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Autor: Betreff: Die Grut steht bereit
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 13:08  



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 13:19  

Zitat:
Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch......

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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 14:45  
Sieht toll aus! Dann gut Sud und bitte unbedingt berichten.
Du musst unbedingt mal zu einem sächsischen HBST kommen, damit wir auch mal das Vergnügen eines guten Grut Bieres haben. :)
Warum heute kein Rosmarin?


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"Unverhopft kommt oft."
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 15:41  
Für ca. 25 L Ausschlag.

5 kg Pale Ale Malz
1 kg Weizenmalz hell

10 Minuten bei 58°
70 Minuten bei 67°

Nachguss bis Pfanne voll.

80 Minuten kochen.

Bitterhopfen (Magnum) 20 g - 80 Minuten kochen

Mädesüß getrocknet 20 g
Aromahopfen (East Kent Golding) 20 g
Pommeranzenschale gestrocknet 10 g
Gagel getrocknet 6 g
Gagel frisch 5 g
Koriander 6 g frisch gemörsert- 10 Minuten kochen

Lieblingsstammwürze von 12,7° Plato wurde getroffen.

Seit Samstag liegt ein Pack seit 2 Jahren abgelaufener Wyeast 1762 "gesmackt" auf dem Sims und bläht sich seit heute mittag auf. Die geht heute abend in einen 1 L Starter und morgen wird angestellt. Wenn sie nicht mehr gut ist, muss die S-33, WB-06 oder S-04 herhalten..

Zitat:
Warum heute kein Rosmarin?


Rosmarin ist sehr dominant. Heute mal nicht. Wacholder und Zimt habe ich auch weggelassen Ich will den Gagel und das Mädesüß neben dem Hopfen etwas rauskommen lassen. Auch bei Grutbier ist weniger oft mehr...

Die Würze schmeckt gut :)

m.f.g
René


[Editiert am 16.6.2014 um 15:45 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 19:15  
Und aus Wasser ward Gold :thumbup:

Brauen ist die wahre Alchemie, sag ich doch immer.

Greets Udo, welcher Dir weiterhin gutes Gelingen wünscht.


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2014 um 23:22  
Wir Kiffen :puzz: :puzz: :puzz:

Welches Grass raucht Ihr, BB, um auf so eine Idee zu kommen? :o

Trotzdem Hut ab. :thumbup:


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB

Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 15:53  
Hi Leute,

die heftige Medizinnote des Mädesüss hat sich in der Reifung abgebaut. Das Bierchen schmeckt kräuterig nach gemähter Wiese (Heu ;) ). Es ist gut gebittert, da Mädesüß und Gagel ebenfalls zu den Bitterkräutern zählen.





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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 16:06  
Tschau Renè
Beschreibung und Bild machen mir Spass. Ich hatte letztes Jahr ein Heather Ale gebraut (Heidekrautblüten) und ganz bewusst ohne Hopfen. Der Kräutergeschmack war kräftig aber nicht übertrieben. Aber die fehlende Bittere hat mich schon etwas gestört. Jetzt schreibst Du, dass der Gagel eine schöne Bittere bringt. Denkst Du, damit könnte ich es hinkriegen, ich möchte ganz ohne Hopfen auskommen.
Gruss Üelu
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ITZBrauer
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smilies/question.gif erstellt am: 4.8.2014 um 16:24  
Das hört sich doch super gut an und passt voll ends in meinen Plan, weil:
Ich habe vor, auch ein Grut-Bier zu machen.
Zur Verfügung stehen mir bisher (von den damals häufig eingesetzten Kräutern):
- Sumpfporst
- Gagel
- Schafgarbe
damit fehlt mir noch das Bilsenkraut. Ja, ich mein das ernst. Meine Mitbewohner haben mich schon gewarnt und wollten mich davon abhalten weil es ja giftig ist, aber in geringen Dosen soll es den Rausch einfach nur etwas blöder als nur mit Hopfen machen (auch Erfahrungswerte meiner Mitbewohner, vom Brauer-Bewohner davor). Ich wills hernehmen, da ich ein authentisches Grut-Bier machen will.
Zwecks Authentik werd ich auch eine Kölsch-Hefe verwenden. Diese hat sich in den Jahrhunderten der Grut wohl als die robusteste gegenüber Grut herausgestellt. Wurde kürzlichst auch über eine Bachelor-Arbeit in Weihenstephan bestätigt.

