Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 07:10 |
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Hallo Hobbybrauer,
eines meiner aktuellen Biere ist ein Stout:
Stammwürze 12.4°P
Restextrakt 2.7°P
Farbe 80EBC
Bitterwert 55IBU
Alkohol 5.2%vol
Karbonisierung 5g/l
Pale Ale Malz 68 % 6 EBC
Münchner Malz Typ I 17 % 15 EBC
Haferflocken 6 % 2 EBC
Gerstenflocken 4 % 5 EBC
Chocolate Malt 3 % 900 EBC
Röstgerste 2 % 1150 EBC
Gehopft mit Magnum VWH und WP.
Vergoren mit der Notti.
Das Bier kommt gut an und ist schön ausgewogen, nur mich persönlich stört
ein deutlicher saurer Nachgeschmack – wie beim Maschinenkaffee aus alten
Tagen.
Hat jemand eine Idee, wo der herkommt?
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 07:52 |
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Naja, vermutlich aus der Röstgerste, oder?
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 08:24 |
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Die hatte ich auch im Verdacht... Womit kann man da gegensteuern?
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:15 |
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Wann hast du die Röstgerste denn zugegeben? Gleich zu Beginn?
Obwohl ich offen gesagt persönlich die Röstgerste nicht in Verdacht hätte,
selbst wenn sie gleich zu Beginn mit eingemaischt worden wäre. Einen
säuerlichen Geschmack konnte ich da nie ausmachen. Ggf. eine leichte
Milchsäureinfektion - jahreszeitlich bedingt?
Gruß
Gerald
____________________ In cerevisia veritas!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:32 |
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Nee, eine Infektion schliesse ich mal aus. Das schmeckt anders und
verstärkt sich mit der Zeit.
Es kommt ziemlich sicher vom Malz, bzw. der Kombination aus dem Malz und
meinem Wasser. Wobei das Wasser ausgesprochen unauffällig ist - 5°dH und
auch sonst super zum Brauen geeignet.
Ich habe alles zusammen eingemaischt.
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:34 |
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Ich hatte mal das Stout aus dem Muntons Dosenextrakt. Das erste (nach
Anleitung verbraut) war auch leicht säuerlich, aber noch normal. Hab eh mal
gelesen, dass ein Stout so einen säuerlichen Aspekt mitbringt.
Das zweite hatte ich divers modifiziert (andere Hefe, 2. Hefegabe einer
wieder anderen, Sirupzusatz, Milchzuckerzugabe), um ein schönes süßes Stout
für meine Frau zu kreieren. Und das hatte für meinen Geschmack auch eine
deutlich sauere Note. Meine Frau hat's bis zur vorletzten Flasche nicht
gestört (ich habe aber eine Probe fast jeder Flasche, die sie getrunken
hat, ganommen und es durchweg festgestellt), bis sie jetzt meinte "Da Du
immer meinst, es ist säuerlich, merke ich es jetzt auch." (gebraut im Jan.,
getrunken letzte Woche, also ca. 6 Mon. alt)
Ob es jetzt ein generelles Stout-bedingtes Problem ist, ob es am Extrakt
oder meiner Abänderungen des Rezeptes lag oder ob es eine Infektion
(Kontamination) ist, kann ich leider nicht genau sagen.
Aber die Röstgerste schließ ich auch prinzipiell aus. Habe 2 Biere damit
gebraut (keine Stouts, andere Dunkle), und die sind diesbezüglich völlig
unauffällig.
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:41 |
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Mit Geduld eventuell
Stefan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:43 |
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Hier ging es auch schon mal um was Ähnliches:
Zitat von Ladeberger, am 20.11.2013 um
22:17 | Guinness Draught hat auch verdammt
wenig CO2. Hier scheint ebenfalls die Säure der Röstgerste für die nötige
Attacke am Gaumen zu sorgen. Und da war ja noch die Geschichte mit dem
klitzekleinen Teil Sauerbier im Guinness. Obwohl das Jamil Zainasheff in
einer Folge kürzlich als urban legend
abtat... |
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:45 |
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Aha. Ich bin da nämlich gerade ein gebranntes Kind (zum Glück kein
Selbstgebrautes). Ich musste ganz aktuell mehrere Flaschen "Tide-Bier" aus
dem Vareler Brauhaus entsorgen, weil die einen unglaublich sauren
Nachgeschmack hatten. Das kannte ich von der Brauerei bislang nicht.
Ok, wenn sich der Geschmack nicht verstärkt, dann dürfte es sich nicht um
eine Infektion handeln. Ggf. dürfte es helfen, die Röstgerste erst 30
Minuten vor Schluss zuzugeben. Wobei allerdings 2 Prozent wirklich nicht
viel sind. Oder du bereitest am Tag vorher einen Auszug vor (gemahlene
Röstgerste in lauwarmen Wasser über Nacht einweichen, dann durch einen
Kaffeefilter schicken und der Maische nach der letzten Rast vor dem
Abmaischen zufügen. Ist die Einmaischtemnperatur höher als 40 Grad,
entstehen nämlich die typischen Röstaromen).
Gruß
Gerald
____________________ In cerevisia veritas!
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2014 um 09:47 |
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Hey,
bei meinem letzten Stout gab´s auch ne leicht säuerliche Note. Passte aber
ganz gut.
Ich hab´s auch auf die dunklen Malze geschoben, da mir keine andere
Erklärung einfiel.
Allerdings hab ich keine Röstgerste verwendet, sondern nur Chocolate und
Black Malt.
Ich denke das es bei dir die Kombination aus Röstgerste und Chocolate Malt
ist.
Grüße
Chris
____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 9 |
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