Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 08:53 |
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Guten Morgen liebes Brauforum,
der Frühling ist da und habe vor einem Jahr mit dem Brauen begonnen. Bisher
habe ich stets untergärige Lagerbiere gebraut.
Für meinen nächsten Sud plane ich ein Helles Hefeweizen.
Während diesem Jahr habe ich viel hier gelesen und Dank des Forums konnte
ich meine Sudhausausbeute stets steigern bis auf 65%. So habe ich
"Anlagenparameter" festgelegt und komme zu folgenden Erkenntnissen:
- 8kg Gerstenmalzschüttung
- 12°Plato Stammwürze
- Ausschlagsmenge ca. 40 Liter
Mit diesen Ausgangsdaten plane ich meinen Hefeweizensud:
- 5kg Weizenmalz
- 4kg Gerstenmalz (PiMa und WiMa)
- 13°Plato Stammwürze
- Ausschlagsmenge ca. 45 Liter
Bevor ich meine Malzbestellung aufgebe habe ich an euch folgende Fragen:
- Wird Weizenmalz feiner geschrotet als Gerstenmalz?
- Wie beeinflusst die unterschiedliche Spelzenform des Weizenmalzes
gegenüber dem Gerstenmalz das Abläutern?
- Welchen Weizenmalzenteil empfiehlt ihr? 50% oder eher die Tendenz
Richtung 70%
- Wie wird sich meine Anlagenkennzahl von 65% Sudhausausbeute verändern? In
Positive oder Negative Richtung? Habt ihr Erfahrungen gesammelt wie sich
die Sudhausaubeute bei reiner Gerstenmalzschüttung zu einer
Gerstenmalz/Weizenmalzschüttung verhält?
Vielen Dank für das Lesen und ich freue mich über zahlreiche Antworten!
Grüße
Wasserrad
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:03 |
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Hallo,
ich empfehle Dir 40% Weizenmalz.
Weizenmalz hat so gut wie kein Eigenaroma, es enthält im Vergleich zu
Gerstanmalz auch kaum Ferulasäure und erschwert das Läutern.
Angeblich sind Hefeweizen mit 30% Weizenmalz am aromatischten.
Das Weizenmalz erhöht allerdings die Viskosität und erzeugt dadurch ein
gutes Mundgefühl. außerdem ist es auch für einen stabilen Schaum gut.
Man sollte in Deutschland kein Hefeweizen <50% Weizenmalzanteil
verkaufen. Das ist nicht gesetzlich geregelt, sondern entspricht der
allgemeinen Verkehrsanschauung oder so ähnlich.
Als Hobbybrauer ist es mir aber rätselhaft, warum man sich freiwillig
>50% Weizenmalzanteil antun sollte.
Es läutert schlechter und das Bier wird leerer im Geschmack.
Es gibt hier auch einige 100% Weizenmalzexperimente und die Ergebnisse
waren ok, aber nicht überragend.
Geschrotet wird Weizenmalz ein wenig feiner, aber so eng würd ich das auch
nicht sehen.
Das Läutern dauert natürlich etwas länger und die Sudhausausbeute ist oft
etwas besser, da man keine Spelzen mit einbringt und Weizenmalz sehr
enzymaktiv ist. Warum willst Du denn die Ausbeute schon vorher wissen?
Ich geb gerne noch ein wenig Münchener Malz zu (20%), dann bekommt das
Hefeweizen einen besseren Malzkörper.
Hopfen ganz normale Bittergabe auf ca 15 IBU, keine Aromagabe.
Du solltest Dir viel mehr Gedanken um die Hefe machen und da rate ich Dir
ganz dringend von den meisten Trockenhefen ab.
Entweder Flüssighefe (3068 oder 3638, die mag ich sehr) oder Hefe strippen
(Schneider oder Gutmann, Maisels geht wohl auch).
Viel Erfolg!
Stefan
[Editiert am 27.3.2014 um 09:18 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:03 |
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Also zu deiner Schüttung... ich habe bisher 5 Weissbiere gebraut und habe
mir angewöhnt immer etwas Caramalz zuzugeben. So 5% aber das ist
Geschmackssache.