Ihr seht, der Plan steht schon ziemlich fest. Aber eben nur ziemlich.
Ich hab für den Extrakt zur Verfügung helles Gerstenmalz, schwarzes Röstmalz (Gerste) und auch helles Weizenmalz.
In der Schüttung und Maischeführung weiß ich leider nichts geschichtliches bzw. hab ich leider keinerlei Erfahrung.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ich die Schüttung und Maischeführung gestalten soll?
Ebenso, wie lange ich welches Kräuter wie lange Kochen soll?
Bzw, auch, wie viel von welchem Kräuter... (ich will keinen Hopfen verwenden!)

Ich freu mich über eure Grut-Erfahrungen und hoffe, diese mit dem Versuch, der Geschichte dieses immens wichtigen Getränks (geschichltich gesehen) nahe zu kommen, vereinbaren zu können!

THX!


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 16:27  
Hi Üelu,

ja Gagel hat einen gewissen Bitterwert oder Brauwert, wenn man so will. Einige andere Kräuter wie Rosmarin, Gundelrebe usw. auch. Dennoch macht sich die ewige Prägung auf den Hopfen bei Biertrinkern immer bemerkbar. Man meint es fehle etwas. Offenbar reizt nur Hopfen gewisse Bitterstoffrezeptoren im Mund?
Meiner Erfahrung nach gelingt es ganz ohne Hopfen am besten mit einem fruchtigen Weizenbier (besser noch Dinkel oder Emmer) und einer entsprechend fruchtigen Hefe. Da vermisst man den Hopfen nicht.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 16:31  
Ich halte es für den nackten Wahnsinn, mit scopolaminhaltigen Pflanzen zu experimentieren.
Das ist ein ziemlich sicheres Ticket in die nächste Psychiatrie.
Mag sein, dass man so einen Rausch (der sehr unangenehm sein kann) mit der richtigen Dosis halbwegs mit einem blauen Auge wegsteckt, aber eine vernünftige Dosierung ist ohne Analytik unmöglich.
Oder wie hast Du denn gedacht, das Zeug zu dosieren?
Monatelange Halluzinationen sollen übrigens nicht wirklich lustig sein...

Keine Ahnung, wie man auf die Idee kommt, mit seiner Psyche russisches Roulett zu spielen, mir ist meine mentale Gesundheit jefdenfalls viel zu wertvoll um sie durch irgendwelche wilden Experimente auf´s Spiel zu setzen.
Es gibt übrigens einige illegale Stoffe, die wesentlich harmloser sind als Bilsenkraut.


Stefan


[Editiert am 4.8.2014 um 16:34 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 16:56  
Sumpfporst sagt man ebenfalls halluzinogene Wirkung nach. Den habe ich probiert. Ein tolles Kraut im Bier, schmeckt super! Der Berserkerwahn ist auch ausgeblieben..
Bei Bilsenkraut gebe ich Stefan recht. Da hätte ich Schiss! Die Grenze zwischen berauschender und tödlicher Wirkung ist gering! Wenn Du es unbedingt verwenden willst, dann nimm irgendein homöopathisches Zeuch. Fakt ist allerdings, dass es bis ins 17. Jahrhundert ein Biergewürz war. Unsere Altvorderen hatten ein großes Wissen über Bilsenkraut. In der richtigen Dosiereung war es eine starke Medizin, ähnlich schmerzstillend wie Morphin.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 17:58  

Zitat von ITZBrauer, am 4.8.2014 um 16:24
Das hört sich doch super gut an und passt voll ends in meinen Plan, weil:
Ich habe vor, auch ein Grut-Bier zu machen.
Zur Verfügung stehen mir bisher (von den damals häufig eingesetzten Kräutern):
- Sumpfporst
- Gagel
- Schafgarbe
damit fehlt mir noch das Bilsenkraut. Ja, ich mein das ernst. Meine Mitbewohner haben mich schon gewarnt und wollten mich davon abhalten weil es ja giftig ist, aber in geringen Dosen soll es den Rausch einfach nur etwas blöder als nur mit Hopfen machen (auch Erfahrungswerte meiner Mitbewohner, vom Brauer-Bewohner davor). Ich wills hernehmen, da ich ein authentisches Grut-Bier machen will.
Zwecks Authentik werd ich auch eine Kölsch-Hefe verwenden. Diese hat sich in den Jahrhunderten der Grut wohl als die robusteste gegenüber Grut herausgestellt. Wurde kürzlichst auch über eine Bachelor-Arbeit in Weihenstephan bestätigt.

