Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 29.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:02 |
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Moinsen,
vor 4 Wochen hab ich nach dem Rezept "Michas Märzen" knappe 120l gebraut.
Als Hefe kan die Notti in erster Führung zum Einsatz. Die Hauptgärung
verlief unauffällig wie immer. Das Ganze 2 Wochen gären lassen und dann auf
Fässer und Flaschen umgefüllt und mit Zucker (6,5g/l)zur Nachgärung und
Reifung im Keller stehen lassen. Alles bei 20°, Hauptgärung bis Reifung.
Nach 3 Wochen war immer noch keine Klärung in den Flaschen festzustellen
und auch die Carbonisierung war nicht besonders üppig Normalerweise ist
ordentlich Druck auf den Flaschen und der Inhalt fast klar. Diesmal sind
Schlieren drin, wie Fäden.
Mal eine Flasche in die Kühlung gestellt und nach 2 Tagen probiert. BÄÄÄÄH
Sauer wie nix. Und in den Fässern ist es genauso ungenießbar.
Von der Notti hatte ich von dem Neuansatz 4 Pöttchen abgezogen für die
nächsten Sude und bei 0 bis +1° in der Kühlung gelagert. Die anderen 3 Sude
sind auch alle was geworden.
Da in allen Gebinden das Bier schön gleichmäßig sauer ist kanns ja nicht an
unsauberen Behältern liegen.
Ist es möglich, das die Hefe eine Infektion hatte? Mir ist ja in der Qärme
schon mal was gekippt. Aber doch nicht schon vor der Reifung.
Kamm mir einer sagen wo es da hapert und wie ich das vermeiden kann?
Grüße,
Martin
Edit versucht noch das Bild einzufügen geht aber irgendwie grad nicht
Edit2 sagt ich bin heut ein bisschen laaaangsam von KaPe
[Editiert am 14.8.2014 um 20:23 von Kptn_Chaos]
____________________ I keep hitting escape, but I´m still here
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:15 |
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Mach mal das Ä raus ausm Maerzen dann funzt das Bild.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 1 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:29 |
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Dann würde ich den Fehler entweder im Kühlkreislauf oder in den Gärfässern
als erstes suchen.
Wie reinigst du diese Dinge 1,2 hl ist schon eine Nummer wo ich auf Soda
und Zitronensäure nicht bauen würde.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:44 |
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120L sauer, das ist "bitter", mein Beileid.
Was mich wundert ist das der Druck auf den Flaschen fehlt als auch das
komische Klärungsverhalten.
Beides sollte doch, so nehme ich es zumindest an, bei einer
Milchsäureinfektion ebenso normal verlaufen wie sonst auch und
der Druck vielleicht sogar höher liegen.?
Hast du die Hefe zuvor vermehrt ? Wenn ja kommen auch noch die Behälter bei
der Vermehrung für eine mögliche Infektion in Betracht.
Wie ist denn das Bier vom Geruch her ? Es schmeckt sauer, aber "stinkt" es
auch irgendwie anormal?
Bei einer evtl. Milchsäureinfektion habe ich immer Malzstaub im
Verdacht.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 14.8.2014 um 20:49 von BerndH]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:50 |
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Sauer und Fäden...sind das nicht Kammhefen??
..eine Frage am Rande...du machst diese Mengen, arbeitest aber noch mit
Zucker? Was spricht gegen Speise?
Gruß
____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung -
Planung steht
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 20:52 |
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Zitat: | arbeitest aber noch mit
Zucker? Was spricht gegen Speise? |
"noch" mit
Zucker?
Ich glaube es ist eher umgedreht. Die meisten steigen von anfänglicher
Speisenutzung später auf Zucker um weil
es einfacher und genauer zu dosieren ist und weniger Infektionsrisiko
bietet.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 14.8.2014 um 21:00 von BerndH]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:16 |
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Das kenne ich aber 120L sind noch bitterer
Von der gleichen Charge aber mit unterschiedlichen Abfuelldaten kams einmal
gut raus und den groszen Teil konnte ich heute wegschuetten. Ich glaub ich
habe nach der ersten Kurzabfuellung zu lange im Fass gelassen und durch
staendige Nachschauen habe ich mir was eingefangen.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:41 |
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Zitat von BerndH, am 14.8.2014 um
20:52 | Zitat: | arbeitest aber noch mit
Zucker? Was spricht gegen Speise? |
"noch" mit
Zucker?
Ich glaube es ist eher umgedreht. Die meisten steigen von anfänglicher
Speisenutzung später auf Zucker um weil
es einfacher und genauer zu dosieren ist und weniger Infektionsrisiko
bietet.
Grüsse
Bernd
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..Infektion bei Speise? Habe die früher eingefroren und gut, hatte da nie
Probleme. Naja muss ja jeder selber wissen ____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:44 |
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Moin,
auch von mir mein Beileid.
Wäre Etwas an der Hefe gewesen, dann dürfte das Problem wohl schon während
der HG augetreten sein. Ich glaube nicht, dass ein Infekt in der Hefe erst
brav die HG zulassen und dann erst in der NG zuschlagen würde.
