Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 15:23 |
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Hallo Gemeinde,
nachdem ich mich dazu durchgerungen habe in naher Zukunft auf Kegs
umzuschwenken (das Flaschenspülen werd ich vermissen) hab ich eine Frage
zur Karbonisierung:
Was spricht dagegen, das Bier nach der HG im Speidelfass/ZKG/Wasauchimmer
ohne Nachgärung ins Keg zu verfrachten und dort einfach bei niedriger
Temperatur mittels CO2 aus der Flasche aufzuspunden? So hätte ich nie
Probleme mit Überkarbonisierung. Ausserdem entfiele das Gepappe mit
Haushaltszucker, Zuckerlösung und Speise. Wenn mich die Sehnsucht nach
Flaschenspülen und Abfüllen übermannen würde könnt ich das aufgespundete
Bier immer noch per GDA in Flaschen abfüllen.
Was meint das geneigte Publikum dazu?
____________________ Gruss Uli
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2014 um 15:28 |
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Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber du wirst die
Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen anderweitig
auf Trab halten müssen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 15:35 |
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Zitat von Brauwolf, am 31.5.2014 um
15:28 | Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber
du wirst die Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen
anderweitig auf Trab halten müssen.
Cheers, Ruthard |
Ich hab ja noch die Option des Flaschenspülens wenn mir ganz langweilig
wird! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 15:50 |
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Darfst jederzeit vorbeikommen und meine Flaschen spülen...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 20:27 |
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Gibts irgendwo einen Lieferanten für Druckminderer, die man exakt
einstellen kann? Also nicht die Billigteile, die grob auf und zumachen, und
bei denen man nie weiss ob sie richtig eingestellt sind?
Wäre ein Druckminderer von einem Kompressor oder einem Plasmaschneidegerät
was? Da kann man den eingestellten Druck gut ablesen.
Spül Du mal Deine Flaschen selber. Wenn Du dann endlich mal so viele
Flaschen gespült hast wie ich kannst ja auch über das Aufspunden
nachdenken
[Editiert am 31.5.2014 um 20:28 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2014 um 22:12 |
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Zitat von uli74, am 31.5.2014 um
20:27 | Gibts irgendwo einen Lieferanten für
Druckminderer, die man exakt einstellen kann? Also nicht die Billigteile,
die grob auf und zumachen, und bei denen man nie weiss ob sie richtig
eingestellt sind? |
Die kann man doch alle
einstellen, sicher dass du nicht von Spundventilen redest? Ich habe "sogar"
mit HIWI entgegen der üblichen Behauptungen noch keine schlechten
Erfahrungen gemacht. Qualitativ hervorstechend sind jedoch gewiss Micro
Matic und DSI (ehemals Welt).
Habe noch einen Doppeldruckminderer von TOF in Betrieb, der tut was er
soll, für einen Italiener und den Preis erstaunlich
Gruß
Andy
[Editiert am 31.5.2014 um 22:12 von Ladeberger]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2014 um 22:38 |
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Zitat von Brauwolf, am 31.5.2014 um
15:28 | Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber
du wirst die Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen
anderweitig auf Trab halten müssen.
Cheers, Ruthard |
Hmm, Hirnzellen, ich mache das quasi nur so, nach der
Hauptdingens ins äh Faß.
Gruß
äh, Dings ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 23:10 |
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Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung von dem ganzen Druckminderergedöns und
wäre über nützliche Tips dankbar.
Mein Plan ist, Sude mit 100 l oder mehr vorerst im Speidelfass endvergären
zu lassen und den Sud in mehrere 50 l-Kegs abzufüllen und aufzuspunden.
Dazu möchte ich mehrere Kegs mit einem Kolonnenspunder "kurzschliessen".
Nur weiss ich wie gesagt nicht wie ich das am Besten anstelle.
@Peter: Du hast meine volle Sympathie
[Editiert am 31.5.2014 um 23:11 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.5.2014 um 23:24 |
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Leider klappt das Aufcarbonisieren aus der Flasche nur dann wirklich gut,
wenn das Fass bewegt wird.
