Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 13:08 |
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____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 13:19 |
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Zitat: | Hat der alte
Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch...... |
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 14:45 |
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Sieht toll aus! Dann gut Sud und bitte unbedingt berichten.
Du musst unbedingt mal zu einem sächsischen HBST kommen, damit wir auch mal
das Vergnügen eines guten Grut Bieres haben.
Warum heute kein Rosmarin? ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 15:41 |
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Für ca. 25 L Ausschlag.
5 kg Pale Ale Malz
1 kg Weizenmalz hell
10 Minuten bei 58°
70 Minuten bei 67°
Nachguss bis Pfanne voll.
80 Minuten kochen.
Bitterhopfen (Magnum) 20 g - 80 Minuten kochen
Mädesüß getrocknet 20 g
Aromahopfen (East Kent Golding) 20 g
Pommeranzenschale gestrocknet 10 g
Gagel getrocknet 6 g
Gagel frisch 5 g
Koriander 6 g frisch gemörsert- 10 Minuten kochen
Lieblingsstammwürze von 12,7° Plato wurde getroffen.
Seit Samstag liegt ein Pack seit 2 Jahren abgelaufener Wyeast 1762
"gesmackt" auf dem Sims und bläht sich seit heute mittag auf. Die geht
heute abend in einen 1 L Starter und morgen wird angestellt. Wenn sie nicht
mehr gut ist, muss die S-33, WB-06 oder S-04 herhalten..
Zitat: | Warum heute kein
Rosmarin? |
Rosmarin ist sehr dominant. Heute mal nicht. Wacholder und Zimt habe ich
auch weggelassen Ich will den Gagel und das Mädesüß neben dem Hopfen etwas
rauskommen lassen. Auch bei Grutbier ist weniger oft mehr...
Die Würze schmeckt gut
m.f.g
René
[Editiert am 16.6.2014 um 15:45 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 19:15 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 23:22 |
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Wir Kiffen
Welches Grass raucht Ihr, BB, um auf so eine Idee zu kommen?
Trotzdem Hut ab. ____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 15:53 |
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Hi Leute,
die heftige Medizinnote des Mädesüss hat sich in der Reifung abgebaut. Das
Bierchen schmeckt kräuterig nach gemähter Wiese (Heu
). Es ist gut gebittert, da Mädesüß und Gagel ebenfalls zu den
Bitterkräutern zählen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 16:06 |
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Tschau Renè
Beschreibung und Bild machen mir Spass. Ich hatte letztes Jahr ein Heather
Ale gebraut (Heidekrautblüten) und ganz bewusst ohne Hopfen. Der
Kräutergeschmack war kräftig aber nicht übertrieben. Aber die fehlende
Bittere hat mich schon etwas gestört. Jetzt schreibst Du, dass der Gagel
eine schöne Bittere bringt. Denkst Du, damit könnte ich es hinkriegen, ich
möchte ganz ohne Hopfen auskommen.
Gruss Üelu
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2014 um 16:24 |
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Das hört sich doch super gut an und passt voll ends in meinen Plan,
weil:
Ich habe vor, auch ein Grut-Bier zu machen.
Zur Verfügung stehen mir bisher (von den damals häufig eingesetzten
Kräutern):
- Sumpfporst
- Gagel
- Schafgarbe
damit fehlt mir noch das Bilsenkraut. Ja, ich mein das ernst. Meine
Mitbewohner haben mich schon gewarnt und wollten mich davon abhalten weil
es ja giftig ist, aber in geringen Dosen soll es den Rausch einfach nur
etwas blöder als nur mit Hopfen machen (auch Erfahrungswerte meiner
Mitbewohner, vom Brauer-Bewohner davor). Ich wills hernehmen, da ich ein
authentisches Grut-Bier machen will.
Zwecks Authentik werd ich auch eine Kölsch-Hefe verwenden. Diese hat sich
in den Jahrhunderten der Grut wohl als die robusteste gegenüber Grut
herausgestellt. Wurde kürzlichst auch über eine Bachelor-Arbeit in
Weihenstephan bestätigt.
Ihr seht, der Plan steht schon ziemlich fest. Aber eben nur ziemlich.
Ich hab für den Extrakt zur Verfügung helles Gerstenmalz, schwarzes
Röstmalz (Gerste) und auch helles Weizenmalz.
