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Autor: Betreff: Schlechte Sudhausausbeute - Brauwasserqualität
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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:48  
hi lasso,

denke selbst bei schlechter Schrotqualität sollten noch über 60% SHA erreichbar sein. Eine kurze Zeitlang, hatte ich Thermomixschrotqualität, die ist alles andere als Optimal, hier gibts neben ganzen Körner, jede Menge Mehl, das das Läutern müssig macht. Schrotqualität ist eher Feineinstellungen.

Bei um die 50% liegen ja eher gröbere " Fehler " vor.

Nur so ein Gedanke: Wie genau kannst du denn deine Volumen messen? (Also analog zur Genauigkeit des Refrakto)

schorsch
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Lasso
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:05  
Moin Schorsch,

also zur Messung des Volumens hab ich eigentlich noch ne Spindel rumliegen mit der ich das Refraktometer mal überprüfen wollte. Allerdings hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass das "Mist" misst. Mit dem Einkocher hat das damals ja auch noch alles gepasst, so dass die Wahrscheinlichkeit eines defekten Refraktometers eher gering ist. Ich überprüf das Ding jetzt aber nochmal.

Eine Sache die mir noch in den Sinn kommt: Ich habe beide Gefäße beim Läutern zumindest anfangs auf gleichem Höhenniveau um ein zusammenziehen des Treberkuchens zu verhindern. Mir ist allerdings oft aufgefallen, dass ich am Rand des Läuterbottichs einen Spalt habe. Ich kann aber leider nicht sagen ob der weit nach unten reicht oder ob der Spalt nur um den Oberteig vorhanden ist. Kann es sein, dass das Wasser in dem Spalt am Kuchen vorbei läuft? Wie kann man die Entstehung verhindern? Kann der durch ein Zusammenziehen des Kuchens entstehen? Oder durch unsachgemäßes aufbringen der Nachgüsse? Wobei ich ja einen Schwimmer verwende. Vielleicht sollte ich das Wasser besser verrieseln.

Wie kommst du auf 22-24 °Brix Vorderwürzekonzentration bei 9kg Malz und 25 l Hauptguss? Erfahrungswert?

Viele Grüße und vielen Dank für dei Hilfe!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:08  

Zitat von Lasso, am 6.10.2014 um 12:05


also zur Messung des Volumens hab ich eigentlich noch ne Spindel rumliegen mit der ich das Refraktometer mal überprüfen wollte.


Mit der Spindel kann man kein Volumen messen, sondern die Dichte von Flüssigkeiten

Stefan
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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:13  
hi lasso,

die 22° sind Erfahrungswert. Meister Kling schreibt bei Weizen sollte die Vorderwürze sehr hoch sein. Und daraus folgt dann der niedrige HG.

Zum Volumenmessen, ich dachte da eher an deine Liter, wie misst du die denn. woher kommen also die " Liter angaben"
Ich hab mal Spasseshalber meinen 5 Liter Messbecher mit wiegen gegengemessen. Da fehlen beim 4 Liter Strich doch ganze 200ml, bei 40l sind das schon toleranzen von 2 Litern.
Und im kleine Sudbereich macht das mal locker 5% mehr oder weniger Ausbeute aus.

Nach allem was du schreibst, sieht das so aus, wie wenn du wirklich gewissenhaft arbeitetest. So grobe Fehler beim Läutern, kaum vorstellbar.
Edith: na ja, so ein Spalt am Rand, der "könnte" schon ein Schlupfloch für den Nachguss werden, ...hmmm.

( sorry wg. Rechtschreibung und so)

schorsch


[Editiert am 6.10.2014 um 12:16 von hanfkante]
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:25  

Zitat von Lasso, am 6.10.2014 um 08:38
Letzendlich war Pfannevoll dann mit 34l bei 15 °Brix.

Nach dem Hopfenkochen hatte ich dann 29 l mit (laut Refraktometer) 16 °Brix erreicht. Nach Verdünnungsrechnung im Hanghofer kam ich dann auf etwa 35 l bei 13 °Plato.




Schon diese Angaben zeigen doch ganz klar, dass mit dem Refraktometer oder deinen Literangaben irgendwas nicht stimmt. Denn im Prinzip müsste der Gesamtextraktgehalt in allen drei Stadien gleich sein (wenn der letzte Wert nach dem Hopfenseihen ermittelt wurden kann der natürlich abweichen) .