Ihr seht, der Plan steht schon ziemlich fest. Aber eben nur ziemlich.
Ich hab für den Extrakt zur Verfügung helles Gerstenmalz, schwarzes Röstmalz (Gerste) und auch helles Weizenmalz.
In der Schüttung und Maischeführung weiß ich leider nichts geschichtliches bzw. hab ich leider keinerlei Erfahrung.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ich die Schüttung und Maischeführung gestalten soll?
Ebenso, wie lange ich welches Kräuter wie lange Kochen soll?
Bzw, auch, wie viel von welchem Kräuter... (ich will keinen Hopfen verwenden!)

Ich freu mich über eure Grut-Erfahrungen und hoffe, diese mit dem Versuch, der Geschichte dieses immens wichtigen Getränks (geschichltich gesehen) nahe zu kommen, vereinbaren zu können!

THX!



Hm. Und was stellst du dir unter einer "geringen Dosis" so vor?
Wieviele Biere müsste man denn dann trinken, um etwas zu spüren*?
Wie verhinderst du, dass jemand dein Bilsen-Bier unwissenderweise verkostet?

*) wobei man bei der "passenden Dosierung" entweder gar nichts merkt - oder man bekommt selbst nicht mit, dass es etwas zu merken gibt (und die anderen erzählen einem dafür dann später, was man so alles gemacht hat).
:)

Insgesamt kann ich nur sagen: Finger weg von Nachtschatten, wenn man keine Ahnung hat. Und wenn du nicht ein überliefertes Rezept braust, das sich seit hunderten von Jahren im Familienbesitz befindet oder so, dann hast du keine Erfahrungswerte die in die Dosierung mit einfliessen - stattdessen rätst du ins Blaue hinein, und das kann bei diesen Dingen bös in Auge gehen. Nur um des Realismus Willen und der Authentizität des Rezeptes wegen? Ich würds lassen.

Grüße


[Editiert am 4.8.2014 um 18:00 von DerDennis]



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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 17:59  
Hallo liebe Mitbrauerinnen!
Ich hatte das Glück schon von Renes Grutbier naschen zu können.
Ich fand es sehr lecker. Gut süffig, nicht zu süß, schön fruchtig (nicht im sinne von exotenobst- eher waldbeeren/kräuterig). Beifall für flying :thumbup:
Ich will auch mal was mit Gagel brauen. Dann aber ohne Hopfen.
Grüße,
Jens


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Wer Bier nicht liebt und Weib und Knödel,
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:00  
Vorschlag: Die Hopfengabe durch hochgezüchtiges Marihuana (ist ja ein Verwandter!) ersetzen, hier und da noch ein paar Pilze und Kakteen und sonstige Alkaloide (Stechapfel, Tollkirsche) miteinmaischen. Na dann Prost! (*Satire off*)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:08  


Quelle: Wikipedia


Schon der Anblick der Blüte des schwarzen Bilsenkrautes hat auf mich eine morbide, angsteinflössende Wirkung. Ob das genetisch ist..??


@Jens,

super das Dir das Grutbier geschmeckt hat. Das Mädesüß bestimmt allerdings den Geschmack. Der Gagel kommt nur wenig durch, besonders wenn man ihn nicht kennt. Wer einmal ein Gagelblatt zwischen den den Fingern zerrieben hat, vergisst den Duft nie wieder. Der ist ziemlich einzigartig, mit nichts zu vergleichen. So als wollte jemand Vanille oder Zimt jemanden beschreiben, der das noch nie probiert hat.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:14  
...wenigstens würde es dann ein authentisches "Ur-Pils" werden :)


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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:25  
meint ihr christian rätsch hat recht mit der aussage, dass pilsener bier von bilsenkraut kommt und nicht wie oft gesagt vom bier aus plzen?

zu rene: mein schwager war einige zeit in belgien. da bekommt man auch kaufbier mit gagel. daher kenn ich das schon.

