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Autor: Betreff: Ohne Nachgärung aufspunden?
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 15:23  
Hallo Gemeinde,

nachdem ich mich dazu durchgerungen habe in naher Zukunft auf Kegs umzuschwenken (das Flaschenspülen werd ich vermissen) hab ich eine Frage zur Karbonisierung:

Was spricht dagegen, das Bier nach der HG im Speidelfass/ZKG/Wasauchimmer ohne Nachgärung ins Keg zu verfrachten und dort einfach bei niedriger Temperatur mittels CO2 aus der Flasche aufzuspunden? So hätte ich nie Probleme mit Überkarbonisierung. Ausserdem entfiele das Gepappe mit Haushaltszucker, Zuckerlösung und Speise. Wenn mich die Sehnsucht nach Flaschenspülen und Abfüllen übermannen würde könnt ich das aufgespundete Bier immer noch per GDA in Flaschen abfüllen.

Was meint das geneigte Publikum dazu?


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Gruss Uli
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 15:28  
Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber du wirst die Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen anderweitig auf Trab halten müssen.


Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 15:35  

Zitat von Brauwolf, am 31.5.2014 um 15:28
Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber du wirst die Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen anderweitig auf Trab halten müssen.


Cheers, Ruthard



Ich hab ja noch die Option des Flaschenspülens wenn mir ganz langweilig wird!


____________________
Gruss Uli
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 15:50  
Darfst jederzeit vorbeikommen und meine Flaschen spülen...
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 20:27  
Gibts irgendwo einen Lieferanten für Druckminderer, die man exakt einstellen kann? Also nicht die Billigteile, die grob auf und zumachen, und bei denen man nie weiss ob sie richtig eingestellt sind?

Wäre ein Druckminderer von einem Kompressor oder einem Plasmaschneidegerät was? Da kann man den eingestellten Druck gut ablesen.



Zitat von cyme, am 31.5.2014 um 15:50
Darfst jederzeit vorbeikommen und meine Flaschen spülen...



Spül Du mal Deine Flaschen selber. Wenn Du dann endlich mal so viele Flaschen gespült hast wie ich kannst ja auch über das Aufspunden nachdenken;)


[Editiert am 31.5.2014 um 20:28 von uli74]



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Gruss Uli
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:12  

Zitat von uli74, am 31.5.2014 um 20:27
Gibts irgendwo einen Lieferanten für Druckminderer, die man exakt einstellen kann? Also nicht die Billigteile, die grob auf und zumachen, und bei denen man nie weiss ob sie richtig eingestellt sind?

Die kann man doch alle einstellen, sicher dass du nicht von Spundventilen redest? Ich habe "sogar" mit HIWI entgegen der üblichen Behauptungen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Qualitativ hervorstechend sind jedoch gewiss Micro Matic und DSI (ehemals Welt).
Habe noch einen Doppeldruckminderer von TOF in Betrieb, der tut was er soll, für einen Italiener und den Preis erstaunlich ;)

Gruß
Andy


[Editiert am 31.5.2014 um 22:12 von Ladeberger]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:38  

Zitat von Brauwolf, am 31.5.2014 um 15:28
Sicher geht das, sehr gut sogar. Aber du wirst die Speise-/Zuckermengenberechnung vermissen und deine Hirnzellen anderweitig auf Trab halten müssen.


Cheers, Ruthard


Hmm, Hirnzellen, :gruebel: ich mache das quasi nur so, nach der Hauptdingens ins äh Faß.

Gruß
äh, Dings


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 23:10  
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung von dem ganzen Druckminderergedöns und wäre über nützliche Tips dankbar.

Mein Plan ist, Sude mit 100 l oder mehr vorerst im Speidelfass endvergären zu lassen und den Sud in mehrere 50 l-Kegs abzufüllen und aufzuspunden. Dazu möchte ich mehrere Kegs mit einem Kolonnenspunder "kurzschliessen".

Nur weiss ich wie gesagt nicht wie ich das am Besten anstelle.


