Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2014 um 21:39 |
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Den Vergleich brauchst du nicht zu machen,
wenn du der Spindel traust, schaden tut er aber auch nicht. Setze 10g
Zucker mit 90g Wasser an, dann hast du eine Lösung von 10°P. Die kannst du
zum kalibrieren nutzen. Vorher aber mit Aqua dest. auf die Nulllinie
bringen :-)
Achim
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Antwort 25 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 08:07 |
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Zitat von Ladeberger, am 20.8.2014 um
16:32 |
(...)
1. In deinem Szenario hätten sich aus 7kg Malz bei angenommenen 68%
Sudhausausbeute mit 28L Hauptguss bereits 21L Vorderwürze mit 16,5°P lösen
sollen. Hättest du an dieser Stelle abgebrochen, ganz ohne Nachgüsse, wärst
du schon bei den nun erreichten 29L mit 12°P. Ergo wirkt das ganze, als
hätte es die Nachgüsse nie gegeben. Das ist natürlich nicht der Fall, da du
immerhin mit 13L angeschwänzt hast. Jedoch waren diese Nachgüsse zumindest
zum Teil nicht sehr effizient. Bei einer Stunde Läuterzeit warst du
anteilig sehr lange damit beschäftigt Vorderwürze zu filtern und nur sehr
kurz, noch Extrakt auszuwaschen.
(...)
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Hmm das ist ja eigentlich schon der Nachweis, dass zumindest vor dem
Läutern auch was schief ging. Also war die Temperaturführung nicht in
Ordnung und/oder der PH-Wert suboptimal. Den werd ich wohl das nächste mal
messen. Wenn der nun zu hoch ist, könnte ich den einfach mit ner Gabe
Sauermalz absenken. Aber wie heb ich den während des Maischens noch an?
Zitat von Ladeberger, am 20.8.2014 um
16:32 |
(...)
Der Lösungsvorschlag klingt nach meinem ganzen Geplapper daher ziemlich
lapidar: Vorläufig eine geringere Sudhausausbeute annehmen und entsprechend
mehr schütten. Fang doch einfach mal bei 60% und gleichem Hauptguss an,
macht etwa 8kg Malz. Das ergibt eine dickere Maische, die du dann mit
ordentlich Nachgüssen bis 15% unter Zielstammwürze (wg. Verdampfung)
auslaugen kannst. Das schlimmste was passieren kann ist, dass du am Ende zu
viel Bier bekommst. (...)
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Ja eine größere Schüttung werd ich das nächste Mal wohl verwenden.
Allerdings muss ich wohl auch den HG reduzieren da sonst aufgrund der
Pfannenkapazität von 34l die Nachgussmenge begrenzt ist.
Zitat von hanfkante, am 20.8.2014 um
19:39 |
(...)Bei dem High Gravity Manöver, wäre der HG bis auf 2,5 reduzierbar (
ich selber hab auch schon 2,2 gefahren )
Um die Ausbeute zu erhöhen: Läutern bis Pfanne voll....
! dann evtl. nütz weiter läutern in ein 2 Gefäss, ( falls bei
Braueule möglich) und diesen " Rest " dann irgendwann dem anderen
zuzufügen.
Mag sein, das deine SHA besser aussieht.
( wobei mich dieser Wert nicht so stark interessiert, wichtig ist, wieviel
Bier am Schluss in den Flaschen ist!)(...)
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Jo,
dann sieht das mit der selbstständigen Durchmischung bei der Eule aber
nicht mehr so gut aus. Ich denke bis 8-9 kg sollte das ohne einzugreifen
funktionieren. Letztendlich ist mir auch egal ob ich 1% mehr oder weniger
SHA habe, aber wenn ich so weit daneben liege, kratzt mich das schon
Zitat von afri, am 20.8.2014 um
21:39 | Den Vergleich brauchst du nicht zu machen,
wenn du der Spindel traust, schaden tut er aber auch nicht. Setze 10g
Zucker mit 90g Wasser an, dann hast du eine Lösung von 10°P. Die kannst du
zum kalibrieren nutzen. Vorher aber mit Aqua dest. auf die Nulllinie
bringen :-)
Achim |
Der Spindel vertraue ich, dem
Refraktometer aber nicht. Und das empfinde ich als komfortabler in der
Benutzung. Muss das Wasser für die Nullung destilliert sein? Ich dachte
Leitungswasser geht auch...
