Hallo zusammen,
ich hatte ja schon an anderer Stelle berichtet, dass ich mich auf den Weg
mache um mich den Hürden der BrauereiAnmeldung zu stellen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=22370#pid301545
| Zitat von handgebraut, am 28.2.2014 um
09:42 |
Hallo in die Runde,
nach einiger Zeit des Lesens ist es nun auch mal an der Zeit mich hier zu
beteiligen.
Nachdem ich vor knapp 2Jahren - ca 13. Jahre nach der Ausbildung (zum
Brauer und Mälzer) - wieder mit dem Brauen hobbymässig angefangen habe, die
Idee der "eigenen MikroBrauerei" stetig wuchs, habe ich nun Ende Januar die
ersten Schritte in diese Richtung gewagt. Die Anmeldunf beim Gewerbeamt war
nen Klacks und mit 20 EUR ist man dabei. Es folgte der Zoll, hier habe ich
mich erstmal gegen! das Zolllager entschieden. Also muss ich direkt nach
jedem Sud eine Meldung machen und die Steuer abführen, ich denke da gibt es
auch schlimmeres.
Nach einigen netten Mails mit der HWK Dortmund bin ich dort nun auch mit
dem Handwerk Brauer & Mälzer als Gewerbetreibender eingetragen.
Die letzte Hürde ist jetzt noch die Lebensmittelaufsicht (das
Veterinäramt).
...da bin ich aktuell dran.... warte täglich auf Post... und halte Euch
hier gerne auf dem Laufenden.
|
Die Gewerbeanmeldung und die HWK Dortmund - nun ja von Hürde kann hier
nicht die Rede sein.
Es folgte der Termin bei der Lebensmittelaufsicht. Dort hatte ich mich
sofort nach der Gewerbeanmeldung telefonisch gemeldet und einen Termin
ausgemacht.
Am Tag der Tage wurde ich dort dann nett begrüßt und es wurden diret noch 3
Mitarbeiter des Amtes hinzugezogen... weil es so ein interessantes und
nicht alltägliches
Thema sei ! Puh, das klingt ja schon mal eher positiv.
Nachdem ich die vorbereiteten Unterlagen verteilt hatte (leider hatte ich
nicht für jeden ein Exemplar - aber woher sollte ich auch wissen, dass es
so ein Ansturm gibt)
und wir diese durchgegangen waren kam das Fazit der "Behörde".
Wenn ich es so durchführe wie beschrieben * , sieht die Behörde gar kein
Problem in der Genehmigung. Allerdings müsste ich mich beim zuständigen
Bauordnungsamt
bezgl. einer Nutzungsänderung melden und diese beantragen.
DAS! klingt leichte als es ist...
Am Telefon konnte man mir beim Bauamt überhaupt keine Auskunft geben, ich
musste also (wie es so schön heißt
vorstellig werden.
Also einen Tag Urlaubgenommen um zu den arbeitnehmerfreundlichen
Öffnungszeiten dort mal mein Projekt vorzustellen.
Wieder hatte ich die Unterlagen mit der Beschreibung des Vorhabens dabei.
Aber anscheinend war mein Vorhaben so exotisch, dass ich nach dem
3 Mitarbeiter dann zum Vorgesetzen musste/durfte um ihm das Projekt auch
noch vorzustellen.
Eigentlich bis dahin alles positiv!
Brav habe ich dann den Antrag gestellt, inkl. der vorgeschriebenen Pläne
dir nur gegen Euros beim Bauamt zu bestellen sind.
Nach Erhalt der Eingangsbestätigung passierte erstmal nichts! Bis ich ein
Schreiben erhiel mit der Aufforderung, innerhalb der nächsten 14Tage
vorstellig zu werden um die aufgekommenen Fragen zu beantworten:
- Einsatz der R&D Mittel
- Geruchsbelästigung
So schwer kann das ja nicht sein, dachte ich mir. Hab mir also die
entsprechenden Datenblätter meiner R&D Mittel besorgt/runtergeladen und
mich ein wenig
bzgl der evtl Geruchsbelästigung eingelesen.
Ich dachte mir, dass es nicht so schwer sein könnte, bis ich bei diesem
Termin (wieder 1 U Tag dafür genommen) erschien und mit einer
Urlaubsvertreterin
das Vergnügen hatte ... Hier durfte ich alles NEU erklären obwohl die Akte
vorlag. Am Punkt der Geruchsbelästigung und der Aussage:
"Wie kann ich mir das vorstellen, sie leiten die Dämpfe aus dem Keller ins
Freie, Passanten laufen da her und fallen tot um (...)"
war ich einen Augenblick sprachlos - überlegte wo ich nun anfange den
Brauprozess nochmal zu erklären und entschied mich dann für eine kurze
Erklärung
vorzulesen die ich n einem Gutachten gefunden hatte. Ich war und bin mit
meinem Latein ein wenig am Ende.
Nun heißt es abwarten bis der Zuständige aus dem Urlaub zurück ist und
hoffen...
Sobald es etwas neues gibt, berichte ich darüber.
Cheers, Lars
* Beschreibung (zusammengefasst.)
- HendiPlatte
- 70l Contacto mit Scheibenventil (Milchgewinde)
- 70l Thermoport
- Braubereich deckenhoch gefliest
- übrige Wände glatt und abwaschbar
- Bodenablauf
- separates Handwaschbecken mit Seifenspender, Desispender &
Papierhandtücher
[Editiert am 1.7.2014 um 19:25 von handgebraut]
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