Daher vielleicht lieber 30L-Fässer nehmen, die sind etwas handlicher (und
ein Fass nach dem anderen, nicht alle gleichzeitig!)...
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2014 um 23:27 |
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Zitat: | Leider klappt das
Aufcarbonisieren aus der Flasche nur dann wirklich gut, wenn das Fass
bewegt wird. |
Das ist Quatsch. Fass bewegen mache ich nur im Notfall, oder wenn ich
ungeduldig bin.
@ Uli: ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.6.2014 um 09:34 |
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Naja "Quatsch" würde ich nicht gleich sagen...
Dass die CO2-Aufnahme durch Schütteln/Rollen und sonstige Bewegungen des
Behälters deutlich schneller von statten geht, ist Fakt!
(Stichwort größere Oberfläche bzw. besserer Kontakt Gas-/Flüssigphase). Ich
habe übrigens nicht behauptet, dass es nicht funktionieren kann wenn man
das Fass ruhig stehen lässt - es klappt nur um Längen besser, wenn das Fass
bewegt wird!
Wie lang dauert denn das Aufspunden bei dir, Peter, wenn ein 50L-Fass
"ruhig in der Ecke stehend" verwendet wird?
Ich schätze mal mindestens 2 Wochen (versus 10 Minuten mit Schütteln)? Und
warum dann nicht einfach eine klassische Nachgärung mit Zucker oder Speise,
wenn man sowieso die Zeit abwarten muss?
Ich sehe den entscheidenden Vorteil der Aufcarbonisierung mittels
CO2-Flasche eigentlich im Zeitgewinn.
Das Ausrechnen der Zucker- oder Speisemenge ist intellektuell ungefähr so
fordernd wie das Ausrechnen des richtigen Spundungsdrucks, da spart man
also wenig Hirnarbeit. Und wenn das Aufcarbonisieren schnell vonstatten
geht, kommt noch ein Vorteil hinzu: die mikrobiologische Stabilität von
Bier unter Druck ist höher als die von schalem Bier ohne Druck... man
überspringt also die "kritische" Nachgärung...
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 09:54 |
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Man muss nicht mehr umdrücken?
Ich plane eigentlich auch bei der Nachgärung mit Speise Druck auf das
Nachgärungsfass zu geben. Zumindest so viel, dass das KEG dicht ist. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 10:28 |
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Zitat: | Wie lang dauert denn das
Aufspunden bei dir, Peter, wenn ein 50L-Fass "ruhig in der Ecke stehend"
verwendet wird?
Ich schätze mal mindestens 2 Wochen (versus 10 Minuten mit
Schütteln)? |
Bei meinen NC-Kegs dauert das ein oder zwei Wochen, je nachdem, wie oft ich
dazu komme da CO2 draufzujagen.
Das Fass wird gefüllt, 1 bar draufgelassen, sogleich entlüftet und dann mit
dem gewünschten Druck noch mal carbonisiert.
Das wiederhole ich, so oft das nötig ist, wenn ich halt in der Brauerei
vorbeikomme. Die Buddel hängt also nicht dauernd dran. Und nur wenn was
nicht stimmt, einen Tag vor dem Ausschank, wird da das Fass gerollt. Gibt
ja auch undichte Fässer. Hatte ich gerade bei meinem White Lemon.
Speise ist mir zu umständlich und auch zu gefährlich.
Bei beiden Methoden, Zucker oder Speise mit NC oder CC Kegs ist es sinnvoll
erst mal ein Bar draufzulassen, weil sonst der Deckel nicht hält. Also kann
man sich das aufspeisen sowieso schenken.
Nur meine 5 Cent. Den Quatsch nehme ich zurück, war gestern nach dem
Ausschank ein bisserl aufgekratzt.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 10:51 |
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Zitat: | Speise ist mir zu
umständlich und auch zu gefährlich. |
Das versteh ich auch nicht ganz. Wenn ich in Fässern vergäre, drücke ich
grün um, häng nen Soundapparat dran und gut ist, das ist um einiges weniger
umständlich als Zwangskarbinisieren.
