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Autor: Betreff: Neuvorstellung mit einem Tripel Karmeliet Klon
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nacron
Beiträge: 62
Registriert: 26.10.2013
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 10:39  
Hallo an alle Hobbybrauer,

wir sind 3 Lustige gesellen aus dem Rhein Main gebiet (Frankfurt, Darmstadt) die seit letzten Jahr angefangen haben zu Brauen.
Nach den ersten versuchen haben wir uns an mein Lieblingsbier das Triple Karmeliet aus Belgien gemacht.
Dank des tollen Beitrags von Cruel Chris der uns einiges an Arbeit abgenommen hat (http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=17407) konnten wir auf einer guten Basis aufbauen.
Da unser Einkocher ein Wenig klein ist haben wir den Hauptguss auf 18l und den Nachguss auf 15l verändert.
Die Rastzeiten habe ich nochmal ein wenig angepasst auf (Basis hierbei das Dubbel vom Hanghofer):
- 45° 10min - Weizenrast
- 55° 10min - Eiweißrast
- 62° 45min - Maltoserast
- 71° 45min - Verzuckerungsrast
- 78° 10min - Abläutern

Leider wollte HuM auch den Hopfen nicht haben deswegen haben wir alternative ausgesucht:
- 90 min - 19g Hallertauer (7.1% Alpha - Pellets)
- 10 min - 6g Tradition (5.2% Alpha - Dolden)
- 10 min - 10g Tettnanger (3% Alpha - Dolden)

Hier nochmal die Schüttung:
3.76kg (68 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
0.5kg (9.1 %) - Münchner Malz (22 EBC)
0.5kg (9.1 %) - Weizenmalz hell (4 EBC)
0.25kg (4.6 %) - Hafermalz (4 EBC)
0.25kg (4.6 %) - Haferflocken (1 EBC)
0.25kg (4.6 %) - Gerstenflocken (1 EBC)

und die Zusätze:
500g Kandiszucker
10g gemahlene Koriandersamen
10g Lakritzwurzel
40g Orangenschalen


Das leckere Malz


Die Planung steht ;)


Einmaischen!


Schonmal die anderen Zutaten vorbereiten!


Die Maische sieht gut aus!


Neuer innovativer Nachgussaufwärmer :)


Abläutern läuft wie am schnürchen dank der Läuterhexe im Silvercrest.


Nach einiger Aufwärmzeit kocht es auch endlich!


Die Anderen Zutaten (Orangenschale, Süßholz, Koriander) wurden in Hopfensäckchen hinzugegeben.


Der Whirlpool wird auch immer besser (Übung macht den Meister!) ;)


Und hier schonmal das Label für das Brown Ale.

Zum Schluss haben wir alles noch auf Video festgehalten:
https://www.dropbox.com/s/dxs6l2d8cp8vkm3/Tripel-Karmeleit.mp 4


[Editiert am 5.2.2014 um 14:18 von nacron]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2014 um 10:57  
Sieht echt gut aus, das Ergebnis bitte auch posten! Wenn ihr auf einen schimmelfreien Keller steht, würde ich mir allerdings zeitnah Gedanken um einen Dunstabzug machen.


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Ursus007
Beiträge: 742
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2014 um 11:55  
Servus,

ich hab das Tripel Karmeliet auch zu einem meiner Lieblingsbiere auserkoren, es ist einfach klasse.

Berichte doch mal bitte, wie es geworden ist, würde mich auch ans Klonen machen, wenn es sich lohnt.

Danke,

Ursus

PS: Aber zum Glück (in dieser Beziehung) muß ich morgen wieder auf Geschäftsreise nach Holland, da bring ich mir wieder ein paar Flaschen mit.


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2014 um 14:04  
Ich bin kein großer Fan vom Tripel Karmeliet, es schmeckt mir zu süß, beinahe wie Radler, aber egal.
So wie ich das bis jetzt verstanden habe, sind da von allen drei Getreidearten (Hafer, Gerste, Weizen) sowohl die vermälzte Form als auch die Rohfrucht enthalten, oder täusch ich mich da?

Stefan
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2014 um 14:59  

Zitat von Boludo, am 3.2.2014 um 14:04
Ich bin kein großer Fan vom Tripel Karmeliet, es schmeckt mir zu süß, beinahe wie Radler, ...


Ui, Radler. Das klingt ja fast wie eine Beleidigung für ein Mönchsbier.
Ich finde, das Bier ist dezent karamellig (wenn ich mich recht erinnere) und hat eine feine zitronige Note (das weiß ich noch genau). Radler geht anders! Werde morgen nochmal probieren.

Aber ist eben Geschmackssache. Der eine mag das, der andere jenes. Das macht das Hobby ja so vielseitig.

Aber Rohfrucht glaub ich nicht, hab auch auf der Herstellerseite nix davon gelesen.

Grüße,

Ursus


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2014 um 15:31  
Ok, nur weil es mir nicht schmeckt, heißt das ja noch lange nichts.