@Peter: Du hast meine volle Sympathie;)


[Editiert am 31.5.2014 um 23:11 von uli74]



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Gruss Uli
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 23:24  
Leider klappt das Aufcarbonisieren aus der Flasche nur dann wirklich gut, wenn das Fass bewegt wird.
Daher vielleicht lieber 30L-Fässer nehmen, die sind etwas handlicher (und ein Fass nach dem anderen, nicht alle gleichzeitig!)...

Grüße


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 23:27  

Zitat:
Leider klappt das Aufcarbonisieren aus der Flasche nur dann wirklich gut, wenn das Fass bewegt wird.


Das ist Quatsch. Fass bewegen mache ich nur im Notfall, oder wenn ich ungeduldig bin.

@ Uli: :)


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 09:34  
Naja "Quatsch" würde ich nicht gleich sagen...

Dass die CO2-Aufnahme durch Schütteln/Rollen und sonstige Bewegungen des Behälters deutlich schneller von statten geht, ist Fakt!
(Stichwort größere Oberfläche bzw. besserer Kontakt Gas-/Flüssigphase). Ich habe übrigens nicht behauptet, dass es nicht funktionieren kann wenn man das Fass ruhig stehen lässt - es klappt nur um Längen besser, wenn das Fass bewegt wird!

Wie lang dauert denn das Aufspunden bei dir, Peter, wenn ein 50L-Fass "ruhig in der Ecke stehend" verwendet wird?
Ich schätze mal mindestens 2 Wochen (versus 10 Minuten mit Schütteln)? Und warum dann nicht einfach eine klassische Nachgärung mit Zucker oder Speise, wenn man sowieso die Zeit abwarten muss?

Ich sehe den entscheidenden Vorteil der Aufcarbonisierung mittels CO2-Flasche eigentlich im Zeitgewinn.
Das Ausrechnen der Zucker- oder Speisemenge ist intellektuell ungefähr so fordernd wie das Ausrechnen des richtigen Spundungsdrucks, da spart man also wenig Hirnarbeit. Und wenn das Aufcarbonisieren schnell vonstatten geht, kommt noch ein Vorteil hinzu: die mikrobiologische Stabilität von Bier unter Druck ist höher als die von schalem Bier ohne Druck... man überspringt also die "kritische" Nachgärung...


Grüße


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Fotomanni
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 09:54  

Zitat von DerDennis, am 1.6.2014 um 09:34
Und warum dann nicht einfach eine klassische Nachgärung mit Zucker oder Speise, wenn man sowieso die Zeit abwarten muss?

Man muss nicht mehr umdrücken?

Ich plane eigentlich auch bei der Nachgärung mit Speise Druck auf das Nachgärungsfass zu geben. Zumindest so viel, dass das KEG dicht ist.


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Viele Grüße
Manfred
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 10:28  

Zitat:
Wie lang dauert denn das Aufspunden bei dir, Peter, wenn ein 50L-Fass "ruhig in der Ecke stehend" verwendet wird?
Ich schätze mal mindestens 2 Wochen (versus 10 Minuten mit Schütteln)?


Bei meinen NC-Kegs dauert das ein oder zwei Wochen, je nachdem, wie oft ich dazu komme da CO2 draufzujagen.
Das Fass wird gefüllt, 1 bar draufgelassen, sogleich entlüftet und dann mit dem gewünschten Druck noch mal carbonisiert.
Das wiederhole ich, so oft das nötig ist, wenn ich halt in der Brauerei vorbeikomme. Die Buddel hängt also nicht dauernd dran. Und nur wenn was nicht stimmt, einen Tag vor dem Ausschank, wird da das Fass gerollt. Gibt ja auch undichte Fässer. Hatte ich gerade bei meinem White Lemon.

Speise ist mir zu umständlich und auch zu gefährlich.
Bei beiden Methoden, Zucker oder Speise mit NC oder CC Kegs ist es sinnvoll erst mal ein Bar draufzulassen, weil sonst der Deckel nicht hält. Also kann man sich das aufspeisen sowieso schenken.

Nur meine 5 Cent. Den Quatsch nehme ich zurück, war gestern nach dem Ausschank ein bisserl aufgekratzt. ;)

Gruß
Peter


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 10:51  

Zitat:
Speise ist mir zu umständlich und auch zu gefährlich.