Also grob gesagt müsste 34x15 = 29x16 = 35x13 sein , was es natürlich nicht ist :thumbdown:
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Lasso
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 13:08  

Zitat von Boludo, am 6.10.2014 um 12:08

Mit der Spindel kann man kein Volumen messen, sondern die Dichte von Flüssigkeiten
Stefan

Oha, entschuldigung da hatte ich einen Knoten im Kopf. Natürlich ist es die Dichte.


Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um 12:13
hi lasso,
Zum Volumenmessen, ich dachte da eher an deine Liter, wie misst du die denn. woher kommen also die " Liter angaben"
Ich hab mal Spasseshalber meinen 5 Liter Messbecher mit wiegen gegengemessen. Da fehlen beim 4 Liter Strich doch ganze 200ml, bei 40l sind das schon toleranzen von 2 Litern.
Und im kleine Sudbereich macht das mal locker 5% mehr oder weniger Ausbeute aus.

Nach allem was du schreibst, sieht das so aus, wie wenn du wirklich gewissenhaft arbeitetest. So grobe Fehler beim Läutern, kaum vorstellbar.
Edith: na ja, so ein Spalt am Rand, der "könnte" schon ein Schlupfloch für den Nachguss werden, ...hmmm.

Also mein Gärfaß ist mit 2l Labormeßbechern ausgelitert, wobei ich nicht weiß wie genau die Meßbecher sind (5% Abweichung wär da aber sehr viel). Ich werd mal gucken was meine Waage dazu sagt... Ich seh mich schon Eichgewichte anschleppen ;)


Zitat von Tyrion, am 6.10.2014 um 12:25

Schon diese Angaben zeigen doch ganz klar, dass mit dem Refraktometer oder deinen Literangaben irgendwas nicht stimmt. Denn im Prinzip müsste der Gesamtextraktgehalt in allen drei Stadien gleich sein (wenn der letzte Wert nach dem Hopfenseihen ermittelt wurden kann der natürlich abweichen) .

Also grob gesagt müsste 34x15 = 29x16 = 35x13 sein , was es natürlich nicht ist :thumbdown:


Der erste Wert stammt aus der Pfanne vor dem Kochen. Das Volumen konnte ich nur schätzen (das Ding ist in 5 l Schritten bis 30 l ausgemessen, hat laut Hersteller 34 l max. und die Pfanne war bis Oberkante Unterlippe voll) und die 15 Brix sind auch nur über eine unscharfe Trennlinie abgelesen. Dem Resultat vertraue ich eher weniger. Die letzten Messungen sind nach dem Ablassen ins Gärfass entstanden, das wie gesagt ausgelitert wurde. Ich habe hier aber vor die Werte "etwa" geschrieben, da ich hier mit Nachkommastellen keine Genauigkeit vorgaukeln will, die ich nicht gewährleisten kann. Und die Abweichung zwischen 29*16 und 35*13 liegt wieder nur bei 2%. Das erklärt die SHA auch nicht.


[Editiert am 6.10.2014 um 13:16 von Lasso]
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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 13:47  
hi lasso,

ich bin grad nochmal den ganzen Thraed durchgegangen, folgendes fiel noch auf:

- im Post 5 schreibst du, das du früher deine Stammwürzen erreicht hast, heisst das, jetzt nicht mehr? Seit wann nicht mehr, was ist anders?

- Beim letzten Brauvorgang vermisse ich die Angaben zum Nachguss. Lt. Fachbuch sollten etwa 8 Liter Brauwasser auf 1 Kg malz kommen. Bei 2,7 Liter HG wären es mehr als 5 L NG
also über 40 Liter ( 47,7 exact). Bzw. wenn man die Wassermenge kleiner hält, sinkt auch (leicht) die SHA. Oder wenn bei so wenig NG der Extrakt so schnell absackt, ist wohl doch der
Läuterprozess Ursächlich.

