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Autor: Betreff: Wieviel Liter Wasser verbrauche ich um einen Liter Bier zu erzeugen
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WodkaFan
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smilies/shocked.gif erstellt am: 27.7.2014 um 16:50  
Hallo,

ich habs grad überschlagmäßig durchgerechnet, wieviel Liter Wasser wohl für einen Liter Bier draufgehen. Das Ergebnis:

- Einmal BM auffüllen, gute 55 Liter (Ausschlag etwa 50 Liter)
- Flaschen reinigen (50 Stk, 2x Flaschenwaschmaschine, je 20 Liter) etwa 40 Liter
- Reinigen der Braugeräte etwa 100 Liter
- Da ich das Bier nicht mit Wasser kühle, fällt dieser Posten weg.
Macht fast 250 Liter Wasser für 50 Liter Bier.

Das ist eigentlich ziemlich viel, oder?
Weiß jemand, wie die Bilanz bei Großbrauereien aussieht?


Edith: Danke Bilbobreu :redhead:


[Editiert am 27.7.2014 um 17:15 von WodkaFan]



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"Der braut sich was!"
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 16:55  
Das hängt ganz davon ab was die alles in die Rechnung mit einbeziehen.

Aber Faktor 3-5 wirds da auch sein. Die ganz großen können da natürlich
besser optimieren als die Klein-/mittelständischen Brauereien.

Aber ja, es wird viel Wasser verbraucht um Bier herzustellen.

Für diesen Zweck finde ich das aber vollkommen in Ordnung :redhead:


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 16:55  
Im ersten Braujahr waren es bei mir 100 hl und 60 m² Wasser, also das sechsfache.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 16:56  
In der Großbrauerei rechnet man mit 3,5- 5hl je hl Bier
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Bilbobreu
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 16:58  

Zitat von WodkaFan, am 27.7.2014 um 16:50
Hallo,

ich habs grad überschlagmäßig durchgerechnet, wieviel Liter Wasser wohl für einen Liter Bier draufgehen. Das Ergebnis:

- Einmal BM auffüllen, gute 55 Liter (Ausschlag etwa 50 Liter)
- Falschen reinigen (50 Stk, 2x Flaschenwaschmaschine, je 20 Liter) etwa 40 Liter
- Reinigen der Braugeräte etwa 100 Liter
- Da ich das Bier nicht mit Wasser kühle, fällt dieser Posten weg.
Macht fast 250 Liter Wasser für 50 Liter Bier.

Das ist eigentlich ziemlich viel, oder?
Weiß jemand, wie die Bilanz bei Großbrauereien aussieht?


Wenn Du die "Falschen" reinigst, brauchst natürlich auch noch 40 Liter zum Reinigen der richtigen Flaschen.
Duck und wech...


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 17:07  
Das hält sich alles noch im Rahmen. Für ein Pfund Bohnenkaffee (das gibt so wie ich ihn braue 12 Liter Fertiggetränk) werden in der Herstellung vom Strauch bis in die Tasse 11m³, also 11.000 Liter, Wasser verbraucht.

Bei den 5hl Wasser pro hl Bier ist vermutlich der Wasserverbrauch in der Mälzerei noch nicht eingerechnet. Wenn ich den gleich hoch ansetze, komme ich auf 120 Liter pro 12 Liter Bier - kein Vergleich zum Kaffee!

Biertrinker sind eben doch umweltbewußt.


Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 17:33  
Hab was interessantes dazu gefunden:

http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/4-97/dursti ge-produkte/

Bier
Der größte deutsche Bierhersteller verwendet 2,8 bis 3,5 Liter Wasser pro Liter Bier. Beim Öko-Brauer sind es 5,5 bis 6 Liter, vor allem weil die Reinigung der kleineren Gärtanks und das Spülen der Flaschen mehr Wasser verbrauchen.