Ich weiß, dass ich mir - als ich noch so bekloppt war, Erntehefen
regelmäßig zu waschen - an einem Tag drei Hefen aufgrund einer plötzlichen
qualitativen Schwankung des Leitungswassers zerschossen habe. Aber das ging
ratfatz und die Hefen waren hin.
Kamhefen leben soweit ich weiß an der Grenze zwischen aerobem und anaeroben
Medium, sprich auf der Oberfläche der Flüssigkeit, dümpeln da vor sich hin,
nehmen natürlich Einfluss auf das Aroma - bei machen französischen Weinen
gehört Kamhefe fest zum Programm -, aber nehmen keinen Einfluss auf die
Karbonisierung und sind auch nicht zwingend verantwortlich für Säure.
Da tippe ich letztlich eher auf eine andere Infektion und die dürfte wohl -
wieder mit Bezug auf meine Hefen - alles Gerät / alle Gefäße betreffen,
welche zeitnah für das Abfüllen des betroffenen Sudes verwendet wurden.
Hast Du also vor dem Abfüllen die entsprechenden Gebinde allesamt mit ein
und demselben Reinigungsmedium vorbereitet ? Und Dir damit eventuell eine
Infektion globalen Ausmaßes gefangen ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:51 |
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Infektion?, Antwort 2.
Wie hoch war der Restextrakt? Endvergärungsgrad? Welche Hefe war im
Einsatz? Welches Bier? usw. usw....
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:56 |
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Zitat: | ..Infektion bei
Speise? |
Selbstverständlich !
Speise ist ein idealer Nährboden für diverse Mikroorganissmen weil sie
unvergoren und zuckerreich ist und der nicht vorhandene Alkohol und das
fehlende
Kohlendioxid nicht konservierend wirken können.
Es gibt wohl kaum Flüssigkeiten die sich schneller was einfangen können als
unvergorene Würze/Speise.
Nicht umsonst frieren einige sie ein oder kochen sie ab.
Lies mal im Forum nach wer schon alles vergammelte Speise wegkippen musste
und überleg mal wo das Infektionsrisiko
wohl höher ist, bei bis zur Nachgärung gelagerter sensibler Speise oder bei
Zucker.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 14.8.2014 um 21:59 von BerndH]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 22:02 |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 22:06 |
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Naja... beim Katastrophenschutz hieß "Kontaminationsübung" letztlich immer,
mit vollem Gerödel durch die Dekontaminationsanlage zu stapfen und wie ein
Schwein zu schwitzen. Unabhängig ob von einem Chemie- Strahlenunfall oder
einer epedemischen Situation ausgegangen wurde.
Zudem... würde ein Infektion grundsätzlich pathogenen Charakter besitzen,
wäre die Menschheit schon lange ziemlich im Eimer. Die im verlinkten Post
beschriebene Abgrenzung ist meines Erachtens überzogen, dies vor allen in
Hinblick auf die Tatsache, dass Brauer zuweilen ihr Bier ja absichtlich mit
einer Infektion impfen. (Lactos, Paedokokken, Brets etc.)
Dies mal nur am Rande
Zurück zum Inhalt des Threads.
Greets Udo
Edith sagt: Ich denke, Du hast Flaschen und Fässer in welche Du das
Jungbier abgefüllt hast wohl irgendwie umfassend mit einer Substanz
kontaminiert, welche die Hefe liquidiert und somit die Nachgärung
verhindert hat.
Und natürlich setzt dies voraus, dass Peters Frage nach dem Gärverlauf,
Stammwürze beim Anstellen, Restextrakt, EVG etc. mit akzeptablen Werten
beantwortet werden kann.
[Editiert am 14.8.2014 um 22:27 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 08:28 |
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Zitat: | Naja... beim
Katastrophenschutz hieß "Kontaminationsübung" letztlich immer, mit vollem
Gerödel durch die Dekontaminationsanlage zu stapfen und wie ein Schwein zu
schwitzen. Unabhängig ob von einem Chemie- Strahlenunfall oder einer
epedemischen Situation ausgegangen wurde. |
Sorry für off-topic: du warst nicht zufällig beim ABC-Dienst??
Gruß
Gerald ____________________ In cerevisia veritas!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:27 |
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OFF-Topic an:
Zitat von Beerbrouer, am 15.8.2014 um
08:28 | Zitat: | Naja... beim
Katastrophenschutz hieß "Kontaminationsübung" letztlich immer, mit vollem
Gerödel durch die Dekontaminationsanlage zu stapfen und wie ein Schwein zu
schwitzen. Unabhängig ob von einem Chemie- Strahlenunfall oder einer
epedemischen Situation ausgegangen wurde. |
Sorry für off-topic: du warst nicht zufällig beim ABC-Dienst??
Gruß
Gerald |
Jou, die ganz in Weiß.
Greets Udo
Off-Topic aus. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 14 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 11:02 |
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ABC- Kat-S FW-Worms 😜 Wehrersatzdienst.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 4.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:16 |
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Hallo Kptn_Chaos,
einfacher wärs gewesen wenn Du öfter mal zwickeln würdest und sensorisch
prüfen würdest, dann könnte man besser eingrenzen.