- und wie der Kollege Tyron schon schrieb, die "Messfehlerquote" liegt lt. meinem Tascherechner bei 10%, wenn man deine Angaben Liter und Brix hernimmt.
Edith: wenn man nur die letzten beiden rechnet, hast du recht

- was ich bislang auch nicht gelesen habe: wie Läutert man den mit einer Braueule. Ist das In der Eule oder ein seperates System. Mit Braueulen kenn ich mich leider auch nicht aus.
scheint aber dann doch das Läutersystem zu sein.

schorsch


[Editiert am 6.10.2014 um 13:51 von hanfkante]
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Lasso
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 14:21  

Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um 13:47

- im Post 5 schreibst du, das du früher deine Stammwürzen erreicht hast, heisst das, jetzt nicht mehr? Seit wann nicht mehr, was ist anders?

Vorher hatte ich Einkocher, Thermoport+Läuterhexe. Damit hatte ich bessere Ausbeuten (die jetzt aber auch nicht weltbewegend waren). Mit der Braueule kann man lt. Hersteller 68% erreichen. Davon seh ich bei mir allerdings nichts ;)


Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um 13:47

- Beim letzten Brauvorgang vermisse ich die Angaben zum Nachguss. Lt. Fachbuch sollten etwa 8 Liter Brauwasser auf 1 Kg malz kommen. Bei 2,7 Liter HG wären es mehr als 5 L NG also über 40 Liter ( 47,7 exact). Bzw. wenn man die Wassermenge kleiner hält, sinkt auch (leicht) die SHA. Oder wenn bei so wenig NG der Extrakt so schnell absackt, ist wohl doch der Läuterprozess Ursächlich.

Ich hab etwa 18 l Nachguss aufgebracht. Ich hör allerdings auf zu läutern wenn die Pfanne voll ist.


Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um 13:47

- was ich bislang auch nicht gelesen habe: wie Läutert man den mit einer Braueule. Ist das In der Eule oder ein seperates System. Mit Braueulen kenn ich mich leider auch nicht aus. scheint aber dann doch das Läutersystem zu sein.

Also das Läutersytsem ist im Maischetopf integriert und besteht aus einem Siebblech, welches über einen Silikonschlauch geschraubt ist. Wenn man das googelt findet man auch hier und da ein Bild dazu.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:42  
Ich kenne mich mit der Braueule auch nicht aus, wenn ich dein Problem bei meienr "klassischen Anlage" hätte,würde ich aber folgendermaßen vorgehen:

- Überprüfen, ob ich keine Messfehler habe (bei der Volumenmessung, dem Gewicht des eingesetzten Schrots und dem Instrument zur Bestimmung der Stammwürze)

- Verhältnis Schüttung : Hauptguss deutlich verändern. 9kg Schüttung auf 25l Hauptguss ist schon ziemlich dicke Pampe und schon high gravity. Dass da dann die Ausbeute leidet, kann durchaus sein. Also mal ohne high gravity mit insgesamt weniger Schüttung, aber dann vielleicht höherer Ausbeute brauen.

- Bei der Braueule kenn ich mich nicht aus, aber bei klassischem Läutern hättest du wohl viel zu früh aufgehört, und einiges an Extrakt ist im Treber hängen geblieben. Klar, wenn die Pfanne voll ist, ist sie voll, aber der Extrakt im Treber ist dann verschenkt.

- Intensiveres Maischeprogramm durchfahren: dehn doch mal die Rasten aus, vielleicht löst sich ja noch was. Als extreme Maßnahme könntest du auch in einem Dekoktionsschritt einen guten Teil Dickmaische gut "auskochen".
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Jorgl
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 21:30  
Hallo Lasso,

Ich bin auch auf der Suche nach Steigerung der Sudhausausbeute. Ich persönlich glaube, dass die Läutervorrichtung nicht ganz optimal ist.

Ich hab mir stattdessen "kleinen" Lochblech jetzt ein Schlitzblech bestellt und werde dir meine Erfahrungen dazu berichten.
Das Schlitzblech kommt über das Lochblech. Durch das schlitzblech erhalte ich eine größere Läuterfläche.

Ich bin auch der Meinung, dass zwischen dem Treber und der Außenwand viel Wasser am Treber vorbei läuft.

Grüße

Jürgen
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Lasso
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2014 um 08:07  

Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um 15:42
Ich kenne mich mit der Braueule auch nicht aus, wenn ich dein Problem bei meienr "klassischen Anlage" hätte,würde ich aber folgendermaßen vorgehen:

- Überprüfen, ob ich keine Messfehler habe (bei der Volumenmessung, dem Gewicht des eingesetzten Schrots und dem Instrument zur Bestimmung der Stammwürze)

Zumindest Messbecher und Waage hab ich mir gestern mal angesehen und die scheinen i.O. zu sein. Refraktometer folgt...


Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um 15:42
- Verhältnis Schüttung : Hauptguss deutlich verändern. 9kg Schüttung auf 25l Hauptguss ist schon ziemlich dicke Pampe und schon high gravity. Dass da dann die Ausbeute leidet, kann durchaus sein. Also mal ohne high gravity mit insgesamt weniger Schüttung, aber dann vielleicht höherer Ausbeute brauen.

Ich hab auch schon mit 7 kg auf 25 l oder auch 28 l gearbeitet. Das Resultat der letzteren Kombination ist der Grund für diesen Thread. Auch mit 7kg/25l war die Ausbeute schlecht.


Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um 15:42
- Bei der Braueule kenn ich mich nicht aus, aber bei klassischem Läutern hättest du wohl viel zu früh aufgehört, und einiges an Extrakt ist im Treber hängen geblieben. Klar, wenn die Pfanne voll ist, ist sie voll, aber der Extrakt im Treber ist dann verschenkt.

Das ist mir klar und auch nicht schlimm wenn ich Extrakt verschenke. Es kommt mir auch nicht darauf an die Ausbeute in astronomische Höhen zu treiben, ich möchte nur 40l Bier in einem Brauvorgang erreichen ohne da 10 kg Malz rein zu schütten (wie es eigentlich auch möglich sein sollte). Denn dann brauch ich ein Rührwerk und der Sinn der Anlage geht für mich verloren.


Zitat von Jorgl, am 6.10.2014 um 21:30
Hallo Lasso,

Ich bin auch auf der Suche nach Steigerung der Sudhausausbeute. Ich persönlich glaube, dass die Läutervorrichtung nicht ganz optimal ist.

Ich hab mir stattdessen "kleinen" Lochblech jetzt ein Schlitzblech bestellt und werde dir meine Erfahrungen dazu berichten.
Das Schlitzblech kommt über das Lochblech. Durch das schlitzblech erhalte ich eine größere Läuterfläche.

Ich bin auch der Meinung, dass zwischen dem Treber und der Außenwand viel Wasser am Treber vorbei läuft.

Grüße

Jürgen


Das ist eine interessante Sache! Bitte berichte mal wie das Läutern dann funktioniert. Wann hast du vor zu brauen?
Was für ein Lochblech hast du dir denn bestellt? Und passt das genau in den Topf rein? Ich hab noch nie mit einem Läuterboden gearbeitet, aber ich gehe mal davon aus, dass der ziemlich gut passen sollte.

Viele Grüße,

Lasso

EDIT: Zudem glaube ich, dass der Fehler nicht bei der Anlage, sondern wahrscheinlich bei mir liegt und ich beim Läutern etwas verkehrt mache, da ich weit entfernt von der vom Hersteller angegebenen Ausbeute liege.
Meine bisherige Methode mit dem Sieblöffel das Wasser auf einen Schwimmer aufzubringen habe ich aus dem Hanghofer. Den Treberkuchen habe ich bis auf den letzten Brautag nie angerührt. Und auch da habe ich nur vorsichtig den Oberteig durchstochen.
Hier im Forum habe ich aber gelesen, dass einige die Nachgüsse auch eher grob aufbringen und die Oberfläche des Treberkuchens aufwirbeln bzw. schön durchrühren. Das ist im Kling auch so beschrieben. Vielleicht bin ich bisher einfach zu vorsichtig vorgegangen und sollte beim nächsten Mal etwas ungehobelter an die Sache rangehen. Vielleicht lässt sich so auch die vermeintliche Kanalbildung am Rand des Läuterbottichs verhindern.


[Editiert am 9.10.2014 um 05:54 von Lasso]
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 07:12  
Hat schonmal jemand Spaltbildung am Rand des Läuterbottichs beobachtet? Oder hat hier jemand mal die unterschiedlichen Anschwänzmethoden nach Kling bzw.Hanghofer bezüglich der Sudhausausbeute miteinander verglichen?