Gruß
Jan
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Antwort 13 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 11:08 |
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Zitat von JanBr, am 1.6.2014 um
10:51 | Zitat: | Speise ist mir zu
umständlich und auch zu gefährlich. |
Das versteh ich auch nicht ganz. Wenn ich in Fässern vergäre, drücke ich
grün um, häng nen Soundapparat dran und gut ist, das ist um einiges weniger
umständlich als Zwangskarbinisieren.
Gruß
Jan |
Was verwendest du dafür? Eine Trompete oder Ist eine Mundharmonika besser
geeignet ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 11:24 |
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Zum Grün schlauchen muss man vor Ort sein und Proben nehmen. Ersteres kann
ich nicht immer, zweiteres will ich nicht.
Für 50 l Fässer dürfte das aber die schlaueste Methode sein, grün
schlauchen. Uli, ich würde da mal Holger fragen. Der macht das immer so,
soweit ich weiß.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 1.6.2014 um 12:29 |
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Ich seh halt auch einen Vorteil darin, dass beim Zwangskarbonisieren der
Hefesatz im Keg minimal ist. Ausserdem bild ich mir ein dass mein Bier
klarer ist als wenn ich mit Speise oder Zucker nachgäre.
Vor allem weiss ich vorher wo ich mit meiner Karbonisierung lande und kann
Schaumparties vermeiden. Dass das Zwangskarbonisieren nicht von heut auf
morgen vonstatten geht ist mir schon klar, aber bei der NG muss ich
manchmal auch warten bis die Gärung in Schwung kommt. Das kann schon ne
Weile dauern, vor allem wenn das Bier nach der HG eine Zeitlang im Gärfass
aufs Abfüllen warten musste.
[Editiert am 1.6.2014 um 12:36 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 13:00 |
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@uli74,
wenn das ausgegorene Bier im Fass ist, stellst das Bier kalt 0-1°C.
Danach über das Steigrohr (Bierleitung) kannst du 3-4 Tage ca. 2 Bar CO2
1-2 Täglich reinblassen, ein Rückschlagventil nicht vergessen.
Nach paar Tage Druck im Fass messen, wenn über den gewünschten Druck ist,
ein Spundapparat anschließen. Fertig.
Oder Bier kalt stellen und permanenten Druck über CO2 Leitung geben und
eine 2 Woche so im kalten stehen lassen, danach Spundapparat drauf.
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 13:59 |
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Zitat von gulp, am 1.6.2014 um
11:24 | Zum Grün schlauchen muss man vor Ort
sein und Proben nehmen. Ersteres kann ich nicht immer, zweiteres will ich
nicht.
Für 50 l Fässer dürfte das aber die schlaueste Methode sein, grün
schlauchen. Uli, ich würde da mal Holger fragen. Der macht das immer so,
soweit ich weiß.
Gruß
Peter |
Wieso, wenn du einen Spundaparat hast kannst du mit ordentlich Restextrakt
ins Fass gehen. Der überschüssige Druck bläst ab.
@Gambrinus
Versuch das mal, mit ner Trompete, hält zwar den Druck nicht, aber alle
Wach so lange es noch gärt
[Editiert am 1.6.2014 um 14:18 von JanBr]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 1.6.2014 um 13:59 |
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Zitat von DerDennis, am 1.6.2014 um
09:34 | Naja "Quatsch" würde ich nicht gleich
sagen...
Dass die CO2-Aufnahme durch Schütteln/Rollen und sonstige Bewegungen des
Behälters deutlich schneller von statten geht, ist Fakt!
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Ja und?
Ich habe bei meinem ersten Keg-Sud einfach so lange 3Bar auf das Keg
gedonnert, bis vor dem nachfüllen mal der richtige Wert drinne war.
Beim zweiten habe ich das CO2 durch die Bierleitung gejagt. Da ich Zeit
hatte, ganz langsam (so dass es im KEG ganz langsam hochsprudelt.). Auch
das zwei, drei Mal.
