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Autor: Betreff: Schimmel am Rand
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:18  
Ich desinfiziere mit Isopropanol. Bekommst Du im Netz für ca. 4,50/Ltr. Wird dann runter gesetzt auf ca 70% und durch eine Sprühflasche aufgebracht. In den von uns eingesetzten Dosen auch völlig ungefährlich und rückstandsfrei.


[Editiert am 20.3.2014 um 12:20 von Hesse]



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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:20  

Zitat von Hesse, am 20.3.2014 um 12:18
Ich desinfiziere mit Isopropanol. Bekommst Du im Netz für ca. 4,50/Ltr. Wird dann runter gesetzt auf ca 70% und durch eine Sprühflasche aufgebracht. In den von uns eingesetzten Dosen auch völlig ungefährlich und rückstandfrei.


Wieso eigentlich das Zeug verdünnen?
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:21  
Da bestimmte Keime sich bei 99% Alkohol verkapseln und überleben. Passiert bei 70% nicht.


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:26  
Isopropanol is auch a Möglichkeit. Jedenfalls die professionelle Lösung.
Bis jetzt hab ich vor Brau-Beginn alle Arbeitsflächen in der Küche und einige Teile
mit hundsordinärem Industriespiritus gereinigt und dann abgewischt oder gründlich gespült.
Ich steh halt so auf die vergällten, bitteren Dämpfe - hauen voll rein :puzz:


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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:31  

Zitat von Malzimator, am 20.3.2014 um 12:26
Isopropanol is auch a Möglichkeit. Jedenfalls die professionelle Lösung.
Bis jetzt hab ich vor Brau-Beginn alle Arbeitsflächen in der Küche und einige Teile
mit hundsordinärem Industriespiritus gereinigt und dann abgewischt oder gründlich gespült.
Ich steh halt so auf die vergällten, bitteren Dämpfe - hauen voll rein :puzz:


Habe ich auch früher genommen. Du musst nur danach mit viel Wasser nachspülen um den bitteren Geschmack zu vernichten. Nachdem ich meinen Messstab aus Holz damit desinfiziert hatte, musste das Teil danach ewig in heißem Wasser stehen, damit das Bittere weg war, dann bin ich umgestiegen.


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 12:35  
Gut, rauhe Oberflächen desinfizier ich sowieso nicht mit dem Spiritus.
Schön langsam verabschiede ich mich auch von der Mentalität,
beim Geld ausgeben im Bezug aufs Selbstgebraute so knausrig zu sein.
Solls was werden, mußt halt die Bedingungen schaffen.


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 13:39  

Zitat von Malzimator, am 20.3.2014 um 12:18
Und ein paar Pilz-Sporen sind sicher in den Eimer hineingeflogen.

Unsere ganze Luft ist voller Schimmelsporen. Wenn ich im Gärbehälter die Hefe anstelle und den Deckel draufmache, sind eine Menge Schimmelsporen im Kopfraum des Gefäßes. Das ist Tatsache und bei jedem so. Man muß nur dafür sorgen, dass sie nicht gedeihen können.

Also schnell angären, dass die Hefe das Zepter in der Würze übernimmt und so auch andere Schadbakterien unter Kontrolle hat und mit dem erzeugten CO2 eine feindliche Umgebung für Schimmel oder allgemein Sauerstoff atmende (aerobe) Bierfeinde schafft.

Gerade noch gelesen:
"Viele Schimmelpilze stellen bei Sauerstoffmangel ihren Stoffwechsel von Atmung auf Gärung um." Sieh an, sieh an. Neue Betätigungsfelder für die Brautechnik???

Jedoch auch "Ein steigender Kohlendioxidgehalt hemmt das Wachstum vieler Schimmelpilze."

(Quelle, Abschnitt. 1.3.4, letzter Absatz)

Ursus


[Editiert am 20.3.2014 um 13:40 von Ursus007]



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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 14:04  
"Unsere ganze Luft ist voller Schimmelsporen"
Eh klar. Bei dem, was wir da alle um der Sauberkeit Willen anstellen
geht es sowieso nur um Keimreduzierung und Wachstumshemmung.

:cool:


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 14:51  

Zitat von Hesse, am 20.3.2014 um 12:31

Habe ich auch früher genommen. Du musst nur danach mit viel Wasser nachspülen um den bitteren Geschmack zu vernichten. Nachdem ich meinen Messstab aus Holz damit desinfiziert hatte, musste das Teil danach ewig in heißem Wasser stehen, damit das Bittere weg war, dann bin ich umgestiegen.