Zu deinen Fragen:
- Ich schrote selber und gehe bei Weizen genauso vor wie bei Gerste und
verstelle nix an der Mühle
- Beim Abläutern mit Weizen kann es mal Probleme geben. Ich hacke dann
öfter mal auf und gut
- Anteil: Ich plane immer mit 50% und nicht mehr
- Bei Weissbieren ist meine Ausbeute öfter mal was niedriger. Kann aber
auch daran liegen, dass ich mit Kombirast gearbeitet habe
Gut Sud! ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:07 |
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Hach, ich weiß auch mal was
Weizen hat keine anderen Spelzen sondern gar keine. Genau das ist ja das
Problem beim Läutern.
Viele Grüße
Manfred
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:40 |
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Danke für eure Antworten:
@Boludo:
Also reicht der Weizenmalzanteil von 30% aus? Neben dem Geschmack ist auch
das Läutern einfacher?
Wie soll man sonst vorgehen? Wenn ich einen Sud plane mit 13°Plato am Ende
, dann muss ich mir doch Gedanekn über die Malzmenge machen mit der ich
später auf ca. 40Liter komme. Meine Eingangsdaten stammen aus Erfahrung mit
dem Equipment mit dem ich braue.
@omitz:
Mein Maischprogramm würde ich gerne nach folgendem Rezept machen:
Einmaischen: 45° C.
Eiweißrast: 43° C, 48° C und 52° C für jeweils 10 Minuten.
Maltoserast: 63° C für 30 Minuten.
1. Verzuckerungsrast: 73° C für 25 Minuten.
Abmaischen: 76° C.
Eine Kombirast würde ich bei einem englische oder amerikanischen Ale
machen.
@Fotomanni:
Nach dem Weizenmalschroten müssten doch auch Spelzen überig bleiben,
oder?
Grüße vom
Wasserrad
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:56 |
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Schau dir mal so ein Weizenkorn an, da ist nichts mit Spelzen. Entweder
werden die beim Dreschen mit entfernt oder der heutige Weichweizen hat
überhaupt keine. So viel ich weiß ist der aus "Nacktweizen" gezüchtet was
ja darauf schließen lässt, dass da ein wenig Bekleidung fehlt.
Heute Abend werde ich mal ein Weizenkorn quetschen. Das möchte ich nämlich
jetzt genau wissen
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 09:59 |
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Jo das passt schon, auch wenn mit die Rastführung etwas zu aufwändig wäre.
Mit
44° für 20
63° für 30 und
72° für 30 => Abmaischen 78°
hatte ich auch mal ein feines Bier.
Ich bin da insgesamt etwas faul und maische mittlerweile auch Weissbiere
mit einer Kombi. Die Ergebnisse sind für mich gut und da ich eher Flavour
Hops einsetze und dann noch stopfe sind die Biere eh weit weg von den
Weizen von der Stange :-) ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 10:01 |
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Zitat von Wasserradbrau, am 27.3.2014 um
09:40 |
@Boludo:
Also reicht der Weizenmalzanteil von 30% aus? Neben dem Geschmack ist auch
das Läutern einfacher?
Wie soll man sonst vorgehen? Wenn ich einen Sud plane mit 13°Plato am Ende
, dann muss ich mir doch Gedanekn über die Malzmenge machen mit der ich
später auf ca. 40Liter komme.
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Einfach so lange läutern bis die Stammwürze passt. Ist viel einfacher..
Grüße,
Dale.
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 10:09 |
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Kannst auch 50% Weizenmalz nehmen, dann wird es ein wenig authentischer.
Das mit den 30% hab ich noch nie selber ausprobiert, daher kann ich Dir das
nicht garantieren. Hab das nur mal gelesen.
Und Weizenmalz hat wirklich keine Spelzen.
Und Dale hat natürlich recht, einfach so lange läutern, bis es passt.
Dazu muss man natürlich messen und vor allem gut umrühren, damit sich keine
Schichten bilden.
