-konform hergestellt sind. Dies
klang ja in einigen Beiträgen auch an!
RHG + Brauereibindung = Sackgasse |
Ist vielleicht
nur mein Eindruck, aber ich hab das Gefühl, dass die Braugaststätte wieder
kommt. Oder ich hab einfach Glück mit meiner Wohnlage.
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:15 |
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Zitat von cyme, am 23.1.2014 um
11:55 | Qualitative Fehler begehen die großen
Brauereien meiner Meinung nach nicht - da sind keine Fehlgeschmäcker drin
und es wird sehr konsistent produziert. |
Doch, Lichtgeschmack gilt als Fehlgeschmack und scheint mittlerweile bei
Beck´s & Co mit den grünen Flaschen dazu zu gehören.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:19 |
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Oh Mores...
Ich will absolut nicht überheblich klingen. Wie viele von euch arbeiten in
der Brauindustrie oder der Lebensmittelindustrie?
und abschliessende Frage, wer arbeitet in der Lebensmittelindustrie und
glaubt das mit Abschaffung des RHG oder sonstiger beschränkender
Gesetzgebung, plötzlich Wits und dergleichen massenhaft hergestellt werden
würden?
Auf der anderen Seite, wer, der seinen gesunden Menschenverstand einsetzt,
glaubt nicht viel mehr das die Industrie nicht viel mehr einen Wegfall der
regulierenden Gesetzgebung, alles Einsetzbares dafür einsetzen würden den
Gewinn zu optimieren?
Warum teures Malz einsetzen, wenn ich auch billige Strohhäcksel durch
technische Enzyme verwenden kann? Der fehlenden Farbe kann ich durch
Farbstoffe begegnen, den Schaum bekomme ich durch Alginate stabilisiert.
Warum uberhaupt lagern, wenn mir die Flavorhäuser dieser Welt gerne
behilflich sind den idealen IPA Geschmack durch Aromen zu erzeugen.
Jan
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:21 |
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Dafür ist mein Gaumen wohl nicht geschult genug - wobei ich auch schon
bestimmt seit einem Jahr oder länger kein Pils mehr aus einer grünen
Flasche getrunken habe. Vielleicht würde ich das inzwischen rausschmecken.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:30 |
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Hurra, Jan hat sich gemeldet
Zitat von cyme, am 23.1.2014 um
12:21 | Dafür ist mein Gaumen wohl nicht
geschult genug - wobei ich auch schon bestimmt seit einem Jahr oder länger
kein Pils mehr aus einer grünen Flasche getrunken habe. Vielleicht würde
ich das inzwischen rausschmecken. |
Lichtgeschmack kann man eher riechen als schmecken.
Riecht ein bißchen wie Katzenpisse.
Stefan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:35 |
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Zitat von Boludo, am 23.1.2014 um
12:30 | Hurra, Jan hat sich gemeldet
Zitat von cyme, am 23.1.2014 um
12:21 | Dafür ist mein Gaumen wohl nicht
geschult genug - wobei ich auch schon bestimmt seit einem Jahr oder länger
kein Pils mehr aus einer grünen Flasche getrunken habe. Vielleicht würde
ich das inzwischen rausschmecken. |
Lichtgeschmack kann man eher riechen als schmecken.
Riecht ein bißchen wie Katzenpisse.
Stefan |
zu früh gefreut bin grad auf einem Meeting in Frankfurt und hab deshalb
keine Zeit zu diskutieren
Also kommt mein Input erst nach 14:30, da sitz ich im Auto...
Gruß
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:40 |
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Zitat: | Ist vielleicht nur mein Eindruck,
aber ich hab das Gefühl, dass die Braugaststätte wieder kommt. Oder ich hab
einfach Glück mit meiner Wohnlage. |
Genau. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen!
Seit einigen Jahren ist die Anzahl der Brauereien wieder leicht zunehmend
(lt. Deutscher Brauerebund) bei gleichzeitig sinkender konsumierter Menge
Bier/Person von z.Zt. ca 107 l.
Die entstehenden kleinen Braustätten können natürlich nicht die Mengen
kompensieren,die bei Schließung einer Großbrauerei wegfallen aber sie
können mehr Abwechslung bieten,wenn sie wollen.
Denn,eine kleine Brauerei braut nicht eo ipso das bessere Bier!!
Es könnte allerdings bedeuten (meine Hoffnung) dass der Gast/Kunde sich die
"Warsteinerisierung" des Geschmacks nicht länger bieten lässt.
Gruß
Gerd
P.S.: wie schmeckt eigentlich das W......er Herb? ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:40 |
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Zitat von JanBr, am 23.1.2014 um
12:35 |
zu früh gefreut bin grad auf einem Meeting in Frankfurt und hab deshalb
keine Zeit zu diskutieren
Also kommt mein Input erst nach 14:30, da sitz ich im Auto...
