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Autor: Betreff: Erstes Maischebier
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Beiträge: 91
Registriert: 7.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2014 um 09:50  
Tach zusammen,

ich bin bis jetzt ja noch Extraktbrauer. Hab auch recht gute Ergebmisse damit gehabt. Jetzt möchte ich aber auch mal versuchsweise "richtig" brauen. Meine Frage: Mein Standardbier ist ein bernsteinfarbenes (Bernstein Brewferm) mit 14P und ungefähr EBC 18-20. Wenn ich das nachbrauen möchte, was brauch dann für eine Malzkombination und was für Mengen ? Ich möchte nachher (nachdem Hopfenkochen) 24l im Gäreimer haben. Hefe ist nachher die T 58 und Hallerthauer Magnum IBU 28. Was hat das mit dem Haupt- und Nachguss auf sich ? Spül ich damit nur nochmal den ersten Topf ? Die Rasten und Temperaturen werd ich selbst mal ausprobieren. Bis jetzt ist das Bier recht süss und malzig. Fragen über fragen. Danke schon mal im vorraus.

Grüsse vom Theo
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2014 um 10:47  

Zitat von Theooderwas, am 27.4.2014 um 09:50
Was hat das mit dem Haupt- und Nachguss auf sich ? Spül ich damit nur nochmal den ersten Topf ?

Entschuldige bitte, aber es gibt hier im Forum und anderswo ganz prima Anleitungen. Vielleicht solltest Du diese erstmal durchlesen und Dir wenigstens die grundlegendsten Grundlagen drauf schaffen.

Zur Planung des Rezeptes sei Dir eines der freien Programme empfohlen, zB der "Kleine Brauhelfer".

Eine (rheorische) Frage kann ich mir nicht verkneifen: warum willst Du, wenn Du beim Maischebrauen die Freiheit hast, hunderte verschiedener Biere zu brauen, ausgerechnet exakt das Bier nachbauen, das Du bisher auch schon gebraut hast?

Na ja: Dein Bier.


____________________
Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Beiträge: 91
Registriert: 7.3.2013
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smilies/smile.gif erstellt am: 27.4.2014 um 12:10  
Erstmal - ich hab hier schon gestöbert und das einzige was mir nicht so ganz klar ist, ist das mit dem Nachguss. Zweitens hab ich ja schon mein Standard. Ich möchte hier jetzt mal die Veränderung(Verbesserung) durch die verschiedenen Temperaturen bzw. Zeiten ausprobieren. Ich gehe davon aus, dass hier auch andere mit Extraktbrauen angefangen haben und deswegen z.B. wissen welche Zutaten man für ein Bernstein braucht, wie Brewferm es anbietet. Ich möchte halt nicht ganz von vorne anfangen ;-)

Grüsse vom Theo
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2014 um 14:18  
Hallo Theo,

hier kannst du im Hobbybrauer-WIKI etwas über Nachguss lesen: http://hb.ikma.de/index.php?title=Nachguss.

Hier kannst du dich über fast 300 Rezepte informieren, vielleicht ist da etwas dabei: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php. Da kannst du auch über Hefe und/oder Hopfen selektieren.

Gruß

Gerald


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In cerevisia veritas!
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 08:26  
Tach zusammen,

also gestern wars so weit und ich hab mein erstes Maischebier hergestellt. Dazu aber paar Fragen:
1.) Ich hab nach einem Wiessrezept gebraut und hätte eigentlich 14,5 P haben sollen. Temperaturen und Zeiten peinlichst genau eingehalten. Jodprobe war auch ok. Heut morgen
mess ich temperaturkompensiert 11 P. Ich hab mit einem Läutertuch gearbeitet und den sich absetztenden Treber immer schön mit 78 C Wasser überschüttet. Ich vermute trotzdem, dass ich an der Stelle meine 3,5 P verloren hab. Wie macht Ihr das ? Nach dem Motto : Net schlimm Jim und beim nächsten mal mehr Malz oder den Treber nochmal mit einem gesonderten Tuch ausquetschen ?

2.) Hab ich mir in meinem Bottich ein 1/2 Zoll-Hahn eingebaut. Gut heute fürs Hopfenkochen wird das funktionieren mit dem Ablassen. Nur gestern war das Ding direkt verstopft und ich konnte mit der Schöpfkelle alles rausholen. Ich denke hier haben viele solche Eigenbauten. Wie haltet Ihr das Malz uas dem Hahn raus. bzw. nutzt Ihr den Ablasshahn nur fürs Hopfenkochen ?

Danke im vorraus für Eure Antworten


Grüsse vom Theo
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hanfkante
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 08:48  

Zitat von Theooderwas, am 10.5.2014 um 08:26
Tach zusammen,

also gestern wars so weit und ich hab mein erstes Maischebier hergestellt. Dazu aber paar Fragen:
1.) Ich hab nach einem Wiessrezept gebraut und hätte eigentlich 14,5 P haben sollen. Temperaturen und Zeiten peinlichst genau eingehalten. Jodprobe war auch ok. Heut morgen
mess ich temperaturkompensiert 11 P. Ich hab mit einem Läutertuch gearbeitet und den sich absetztenden Treber immer schön mit 78 C Wasser überschüttet. Ich vermute trotzdem, dass ich an der Stelle meine 3,5 P verloren hab. Wie macht Ihr das ? Nach dem Motto : Net schlimm Jim und beim nächsten mal mehr Malz oder den Treber nochmal mit einem gesonderten Tuch ausquetschen ?