Mit Spindel wird das etwas nervig, mit Refraktometer ist das ganz easy.
Oder man braut von vorne herein ein wenig dicker ein und verdünnt ganz zum
Schluß noch ein wenig mit Wasser, damit ist man auf jeden Fall auf der
sicheren Seite.
Wenn man das alles ganz genau vorher berechnen will, wird es schwierig, da
die Ausbeute aufgrund vieler Faktoren schwanken kann.
Macht man z.B. einen Doppelbock, hat man automatisch weniger Ausbeute, da
man ja weniger Nachguß nehmen kann.
Insgesamt würd ich mich nicht so sehr auf die Ausbeute fokusieren, sondern
an dem, was rauskommt.
Ich rechne die Ausbeute nur noch selten aus.
Zu den Rasten, ich würd die Eiweißrasten weglassen und á la Hanghofer
rasten:
45° einmaischen, 20 min Ferularast bei 43°, 30 min bei 63°, 30 min bei 72°,
abmaischen bei 78°C.
Stefan
[Editiert am 27.3.2014 um 10:12 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 13:17 |
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Jetzt weiß ich, dass Weizenmalz keine Spelzen hat.
@Boludo:
Deine Malzmenge stellst du nach Erfahrungswerten ein, oder?
Wenn gesagt wird, dass man so lange läutert oder kocht oder verdünnt, dann
verstehe ich nicht, dass man sich über die Nachgüsse überhaupt Gedanken
macht. Die Menge vor dem Läutern zu bestimmen ist also überflüssig, da ich
solange Wasser zugebe bis es "passt". Wenn ich beispielsweise den Kleinen
Brauhelfer hernehme, um einen Sud zu planen, dann muss man dort seine
"Parameter" anpassen, um dies passiert über Erfahrungen mit seinem
Brauequipment.
Eines habe ich vergessen zu fragen. Warum ist Trockenhefe nicht
herzunehmen?
Danke für die vielen konstruktiven Antworten!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 13:27 |
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Jedes Rezept für ein Bier muss immer der eigenen Anlage und Vorgehensweise
angepasst werden.
Das ist immer so.
Ich hab mittlerweile so viel Erfahrung, dass ich ziemlich genau weiß,
wieviel Malz und Wasser ich brauch um auf ein bestimmtes Ergebnis zu
kommen. Da hilft nur brauen, brauen, brauen.
Von Sudplanern halt ich nicht so viel, ich sammel lieber Erfahrungen und
denke selber mit, aber das ist nur meine Meinung.
Fast alle Weizentrockenhefen sind eigentlich Altbierhefen und erzeugen
entsprechend wenig oder keine typischen Hefeweizenaromen.
Es gibt eine Trockenhefe von Doemens, die macht viel Bananenaroma und auch
die von malzwerkstatt.de soll gut sein, kenn ich aber nicht.
Ich bin eigentlich ein großer Fan von Trockenhefen, aber bei Hefeweizen und
belgischen Bieren (Sorten, die vom Hefearoma leben) überzeugen mich die
meisten gar nicht.
Und da versau ich mir doch nicht aus Geiz oder Faulheit die ganze Arbeit
und hab nachher ein Bier, das zwar halbwegs ok ist, aber weit unter dem,
was man da rausholen kann.
Hefestrippen aus Flaschen ist übrigens lang nicht so eine
Hexerei, wie man immer denkt. Nur muss man da bei Hefeweizen aufpassen,
sonst erwischt man eine Sorte mit toter oder untergäriger Hefe in der
Flasche.
Mittlerweile macht mir das Hefe strippen sogar so viel Spaß, dass ich nicht
mal eine Trockenhefe nehmen würde, auch wenn die ein sehr gutes Hefeweizen
machen könnte
Stefan
[Editiert am 27.3.2014 um 13:28 von Boludo]
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 13:39 |
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In letzter Zeit gab es hier viele Einträge zum Hefestrippen und
Hefeernten.