Je nach Vergällungsmittel macht's auch impotent, aber egal.

Zitat:
Der Gäreimer steht bei mir im Wohnzimmer, Deckel halb offen [...]
Tatsächlich war aber das Fenster 2 Meter weiter die letzten Tage mal über Nacht offen.
Ich würde aber auch behaupten, dass noch eine Ordentliche CO2-Glocke darüber war. Vom Rand bis zur Sudoberfläche sind es zudem bestimmt 30cm.


Woher kommt eigentlich diese Mär vom schützenden CO2-Polster?

Das ist Käse, so etwas gibt es bei Hobbybrauern nicht. Das bisschen CO2 in dem Popelsud zu Hause reicht um Längen nicht, um da zwei Wochen lang den Sud hermetisch abzuriegeln.

Ansonsten müssten wir alle zu Hause vom ausgeatmeten CO2 ersticken...!


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 15:02  
Richtig. Da braucht ja nur beim Raumlüften oder Vorbeigehen ein leichter Hauch in den Bottich gelangen
und das meiste CO2 wird gleich mitgenommen - aus mit dem CO2-Polster
Außerdem: Wenn ein Bakterium oder eine Pilzspore der Schwerkraft folgen will,
dann ist es so einem Partikel wurscht, durch welches Medium es sinkt.
Ob das jetzt Umgebungsluft oder ein paar cm CO2 sind. Die Würze wirds sowieso erreichen.
Irgendwas geht beim Abkühlen in den Gärbottich immer rein, weil Unterdruck entsteht.
Nur man will ja eine Infektion net herausfordern.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 15:03  

Zitat:
Woher kommt eigentlich diese Mär vom schützenden CO2-Polster?

Das ist Käse, so etwas gibt es bei Hobbybrauern nicht. Das bisschen CO2 in dem Popelsud zu Hause reicht um Längen nicht, um da zwei Wochen lang den Sud hermetisch abzuriegeln.

Ansonsten müssten wir alle zu Hause vom ausgeatmeten CO2 ersticken...!


Eines Tages in der Brauerei. 55 l untergäriges Bier steht gärend in der Kühltruhe bei 10°. Meiner einer will wissen, wie die Gärtemperatur ist. Also Deckel der Kühltruhe geöffnet, Handy-Taschenlampe eingeschaltet, Rübe in die Truhe, noch weiter in die Truhe was steht da?
Und dann taumelnd zurück und gerade noch den nächsten Stuhl erreicht. :puzz:

Von wegen "Käse bei Hobbybrauern". Meiner einer verträgt schon was, aber das war damals knapp. Das hat schon seinen Grund, warum die früher nur mit Gärkeller Dackel unterwegs waren.

Gruß
Peter


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 15:08  
Na gut, in der abgedeckten Kühltruhe sammelt sich bei 55l so einiges.
Hast nachher auch noch Kopfweh bekommen?


[Editiert am 20.3.2014 um 15:09 von Malzimator]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 16:23  
Kopfweh weiß ich nicht mehr, kenne ich aber auch nicht wirklich, Drehschwindel aber ordentlich. Auf jeden Fall ist das gefährlich.
So, die Tage an denen sie Sonne scheint sind gezählt, der Biergarten ruft, ich höre es ganz deutlich

Servus
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 18:35  

Zitat von gulp, am 20.3.2014 um 16:23
Drehschwindel aber ordentlich. Auf jeden Fall ist das gefährlich.


Ich hab da mal in meiner kindlichen Neugier wissen wollen, wie das Schutzgas in der Aufbacksemmeltüte riecht. Natürlich hab ich nicht dran geschnuppert, sondern gleich einen ordentlichen Zug genommen (man weiß ja alles besser). Scheinbar war das auch mit CO2 abgepackt, denn erst kam ein beißendes Gefühl im Rachen, dann wurd's schwarz vor Augen. Das war mir ein Schock für's Leben. Noch etwas tiefer eingeatmet und mein Kopf wäre in der Suppe gelandet :puzz:

Was lernte ich daraus: Wenn Du die Folgen der Gase spürst, ist es schon zu spät. Wäre das ein Kellerraum gewesen, hätte ich absolut keine Chance gehabt, da lebend rauszukommen.

