Newbie Beiträge: 4 Registriert: 31.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 14:55 |
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Hallo liebe Heimbrauer,
ich habe eine Frage zum Hopfen stopfen:
Ich möchte mein erstes IPA brauen. Normalerweise mache ich es so:
1. Hauptgärung im Gäreimer (drucklos)
2. Nachgärung im 30 L Keg mit Zuckeraufspeisung (Druck).
3. Umfüllen in kleinere Fässer (Druck)
Wo kommt nun das Stopfen rein ?
-Zwischen Hauptgärung und Nachgärung in der Drucklosen Phase?
-Oder kann mann das Stopfen auch wärend der Nachgährung im KEG machen?
Danke für eure Infos
Gruß Stephan
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 14:58 |
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Zitat: | Zwischen Hauptgärung und
Nachgärung in der Drucklosen Phase. |
Machen wohl die meisten so. Muss ja auch wieder rausfiltriert werden.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 15:08 |
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So wie du es im Eingangspost beschrieben hast, also während der Nachgärung,
mache ich es.
Wichtig: Den Hopfen in Beutel zugeben. Beim ersten Mal habe ich die Pellets
direkt hinzugefügt. Beim Umdrücken hat das aber das Ventil verstopft. Das
war ein heftiger Kampf an das Bier zu kommen.
____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 15:20 |
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Hi ,
gibt es auch viele verschiedene Meinungen . Mein ist jene : Wenn die
Hochkrausen weg sind gebe ich den Stopfhopfen dazu (Hopfensack). Direkt in
das Fass zu der Hauptgärung.
Desweiteren sollte der Stopfhopfen nicht mehr als 10 Tage im Jungbier
liegen.
Ich habe den Hopfen aber auch schon von Anfang bis Ende der OG HG im Bier
gelassen ( ca. 7 tagen waren das ).Auch mit einem sehr guten Resultat.
Alles drucklos.
Lg Roland
____________________ *************************
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 15:51 |
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So unterschiedlich sind halt die Meinungen.
Beim 1. Doemens-Seminar wurde ausdrücklich dazu geraten, das Bier vor dem
Stopfen von der Hefe zu holen, weil die hefe sonst zu viele Aromen
bindet:
Zitat von Bierjunge, am 19.12.2012 um
11:06 | Zitat von Boludo, am 19.12.2012 um
10:37 | Von der Hefe abziehen ist was anderes
als Filtrieren.
Es wurde schon auch gesagt, dass die Hefe vor dem Stopfen möglichst gut
sedimentiert sein soll.
Da ist aber immer noch jede Menge Hefe in der
Schwebe. |
Michael Z. hatte meiner Erinnerung nach
ja genau für folgendes Verfahren fürs Stopfen plädiert:
Normale Hauptgärung (ca. 1 Woche), dann runter von der Hefe in einen
zweiten Bottich schlauchen und für 2 Wochen mögl. kalt stopfen, dann mit
Speise auf die Flaschen.
Insofern gibt es tatsächlich keinen
Widerspruch zwischen Stone Brewing und dem Doemens-Seminar: Von der
Hefe abziehen vor dem Stopfen ja, Filtrieren
nein. |
Und außerdem sollte man, wie im 2. Seminar betont wurde, nach der
Hauptgärung das Bier nicht unnötig lange auf der Hefe liegen lassen. was
man aber täte, wenn man nach Abklingen der Hauptgärung im selben Bottich
stopfen würde, ohne zuvor umzuschlauchen.
Moritz, der nicht bezweifelt, dass Du dennoch tolle Biere gemacht hast.
Aber die Lehrmeinung ist etwas anders. ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 18:52 |
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Da muss ich kurz dazwischenfragen: mein Maibock ist heute genau 14 Tage mit
2 g/l centennial gestopft. Zum Abfüllen werde ich erst Samstag oder Sonntag
kommen. Vor dem Stopfen wurde umgeschlaucht. Das Bier wa dabeir allerdings
noch tetwa 2P Über EVG. Soll ich das Hopfensäckchen heute Abend schnell
rausfischen oder bis zum Wochenende drinlassen? Oder lösen sich jetzt
zunehmend "unedlen" Hopfenstoffe?
Gruß
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 14.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:06 |
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Wieso? Was passiert dann?
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:07 |
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@Bierjunge: Kennst Du den Grund für "möglichst kalt stopfen"?
Ich habe hier gelesen, daß die Aromen besser ins nicht ganz so kalten
Jungbier übergehen.
____________________ Filtere nie ein Bier zum Scherz
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:27 |
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Ich hatte mein IPA im Sommer auch 14 Tage gestopft und auf der Hefe
gelassen, es ist ein super Bier geworden!