[Editiert am 21.8.2014 um 08:11 von Lasso]
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 08:51 |
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Das Wasser für die Überprüfung der Nullinie sollte Dein Brauwasser sein,
also im Normalfall Leitungswasser.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 27 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:06 |
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Wie jetzt? Dachte das Refraktometer wird mit destilliertem Wasser auf 0
gestellt.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:07 |
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Probier mal den Unterschied aus, ich seh keinen.
Stefan
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Antwort 29 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:24 |
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Ich meine es mal probiert zu haben, der Unterschied war 0,1-0,2 Brixe.
Morgen kommt mein digitales dann werde ich testen.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:37 |
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Wenn Dein Leitungswasser 0,2° Brix anzeigt, Du das Refraktometer aber mit
dest. Wasser auf Null stellst, dann schummelst Du Deine Stammwürze um
0,2°Brix nach oben.
Denn was immer die 0,2°Brix im Leitungswasser ausmacht, ist sicher nicht
vergärbar.
Es könnte aber auch allein aufgrund der Temperatur einen Unterschied
machen, Leitungswasser ist oft relativ kalt und ich wüsste ehrlich gesagt
nicht, welche anorganischen Salze den Brechungsindex beeinflussen
könnten.
Stefan, dem 0,2° eh egal sind
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:39 |
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Den gibt es im Normalfall auch nicht, aber ob das für jedes Leitungswasser
gilt, weiß ich nicht. Kann man aber nicht ausschliessen.
Und darum muß ich niemanden mit Aqua dest verwirren, bzw. braucht sich
niemand für diesen Zweck fünf Liter davon kaufen, wenn es das Wasser aus
dem Hahn tut.
Die Bezugsgröße ist aber in jedem Fall das Wasser, mit dem gebraut wird.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 32 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 09:47 |
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Also, wäre es richtig mit dem aufbereitetem Wasser zu nullen.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 10:02 |
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Ich denke schon.
Wobei ich bei mir keinen Unterschied messen kann.
Stefan
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.8.2014 um 15:31 |
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Wenn man absolute brix-Werte haben will und nicht relativ zum
Leitungswasser, dann sollte man mit destilliertem Wasser nullen. Im Waser
gelöste Salze ändern den Brechungsindex nämlich ebenfalls, es kann
natürlich gut sein dass das bei den üblichen
Hobbybrauer/Winzer-Taschenrefraktometern keinen sichtbaren Unterschied
ergibt. Es gibt aber z.B. auch Refraktometer um den Salzgehalt von Salzlake
zu bestimmen (ok, da wird natürlich auch ein deutlich höherer Salzgehalt
als bei Brauwasser gemessen, hoffentlich). Daher ist es "richtiger", mit
aqua dest. zu nullen...
Noch ein Grund: der Brechungsindex zeigt ja nicht 1:1 die vergärbaren
Stoffe an, daher gibt es ja einen Korrekturfaktor für Würze, und ich könnte
mir vorstellen, dass bei deiser Korrektur der Faktor "Salzgehalt des
Brauwassers" bereits mit berücksichtigt wird. Fazit: Im Labor würde ich mit
reinem H2O nullen. Beim brauen nehm ich Leitungswasser.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 17:01 |
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Zitat: |
Braunschweiger Leitungswasser und fertig geschrotetes Malz und ich habe
immer zwischen 60% und 65% Sudhausausbeute. Deswegen finde ich selber
schroten auch quatsch. Das Malz gibts ja schon fertig geschrotet zu
kaufen.
Kirk
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Hi,
kann wie so oft dem Kirk nur uneingeschränkt zustimmen. Habe auch im
Schnitt zwischen 60 und 70% Sudhausausbeute (je nach Schütung variierend)
mit fertig geschrotetem Malz von HuM und Braunschweiger Wasser.
Gruß
Henry ____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 36 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 17:18 |
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Geschrotetes Malz ist leider recht verderblich und das kostet 1,50€ je
Kilo dazu kommen noch 6€ Versand.
Ich kaufe das Malz für ca. 70 Cent pro Kilo. Da brauche ich nicht lange zu
rechnen bis die 200€ für die Basic draußen habe. Zumal ist es bequem, da
ich aus über 10 verschieden Sorten Malz im Keller auswählen kann.