Das versteh ich auch nicht ganz. Wenn ich in Fässern vergäre, drücke ich grün um, häng nen Soundapparat dran und gut ist, das ist um einiges weniger umständlich als Zwangskarbinisieren.

Gruß

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 11:08  

Zitat von JanBr, am 1.6.2014 um 10:51

Zitat:
Speise ist mir zu umständlich und auch zu gefährlich.


Das versteh ich auch nicht ganz. Wenn ich in Fässern vergäre, drücke ich grün um, häng nen Soundapparat dran und gut ist, das ist um einiges weniger umständlich als Zwangskarbinisieren.

Gruß

Jan


Was verwendest du dafür? Eine Trompete oder Ist eine Mundharmonika besser geeignet ;)


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 11:24  
Zum Grün schlauchen muss man vor Ort sein und Proben nehmen. Ersteres kann ich nicht immer, zweiteres will ich nicht.
Für 50 l Fässer dürfte das aber die schlaueste Methode sein, grün schlauchen. Uli, ich würde da mal Holger fragen. Der macht das immer so, soweit ich weiß.

Gruß
Peter


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 12:29  
Ich seh halt auch einen Vorteil darin, dass beim Zwangskarbonisieren der Hefesatz im Keg minimal ist. Ausserdem bild ich mir ein dass mein Bier klarer ist als wenn ich mit Speise oder Zucker nachgäre.

Vor allem weiss ich vorher wo ich mit meiner Karbonisierung lande und kann Schaumparties vermeiden. Dass das Zwangskarbonisieren nicht von heut auf morgen vonstatten geht ist mir schon klar, aber bei der NG muss ich manchmal auch warten bis die Gärung in Schwung kommt. Das kann schon ne Weile dauern, vor allem wenn das Bier nach der HG eine Zeitlang im Gärfass aufs Abfüllen warten musste.


[Editiert am 1.6.2014 um 12:36 von uli74]



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Gruss Uli
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 13:00  
@uli74,

wenn das ausgegorene Bier im Fass ist, stellst das Bier kalt 0-1°C.
Danach über das Steigrohr (Bierleitung) kannst du 3-4 Tage ca. 2 Bar CO2 1-2 Täglich reinblassen, ein Rückschlagventil nicht vergessen.
Nach paar Tage Druck im Fass messen, wenn über den gewünschten Druck ist, ein Spundapparat anschließen. Fertig.
Oder Bier kalt stellen und permanenten Druck über CO2 Leitung geben und eine 2 Woche so im kalten stehen lassen, danach Spundapparat drauf.


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 13:59  

Zitat von gulp, am 1.6.2014 um 11:24
Zum Grün schlauchen muss man vor Ort sein und Proben nehmen. Ersteres kann ich nicht immer, zweiteres will ich nicht.
Für 50 l Fässer dürfte das aber die schlaueste Methode sein, grün schlauchen. Uli, ich würde da mal Holger fragen. Der macht das immer so, soweit ich weiß.

Gruß
Peter


Wieso, wenn du einen Spundaparat hast kannst du mit ordentlich Restextrakt ins Fass gehen. Der überschüssige Druck bläst ab.

@Gambrinus
Versuch das mal, mit ner Trompete, hält zwar den Druck nicht, aber alle Wach so lange es noch gärt ;)


[Editiert am 1.6.2014 um 14:18 von JanBr]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 13:59  

Zitat von DerDennis, am 1.6.2014 um 09:34
Naja "Quatsch" würde ich nicht gleich sagen...

Dass die CO2-Aufnahme durch Schütteln/Rollen und sonstige Bewegungen des Behälters deutlich schneller von statten geht, ist Fakt!


Ja und?

Ich habe bei meinem ersten Keg-Sud einfach so lange 3Bar auf das Keg gedonnert, bis vor dem nachfüllen mal der richtige Wert drinne war.

Beim zweiten habe ich das CO2 durch die Bierleitung gejagt. Da ich Zeit hatte, ganz langsam (so dass es im KEG ganz langsam hochsprudelt.). Auch das zwei, drei Mal.