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"Der braut sich was!"
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 17:54  
Ein Trost bleibt, das Wasser ist ja nicht "verbraucht" also weg, sondern fliest halt irgendwo hin. Bedenktlicher ist eher der Energieverbrauch.
Daher der Spruch: Willst du Energie sparen oder Bier brauen.
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Karl
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 18:09  
Energetisch schätze ich die Brauereien effizienter als jeden Hausbrauer ein, da wohl niemand das Kühlwasser wieder für den nächsten Sud verwenden wird.
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 18:15  
Also bei knapp 3 Euro pro 1000l Wasser mache ich mir eigentlich um den Verbrauch keine Sorgen. Im Gegenteil: Die Wasserwerke bekommen zunehmend Probleme durch zu niedrigen Wasserverbrauch. Das geht inzwischen so weit, dass mancherorts inzwischen Trinkwasser benutzt werden muss, um die Kanalisation frei zu halten.
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 18:35  
Die Brauerei hier im "Dorf" 3 bis 3,5 liter pro liter bier und da wird die eventuelle bewaesserung vom Gersten im Feld und das Malzen mit gerechnet. Es gibt zwei in der Welt die es noch besser machen, weiss leider nicht welche,

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 19:15  
@karl. Ich fange das Kühlwasser in Kegs auf für den nächsten Sud. Damit es möglichst heiss ist, lasse ich das Wasser langsam laufen. Für 100 Liter Wuerze brauche ich ca. 250 Liter Wasser und davon fange ich 6 Kegs auf. Und das Kühlwasser vom dritten Sud fange ich auf um die Braumeister damit zu reingen. Das überschüssige Wasser geht in die Regentonne. Also ist die Wasserverschwendung sehr minimal.
Gruss Uelu
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 21:44  
Man sollte beim Bier auch nicht vergessen das, im Gegensatz zu vielen anderen Produkten,
Wasser DER Hauptbestandteil ist - der auch im Produkt verbleibt (ca.90%)

Also alles im grünen Bereich


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 21:56  
Nur um mal den Vergleich von Brauwolf weiter oben weiterzuführen.
ca. 783l Wasser für 1kg Weizen. Für Braugerste dürfte es wohl ähnlich liegen.
Hinzu kommt dann noch der Hopfenanbau und die Verarbeitung, das Mälzen, die Hefezüchtung, ....
Ökologisch dürfte man eigentlich nur noch Leitungswasser trinken.


[Editiert am 27.7.2014 um 21:59 von fg100]
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philthno2
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 13:01  
Bei solchen Zahlen sollte schon dabei stehen, wie viel der angegebenen Menge tatsächlich von A nach B transferiert wurde (künstliche Bewässerung), das ist bei der Braugerste ziemlich sicher null. Was müsste ein Kilo Gerste denn kosten, damit der Landwirt da ne Bewässerung installiert?


[Editiert am 28.7.2014 um 13:02 von philthno2]
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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 13:28  

Zitat von Cb-KF, am 27.7.2014 um 17:54
Ein Trost bleibt, das Wasser ist ja nicht "verbraucht" also weg, sondern fliest halt irgendwo hin. Bedenktlicher ist eher der Energieverbrauch.
Daher der Spruch: Willst du Energie sparen oder Bier brauen.


Wasser wird kaum mal verbraucht ;)
Wasser bleibt immer Wasser, auer du gewinnst Wasserstoff draus, und selbst das wird wieder zu Wasser.

Als Wasserwirtschaftler sehe ich das Thema recht entspannt und schmunzle über diverse Beiträge hier :)
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FrankH
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 13:52  

Zitat von Cb-KF, am 27.7.2014 um 17:54
Ein Trost bleibt, das Wasser ist ja nicht "verbraucht" also weg, sondern fliest halt irgendwo hin. Bedenktlicher ist eher der Energieverbrauch.
Daher der Spruch: Willst du Energie sparen oder Bier brauen.


Die Energie ist auch nicht weg, nur für unsere Zwecke unbrauchbar geworden. ;)


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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 14:40  

Zitat von Brauwolf, am 27.7.2014 um 17:07
Das hält sich alles noch im Rahmen. Für ein Pfund Bohnenkaffee (das gibt so wie ich ihn braue 12 Liter Fertiggetränk) werden in der Herstellung vom Strauch bis in die Tasse 11m³, also 11.000 Liter, Wasser verbraucht.

Bei den 5hl Wasser pro hl Bier ist vermutlich der Wasserverbrauch in der Mälzerei noch nicht eingerechnet. Wenn ich den gleich hoch ansetze, komme ich auf 120 Liter pro 12 Liter Bier - kein Vergleich zum Kaffee!

Biertrinker sind eben doch umweltbewußt.