Einen Versuch habe ich letzte Woche gestartet. Ich habe ein Gutmann
Hefeweizen genommen und einfach den Hefesatz mit etwas Restbier in eine
Hefebox von HuM und habe anschließend etwas Malztrunk gegeben. Die Hefe
habe ich eine Woche "betreut" und ernährt. Das Ergebnis und meine
Herangehensweise habe ich als erfolgreich befunden.
Bei der Gärung arbeite ich mit Gäreimern. Für das Hefeweizen würde ich
einen dritten anschaffen und die Würze gleichmäßig aufteilen und die Gärung
mit einer anderen Hefe versetzen. Das "Experiment" dieses Sudes ist für
mich der Einfluss der unterschiedlichen Hefen auf Geschmack, Gärverhalten
etc.
Generell wird es mein 5. Sud sein und ich will an jedem Brautag bzw. bei
der Vergärung, an einer Schraube drehen, um etwas zu experimentieren.
Dieses Mal sind es zwei konkrete Neuerungen: zum Einem Weizenmalz und zum
Anderen unterschiedliche Hefen.
Christian
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 13:50 |
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Zitat von Wasserradbrau, am 27.3.2014 um
13:39 | In letzter Zeit gab es hier viele
Einträge zum Hefestrippen und Hefeernten.
Einen Versuch habe ich letzte Woche gestartet. Ich habe ein Gutmann
Hefeweizen genommen und einfach den Hefesatz mit etwas Restbier in eine
Hefebox von HuM und habe anschließend etwas Malztrunk gegeben. Die Hefe
habe ich eine Woche "betreut" und ernährt. Das Ergebnis und meine
Herangehensweise habe ich als erfolgreich befunden.
Bei der Gärung arbeite ich mit Gäreimern. Für das Hefeweizen würde ich
einen dritten anschaffen und die Würze gleichmäßig aufteilen und die Gärung
mit einer anderen Hefe versetzen. Das "Experiment" dieses Sudes ist für
mich der Einfluss der unterschiedlichen Hefen auf Geschmack, Gärverhalten
etc.
Generell wird es mein 5. Sud sein und ich will an jedem Brautag bzw. bei
der Vergärung, an einer Schraube drehen, um etwas zu experimentieren.
Dieses Mal sind es zwei konkrete Neuerungen: zum Einem Weizenmalz und zum
Anderen unterschiedliche Hefen.
Christian |
Vorbildlich! Wenn du mit Gutmann Hefe arbeitest, kannst du die 45er Rast
weglassen. Gutmann steht für Banane, die 45er Rast bringt Nelke.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 13:55 |
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Ich kann Stefan nur zustimmen. Man muss seine Anlage kennen lernen und da
hilft eben nur Brauen, brauen brauen
Ich achte mittlerweile kaum noch auf das, was der kleine Brauhelfer mir in
Bezug auf Haupt- und Nachguss vorschlägt. Den Nachguss bestimme ich mehr
oder weniger, bis ich die gewünschte Stammwürze habe, bzw. um 1 Plato
darunter zu sein, was ich dann wieder "hochkoche". Das passt in der Regel
ganz gut.
Zur Weizen Trockenhefe: Einige sind echt nicht so dolle, zB die Danstar
Munich Wheat. Ich habe jetzt auch den ersten Sud mit gestrippter Hefe
gemacht und das war echt super leicht und hat auch spass gemacht zu
beobachten, was sich da tut. Probier das ruhig mal aus! ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 15:17 |
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Zitat von Wasserradbrau, am 27.3.2014 um
08:53 |
...
Während diesem Jahr habe ich viel hier gelesen und Dank des Forums konnte
ich meine Sudhausausbeute stets steigern bis auf 65%. So habe ich
"Anlagenparameter" festgelegt und komme zu folgenden Erkenntnissen:
- 8kg Gerstenmalzschüttung
- 12°Plato Stammwürze
- Ausschlagsmenge ca. 40 Liter
Mit diesen Ausgangsdaten plane ich meinen Hefeweizensud:
- 5kg Weizenmalz
- 4kg Gerstenmalz (PiMa und WiMa)
- 13°Plato Stammwürze
- Ausschlagsmenge ca. 45 Liter
...
