Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2014 um 21:12 |
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Habe heute den Artikel „Ich will, bloß wie?“ (Thema Hausbrautechnik) in der
aktuellen Ausgabe der Bier und Brauhaus gelesen.
Darin geht es unter anderem um die Auslaugung der Spelzengerbstoffe. bzw.
um die Vermeidung dessen.
Für die Maischearbeit sind die Spelzen ohnehin nicht wichtig, als
Filterschicht beim abläutern schon.
Es wird also empfohlen, die Spelzen nach dem schroten auszusieben und vor
dem läutern vorzulegen.
Da wird der Begriff „Spelzentrennung“ verwendet.
Dadurch und mit größerem Hauptguss/weniger Nachguss könne das Bier weniger
„kratzige“ Bittere haben.
Als Hophead, der viel Wert auf Aromahopfen und (mittlerweile) weniger auf
brutale Bitterhopfen setzt,
würden mich Erfahrungen diesbezüglich interessieren.
Speziell bei meinen IPA's, die i.d.R. deutlich über 16°P liegen könnte ich
mir vorstellen, so meine ersten Überlegungen,
die fruchtigen Aromen von Mandarina-Cascade-Citra und Co deutlich
hervorzuheben.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2014 um 21:15 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2014 um 21:28 |
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Super Oli,
da finden sich schon tolle Ansätze drin.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2014 um 07:52 |
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Also ich weiß nicht, aber so was macht man bei einem Pils oder Hellem
(siehe olibaers thread), aber glaubst Du wirklich,
dass Du bei einem IPA durch Spelzentrennung irgend was gewinnen kannst?
Schaden kann es nicht, aber meine Vermutung ist, dass das ein zusätzlicher
Aufwand ist, den man nicht schmeckt.
Stefan
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 13.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2014 um 20:51 |
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Das Thema ist ein wenig aus der Mode gekommen, seitdem die Maischverfahren
aufgrund der gut gelösten Malze immer knapper werden. Bei einem
Infusionsverfahren mit Einmaischtemperaturen von 62 Grad spielt die
Auslaugung der Spelzen keine allzu große Rolle. Als man helle Biere noch
mit dem Zweimaischverfahren herstellen musste war das was anderes.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2014 um 22:07 |
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Stefan wie Du schreibst, schaden kann es nicht und ob man es schmeckt kann
ich ja "noch" nicht beurteilen,
da noch nicht getestet.
Ich werde es mal testen und ich werde auch mal wieder die Rasten genauer
unter die Lupe nehmen.
Meine Überlegungen dabei gehen halt in die Richtung, die Aromahopfen
stärker in den Vordergrund zu bringen
und weniger mit den kräftigen Bitterhopfen zu arbeiten.
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Antwort 5 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 12:14 |
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Nimm noch Osmose Wasser und ne UG Hefe...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 18:33 |
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Jerome, unser Quellwasser ist bestes Brauwasser. Und meine IPAs sind OG.
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 19:26 |
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Warum, wusste ich, dass das mit dem Quellwasser kommt.
Die Werte bitte ! ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 19:34 |
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Warum, wusste ich, dass das mit dem untergärig kommt.
Die Begründung bitte !
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Antwort 9 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 20:08 |
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Das ist so mein Ruf den ich bei den Verkostungen auf den Treffen weg
habe... Der Phalanx hat es schön gesagt, alles was nicht UG ist, ist bei
dir eh ein Gärfehler.
Ich sehe das nicht so, musste über den Spruch aber sehr schmunzeln und da
ich auch gerne über mich selbst und meine manchmal komische Art lache...
musste das sein
Allerdings ist es auch eine Eigenart der Tiefpfälzer (Von Ludwigshafen bis
Bad Dürkheim) zu behaupten sie haben top Quellwasser....
Das Wasser aber mit, ich glaube um RA 12, zumindest bei der Lambsheimer
Fraktion eigentlich bescheiden ist. Leider schmeckt man das bei den hellen
UGs auch raus ( wenns mal welche gibt ).
Vitali, hat es letztens selbst bemerkt. Es ist das selbe Problem mit dem
ich mich schon ewig rumschlage.
Ich höre immer wieder, "die Tärke stehen Schlonge in Derkem an de Quell,
fer ihr Teewasser .... Leider habe ich noch nie die Wasserwerte
gesehen. Ich denke das Wasser könnte schon Mineralärmer sein, da es aus
höheren Schichten kommt. Nitrit ?
Jeder kennt den Sandstein und auch die sehr durchlässigen Sandschichten in
unserer Region, übrigens wurde Wormser und Speyrer Dom mit Pfälzer
Sandstein gebaut. Hannes holt dort bestimmt auch nicht sein Wasser mit dem
Rücken.
Unsere Wasser kommt aus den Vogesen, das Pfälzer Wasser dürfte das gleiche
sein. Die Brunnen liegen sehr Tief und das Wasser läuft nunmal Berg ab,
richtung Rhein. Unsere Delta ist fast 100 km breit und erstreckt sich
sichtlich von Odenwald bis Pfälzer Wald. In der Mitte liegt der Rhein, Die
unterirdischen Ströme laufen so.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Rhein-Neck
ar-Dreieck.png
Auch ganz net http://de.wikipedia.org/wiki/Oberrhein-Aquifer
So ich habe mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wo das Wasser herkommt
und wo es hin fließt. Das habe ich mir so zurecht gesponnen und nicht von
Opa nachgebabbelt
Das ist jetzt alles nicht ganz ernst zu nehmen, ich nehme wohl eher mich
und meine Braubrüder, sowie den Pfälzer ansich auf die Schippe.
[Editiert am 9.4.2014 um 20:30 von Gambrinus zu Borbetomagus]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2014 um 07:23 |
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Unser Wasser hier in Wachenheim kommt nicht aus den Vogesen, sondern direkt
aus dem Pfälzer Wald Du Banause.
Die Werte kannst Du Dir mal hier ansehen: http://www.swwachenheim.de/netz/wasser_analyse.html
Bei Nitrit z.B. liegt der zulässige Grenzwert bei 0,5 mg/l, wir haben 0,01
mg/l.
Auch die anderen Werte sind top.
PS: Wir fangen das gute Wasser ab, den Rest kriegt Ihr Flachländer dann ab.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2014 um 11:22 |
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Schon mal darüber nachgedacht ein Bier passend zu deinem Wasser zu
brauen?
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 12 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2014 um 11:41 |
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Ja Seed habe ein paar gut gehopfte dunkle Biere, mit ein wenig CaCl
makellos und lecker, das durfte Hannes beim letzten Treffen kosten.
Ansonsten arbeite ich mit Osmose oder VaO wobei die Ergebnisse zum Teil
noch offen sind.
@Hannes ich wusste es schon immer, ihr Hill Billis... Wahrscheinlich
entsorgt ihr so auch euer Abwasser ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2014 um 17:51 |
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Moin,
ich hoffe du meinst nicht VaO=VanadiumOxid, sondern CaO=CalziumOxid.
Ich habe übrigens auch schon Wasser von so einer "Türkisch-Tee"-Quelle im
Taunus (bei Königstein) geholt, und das Bier war gut - aber das war mir auf
die Dauer deutlich zu viel Aufwand (die Quelle war teilweise regelrecht
belagert von Wasserholenden!) und Umkehrosmose ist eindeutig die bessere
Lösung für mich, bequem und reproduzierbare Ergebnisse, und ich kann mir
jedes Ionenprofil zusammenmischen.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 14 |
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