Grüsse vom Theo


Moin Theo,

Läutertuch kenn ich nicht, aber als Verdacht, wenn dir ganze 3,5 °P fehlen, könnte es sein, das die Nachgussmenge etwas zu viel war?
Wie mach ich das? --> Läutertopf und die vom Brauhelfer ausgerechnete Nachgussmenge in Teilschritten übergiessen. Meist sind es 4 l pro Kilo Malz. Ich Maische 10 Kg Somit sind es bei mir einfache 40 Liter Nachguss.
Was ist den ein Wiessrezept? Mit 11°P wirds schon noch ordentlich, mach ich oft so.

schorsch
Und weiterhin Guten Sud, das wird!
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 08:51  
Ein Wiess ist grob gesagt ein trübes Kölsch.

Bei mir stimmten auch die Wassermenge, sowohl für Nachguss, als auch für das was nachher rauskam.

Das Läutertuch spannst du einfach über Eimer drüber und lässt den Ansatz dann dadurch laufen.
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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 08:52  
Moin,

Ich werde nicht ganz Schlau aus deine Frage, muss du noch Hopfenkochen?
Dann wird dein °P sich noch erhöhen!

Nie der Treber ausquetschen, dann bekommst un ungewünschte Geschmacksstoffe in dein Bier.

Logischer Weise verstopft ein 1/2" Hahn wenn da da über der Treber ablässt.

MfG

Simon


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Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting, Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 09:10  
Ja - ich hab den Ansatz über nacht abkühlen lassen und koche gleich
. Ich wollt ja nicht meine Spindel spalten.

Mit dem Hahn weiss ich jetzt auch. Nur da muss es ja auch eine Lösung für geben
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Trisman
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 09:49  
Hat du die Würze nur über Nacht kühlen kann um mit der Spindel die Stammwürze zu messen? Da hättest du besser ein wenig abschöpfen können und die kleine Menge abkühlen lassen können, bzw. aktiv abkühlen können.


Ich gehe davon aus, dass du in etwa in der 20 Liter Klasse braust, da würde ich die Maische einfach um schöpfen mit einer Suppenkelle oder einem Messbecher. Wenn du unbedingt über den Hahn ablassen möchtest sollte der mindestens 1 1/2 Zoll Durchmesser haben. Und auch da musst du aufpassen, dass du einen Hahn mit vollem Durchgang kaufst, manche sind innen verengt und haben dann auch "nur" 1 Zoll.
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 10:29  
Nein, nicht nur. Das Abläutern hat sich mit dem Tuch recht langwierig gezeigt und gestern um halbzwölf wollt ich dann nicht noch mit dem Kochen anfangen.

Ich werd mal schauen, ob ich mir ein Sieb/Siebkasten baue den ich auf das rausstehende Halbzollgewinde aufschrauben kann. Ansonsten ist das mit dem Bottich SO eher eine Übergangslösung.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 10:34  
Du hast noch nicht Hopfen gekocht und fragst dich, warum du das gewünschte Ergebnis noch nicht hast? Schau mal hier:

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 10:36  
Moin,

abhängig von der Schwund beim kochen wird sich der °P erhöhen.
Vermutlich wird sich das bei 12-13 °P einpendeln.

Simon


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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 10:39  
Meine Erfahrung vom Extraktbrauen war eigentlich, dass sich die Würze nach 80min kochen so um eins verschiebt. Dann würde ich bei 12P landen. Ich weiss aber immer noch nicht wo die restlichen 2 geblieben sind. Da alles genauso so gefunzt hat, wie im Rezept beschrieben.
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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 10:46  
Moin,

erst mal Hopfenkochen, dann messen, wenn dann noch der ein oder ander °P fehlt, kann man sich immer noch Gedanken machen.

Simon


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2014 um 11:34  

Zitat von Theooderwas, am 10.5.2014 um 08:26
1.) Ich hab nach einem Wiessrezept gebraut und hätte eigentlich 14,5 P haben sollen. Temperaturen und Zeiten peinlichst genau eingehalten. Jodprobe war auch ok. Heut morgen
mess ich temperaturkompensiert 11 P. Ich hab mit einem Läutertuch gearbeitet und den sich absetztenden Treber immer schön mit 78 C Wasser überschüttet. Ich vermute trotzdem, dass ich an der Stelle meine 3,5 P verloren hab. Wie macht Ihr das ? Nach dem Motto : Net schlimm Jim und beim nächsten mal mehr Malz oder den Treber nochmal mit einem gesonderten Tuch ausquetschen ?

Ich verzichte inzwischen auf das portionsweise draufträufeln des Nachgusses. Ich mach den Hahn zu, vermisch den Nachguss mit dem Treber, lass etwas ruhen und mach dann den Hahn wieder auf. Damit liegt man von der Ausbeute zwar ein paar Prozentpunkte unter korrekten kontinuierlichem Anschwänzen, aber deutlich über falschem, kontinuierlichem Anschwänzen. Meine ersten Sude hat's mir die Ausbeute komplett in den Keller gezogen weil ich versucht habe, wie so oft empfohlen den Nachguss langsam und stetig laufen zu lassen (ich tippe auf Kanalbildung als Schuldigen). Seit ich die einfachere Methode nutze, ist die Ausbeute passabel und konsistent.
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red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 15:28  
So - nach dem Kochen 12 %. Danke für Eure Tips. Ich werd das dann mal probieren und beim nächsten Ansatz vorsichtshalber mehr Malz reinpacken.

Und noch nen schönen Dank an die Malzwerkstatt. Die Colonia F geht ab wie Sau.
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