In der Schüttung und Maischeführung weiß ich leider nichts geschichtliches
bzw. hab ich leider keinerlei Erfahrung.
Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ich die Schüttung und Maischeführung
gestalten soll?
Ebenso, wie lange ich welches Kräuter wie lange Kochen soll?
Bzw, auch, wie viel von welchem Kräuter... (ich will keinen Hopfen
verwenden!)
Ich freu mich über eure Grut-Erfahrungen und hoffe, diese mit dem Versuch,
der Geschichte dieses immens wichtigen Getränks (geschichltich gesehen)
nahe zu kommen, vereinbaren zu können!
THX!
____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 16:27 |
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Hi Üelu,
ja Gagel hat einen gewissen Bitterwert oder Brauwert, wenn man so will.
Einige andere Kräuter wie Rosmarin, Gundelrebe usw. auch. Dennoch macht
sich die ewige Prägung auf den Hopfen bei Biertrinkern immer bemerkbar. Man
meint es fehle etwas. Offenbar reizt nur Hopfen gewisse
Bitterstoffrezeptoren im Mund?
Meiner Erfahrung nach gelingt es ganz ohne Hopfen am besten mit einem
fruchtigen Weizenbier (besser noch Dinkel oder Emmer) und einer
entsprechend fruchtigen Hefe. Da vermisst man den Hopfen nicht.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 16:31 |
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Ich halte es für den nackten Wahnsinn, mit scopolaminhaltigen Pflanzen zu
experimentieren.
Das ist ein ziemlich sicheres Ticket in die nächste Psychiatrie.
Mag sein, dass man so einen Rausch (der sehr unangenehm sein kann) mit der
richtigen Dosis halbwegs mit einem blauen Auge wegsteckt, aber eine
vernünftige Dosierung ist ohne Analytik unmöglich.
Oder wie hast Du denn gedacht, das Zeug zu dosieren?
Monatelange Halluzinationen sollen übrigens nicht wirklich lustig
sein...
Keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt, mit seiner Psyche russisches
Roulett zu spielen, mir ist meine mentale Gesundheit jefdenfalls viel zu
wertvoll um sie durch irgendwelche wilden Experimente auf´s Spiel zu
setzen.
Es gibt übrigens einige illegale Stoffe, die wesentlich harmloser sind als
Bilsenkraut.
Stefan
[Editiert am 4.8.2014 um 16:34 von Boludo]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 16:56 |
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Sumpfporst sagt man ebenfalls halluzinogene Wirkung nach. Den habe ich
probiert. Ein tolles Kraut im Bier, schmeckt super! Der Berserkerwahn ist
auch ausgeblieben..
Bei Bilsenkraut gebe ich Stefan recht. Da hätte ich Schiss! Die Grenze
zwischen berauschender und tödlicher Wirkung ist gering! Wenn Du es
unbedingt verwenden willst, dann nimm irgendein homöopathisches Zeuch. Fakt
ist allerdings, dass es bis ins 17. Jahrhundert ein Biergewürz war. Unsere
Altvorderen hatten ein großes Wissen über Bilsenkraut. In der richtigen
Dosiereung war es eine starke Medizin, ähnlich schmerzstillend wie Morphin.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2014 um 17:58 |
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Zitat von ITZBrauer, am 4.8.2014 um
16:24 | Das hört sich doch super gut an und
passt voll ends in meinen Plan, weil:
Ich habe vor, auch ein Grut-Bier zu machen.
Zur Verfügung stehen mir bisher (von den damals häufig eingesetzten
Kräutern):
- Sumpfporst
- Gagel
- Schafgarbe
damit fehlt mir noch das Bilsenkraut. Ja, ich mein das ernst. Meine
Mitbewohner haben mich schon gewarnt und wollten mich davon abhalten weil
es ja giftig ist, aber in geringen Dosen soll es den Rausch einfach nur
etwas blöder als nur mit Hopfen machen (auch Erfahrungswerte meiner
Mitbewohner, vom Brauer-Bewohner davor). Ich wills hernehmen, da ich ein
authentisches Grut-Bier machen will.
Zwecks Authentik werd ich auch eine Kölsch-Hefe verwenden. Diese hat sich
in den Jahrhunderten der Grut wohl als die robusteste gegenüber Grut
herausgestellt. Wurde kürzlichst auch über eine Bachelor-Arbeit in
Weihenstephan bestätigt.