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Ich habs jetzt in keinen Rechner eingetippt, aber wenn du bisher mit 8kg
Malz auf 40 Liter mit 12°P gekommen wirst, wirst du wohl mit 9kg Malz und
45 Liter Ausschlagmenge auch "nur" auf 12°P, und nicht 13°P kommen.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 15:24 |
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40l*12°P/8kg = 60 °Pl/kg --> bei 45l und 13°P bräuchtest du wohl sowas
wie 9,75kg Malz (45l*13°P/60l°P)kg
Grüße,
Dale.
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 15:38 |
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Ich würd einfach 10 Kilo Malz reinwefen und zum Schluß ein bißchen
verdünnen (oder auch nicht)
Hauptguß 35 Liter, Hopfenmenge kann man auch nach dem Läutern berechnen,
wenn man es ganz genau machen will.
Dann weiß man Stammwürze und Menge.
Aber die Rechnerei stimmt eh nie so genau.
Stefan
[Editiert am 27.3.2014 um 15:38 von Boludo]
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 15:56 |
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Ähhhh.
Natürlich muss die Ausschlagsmenge niedriger sein.
Wenn ich von 40Liter ausgehe müsste die Schüttung von 9kg passen.
Danke, dass ihr mich an dieser Stelle korrigiert hattet.
@Boludo:
Die 10kg sind anscheinend ein Problem mit der Anlage, die ich verwende: 50
Liter Läutertopf und 50 Liter Kochtopf.
Viele werden jetzt wieder rufen, dann kannst du nicht die Ausschlagsmenge
kochen, weil es überläuft.
Zwischenzeitlich habe ich ein ganz gutes Prinzip für mich gefunden, um die
Speise abzuzwacken: Ich entnehme die Speise, wenn ich meine Endstammwürze
des fertigen Bieres erreicht hatte und läutere anschließend bis zwei Grad
Plato unter die "gewünschte" Endstammwürze. Dann ist Pfanne voll zum kochen
nicht so voll.
Welche Karboniserung wählt ihr bei Hefeweizen? 7g/L? Bis jetzt habe ich
meine Lager immer auf 5g/L eingestellt und es war sehr deutlich
carbonisiert.
Ahhh, mir fällt noch etwas ein: macht ihr lieber SVG oder nehmt ihr gleich
den Endvergärungsgrad des Hefe-Datenblatts her unabhängig von der Maltose-
und der Verzuckerungsrasteinstellung?
Ihr seht: Fragen über Fragen.
Gruß
Christian
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 16:11 |
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Zitat von Wasserradbrau, am 27.3.2014 um
15:56 |
Welche Karboniserung wählt ihr bei Hefeweizen? 7g/L? Bis jetzt habe ich
meine Lager immer auf 5g/L eingestellt und es war sehr deutlich
carbonisiert.
Ahhh, mir fällt noch etwas ein: macht ihr lieber SVG oder nehmt ihr gleich
den Endvergärungsgrad des Hefe-Datenblatts her unabhängig von der Maltose-
und der Verzuckerungsrasteinstellung?
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7g/L wären mir persönlich Obergrenze, eher etwas weniger.
Wenn du nicht grün schlauchst, sondern mit Speise arbeitest, einfach nach
der Hauptgärung spindeln. Dann kannst du mit einem der bekannten Rechner
die genaue Speisemenge berechnen. Schnellvergärprobe ist eigentlich nur
beim Grünschlauchen notwenig.
Einfach den Wert aus dem Hefe-Datenblatt würde ich nicht nehmen, da kann
man je nach Schüttung, Maischeprogramm und Gärführung um einiges daneben
liegen. Die Hefen, mit denen ich arbeite, können nicht lesen.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 16:38 |
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10 Kilo passen doch mit 35 Liter Hauptguß locker in einen 50 Liter Topf.
Dann einfach läutern bis 45 Liter und kochen, da muss man ein bißchen
aufpassen, aber es geht.