Stefan
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nacron
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2014 um 14:16  
@Stefan
Ja es ist bis auf den Weizen jeweils immer auch ein kleiner Teil Rohfrucht mit dabei.
Ich habe mich nicht mit dem "Warum?" beschäftigt und erstmal so hingenommen.
Es ist wohl so das es in Belgien eine gewisse Tradition gibt Rohfrucht ins Bier zu schmeißen da es das Bier wohl vielseitiger bzw. leichter mach.

@Ursus
Am 15. ist der nächste Brautermin da hat es denke ich genügend Kaltreifung hinter sich. Leider ist uns ein kleines Malör passiert beim umfüllen in die Flaschen. Wir haben es raus ins Kalte gestellt anstatt direkt wieder Kalt anzustellen. Jaja schön Kaltreifung mit Flaschengärung verwechselt. Kann ja mal passieren. In der Wohnung dann ein bißchen wärmer gestellt und es ist in einigen Flaschen angelaufen aber wohl in ein paar Flaschen nicht. Jetzt gibt es schön Russisch Roulette mit Kohlensäure oder ohne :redhead:

@Kurt
Ja das sollten wir definitiv andenken. Bisweilen gibt es ein offenes Fenster und eine Folie über dem Kochen. Ist ein Passivhaus deswegen glaube ich ist die Raumfeuchte so und so geregelt. Aber wir beobachten das ;)
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nacron
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 13:16  
Hallo werte Gemeinde,

das Bier ist schon halber leergetrunken, also geschmeckt hat es auf jeden Fall schonmal.
Hier schonmal einige Impressionen:





Leider ging es eher Richtung Dulcis 12 als Tripel Karmeliet. Es ist sehr Fruchtig, leichte Banane in der Nase, süßlich und malzig. Sehr schön karbonisiert mit schönen feinen Bläschen. Man merkt den Alkohol kaum und es lässt sich sehr gut Trinken ohne Sprittig zu wirken. Also ein leckeres Tripel aber nicht das gewünschte trockene Zitronig, Fruchtige Tripel Karmeliet.
Diese Fehler konnte ich jedoch identifizieren:
- Die Fruchtaromen sind zu ausgeprägt, zuviel Banane
- Zuviel alkohol (Jaja die Sudhausausbeute war wohl doch höher als 70%...)
- Das Süßholz kommt zu stark durch
- Die Orangenaromen tragen eher zu einer pfirsichartigen Fruchtigkeit bei anstadt zu einer Zitrusfruchtigkeit
- Es fehlt Zitrone! :)
- Es ist einfach nicht Trocken genug im Finish

Was ich das nächste mal versuchen werde:
- Zucker erst in der Secondary (nach der Hauptgärung rein) und diesmal auch nur Haushaltszucker und wesentlich mehr (20%)
- Diesmal auch den Richtigen Hopfen nehmen (Styrian Golding) wie in der offiziellen Beschreibung des Bieres auch zu sehen ist....
- Grapefruitschale in Kombination mit Orangenschale probieren (oder vlt doch direkt zitronenzeste)
- Hälfte der Zesten in Alkohol einlegen und in die Secondary geben um andere Aromanoten hinzuzufügen
- Den "richtigen" indischen Koriander benutzen (mehr zitrusaroma)
- Bei der Gärung bei 18°C anstellen und langsam steigen lassen (ich frag mich noch wie ich das mach aber mal schauen..) um ein bißchen die Fruchtaromen zu reduzieren
- Kein Münchner sondern eher Cháteu Abbey um die Fruchtigkeit abzurunden oder evtl ganz weglassen
- Runterverdünnen das alles mit der Stammwürze passt ;)
- Neue Hefe (Trappist High Gravity) vlt. geht die Tiefer runter und macht das Bier trockener

Hier das neue überarbeitete Rezept:
https://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/2003.ht ml

Was haltet ihr von den Maßnahmen? Ich würde mich zum Biertausch anbieten falls jemand was ähnliches hat :)


[Editiert am 1.5.2014 um 14:07 von nacron]
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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 14:58  
Hallo Nacron,

Zitat:
- Zucker erst in der Secondary (nach der Hauptgärung rein) und diesmal auch nur Haushaltszucker und wesentlich mehr (20%)


Mach das nicht! Selbst wenn Du nicht % sondern Gramm gemeint hast, das ist zu viel! Die Flaschen werden Dir um die Ohren fliegen.
Gruß,
Siegfried


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Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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nacron
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 15:19  
Natürlich im Tank und nicht in den Flaschen :)
Das mit den Flaschen heißt dann priming glaub ich.
Also ich plane im Gärfass erstmal ohne Zucker alles runtervergären zu lassen und dann am 5ten tag oder so den Zucker (in Form von dickem Zuckersirup) reinzuwerfen.
Grund dafür ist das Einfachzucker die leichte Nahrung für die Hefe sind.
Und sie somit weniger gestresst ist am Ende und noch ein bißchen mehr evtl Endvergären kann.
Wenn sich dann keine Veränderung mehr einstellt kommt es ab in den Flaschen mit der richtigen Zuckermenge für 5-6 g/l (CO2).


[Editiert am 1.5.2014 um 15:20 von nacron]
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