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Passt schon, das Thema ist ja mittlerweile eh zigmal durchgekaut.
Ich hab´s nur gepostet, weil ich es interessant fand, dass so was
mittlerweile in einem oberschwäbischen Provinzblatt steht.
Außerdem sehen wir uns ja eh übermorgen, da will ich aber nicht über so
einen Käse reden
Ob es ohne RHG mehr Vielfalt oder Chemiebrühe geben würde, kann man meiner
Meinung nach sehr schwer vorhersagen.
Vermutlich beides, siehe USA, die meisten Craft Biere entsprechen dem RHG,
es gibt aber auch viel übles Zeug.
Stefan
[Editiert am 23.1.2014 um 12:46 von Boludo]
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 12:45 |
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Zitat: | Denn,eine kleine
Brauerei braut nicht eo ipso das bessere Bier!!
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Oh ja, das kann ich unterschreiben!
Ich kenne Bier aus der Gasthausbrauerei, da ist jedes Warsteiner ein
absoluter Hochgenuß dagegen!
Diacetylbomben sind ja noch das Harmloseste,
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 13:21 |
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Zitat von JanBr, am 23.1.2014 um
12:19 | und abschliessende Frage, wer arbeitet
in der Lebensmittelindustrie und glaubt das mit Abschaffung des RHG oder
sonstiger beschränkender Gesetzgebung, plötzlich Wits und dergleichen
massenhaft hergestellt werden würden? |
In etwa so
viel, wie uns das RHG vor abenteuerlichen Biermischgetränken geschützt
hat.
Der Trick ist einfach dass die Nachfrage den Markt steuert - und wenn die
Kunden billig wollen, bekommen sie billig. Sollte, wie bei anderen Sachen
auch, ein Trend aus den USA hier Einzug halten, werden hier langsam IPAs
Einzug halten und klein neben Pils und Weizen im Regal stehen - Bitburger
bereitet sich mit Craftwerk ja schon darauf vor. Bei meinem letzten
Londonbesuch hatte übrigens gefühlt jeder zweite Pub das Sierra Nevada Pale
Ale im Angebot, das ist dort angeblich ganz in.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 14:02 |
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Zitat: | Bitburger bereitet sich mit
Craftwerk ja schon darauf vor. |
Auch die Radeberger Gruppe bringt sich mit Braufactum in Stellung!
In den USA wird der "Craftmarkt" von unten organisiert,will heissen Kleinst
und Hobbybrauer finden sich zusammen um ihrer Obsession zu frönen und
gründen dann Labels die inzwischen fast alle Dimensionen sprengen und auch
im Mio-hl-Bereich angesiedelt sind.
In Deutschland testen die Großkonzerne ob es Trends gibt,die marktfähig
sind oder werden könnten,sh Bitburger,RG aber auch Mittelständler bringen
sich in Stellung (Schneider,Maisel,Veltins etc)
Gruß
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 14:05 |
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Die meisten Leute trinken Warsteiner und Co. nicht weil es schmeckt,
sondern weil es billig und immer eine Marke irgendwo im Angebot ist. Der
Geschäftsführer eines großen Getränkegroßhandels, inkl. Getränkemarktkette,
hat mit erst vor kurzem erzählt, das 60-70% dieser Marken Angebotsverkäufe
sind.
RHG hin oder her, die meisten Leute wollen kein außergewöhnliches Bier, sie
wollen billiges Bier. ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 14:31 |
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Zitat: | In den USA wird der
"Craftmarkt" von unten organisiert,will heissen Kleinst und Hobbybrauer
finden sich zusammen um ihrer Obsession zu frönen und gründen dann Labels
die inzwischen fast alle Dimensionen sprengen und auch im Mio-hl-Bereich
angesiedelt sind. |
Teilweise - zum anderen Teil
kaufen die großen Konzerne einfach die kleinen auf oder bringen ihre
Experimente unter anderer Marke raus. Coors verkauft Wit unter der Marke
"Blue Moon", InBev hat "ShockTop" und hält Anteile an Red Hook und Widmers.
Die großen mischen da auch schon längst mit, und der Konsument muss schon
genau hinschauen wenn er den Unterschied sehen will.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 14:34 |
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"Günstiges Bier" passt eher, die würden ja sonst Freigraf und Ötti kaufen.
Das finde ich daran noch das Interessante...
Aber, ich beobachte Besserung. In den reinen Getränkemärkten, an denen ich
hin und wieder vorbei komme, gibt es zunehmend "exotischeres".
"Richtiges Craftbeer" wird es in Deutschland ähnlich schwer haben wie guter
Wein. Wenn man sich die Bestände an Wein im Supermarkt ansieht, gibt es
dort auch selten einen über 5-10€.... ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2014 um 14:40 |
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Wenn ich mich nicht irre, ist
Oettinger Marktführer, oder?
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Antwort 24 |
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