Abgesehen davon: Im Gärbehälter herrscht doch Überdruck und außer über das Wasserröhrchen ist das Gefäß doch gar nicht mit der Außenwelt verbunden?! Wie sollen da Sporen aus der Luft reinkommen?
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 18:50  

Zitat von Malzimator, am 20.3.2014 um 15:08
Na gut, in der abgedeckten Kühltruhe sammelt sich bei 55l so einiges.
Hast nachher auch noch Kopfweh bekommen?


Auch bei 25l Würze ist meine Truhe immer randvoll CO2. Sieht man schön wenn man den Deckel langsam öffnet und dann ein brennendes Feuerzeug langsam in die Truhe führt. Dann brennt die Flamme in einigen cm Abstand auf dem CO2-Polster.

edit: @gulp, wäre mir beinahe auch schon mal passiert. Kann man von Glück reden wenn man die Rübe noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone kriegt oder wenn man zumindest beim ohnmächtig werden einen tiefen Schwerpunkt hat, sodass es einen neben die Truhe auf den Boden zieht. Ansonsten ist ruckzuck ausgebraut.

Grüße, Markus


[Editiert am 20.3.2014 um 18:54 von saarmoench]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 19:00  
@Gladii und Markus: endlich mal eine Bestätigung, merci, :thumbup: sonst glaubt das ja keiner! ;)

Gruß
Peter


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 21:06  
Pi mal Daumen entsteht etwa das 30 fache der gärenden Würzemenge an CO2. Heisst bei 25l ca. 750l....

CO2 wird ab ca. 5Vol% gefährlich, ab ca. 8-10% tödlich.

Jan
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 21:34  

Zitat von rattenfurz, am 20.3.2014 um 14:51
... Das bisschen CO2 in dem Popelsud zu Hause reicht um Längen nicht, um da zwei Wochen lang den Sud hermetisch abzuriegeln.

Ansonsten müssten wir alle zu Hause vom ausgeatmeten CO2 ersticken...!


Wollte da mal etwas Gewißheit reinbringen und hab da mal die Mathematik bemüht:

Annahmen (alles gerundet):
Vergärende Würze: 20l mit 12°P Stammwürze zu Beginn der Gärung, angenommener Restextraktgehalt 3°P. Das heißt, dass die Hefen während der Gärung 12°P - 3 °P = 9°P aus der Würze umwandeln. Das hieße in Gewichtsanteilen: 9°P in ca. 20l =(rund) 20kg = 20000g Würze entsprechen 1800g komplett vergorenem Zuckeranteil.

Diese 1,8 kg vergorener Zucker wurden in gewichtsmäßig ca. 50% CO2 und ca. 50% Alkohol umgewandelt, also jeweils 0,9kg = 900g.

Wie man weiß (wenn man es nicht weiß, kann man nachschlagen (so wie ich)), hat CO2 (bei Normalbedingungen (d.h. Gärraum-Temperatur und -druck)) eine Dichte von 1,96 kg/m3. Macht ein Volumen von 507l pro einem Kilo CO2.

Da wir aber nur 900g CO2 haben, haben unsere Hefen also 456l CO2 erzeugt, also knapp einen halben Kubikmeter. Zur Erinnerung: 20l Sud sind ca. 0,02m3, also Verhältnis Gasvolumen zu Würze = 23:1. Hut ab, gute Arbeit, meine kleinen Freunde!!!

Von ein "bisschen CO2 in dem Popelsud zu Hause" würde ich da aber nicht reden wollen.

Jedoch in einem Mini-Gärraum von 3m x 3m x 2,5m =22,5m3 (Möbel, Gärbehälter usw. als voluminöse Abzüge mal nicht beachtet), wird der halbe m3 nicht zur tödlichen Dosis. Derartige Schwankungen kann unser Körper schon locker wegstecken. Der knappe halbe Kubikmeter kommt ja auch nicht schlagartig, sondern über angenommene 7 Tage HG-Dauer allmählich. Noch in die Theorien einzubeziehen ist, dass Fenster und Türen nicht hermetisch dicht sind (also ein Teil des Gases abzieht) und wir mit jedem Öffnen der Tür zum Checken der Gärung ja eh etwas davon in den Nachbarraum abgeben und "frischen" Sauerstoff zurückholen.