Und hinterher auf die gewünschte Stammwürze verdünnen.
Ok, so mach ich das mit bis zu 14 Kilo im 50 Liter Topf, ich will Dir da
jetzt nicht alles durcheinander bringen.
Carbonisierung auf 6g CO2/Liter passt eigentlich, mehr wie 7gCO2/Liter würd
ich nicht machen.
Und ich nehm da immer Zucker, da kommt aber bei einem HEfeweizen gleich mak
0,5% Alkohol oben drauf, wenn man den konzentriert zugibt.
Stefan
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.3.2014 um 17:08 |
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@Boludo:
Du hattest auch geschrieben, dass du eine Aromahopfung auslassen würdest?
Stört der Hopfengeruch das Hefeweizen sehr?
Ein bißchen quälen möchte ich mich schon mit der Ausbeute. Ich bin
Ingenieur und da versucht man einfach die Ausbeute zu maximieren bei
möglichst geringem Aufwand (hier Malz).
Ich denke durch die zahlreichen Antworten aller Beteiligten habe ich viel
gerlernt und werde meinen Plan zur bestmöglichen Umsetzung bringen.
Gruß
Christian
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2014 um 17:18 |
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Es gibt ganz hervorragende Hefeweizen mit Hopfenaroma, zum Beispiel das Tap
4 von Schneider (mit Cascade).
Nur sortentypisch ist das gar nicht.
99% aller käuflichen Hefeweizen haben kein Hopfenaroma, schätz ich mal.
Du kannst da natürlich machen was Du willst und der Kreativität sind keine
Grenzen gesetzt, kommt halt drauf an, was Du willst.
Das Thema Ausbeute würd ich persönlich mal hinten anstellen und erst mal
viele schöne Biere machen.
Wenn Du mal ein Lieblingsrezept hast, kannst Du ja immer noch dran
Rumfummeln bis möglichst viel rauskommt.
Ich versteh auch Deinen Wunsch, mit möglichst großer Ausbeute eine
Punktlandung bei der Stammwürze zu erzielen.
Meine Vorgehensweise ist wie gesagt anders, ich hau so viel Malz in den
Topf wie reinpasst und verdünn nachher runter, bis es passt (nicht bei
allen Bierstilen, bei Hefeweizen und IPAs aber schon).
Die Arbeit soll sich ja lohnen und die Freunde sind durstig.
Beim Hefeweizen verdünn ich meist sogar erst gegen Ende der Hauptgärung und
stell mit ca 18°P an. Dadurch hat man viel mehr Platz im Gärfaß für die
Kräusen und es gibt keine Sauerei (Weizenhefe erzeugt unglaubliche Mengen
an Kräusen). Man kann so 55 Liter HEfeweizen in einem 60 Liter Faß
vergären, das ginge sonst gar nicht.
Das alles hat natürlich leichte Auswirkungen auf das Aroma, aber wie gesagt
find ich das bei Hefeweizen und Ale ok.
Manche sagen sogar, dass dies durch den Hefestreß beim Hefeweizen mehr
Aromen erzeugt.
Lass Dich aber nicht zu sehr von mit verwirren...
Stefan
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2014 um 07:11 |
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Ich kann mich von niemanden verwirren lassen. Ich sauge die Informationen
auf. Das Brauen habe ich mir rein durch Internet- und Forumsrecherche
angeeignet und finde auch selbst Punkte an denen ich mich verbessern
kann.
Welchen Hopfenrechner zieht ihr heran? Maischemalzundmehr.de ?
Welche Hopfen passen alle zu einem Weizen?
Wer gibt kurz vor Kochende Aromahopfen zu?
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2014 um 07:33 |
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2014 um 07:55 |
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Wenn Du nur ein leichtes Hopfenaroma willst, dann bittere alles über die
Vorderwürze.
Amarillo kommt da sehr gut!
Wenn Du nur bitterst ohne Aromagabe ist die Hopfensorte so ziemlich
egal.
Stefan
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Antwort 24 |
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