| Zitat von Earl, am 26.3.2014 um
20:30 |
Ich wusch die Hefe damals mit Leitungswasser, mehrmals. Die
Vitalzellenfärbung zeigte leider keine Besserung, egal, ob die Hefe nun von
oben, aus dem Kern oder vom Glasboden entnommen wurde. Da bin ich mir
absolut sicher.
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Hallo Earl,
nachdem Janes den Thread jetzt zufälllig hochgeholt hat ist er mir auch
aufgefallen. Genau das was du hier beschreibst habe ich immer bei allen
Anleitungen zum Hefe waschen vermisst. Konkret: Die Beweise das es einen
positiven Effekt hat fehlen. Denn auch meine Suche in Englischen Foren
brachte keine Ergebnisse für wissenschaftliche Nachweise. Die Färbung toter
Zellen, Zellzählung vor und nach dem Waschen scheint niemand außer dir
gemacht zu haben. Und die Nicht-Hobbybrauer waschen keine Hefe, sondern
vermehren per Agar-Ausstrich.
Meiner Meinung nach ist das Hefewaschen eine seltsame Hobbybrauer
Tradition, die zwar dafür sorgt das man hinterher mit bloßem Auge sichtbar
schöne Hefe hat, aber keine wissenschaftliche Grundlage, weil
wahrscheinlich viele Zellen abgetötet oder weggeschüttet wurden.
Auch das nachträgliche Einstellen der Hefe+Wasser Lösung auf "isotonisch"
durch Einrühren von Salz sehe ich kritisch. Erstmal ist die Hefe vermutlich
schon geschädigt durch den Aufenthalt beim Waschen in normalem Wasser,
zweitens sorgt das hinzufügen von Salzkristallen zu lokal stark geänderten
osmotischen Verhältnissen bis es irgendwann man homogen gelöst ist.
Hast du Langzeitergebnisse oder Versuchsreihen die du publizieren
kannst?
Ich hab bisher keine Hefe gewaschen und besitze kein Mirkoskop, aber habe
vor kurzem ungewaschene Hefe zum Test bei -18°C mit 15% sowie 50% Glycerin
eingefrohren.
Gruß
Gru
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