Gruß
Chris ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 20:20 |
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Zitat von Horsti, am 19.3.2014 um
18:52 | Da muss ich kurz dazwischenfragen:
mein Maibock ist heute genau 14 Tage mit 2 g/l centennial gestopft. Zum
Abfüllen werde ich erst Samstag oder Sonntag kommen. Vor dem Stopfen wurde
umgeschlaucht. Das Bier wa dabeir allerdings noch tetwa 2P Über EVG. Soll
ich das Hopfensäckchen heute Abend schnell rausfischen oder bis zum
Wochenende drinlassen? Oder lösen sich jetzt zunehmend "unedlen"
Hopfenstoffe?
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Mach Dich nicht verrückt und lass den Hopfen da drin.
Ferryman hat einen Teil seines Simcoe IPA sehr lange (weiß nichts genaues)
gestopft und das wurde mit der Zeit immer bitterer, zum Schluß nahezu
ungenießbar.
Ich würds nicht übertreiben, aber 1-2 Wochen sind sicher ok und hab ich
schon oft gemacht.
Stefan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 09:39 |
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Man sagt, das Fruchtige geht nach 10 Tagen oder mehr in's Grasartige über.
Was ich aber noch nie erlebt habe, da ich noch nicht länger als 10 Tage
gestopft habe ...
Ich hatte mal den Versuch gemacht, hochprozentigen Alkohol (Wodka) mit
Hopfen zu
aromatisieren. Nach ein paar Tagen war es nur noch kratzig und bitter.
Furchtbar.
Vielleicht führt eben nach einer gewissen Zeit der Alkohol für nicht
gewünschte Auslaugungen
aus dem Hopfen, vielleicht auch im zu lange gestopfen Bier.
Ursus
[Editiert am 20.3.2014 um 09:43 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 09:46 |
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Also ich habe bisher immer nach Rückgang der Hochkräusen bei normaler
obergäriger Gärtemperatur gestopft. Entweder mit Teefiltern oder die
Pellets einfach reingeworfen und beim Umschlauchen durch den Sputnik
gejagt. Hefe war jeweils noch im Gäreimer.
Ergebnis war immer ok. Bei 2g/L war das Aroma dezent, bei 3g/L gut und ab
4g/L wird es halt reichhaltig. Gestopft wurde immer für 7-10 Tage. ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.3.2014 um 11:30 |
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- Bei mir ca 7 Tage HG - kein Hopfen.
- Dann Umfüllen in 2. Gärtank, um Jungbier von der Hefe zu trennen.
- Darin 14 Tage NG drucklos - Tonnen von Hopfen im Bier.
- Danach Umfüllen in Keg und Zwangskarbonisierung mit CO2.
LG Klaus ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 11:56 |
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Zitat von semo, am 19.3.2014 um
14:55 | Hallo liebe Heimbrauer,
ich habe eine Frage zum Hopfen stopfen:
Ich möchte mein erstes IPA brauen. Normalerweise mache ich es so:
1. Hauptgärung im Gäreimer (drucklos)
2. Nachgärung im 30 L Keg mit Zuckeraufspeisung (Druck).
3. Umfüllen in kleinere Fässer (Druck)
Wo kommt nun das Stopfen rein ?
-Zwischen Hauptgärung und Nachgärung in der Drucklosen Phase?
-Oder kann mann das Stopfen auch wärend der Nachgährung im KEG machen?
Danke für eure Infos
Gruß Stephan |
Hallo Stepahn,
wie du siehst gehen die Meinungen da stark auseinander.
Nach drei vier Tagen tut sich nichts mehr beim Stopfen, es bringt also
nichts länger als 7 Tage zu stopfen.
Um möglichst viel Aroma zu erhalten ist es wichtig den Hopfen ohne
irgendwelche Säckchen direkt mit dem Jungbier in Verbindung zu bringen.
Ist ja auch logisch da der Hopfen so am besten umspühlt wird.
Deswegen mache ich es wie 1., dirket in die Hauptgärung.
Der Hopfen wird durch das aufsteigende CO₂ gut umspühlt.
Nach der Hauptgärung fällt der Hopfen mit der Hefe zu Boden und bildet ein
Sediment.
Somit brauchst du dir beim Umschlauchen auch keine Sorgen um den Hopfen
machen.
Das funktioniert in einem 30l Standard Gäreimer als auch in einem 150l Tank
wie mir FrankH berichtet hat.
Natürlich kannst du auch mit Säckchen arbeiten aber ich habe es eben lieber
möglichst einfach beim Brauen. Das Resultat ist vergleichbar.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 13 |
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