Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 15:45 |
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Was Wunder; "Premium"-Bier wird am Geschmack nicht erkannt:
http://www.20min.ch/finance/news/story/Premium-Bier---alles-n
ur-Schaumschlaegerei--29982868
Witzig die Reaktion der Mediensprecherin von Feldschlösschen:
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Für Mediensprecherin Gaby Gerber liegt das schlechte Abschneiden von
Premium-Bier in dieser Umfrage nicht nur an der Qualität des Biers, sondern
auch an der Qualität der Biertester: «Man muss schon etwas davon verstehen,
um die verschiedenen Aromen herauszuspüren.»
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- Klar: es liegt daran dass das Volk gutes Bier nicht schätzen kann
(nachdem es Jahrzente mit dem langweiligsten Bieren überhaupt abgespeist
wurde...)
Mehr muss man glaub ich nicht dazu sagen.
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 15:56 |
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Eher interessieren würde mich, wie der zitierte Bierexperte anhand der
"Kohlensäurebeschaffenheit" zwischen Industrie- und Craftbier
differenzieren kann.
Gruß
Andy
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 29.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 16:04 |
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Bier ist für mich ein simples Produkt wie Wein auch. Es schmeckt oder es
schmeckt nicht und jeder hat halt seine Vorlieben. Beim Bier wird in
letzter Zeit auch viel Geschiss gemacht um die "Nuancen" im Geschmack. Das
mag für einen Sommelier oder geübten Gaumen interessant sein, für mich
nicht. Ich vergleiche das immer mit der Musik: es mag sehr anspruchsvolle
Musik geben (Jazz, Klassik), die Leute hören aber nur mal am liebsten
Pop/Rock. Und ich trinke nun mal gerne Bier dass mir schmeckt anstatt mich
an irgendwelchen subtilen Geschmäckern aufzuhängen. Wenn mir jemand die 20
bekanntesten Fernsehbiere hinstellt würde ich wahrscheinlich nur durch
Zufall raten welches welche Marke ist. Bier dass meinem Freundes-,
Bekannten- und Verwandtenkreis schmeckt kann ich trotzdem her stellen.
[Editiert am 17.7.2014 um 16:05 von deralex]
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 25.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 16:12 |
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Ich, in der Schweiz wohnend, habe bereits vor 4 Jahren eine Blindverkostung
mit 4 Schweizer Biersorten (Feldschlösschen Lager, Feldschlösschen Premium
Lager, Anker und PrixGarantie) gemacht.
Das Ergebnis: Premium Lager unterscheided sich von normalem Lager des
selben Herstellers ausschliesslich im höheren Preis. Die Billigmarke stach
klar hervor und ist nur im äussersten Notfall zu "empfehlen.
Interessant ist, dass das erst jetzt in den Medien aufgegriffen wird. Es
gibt leider viel zu viele Menschen, die denken, nur weil etwas teurer und
edler verpackt ist, muss es ja besser sein. Gegen ein Selbstgebrautes
schmecken sowieso alle schweizer Lagerbiere wie Wasser.
[Editiert am 17.7.2014 um 16:13 von lesut]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 16:45 |
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Moin,
genau so wie in D auch
Blindverkostung gemacht, jeder schmeckt was andres, und im mittel liegt man
richtig/falsch - raten.
Lustig ist allerdings wenn man Fehlgeschmack im Bier hat und sofort auf
Ötti tippt, es aber Warsteiner ist...Prost!
Gruß
Felix
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 30.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 16:47 |
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Was ist denn "Premium"?
Das ist doch nur ein Marketing-Gag, hier in D zumindest.
Ein Bier muss sich durch nichts auszeichnen, nicht auf eine bestimmte Art
und Weise gebraut sein, keine definierten Malze, Hopfen, etc. enthalten.
Jeder darf sein Bier Premium nennen. Der Begriff ist nicht geschützt und es
gibt keine Komission oder Jury, die den Begriff vergibt und somit ein Bier
besonderer Güte auszeichnen würde. Es gibt auch keinen gesetzlichen
Hintergrund, soweit mir bekannt.
Wie also sollte man die eine Premium-Plörre aus dem ganzen anderen Gesöff
rausschmecken?
Alex
____________________ ...sowas kommt von sowas!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 19:27 |
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Schade das ich der gesprochenen Sprache im Video nicht mächtig bin, aber
ich denke es ist genau so
wie es von meinen Vorrednern schon angesprochen wurde. Der natürliche
Geschmacksinn ist bei vielen durch Massenkonsum einer
bestimten Stilrichtung "geeicht" und dann wird unter vielen Produkten das
ausgewählt das dem an nächsten kommt weil man das
lang bekannte als "gut bzw. besser" einstuft.
Bei solchen Tests schneiden "Nichtbiertrinker" oft besser ab.
Aber auch der "Normalo" sollte eigentlich zumindest das Bier heraus
schmecken können das von den anderen stärker abweicht.
Dumm wird es natürlich wenn das gesuchte tatsächlich gar nicht sonderlich
vom Rest abweicht..
Grüsse
Bernd
[Editiert am 17.7.2014 um 19:28 von BerndH]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2014 um 07:55 |
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Zitat von ftr123_2, am 17.7.2014 um
16:45 |
Blindverkostung gemacht, jeder schmeckt was andres, und im mittel liegt man
richtig/falsch - raten.
Lustig ist allerdings wenn man Fehlgeschmack im Bier hat und sofort auf
Ötti tippt, es aber Warsteiner ist...Prost!
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Da wäre ich mal gespannt, welchen Fehlgeschmack du im Ötti / Warsteiner
gehabt haben willst.
Die gängigen Fernsehmarken (Krombacher / Veltins / Warsteiner / Bitburger)
kann man alle problemlos am Geschmack voneinander unterscheiden. Allerdings
nur unter der Vorraussetzung, dass man diese vorher irgendwann mal
vergleichend getrunken hat und weiß, wie das Profil ist.
Einer Person von der Straße zwei etikettlose Biere in die Hand zu drücken
mit der Bitte, das Produkt rauszuschmecken, welches der Hersteller mit
"Premium" betitelt hat, ist so sinnvoll wie mit Vollmondwasser zu brauen.
[Editiert am 18.7.2014 um 07:56 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2014 um 08:01 |
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Nur am Rande: Ich halte "den Bier-Pöbel", wie er zwischen den Zeilen hier
immer betitelt wird, für nicht ansatzweise so blöde wie er hier dargestellt
wird.
Ich hätte wirklich Interesse zu sehen, was passiert, wenn man dem
Probierenden vorher sagt, in wie fern das Premiumbier anders schmeckt als
das "normale"... Dann wird auch aus so einer Laienverkostung plötzlich ein
Schuh. Eben weil der Laie dann auch weiß, worauf er zu achten hat.
[Editiert am 18.7.2014 um 08:01 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2014 um 14:35 |
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So siehts aus! Exakt.
Wenn Premium = schmeckt am besten heißen soll, ist es klar, dass die Leute
sinnigerweise das wählen, was sie am liebsten mögen. In der Regel ist es
auch das, was sie freiwillig kaufen und trinken. Alles andere kann dann
wohl kaum "premium" sein..
Grüße,
Dale.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2014 um 14:46 |
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nur so am rande:
feldschlösschen premium aus dem blindtest ist ein "grauenhaftes
frauenbier", d.h. es hat keine ecken und kanten, nicht bitter, kein
hopfenarome, kein geschmack (da ich aus der schweiz komme kenne ich diese
pfütze)
wenn das premium ist bin ich mit meinen eigenen bieren mehr als zufrieden. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 10 |
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