So wie sich es für mich liest hast Du mit einem Starter gearbeitet, ich
tippe mal auf den als Fehlerquelle. Ich probiere selbst von dem beim
dekantieren die verworfene Brühe. Die hat zwar geschmacklich mit Bier wenig
zu tun, aber eine Infektion würde man wohl doch identifizieren können.
Dickes Lehrgeld, mein Beileid!
VG Oliver
____________________ ...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 18:10 |
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Zitat von BerndH, am 14.8.2014 um
21:56 | Zitat: | ..Infektion bei
Speise? |
Selbstverständlich !
Speise ist ein idealer Nährboden für diverse Mikroorganissmen weil sie
unvergoren und zuckerreich ist und der nicht vorhandene Alkohol und das
fehlende
Kohlendioxid nicht konservierend wirken können.
Es gibt wohl kaum Flüssigkeiten die sich schneller was einfangen können als
unvergorene Würze/Speise.
Nicht umsonst frieren einige sie ein oder kochen sie ab.
Lies mal im Forum nach wer schon alles vergammelte Speise wegkippen musste
und überleg mal wo das Infektionsrisiko
wohl höher ist, bei bis zur Nachgärung gelagerter sensibler Speise oder bei
Zucker.
Grüsse
Bernd
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Ich hatte in über 10Jahren nie eine Infektion in der Speise, habe es
allerdings immer eingefroren....
...aber wenn andere Leute da andere Erfahrungen gemacht haben..:-/ ____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2014 um 19:06 |
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Zitat von TrashHunter, am 14.8.2014 um
22:06 | Zitat von gulp, am 14.8.2014 um
21:51 |
Naja... beim Katastrophenschutz hieß "Kontaminationsübung" letztlich immer,
mit vollem Gerödel durch die Dekontaminationsanlage zu stapfen und wie ein
Schwein zu schwitzen.
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Langeweilig! Beim Bund durfte man wenigstens vorher in die Gaskammer um
festzustellen dass die ABC-Schutzmaske wirklich dicht war. Und spätestens
beim Dekontaminieren hat man dann ne ordentliche Dosis Reizgas erwischt.
War schön! |
[Editiert am 15.8.2014 um 19:12 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 29.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.8.2014 um 18:21 |
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Endlich mal wieder Zeit zu antworten.
Danke erstmal für die rege Anteilnahme.
Ich hab nochmal andere riechen und probieren lassen, da ich mit was
eingefangen hab und die Sensorik noch schlechter ist als sonst.
Die Meinung ist das riecht chemisch in Richtung Verdünnung. Der Geschmack
ist laut meinem Sohn "wie beim Zahnarzt". Stammwürze war 14°P, bei 4°P mit
6,5 gr/l Zucker abgefüllt
Speise nehm ich seit dem 2ten Sud nicht mehr. Eine ist in der Kühlung mit
der Gärung angefangen und die zweite roch nach Gülle, Seitdem nur noch
Zucker und ich fahre seit knappen 30 Suden ganz gut damit. Das ist jetzt
auch erst der 2te Sud der mir gekippt ist. Beim ersten hatte ich
Fruchtfliegen in dem Gärpott. Ist leider nicht dicht verschließbar. Aber
auch da lief die Hauptgärung normal durch und die Nachgärung sah ziemlich
ähnlich aus. Auch eine Trübung und so "Schleimfäden" im Bier. Fruchtfliegen
kann ich diesmal aber ausschließen.
Ich fülle die Würze immer heiß in den Gärbehälter um so den Ansatz steril
(Keimarm) zu haben.
Zum Zwickeln fehlt mir leider ein Zwickelhahn an Pot. Kommt für den
nächsten auch auf die Wunschliste.
Der nächste Sud 90l IPA ist aber wieder sehr trinkbar geworden.
Ich werde aber mal wieder genauer auf die einzelnen Schritte achten, ob ich
da in der Aufmerksamkeit nachgelassen habe.
Schönes Wochenende und Prost,
Martin
____________________ I keep hitting escape, but I´m still here
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.8.2014 um 20:15 |
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Hmm Zahnarzt? Chlor oder Nelken fallen mir da ein. Mal an frischen Nelken
riechen. Hast du einen Chlorreiniger für das Gärfaß verwendet? Sauer ist
dann ja wohl nicht bei 4,5 ° P Restextrakt.
Infektion und Kontamination hat mir keine Ruhe gelassen, also habe ich mal
bei Kunze und Narziß nachgeschaut.
Kunze:
"Zu der Hefeart Saccharomyces cerevisiae zählen
nicht nur Kulturhefestämme, sondern ebenso
gefährliche Infektionshefen der Brauerei. So
sind z. B. Weinhefen im Bier Schädlinge. Auch
Hefen anderer Arten und Gattungen gelten als
bierschädigende Infektionen. Das Eindringen
solcher Mikroorganismen bezeichnet man als
Kontamination."
Also, wenn die Cracks mit diesen Begriffen arbeiten, können wir das auch.
Ich möchte mich hier für meine Pedanterie entschuldigen.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 20 |
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