Außerdem würde mich interessieren ob noch andere Brauer Erfahrungs- oder Messwerte über die Vorderwürzekonzentration einer solchen High Gravity Schüttung haben. Sind 20 °Brix bei 9 kg Malz auf 25 l Hauptguss zu wenig? Wie kann man die Auslösung der Stärke aus dem Malz verbessern um mehr zu verzuckern?


[Editiert am 9.10.2014 um 07:39 von Lasso]
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2014 um 20:58  
Das Refraktometer hab ich gerade mit einer 10% igen Zuckerlösung überprüft. Mit 10,1 Brix ist das wohl in Ordnung.

EDIT: Wenn die Messungen also i.O. sein sollten (im Rahmen der üblichen Messungenauigkeit - ich erhebe keinen Anspruch auf 0,1 Brix oder 0,1 l genau zu messen), kann es doch eigentlich nur zwei Gründe für die geringe Ausbeute geben:
1. Es wurde zu wenig Stärke aus dem Malz gelöst, da ich Jodnormal war, aber der Extraktgehalt laut hanfkante mit 20 °Brix bei 9kg Malz auf 25 l Hauptguss zu gering war.
2. Ich hab zu schnell oder verkehrt geläutert und zu wenig Restextrakt aus dem Treber gelöst.

Oder sehe ich das verkehrt bzw. habe was außer acht gelassen? Wobei ich mich allerdings frage, ob man bei halbwegs vernünftigem Läutern so viel verkehrt machen kann, dass die Aubeute so in den Keller fällt.

Ich bin ratlos...


[Editiert am 10.10.2014 um 07:31 von Lasso]
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 14:15  
Hat noch jemand eine Idee/Kommentar/Hinweis zu meinen letzten drei Postings bezüglich Stärkeauslösung und Anschwänzen bevor ich morgen einen neuen Anlauf mit einer Schüttung ohne Weizenmalz mache?
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hanfkante
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 14:23  
hi lasso,

ich denk rudirratlos, hat das schlüssig zusammengefasst.

Der Schlüsselsatz: Du hörst zu früh mit Läutern auf. (imho)

Hab ich so ähnlich ja auch schon geschrieben. --> Der Tipp in ein anderes Gefäss weitrzuläutern, wenn die Eule voll ist.

Nun versuch macht kluch.

Edith: Braust du wieder High Gravity? Wieder mit 9 Kg?
Guten Sud


[Editiert am 10.10.2014 um 14:25 von hanfkante]
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 14:30  
Ja nur leider ist das Volumen meiner Pfanne auf 34 l begrenzt - ich hör erst auf wenn die voll ist. Ich könnte langsamer läutern um evt. mehr auszuwaschen bzw. die Technik generell anpassen. Ich werde morgen mit 8 kg arbeiten.
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 15:16  
mach doch mit 5 Kg,

dann siehst du, ob du fehler beim Läutern machst, oder eben nicht.

Bei nicht, weisst du dann, das für die Braueule HG nicht Ideal ist.

gruss schorsch

guten Sud

Edith rechnet: Bei 8 Kg Malz und 40 l Ausschlag kommst du auf SHA 60% , das wird schwierig, wenn nur 34 Liter platz haben, die SHA Quote zu verbessern
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 15:30  
Ich habe mir grade nochmal deinen Beitrag Nr. 45 durchgelesen und bin da auf eine Diskrepanz gestoßen:
Du hattest vor dem Hopfenkochen 34 Liter Pfannevoll mit 15°Brix. Nach dem Hopfenkochen waren nur noch 29 Liter mit 16°Brix übrig. 34 Liter mit 15 Brix sollten eigentlich 29 Liter mit fast 17,6 Brix ergeben.
Grob überschlagen sind da ein knappes halbes Kilo oder rund 10% deines Extraktes verschwunden!!!
Da kann also was nicht stimmen.

Nur um klar zustellen, von was wir sprechen: Zur Bestimmung der Sudhausausbeute wird nach dem Hopfenkochen, aber vor dem Hopfenseihen gemessen.

Edit: habs mal schnell in den Rechner eingetippt: Alleine die oben angeführte Diskrepanz macht runde 5 Prozentpunkte bei der Sudhausausbeute aus.