Ihr seht, der Plan steht schon ziemlich fest. Aber eben nur ziemlich.
Ich hab für den Extrakt zur Verfügung helles Gerstenmalz, schwarzes
Röstmalz (Gerste) und auch helles Weizenmalz.
In der Schüttung und Maischeführung weiß ich leider nichts geschichtliches
bzw. hab ich leider keinerlei Erfahrung.
Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ich die Schüttung und Maischeführung
gestalten soll?
Ebenso, wie lange ich welches Kräuter wie lange Kochen soll?
Bzw, auch, wie viel von welchem Kräuter... (ich will keinen Hopfen
verwenden!)
Ich freu mich über eure Grut-Erfahrungen und hoffe, diese mit dem Versuch,
der Geschichte dieses immens wichtigen Getränks (geschichltich gesehen)
nahe zu kommen, vereinbaren zu können!
THX! |
Hm. Und was stellst du dir unter einer "geringen Dosis" so vor?
Wieviele Biere müsste man denn dann trinken, um etwas zu spüren*?
Wie verhinderst du, dass jemand dein Bilsen-Bier unwissenderweise
verkostet?
*) wobei man bei der "passenden Dosierung" entweder gar nichts merkt - oder
man bekommt selbst nicht mit, dass es etwas zu merken gibt (und die anderen
erzählen einem dafür dann später, was man so alles gemacht hat).
Insgesamt kann ich nur sagen: Finger weg von Nachtschatten, wenn man keine
Ahnung hat. Und wenn du nicht ein überliefertes Rezept braust, das sich
seit hunderten von Jahren im Familienbesitz befindet oder so, dann hast du
keine Erfahrungswerte die in die Dosierung mit einfliessen - stattdessen
rätst du ins Blaue hinein, und das kann bei diesen Dingen bös in Auge
gehen. Nur um des Realismus Willen und der Authentizität des Rezeptes
wegen? Ich würds lassen.
Grüße
[Editiert am 4.8.2014 um 18:00 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 10.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 17:59 |
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Hallo liebe Mitbrauerinnen!
Ich hatte das Glück schon von Renes Grutbier naschen zu können.
Ich fand es sehr lecker. Gut süffig, nicht zu süß, schön fruchtig (nicht im
sinne von exotenobst- eher waldbeeren/kräuterig). Beifall für flying
Ich will auch mal was mit Gagel brauen. Dann aber ohne Hopfen.
Grüße,
Jens ____________________ Wer Bier nicht liebt und Weib und Knödel,
der bleibt sein Leben lang ein Blödel.
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Antwort 13 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 2.8.2014 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:00 |
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Vorschlag: Die Hopfengabe durch hochgezüchtiges Marihuana (ist ja ein
Verwandter!) ersetzen, hier und da noch ein paar Pilze und Kakteen und
sonstige Alkaloide (Stechapfel, Tollkirsche) miteinmaischen. Na dann Prost!
(*Satire off*)
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:08 |
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Quelle: Wikipedia
Schon der Anblick der Blüte des schwarzen Bilsenkrautes hat auf mich eine
morbide, angsteinflössende Wirkung. Ob das genetisch ist..??
@Jens,
super das Dir das Grutbier geschmeckt hat. Das Mädesüß bestimmt allerdings
den Geschmack. Der Gagel kommt nur wenig durch, besonders wenn man ihn
nicht kennt. Wer einmal ein Gagelblatt zwischen den den Fingern zerrieben
hat, vergisst den Duft nie wieder. Der ist ziemlich einzigartig, mit nichts
zu vergleichen. So als wollte jemand Vanille oder Zimt jemanden
beschreiben, der das noch nie probiert hat. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:14 |
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...wenigstens würde es dann ein authentisches "Ur-Pils" werden ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 10.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:25 |
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meint ihr christian rätsch hat recht mit der aussage, dass pilsener bier
von bilsenkraut kommt und nicht wie oft gesagt vom bier aus plzen?
zu rene: mein schwager war einige zeit in belgien. da bekommt man auch
kaufbier mit gagel. daher kenn ich das schon.
Jens
http://www.christian-raetsch.de/Artikel/Artikel/Urbock-oder
-echtes-Bier.html
[Editiert am 4.8.2014 um 18:28 von Schlafwagenschaffner]
____________________ Wer Bier nicht liebt und Weib und Knödel,
der bleibt sein Leben lang ein Blödel.