Meine ausbeute liegt bei 100% Gerstenmalzschüttungen und normalen STWs von
11-13 % Plato zwischen 70 und 73 %. Das Wasser wird aufbereitet und der PH-
Wert überwacht.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 11:16 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 25.8.2014 um
17:18 | Geschrotetes Malz ist leider recht
verderblich und das kostet 1,50€ je Kilo dazu kommen noch 6€ Versand.
Ich kaufe das Malz für ca. 70 Cent pro Kilo. Da brauche ich nicht lange zu
rechnen bis die 200€ für die Basic draußen habe. Zumal ist es bequem, da
ich aus über 10 verschieden Sorten Malz im Keller auswählen kann.
Meine ausbeute liegt bei 100% Gerstenmalzschüttungen und normalen STWs von
11-13 % Plato zwischen 70 und 73 %. Das Wasser wird aufbereitet und der PH-
Wert überwacht. |
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe nach 2 Jahren auch mein geschrotetes
Malz weggeschmissen. Aber nur weil ich umgezogen bin :-)
Wo wir schon wieder bei dem ph Wert sind, ich habe festgestellt das
Braunschweig doch einen recht hohen ph Wert hat von 7,8 -8,0. Laut wiki
sollte das Brauwasser idealerweise 5,6 haben.
Deswegen habe ich mir gerade 80% Milchsäure besorgt. Das Sauermalz werde
ich wohl verschenke. Im wiki steht leider nur das um die Restalkalität um
1,0 °dH zu senken, ca 3,3g 80%iger Milchsäure benötigt werden.
Wieviel Milchsäure brauche ich denn ca um 8,0 auf 5,6 zu kommen?
Kirk
[Editiert am 26.8.2014 um 11:40 von Kirk1701]
____________________
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eingeräumt wurden
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 11:32 |
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Hallo Kirk,
Wenn Du den pH Wert einstellen willst, dann messe die Maische, und nicht
das Brauwasser.
Wie viel Milchsäure Du brauchst, kommt ganz drauf an, welche Salze im
Wasser gelöst sind.
Stefan
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 11:39 |
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Zitat von Boludo, am 26.8.2014 um
11:32 | Hallo Kirk,
Wenn Du den pH Wert einstellen willst, dann messe die Maische, und nicht
das Brauwasser.
Wie viel Milchsäure Du brauchst, kommt ganz drauf an, welche Salze im
Wasser gelöst sind.
Stefan |
Danke Stefan,
das hatte ich mir jetzt auch so hergeleitet... Ich gebe für meine 21l
Brauwasser nun 2ml 80% Milchsäure und komme damit auf eine RA von
-1.7dH.
Nach dem Einmaischen messe ich dann noch mal den PH Wert und gebe ggf
erneut Milchsäure??
Kirk ____________________
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eingeräumt wurden
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 11:46 |
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Da das Malz den PH Wert auch noch mal senkt, habe ich letztens gelesen,
man sollte nach dem einmaischen mindestens 15 Minuten warten und dann erst
messen, damit sich der PH Wert einpendeln kann.
PS: Mit dem EZ water calculator kann man recht gut schon im vorhinein
berechnen wie der PH Wert bei dem vorhandenen Wasser und der Schüttung die
man verwendet aussehen wird, somit kann man die Milchsäure schon vorher
berechnen um auf den "perfekten" PH Wert zwischen 5,4 und 5,6 zu kommen.
Nachbessern sollte dann kaum noch nötig sein.
Vom Handy aus sind Links doof einzufügen. Einfach EZ water calculator
googlen, ist direkt der erste Treffer
[Editiert am 26.8.2014 um 11:55 von Trisman]
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 11:50 |
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ok,
hier nochmal ein einfacher Brauwasserrechner bei dem man auch ml Milchsäure
und nicht mg angeben kann :-) Ganz unten auf der Seite!
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/zutaten/w
asser
Kirk
[Editiert am 30.9.2014 um 20:18 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
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Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2014 um 12:01 |
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Der kleine Brauhelfer rechnet Dir die Milchsäure auch aus:
____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 174 Registriert: 14.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2014 um 18:50 |
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Hallo Lasso,
Wie Läuterst du mit der Braueule?
Steht der Läutertopf auf gleicher Höhe wie die Würzepfanne?
Lässt du über den Schlauch in die Pfanne laufen?
Reduzierst du die Durchflussmenge? Z.b. Mit einer Wäscheklammer?
Schau mal drauf, dass durch den Schlauch kein Sog entsteht der dir den
Treber zusammen zieht.
Grüße
Jürgen
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Antwort 44 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 08:38 |
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Hallo zusammen!