[Editiert am 10.10.2014 um 15:37 von Rudiratlos]
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 15:41  
Ja zu der Diskrepanz im Extraktgehalt hab ich schon etwas in Post 55 geschrieben: Unscharfe Trennlinie in der Dämmerung und keine genaue Volumenangabe. Die Werte nach dem Hopfenkochen sind verlässlicher. Laut Hersteller sollen mit 7kg Schüttung 40l Bier drin sein. Das entspricht auch den Braupacks. Nur hatte ich 7kg schon zwei mal in der Eule und hab die 40l auch nicht ansatzweise erreicht...


[Editiert am 10.10.2014 um 15:42 von Lasso]
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 19:21  
Wieviel Brix hat denn das Glattwasser, wenn du aufhörst zu läutern?.
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2014 um 21:37  
In Post 45 sind die Messungen. Ich weiß es nicht, das Glattwasser hab ich nicht gemessen, aber die letzten 9 Liter müssen mit unter 7,5 geflossen sein.


[Editiert am 10.10.2014 um 21:37 von Lasso]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 07:28  
Moin,


Zitat von Rudiratlos, am 10.10.2014 um 15:30
Ich habe mir grade nochmal deinen Beitrag Nr. 45 durchgelesen und bin da auf eine Diskrepanz gestoßen:
Du hattest vor dem Hopfenkochen 34 Liter Pfannevoll mit 15°Brix. Nach dem Hopfenkochen waren nur noch 29 Liter mit 16°Brix übrig. 34 Liter mit 15 Brix sollten eigentlich 29 Liter mit fast 17,6 Brix ergeben.
Grob überschlagen sind da ein knappes halbes Kilo oder rund 10% deines Extraktes verschwunden!!!
Da kann also was nicht stimmen.

Nur um klar zustellen, von was wir sprechen: Zur Bestimmung der Sudhausausbeute wird nach dem Hopfenkochen, aber vor dem Hopfenseihen gemessen.

Edit: habs mal schnell in den Rechner eingetippt: Alleine die oben angeführte Diskrepanz macht runde 5 Prozentpunkte bei der Sudhausausbeute aus.


Bei einer Stammwürze von 15°P (oder brix) vor dem Hopfenkochen ist es doch "normal", dass die Sudhausausbeute etwas leidet.
Das sieht man schön am Extraktgehalt deines Glattwassers - es ist völlig verständlich dass du nicht Glattwasser mit 7°brix in die Sudpfanne kippen willst, das würde ja alles verwässern. Aber leider ist dort noch einiges an Zucker drin, den du bei einer so hohen gewünschten Stammwürze leider verwerfen musst (oder zur Hefeanzucht oder für ein Dünnbier verwenden?).

In Brauereien, die ja bekanntlich teilweise um jeden °P bzw. um jedes Prozent Sudhausausbeute kämpfen, läutert man meist so bis das Glattwasser 2-5-3°P hat, darunter sind dann nur noch Gerbstoffe enthalten und kaum Zucker.

Bockbiere sind eine Ausnahme.

Grüße


[Editiert am 11.10.2014 um 07:30 von DerDennis]



____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 21:10  
und wie liefs?

gruss
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red_folder.gif erstellt am: 11.10.2014 um 21:43  
Hallo zusammen!

Puuh, fertig. Gestern Abend abgefüllt, heute Grill&Brau-Action... ich bin fertig. Zum Glück hatte ich Helfer und konnte vor allem entspannt läutern da mein kleiner Sohn pennend von Oma um den Block kutschiert würde.

Das entspannte - langsamere Läutern tat wohl das eine. Die Methode, die Nachgüsse einfach ohne Schwimmer oben drauf zu kippen und den oberen Teil des Trebers aufzuwirbeln das andere. Auf jeden Fall bin ich mit 8kg Schüttung bei etwa 34l mit 14,5 Brix rausgekokmmen. Noch immer nicht die Welt, aber schonmal besser. Der Extraktgehalt der Vorderwürze war gleich, aber sank dann nicht so schnell ab. Vielleicht werde ich den Oberteig nächstes mal komplett entfernen.
Eventuell lag es auch daran, dass ich kein Weizenmalz verwendet hab?

Gute Nacht!
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 06:43  
Moin,

sind doch schon grob gerechent 65% Ausbeute. :)

Na, Prima. Wenn 68% max sind....

gruss

Guten Sud
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