Cheers, Ruthard



Der Beitrag hier sagt etwas über diese Art der Berechnungen von Wasserverbrauch...

Zitat:
"Nehmen wir doch mal zur Abwechslung die Ökobilanz für ein Steak. Da draußen laufen auch ganz verwegene Pinsel rum, die bilanzieren, dass man für ein Kilo Rindfleisch fünfzehntausend Liter Wasser brauche. Wenn man dann mal guckt, wie die das hingefummelt haben, staunt man Bauklötze: Wenn das Rind Gras fressen will, muss es auf die Weide. Wenn’s regnet, fällt auf diese Weide Regen, den rechne ich als Verbrauch. Dann behaupte ich, man bräuchte für ein Kilo Rindfleisch gleichzeitig zehn Kilo Getreide. Das ist völlig frei erfunden – mit fünf Kilo Getreide in einer Ration sind die Rinder bereits tot – an einer Azidose verstorben. Das Grundfutter der Rinder ist doch nicht Getreide, sondern Gras, Heu, Silage, Zitrusschalen, Erdnussschalen und viele andere Abfallprodukte einer vegetarischen Kost. Erst das Rind sorgt dafür, dass der Vegetarismus ökologisch abgefedert wird. Dazu kommt – manchmal – etwas Futtergerste. Nun kalkuliert man für die vermeintlichen zehn Kilo Getreide eine Bewässerung der Felder (aber die gibt es nur bei Gemüse – das kommt nicht in die Bilanz der Vegetarier). Am besten machen sich Zahlen aus dem Bewässern von Reisfeldern. So kriegt man mit Mühe fünfzehntausend Liter zusammen. Was sie allerdings noch vergessen haben, ist, bei argentinischem Rindfleisch das Meerwasser einzurechnen, auf dem das Transportschiff gefahren ist. Diese Bilanzen sind keine wissenschaftlichen Berechnungen, sondern simple Tests, mit denen man feststellen kann, wie weit man das Publikum verscheißern kann."

;)

Duck und wech....
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 16:58  
Wir sollten uns, was den Wasserverbrauch in Mitteleuropa angeht, deutlich entspannen. Es gibt hier keinen Mangel an Wasser und jeder Liter, den wir mit der Spartaste einsparen, erhöht nur den Wasserpreis.
Und solange wir unser eingespartes Wasser nicht in die Sahelzone oder nach Australien faxen können, sollten wir fleissig welches verbrauchen!
Mir ist es total egal, wieviel Wasser pro Liter Bier zusammenkommt...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 21:19  
Ich wurde schon öfter gefragt, ob ich mit 4€/l Verkaufspreis hinkomme, hinsichtlich "lohnt sich das?". Ich bin mir nicht ganz sicher gewesen, aber mit der Angabe 5:1 im Hobbybereich um 30l/Sud kann ich besser rechnen, da ich den Preis für Wasser und Abwasser kenne. Nun müsste ich nur noch den Energieverbrauch während eines Brautages exakt bestimmen, dann wüsste ich es genau. Dennoch danke für diese Angabe 5:1, das kommt mir realistisch vor.

Ich rechne übrigens selbstverständlich nicht die Wässerungskosten von Getreide oder Malz hinzu, das ist doch Quatsch. Ich bezahle x € für Malz, y € für Hefe und z € für Hopfen, Wasser und Energie siehe oben, Abschreiben kann ich als Hobbyist eh nix und meine Zeit bekäme ich auch nicht bezahlt. Mit dem Geld für die Rohstoffe habe ich das Wasser für die Herstellung derselben abgegolten, die zählen in der Rechnung "lohnt sich das?" nicht.
Achim
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 22:03  
Äh, ich habe es ehrlich gesagt noch nicht überprüft, aber ich komme da vermutlich mit weniger aus. Ich bin halt sehr sparsam.