Und fertig, max 3-4 Tage. Ohne rollen oder anderweitige Unruhe


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 14:44  
Ohne Spundaparat halte ich die Aufkarbonisierung mit CO2 aus der Flasche für den vernünftigsten Weg. Die Vorteile sind klar, Bier ist einfach schneller fertig. Ich muss ja sonst Zucker oder Speise zugeben und Nachgären... diese Zeit habe ich einfach gespart. Übrigens ist das auch gängige Praxis in vielen Brauereien. Die gängisten Methoden, schütteln oder nicht, wurden schon genannt. Auf ein genaues Manometer kannst du verzichten. Probieren heißt meine Deviese, Geschmacksache, so kann ein Pils auch mit 5,5 gr. CO2 sehr gut und nicht überkarbonisiert schmecken. Wenn es zuviel ist würde ich einfach CO2 über das Ventil ablasen, ein paar mal und probieren. Das mache ich trotz Kellerfeeler auch so.

Mit Spundaparat ergeben sich da natürlich noch ganz andere Dinge. Ich bin dazu übergegangen in 50 bzw. 30 l Keg in kombination direkt zu vergären. Eine Kellerfee wäre dazu natürlich das beste Werkzeug, welches ich selbst im Einsatz habe. Interessant wäre noch dieser Hellmanspunder, der sieht garnicht so schlecht aus.

:ot1:
Dabei ergeben sich natürlich noch mehr möglichkeiten der Gärführung. Ich gäre bei 12 Grad und nach 3 Tagen bei 14 Grad und 1,5 Bar. Der Vorteil ist, dass ich nach 7 Tagen ein Jungbier ohne Diacetyl erhalte, es schon 7 Tage später als Kellerbier ausschänke und 4 Wochen später ein Bier erhalte das wie filtriert ist also nichtmal mehr Eiweistrub. Der EVG liegt bei 83-85 % sprich ich komme auf Werte wie in der Großbrauerei. Ich weiß jetzt nicht ob das was mit meiner "neuen" Vorgehensweise, der Druckgärung zusammen hängt. Diese Verfahren wende ich bei der 34/70 und der S-189.

Momentan bastel ich wieder mit Brauereihefe, es handelt sich um den Berliner RH. So will ich demnächst mit 16 Grad und 0,5 Bar vergären, zum Schluß wird zwangskarbonisiert. Ich werde berichten


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 14:52  

Zitat:
Übrigens ist das auch gängige Praxis in vielen Brauereien.


Da, wiederum, muss ich dir widersprechen. Dagegen sprechen 3 Gründe:

1.) ist das nur möglich wenn du eine Kohlensäuregewinnung hast oder du reine Gärkohlensäure kaufen könntest. Sonst ist diese Praxis im Geltungsbereich des RHG nicht zulässig
3.) Kohlensäure kostet Geld. Es macht keinen Sinn vorher die Kohlensäure ungenutzt in den Gärkeller zu blasen und danach teure Kohlensäure wieder zu zusetzten.
3.) Es ist zusätzliche Zeit die verloren geht.

In der Brauerei schlaucht man vom Gärkeller in den Lagerkeller mit Restextrakt und hat am Lagertank einen Spundapparat. Oder großtechnisch im ZKT schlaucht man nicht um, sondern erntet die Hefe aus dem Konus, bevor man über den Spundapparat den Gewünschten Spundungsdruck einstellt.

Gruß

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 15:39  
Jan ich kenne 2 Großbrauereien wo Aufkarbonisieren wird. Mit welcher Kohlensäure weiß ich nicht....


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 15:41  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 1.6.2014 um 15:39
Jan ich kenne 2 Großbrauereien wo Aufkarbonisieren wird. Mit welcher Kohlensäure weiß ich nicht....


Im Bereich des RHG bleibt nur Gärkohlensäure, alles andere wäre nicht erlaubt.

Kann es sein das das, was du meinst, nach dem Filtern passiert?

Gruß

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2014 um 16:07  
Könnte sein, ja.


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