Gestern habe ich mal wieder gebraut und würde das Ganze mal wieder zur
Diskussion stellen, da die Ausbeute wieder zu wünschen übrig liess. Ich
muss allerdings gestehen, dass ich wieder mit dem Refraktometer gemessen
habe.
Folgendes wurde gebraut:
Schüttung:
Weizen: 4,375 kg
Wiener: 3,5 kg
Münchner: 0,875 kg
Sauer: 0,25 kg
in Summe: 9 kg
Hauptguss betrug 25l und die Ausschlagwürze sollte 13 °Plato haben.
Mit dem Sauermalz hab ich den PH Wert reduziert. Diesen Wert spuckte mir
der water calculator aus nachdem ich die Schüttung und Braunschweiger
Wasserdaten eingegeben habe.
Rasten:
43 °C für 15 min
62 °C für 30 min
71 °C für 30 min (Jodnormal erreicht)
78 °C Läuterrast für 15 min
Geläutert wurde wie immer: Nachgüsse auf Schwimmer und Treber lag nicht
trocken. Nur den Oberteig hab ich dieses mal etwas durchschnitten, um den
durchlässiger zu machen. Beide Töpfe auf gleichem Niveau - als der
Durchfluss allmählich geringer wurde, wurde in einen tiefer liegenden Eimer
geläutert.
Die Vorderwürze floss mit 20 °Brix in den Kessel. Nachdem etwa die ersten 7
l Nachguss im Treber verschwunden waren (er lief nicht trocken), floss die
Würze schon mit 16-16,5 Brix. Als 20l im Kessel waren, betrug die
Konzentration im Kessel 18 °Brix und die Würze floss mit 10 °Brix nach. Mit
25l im Kessel lag die Konz. bei etwa 16 °Brix und die nachfließende Würze
hatte 7,5 °Brix. Letzendlich war Pfannevoll dann mit 34l bei 15 °Brix.
Nach dem Hopfenkochen hatte ich dann 29 l mit (laut Refraktometer) 16 °Brix
erreicht. Nach Verdünnungsrechnung im Hanghofer kam ich dann auf etwa 35 l
bei 13 °Plato.
Den Zahlen nach zu urteilen, gehe ich davon aus, dass der Fehler für die
schlechte Sudhausausbeute im Läuterprozess zu liegen scheint oder? Laut
Berechnung liegt die SHA ja nur bei unterirdischen 50 % (Berechnung: 13°P *
35l/9kg).
[Editiert am 6.10.2014 um 08:40 von Lasso]
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 10:04 |
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Hi Lasso,
mir fällt nur auf, das die Vorderwürze bei so wenig Hauptguss ( ist ja dann
High Gravity) schon etwas mehr wie 20° haben sollte. 22° bis 24° wären
wünschenswert.
schorsch
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Antwort 46 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 10:14 |
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Aber dann ist es doch komisch, dass ich schon bei 20 °Brix Jodnormal bin
oder? Wenn der Extraktgehalt eigentlich bei 22-24 °Brix liegen sollte,
müsste doch noch unverzuckerte Stärke nachzuweisen sein oder irre ich mich?
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 10:20 |
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hi lasso,
bin mir hier nicht 100% sicher, aber verstanden hab ich es so:
Jodnormal ist es, wenn die "gelöste" Stärke verzuckert ist. (unabhängig
davon wieviel gelöst werden kann)
Heisst also: selbst wenn du nur 10° hast, kann es schon Jodnormal sein. (
Weil sich der Rest ja noch "im" Malz befindet)
Sonst würde ja Jodnormal nur stattfinden, bei maximaler Ausbeute.
Oder wieder andersrum: Nachgüsse werden ja nur mit 78°C aufgebracht, um
keine weitere Stärke mehr zu lösen.( die dann wieder verzuckert werden
müsste, und soweitter)
schorsch
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Antwort 48 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 10:33 |
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Hmm das macht natürlich Sinn. Das würde allerdings darauf hinaus laufen,
dass Die Schrotung suboptimal war (evt. das Weizen zu grob?) und zu wenig
Stärke gelöst wurde oder? Muss der Mehlanteil dann größer sein um Stärke
besser im Wasser zu lösen?
Das Malz kommt aus der gleichen Charge wie bei dem ersten beschriebenen Sud
in diesem Thread. Fertig geschrotet von BP.
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Antwort 49 |
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