Also klar, das Wasser für den (sagen wir mal 20L) Sud zähle ich jetzt mal nicht, das gehört ja so und fällt bei mir auch nicht extremer aus als bei anderen. Ansonsten spüle ich alle meine Töpfe mit klarem Wasser, max. ein halber Liter und dann wird geschrubbt, bis der gröbste Dreck weg ist. Dann mit Brausefunktion kurz auf Vollpower, dann ist alles sauber und vll. ein weiterer halber Liter weg. Flaschen reinige ich in ChemiPro Oxi, einmal angesetzt (so 10 Liter) und nach und nach alle Pullen einweichen, die werden sauber und es reicht. Am Ende ein Schuss (so 50-100ml pro Flasche) kochendes Wasser rein und Deckel drauf. Bei 20 Litern sind das also:

~30L fürs Bier
~1-2L für den Topf (20L)/die Töpfe
~10L für die Pullen
~5L für den Gäreimer, die ggf. wegfallen, weil ich von den Flaschen - sofern optisch sauber genug - auch was wiederverwende
~2-4L kochendes Wasser für die Pullen

macht dann etwa 48-51L, also sehr sparsame 2,5 : 1

Das ist kein Vorwurf, aber ich frage mich wirklich, wie Ihr auf so hohe Werte kommt? Vll hab ich aber auch was übersehen und liege dann doch auch höher.

Gruß Gunnar

P.s.: bevor Ihr fragt...den Gäreimer drehe ich immer zu einem Viertel und lasse 15 Minuten einweichen. Dabei liegt der Eimer schräg der Länge nach, so dass man etwa 8 Runden in Kauf dafür nehmen muss (nach 4 Runden den Eimer andersherum schräg legen), aber die sind es mir dann doch auch wert.

P.p.s.: bisher noch keine Infektion ;)


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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 22:16  
Wäscht du keine Flaschen? Hast du keine Verdunstung?
1-2 Liter zum waschen des Topfes finde ich sehr wenig. Hast du ein Video davon?

Nicht dass ich dir misstraue, aber ich finde das ist sehr wenig. Zu wenig.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 22:21  
Bei meinen Schaubrausuden brauche ich auch nicht mehr als 1 Liter zum Topf reinigen, es ist machbar.
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 22:29  
Ich reinige meine Flaschen in ChemiPro Oxi, stelle aber nur 10L Lösung her, weil ich nach und nach alle Pullen darin einlege. Ich muss natürlich zugeben, dass es auch davon abhängt, wie sauber man seine Pullen nach Gebrauch aufhebt. Aber auch da spüle ich nur kurz mit wenig heißem Wasser aus.

Die Verdunstung beim Hopfenkochen habe ich ja schon berücksichtigt...für 20L verwende ich 30L Wasser (Hauptguss und Nachguss zusammen). Das reicht für 90 Minuten kochen bei knapp 16% Verdunstungsrate.

Ich habe mich noch nie dabei gefilmt, wie ich wie ein Bekloppter mit Bürste meine Töpfe schrubbe. Das erste Wasser sieht auch echt schön rotzig aus, das Abbrausen jedoch hinterlässt bisher immer sauberen Glanz. Da kommt auch nix in die Spülmaschine und auch Spüli kommt da nicht dran.

Und wenn ich abfülle, gieße ich immer etwas heißes Wasser über den Ablaufhahn und sammele das zusammen mit dem Wasser, das ich zuvor in die Pullen gegeben hatte. Der kleine 5L-Eimer ist bisher noch nie übergelaufen und meine Blümchen oder der Teich im Garten erfreuen sich später daran...

P.s.: die Literzahlen sind geschätzt, aber ich geb wirklich nur ne Pfütze Wasser rein. Selbst, wenn es doppelt so viel sein sollte (selbst dreifach), wäre ich trotzdem noch lange nicht bei 5:1 angelangt.


[Editiert am 28.7.2014 um 22:34 von darkenemy]



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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 23:03  
Ihr dürft alle nicht vergessen das es bei "richtigen" Brauereien noch viele weitere
Faktoren gibt die zum Wasserverbrauch hinzukommen, die im Hobbybereich wegfallen.

Als simples Beispiel: Ein Kieselgurfilter

Die trockene Kieselgur muss mit X Liter Wasser angemischt werden.
Die Filterplatten müssen "genässt" werden.
Nach der Filtrierung muss der Filter von der Kieselgur gereinigt werden.
Auch hier kommt wieder Wasser zum Einsatz

In einer Brauerei wird DURCHGEHEND geputzt, der Boden, die Wände...
Wasser, Wasser, Wasser...

Zum Umdrücken oder Schlauchen des Bieres wird Wasser benutzt.

Eine Brauerei verbraucht einfach viel Wasser :D


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