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Autor: Betreff: Warum jede Hefe entweder nur flüssig oder trocken angeboten?
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Beiträge: 80
Registriert: 24.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 13:24  
Hallo,

warum gibt es eigentlich jede Hefesorte entweder nur Flüssig oder nur trocken?

Mich wundert es nur das die Hersteller sich freiwillig die Mühe machen flüssige Hefen während des Transport zu kühlen und sowas, während sich getrocknete Hefen doch auch gut aktivieren lassen.

Gruß
dino87
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 13:27  
Nicht jeder Hefestamm eignet sich für die Trocknung. Daher ist die Auswahl an "Flüssighefen" auch viel größer.


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Profil anzeigen Antwort 1
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 13:38  

Zitat von dino87, am 11.5.2014 um 13:24
Mich wundert es nur das die Hersteller sich freiwillig die Mühe machen flüssige Hefen während des Transport zu kühlen und sowas

Mag sein, dass bei Flüssighefen zwar Transport und Haltbarkeit schlechter sind, bei Trockenhefen ist aber die Herstellung ungleich kritischer und aufwändiger. Und wie Kurt schon schreibt, nicht alle Stämme eignen sich dafür. Am dankbarsten für Trocknung sind manche Ale-Hefen (Notti und Co.), während UG-Hefen sich ungleich schwerer tun, und selbst wenn sie es überleben, idR erst in der zweiten Führung richtig laufen und UG-Charkter zeigen. Und eine gute Weißbier-Trockenhefe muss man mir auch erst noch zeigen.
Ach ja, und von manchen wichtigen Stämmen gibt es in der Tat sowohl Trocken- als auch Flüssigvarianten, z.T. von verschiedenen Herstellern unter unterschiedlichem Namen. Die dann aber z.T. auch leicht unterschiedliche Eigenschaften zeigen.

Edit: manchmal gab es hier auch schon Übersichtstabellen, welche Hefen sich entsprechen.

Moritz


[Editiert am 11.5.2014 um 14:02 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 14:09  
Schau mal was es vor 10 Jahren für Trockenhefen gab. Nur sehr wenige! Es gab keinen Bedarf dafür. Das sich manche Stämme mehr oder weniger für die Trocknung eignen mag sein. Prinzipiell ist das Überleben bei Austrocknung ein natürlicher Mechanismus bei Hefen und viele anderen niederen Organismen auch. Das hat man erst in den letzten 10 Jahren richtig verstanden bzw. erforscht, eben mit den steigenden Bedarf an Trockenhefen im Bier und Weinbereich. Mit Hilfe dieser Techniken ist die Viabilität der Trockenhefen in den letzten 10 Jahren auch stark angestiegen.
Wir werden erleben, dass in den kommenden Jahren immer mehr Trockenhefen angeboten werden. Im Prinzip braucht man pro Sorte immer eine ganze Produktionsstrecke mit Vermehrungstank, Extruder und Sprühtrockner. Das ist der Grund für die bisher noch eingeschränkte Vielfalt.

Und ja, gängige Brauereihefen werden als Flüssig-und Trockenhefen angeboten. Beliebte Stämme gibt es teilweise unter 4-5 Bezeichnungen mehrfach als Flüssig oder Trockenvariante.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 3
Member
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Beiträge: 80
Registriert: 24.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 14:10  
Die Tabelle mit den Übersichten hatte ich mir bisher noch nicht genau angesehen aber ok dann macht das ja doch Sinn mit trocken und flüssig.

Vielen Dank für die Info :)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2014 um 15:02  
Wenn ich es richtig verstanden hab, dann ist nicht mal das Trocknen an sich das Problem, sondern das Wiederbeleben mit Wasser.
Und da muss man teilweise schon ziemlich tricksen bis man die Hefezellen so weit hat, dass sie das mitmachen.

Trockenhefe ist vor allem für Gasthausbrauereien, die kein eigenes Hefelabor haben, sehr attraktiv.
Mit Flüssighefebeuteln kommen die natürlich nicht weit.
Und da Microbreweries immer mehr aus dem Boden schießen und der Markt damit wächst, macht es die Entwickliung von Trockenhefen für die Hersteller vermutlich wesentlich interesanter.


Stefan
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