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:30 |
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Der Name der Stadt Pilsen mag durchaus auf das Bilsenkraut zurückgehen,
keine Ahnung. Das Pilsner Bier ist jedenfalls eine bayrische Erfindung und
hat nix mit Bilsenkraut zu tun!
Ah... Belgien, da gibt es Gagelbiere. In Dänemark findet man sie auch
häufiger..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.8.2014 um 18:32 |
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Nein, da bringt der Gute etwas durcheinander. Die Stadt Pilsen hat
eventuell ihren Namen vom "Pilsenkraut", das Bier wurde aber erst lange
nach der Entstehung der Stadt erfunden, und trägt definitiv den Namen der
Stadt, in der zuerst gebraut wurde.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 10.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2014 um 19:33 |
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Ich war gestern in Amsterdam im Paradies Namens de Bierkoning
da habe ich mir dies mitgebracht:
da ist auch Gagel mit drin.
für Kundige des Niederländischen:
Ich bin schon gespannt wie es wohl munden wird?
Jens ____________________ Wer Bier nicht liebt und Weib und Knödel,
der bleibt sein Leben lang ein Blödel.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2014 um 06:55 |
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Moin,
habe mich auf der Berliner Biermeile länger mit einigen dänischen
Hobbybrauern unterhalten. In deren Gegend ist der Einsatz von Sumpfporst
bei Bieren und Schnäpsen noch sehr beliebt und verbreitet.
So interessant der Einsatz von Bilsenkraut auch erscheinen mag, sollte man
dies bestenfalls machen, wenn man sich über die Dosierung und deren
Auswirkungen genauestens im Klaren ist.
Neben dem schwankenden Wirkstoffgehalt ist bei Bilsenkraut darauf zu
achten, dass die individuelle Reaktion auf den Wirkstoff sehr
unterschiedlich ist.
Bei Blattmaterial geht man von einer aktiven Dosis von 0,25-0,5 gr. aus.
Gesamttagesdosis 1,5 gr., max 3,0 gr. (diese Menge kann ggf. schon letal
sein!)
Rätsch verwendet in seinem Rezept einen Auszug aus 40 gr. Blattmaterial auf
25 L Ausschlagmenge, was 0,65 gr./L entspricht.
Danach dürfte man mit einer 0,33 l Flasche schon dabei sein.
Vorsicht: Neben der Todesgefahr bei höheren Dosierungen verursachen diese
Realhalluzinationen und können spontane ungehemmte Aggressionsanfälle
auslösen
Nun ja, muss ja jeder selber wissen. Wer es partout machen will - Bin auf
Rückmeldungen schon gespannt.
[Editiert am 5.8.2014 um 07:10 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.8.2014 um 07:25 |
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Kennt ihr die Porse von der Ricklinger Brauerei?
auch nur mit Gagel und ohne Hopfen - meins ist es nicht gerade - gelinde
gesagt...
Grüße,
Dale.
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 24.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.8.2014 um 07:50 |
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Zitat von Dale, am 5.8.2014 um
07:25 | Kennt ihr die Porse von der Ricklinger
Brauerei?
auch nur mit Gagel und ohne Hopfen - meins ist es nicht gerade - gelinde
gesagt...
Grüße,
Dale. |
Also ich fand es erstaunlich lecker und erfrischend.
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2014 um 07:50 |
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Zitat von Hagen, am 5.8.2014 um
06:55 |
Vorsicht: Neben der Todesgefahr bei höheren Dosierungen verursachen diese
Realhalluzinationen und können spontane ungehemmte Aggressionsanfälle
auslösen
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Ja stimmt.
„Normale“ Halluzinogene (LSD, Psylocibin, Mescalin usw) erzeugen
Pseudohalluzinationen, d.h. man sieht alle möglichen Dinge, ist sich aber
immer seiner Situation bewußt und weiß, dass das eine Wirkung der Droge
ist.
Bei Nachtschattengewächsen werden die Halluzinationen als real wahrgenommen
und das macht die Sache extrem gefährlich und unangenehm.
Dadurch kann es auch wirklich zu Selbstverstümmelung und üblen Ausrastern
kommen.
(Wer hat schon gerne lebende Käfer unter der Haut).
Keine Ahnung, wie man sich so was antun kann.
Stefan
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Antwort 24 |
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