Wenn bei offener Vergärung aber immer etwas Luftbewegung das CO2-Polster wieder verbläst, kann das das Bier nicht schützen. Hierzu will (und kann) ich keine weiteren Rechnungen anstellen.

Ich hoffe, ich habe mich nicht vertan und die Werte stimmen so Pi mal Daumen, meine letzte Chemiestunde ist über 22 Jahre her. Ansonsten bitte korrigieren.

Viel Spaß beim Nachrechnen,

Ursus

Edit meinte, dass ich mich in einem Rechenschritt um eine Zehnerpotenz verhauen hab. Ich meine, sie hat recht. Hab's korrigiert.
Edit meint nochmal, dass Jan genau den selben Gedanken hatte, nur schneller (und kürzer) geschrieben hat ...
Edit3: Diese und jene Marginalie verbessert.


[Editiert am 20.3.2014 um 22:22 von Ursus007]



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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2014 um 09:47  
Ihr habt meinen Post falsch verstanden:

Ich habe nicht gemeint, dass nicht Unmengen an CO2 entsteht. Aber das Zeug dichtet nun einmal nicht gegen die Raumluft ab. Das mischt sich schleichend, und bei unseren 20l-Suden reicht es nun einmal nicht, um mit geöffnetem Deckel neben dem geöffneten Fenster (mit ein wenig Zugluft) über zwei Wochen den Sauerstoff vom Bier fern zu halten.


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2014 um 09:50  
Achja: Zum Thema Zugluft:

Neubauten mit Lüftungsanlagen müssen heutzutage mit einem "Blower-Door-Test" auf Dichtigkeit geprüft werden. Der zulässige Grenzwert beträgt 1,5 (ohne Lüftung 3). D.h. bei einem Luftdruckunterschied von 50Pascal von innen zu außen, tauscht sich die Raumluft trotzdem noch 1,5 mal PRO STUNDE aus.

Das gilt für einen Neubau mit geschlossenen Fenstern - bei geöffnetem Fenster liegt der Wert deutlich darüber.


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Al
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2014 um 10:16  

Zitat von rattenfurz, am 21.3.2014 um 09:50

Das gilt für einen Neubau mit geschlossenen Fenstern - bei geöffnetem Fenster liegt der Wert deutlich darüber.


ja, aber eben bei 50 Pascal Druckdifferenz...
Im dichten Neubau ohne Lüftungsanlage hast Du schon damit zu tun auf einen 0,5-fachen Luftwechsel zu kommen.
Aber egal: ich sehe gar keinen Grund, offen zu vergären. Dieses Kontaminationsrisiko ist doch nun wirklich ganz einfach zu beheben.

Gruß, Alex.
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Kroechi
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2014 um 14:53  
Eieiei.... hier isses ja nochmal richtig abgegangen, seit meinem ersten Post. :-)

Ich habe die letzten Antworten nun auch mehr überflogen - dennoch bin ich für die vielen Tipps dankbar und werde meine Produktionsweise etwas "reinlicher" gestalten. Einen geschlossenen Gärbehälter werde ich mir defintiv anschaffen, aber Chemie im Gärröhrchen wird es bei mir nicht geben.

Ich habe meinen Sud nach meinem ersten Post noch 2 Tage weiter beobachtet, nachdem ich natürlich allen sichtbaren Schimmel - und somit wohl die größten Brutherde - entfernt habe. Das Gärende konnte ich auch erst am Montag morgen feststellen.
Nachdem sich binnen 48 Stunden also sichtbar kein neuer Schimmel gebildet hat, und auch kein unangenehmer Geruch aufgefallen ist (eher im Gegenteil - erstmals hat es gut gerochen) habe ich mich entschlossen das Bier vorerst (mit Speise) abzufüllen. Nach einer Woche bei Gärraumtemepratur ist es nun der Kühltruhe bei ca 0° gelandet (Temepraturfühler mit Schaltuhr). An Ostern sollte es fertig sein.
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2014 um 15:32  
Hallo Kroechi,

der Abend bei die war echt cool auch wenn der Grill leider gestorben ist. Unglaublich diese Dichte an Hobbybrauern in Braunschweig :-)

Ich würde dir auch raten den nächsten Sud im geschlossenen Gäreimer anzusetzten.

Aber pass auf, nicht das es so aussieht :o



Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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