Und fertig, max 3-4 Tage. Ohne rollen oder anderweitige Unruhe ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 19 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 14:44 |
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Ohne Spundaparat halte ich die Aufkarbonisierung mit CO2 aus der Flasche
für den vernünftigsten Weg. Die Vorteile sind klar, Bier ist einfach
schneller fertig. Ich muss ja sonst Zucker oder Speise zugeben und
Nachgären... diese Zeit habe ich einfach gespart. Übrigens ist das auch
gängige Praxis in vielen Brauereien. Die gängisten Methoden, schütteln oder
nicht, wurden schon genannt. Auf ein genaues Manometer kannst du
verzichten. Probieren heißt meine Deviese, Geschmacksache, so kann ein Pils
auch mit 5,5 gr. CO2 sehr gut und nicht überkarbonisiert schmecken. Wenn es
zuviel ist würde ich einfach CO2 über das Ventil ablasen, ein paar mal und
probieren. Das mache ich trotz Kellerfeeler auch so.
Mit Spundaparat ergeben sich da natürlich noch ganz andere Dinge. Ich bin
dazu übergegangen in 50 bzw. 30 l Keg in kombination direkt zu vergären.
Eine Kellerfee wäre dazu natürlich das beste Werkzeug, welches ich selbst
im Einsatz habe. Interessant wäre noch dieser Hellmanspunder, der sieht
garnicht so schlecht aus.
Dabei ergeben sich natürlich noch mehr möglichkeiten der Gärführung. Ich
gäre bei 12 Grad und nach 3 Tagen bei 14 Grad und 1,5 Bar. Der Vorteil ist,
dass ich nach 7 Tagen ein Jungbier ohne Diacetyl erhalte, es schon 7 Tage
später als Kellerbier ausschänke und 4 Wochen später ein Bier erhalte das
wie filtriert ist also nichtmal mehr Eiweistrub. Der EVG liegt bei 83-85 %
sprich ich komme auf Werte wie in der Großbrauerei. Ich weiß jetzt nicht ob
das was mit meiner "neuen" Vorgehensweise, der Druckgärung zusammen hängt.
Diese Verfahren wende ich bei der 34/70 und der S-189.
Momentan bastel ich wieder mit Brauereihefe, es handelt sich um den
Berliner RH. So will ich demnächst mit 16 Grad und 0,5 Bar vergären, zum
Schluß wird zwangskarbonisiert. Ich werde berichten ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 14:52 |
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Zitat: | Übrigens ist das auch
gängige Praxis in vielen Brauereien. |
Da, wiederum, muss ich dir widersprechen. Dagegen sprechen 3 Gründe:
1.) ist das nur möglich wenn du eine Kohlensäuregewinnung hast oder du
reine Gärkohlensäure kaufen könntest. Sonst ist diese Praxis im
Geltungsbereich des RHG nicht zulässig
3.) Kohlensäure kostet Geld. Es macht keinen Sinn vorher die Kohlensäure
ungenutzt in den Gärkeller zu blasen und danach teure Kohlensäure wieder zu
zusetzten.
3.) Es ist zusätzliche Zeit die verloren geht.
In der Brauerei schlaucht man vom Gärkeller in den Lagerkeller mit
Restextrakt und hat am Lagertank einen Spundapparat. Oder großtechnisch im
ZKT schlaucht man nicht um, sondern erntet die Hefe aus dem Konus, bevor
man über den Spundapparat den Gewünschten Spundungsdruck einstellt.
Gruß
Jan
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Antwort 21 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 15:39 |
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Jan ich kenne 2 Großbrauereien wo Aufkarbonisieren wird. Mit welcher
Kohlensäure weiß ich nicht....
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 15:41 |
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Im Bereich des RHG bleibt nur Gärkohlensäure, alles andere wäre nicht
erlaubt.
Kann es sein das das, was du meinst, nach dem Filtern passiert?
Gruß
Jan
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Antwort 23 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2014 um 16:07 |
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Könnte sein, ja.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 24 |
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