Jens :)

http://www.christian-raetsch.de/Artikel/Artikel/Urbock-oder -echtes-Bier.html


[Editiert am 4.8.2014 um 18:28 von Schlafwagenschaffner]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:30  
Der Name der Stadt Pilsen mag durchaus auf das Bilsenkraut zurückgehen, keine Ahnung. Das Pilsner Bier ist jedenfalls eine bayrische Erfindung und hat nix mit Bilsenkraut zu tun!

Ah... Belgien, da gibt es Gagelbiere. In Dänemark findet man sie auch häufiger..


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 18:32  
Nein, da bringt der Gute etwas durcheinander. Die Stadt Pilsen hat eventuell ihren Namen vom "Pilsenkraut", das Bier wurde aber erst lange nach der Entstehung der Stadt erfunden, und trägt definitiv den Namen der Stadt, in der zuerst gebraut wurde.

Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 4.8.2014 um 19:33  
Ich war gestern in Amsterdam im Paradies Namens de Bierkoning :love:
da habe ich mir dies mitgebracht:

da ist auch Gagel mit drin.
für Kundige des Niederländischen:

Ich bin schon gespannt wie es wohl munden wird?
Jens


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2014 um 06:55  
Moin,

habe mich auf der Berliner Biermeile länger mit einigen dänischen Hobbybrauern unterhalten. In deren Gegend ist der Einsatz von Sumpfporst bei Bieren und Schnäpsen noch sehr beliebt und verbreitet.

So interessant der Einsatz von Bilsenkraut auch erscheinen mag, sollte man dies bestenfalls machen, wenn man sich über die Dosierung und deren Auswirkungen genauestens im Klaren ist.

Neben dem schwankenden Wirkstoffgehalt ist bei Bilsenkraut darauf zu achten, dass die individuelle Reaktion auf den Wirkstoff sehr unterschiedlich ist.

Bei Blattmaterial geht man von einer aktiven Dosis von 0,25-0,5 gr. aus. Gesamttagesdosis 1,5 gr., max 3,0 gr. (diese Menge kann ggf. schon letal sein!)

Rätsch verwendet in seinem Rezept einen Auszug aus 40 gr. Blattmaterial auf 25 L Ausschlagmenge, was 0,65 gr./L entspricht.

Danach dürfte man mit einer 0,33 l Flasche schon dabei sein.

Vorsicht: Neben der Todesgefahr bei höheren Dosierungen verursachen diese Realhalluzinationen und können spontane ungehemmte Aggressionsanfälle auslösen :note:

Nun ja, muss ja jeder selber wissen. Wer es partout machen will - Bin auf Rückmeldungen schon gespannt.


[Editiert am 5.8.2014 um 07:10 von Hagen]



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Besten Gruß

Hagen
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2014 um 07:25  
Kennt ihr die Porse von der Ricklinger Brauerei?

auch nur mit Gagel und ohne Hopfen - meins ist es nicht gerade - gelinde gesagt...

Grüße,
Dale.
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2014 um 07:50  

Zitat von Dale, am 5.8.2014 um 07:25
Kennt ihr die Porse von der Ricklinger Brauerei?

auch nur mit Gagel und ohne Hopfen - meins ist es nicht gerade - gelinde gesagt...

Grüße,
Dale.


Also ich fand es erstaunlich lecker und erfrischend.
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2014 um 07:50  

Zitat von Hagen, am 5.8.2014 um 06:55

Vorsicht: Neben der Todesgefahr bei höheren Dosierungen verursachen diese Realhalluzinationen und können spontane ungehemmte Aggressionsanfälle auslösen :note:


Ja stimmt.
„Normale“ Halluzinogene (LSD, Psylocibin, Mescalin usw) erzeugen Pseudohalluzinationen, d.h. man sieht alle möglichen Dinge, ist sich aber immer seiner Situation bewußt und weiß, dass das eine Wirkung der Droge ist.
Bei Nachtschattengewächsen werden die Halluzinationen als real wahrgenommen und das macht die Sache extrem gefährlich und unangenehm.
Dadurch kann es auch wirklich zu Selbstverstümmelung und üblen Ausrastern kommen.
(Wer hat schon gerne lebende Käfer unter der Haut).
Keine Ahnung, wie man sich so was antun kann.

Stefan
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