Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2014 um 10:42 |
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Zitat: | Und man spart sich das
Thermometer. |
Und wenn du unsicher bist, halte
mal den Ellenbogen rein. 40° sind eine angenehme Badewannentemperatur.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.8.2014 um 14:24 |
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Das hängt vom Topf ab!
Hat man einen mit guter Wärmeleitung und somit gleichmäßiger
Wärmeverteilung (dicker Sandwichboden oder noch besser massive
Kupferpfanne), muss man nur beim ersten Aufheizen der Dickmaische bis 70°C
gut rühren. Das ist die kritischste Phase. Durchs Verzuckern verflüssigt
sich aber selbst eine Dickmaische danach so weit, dass sie dann ohne zu
rühren (und ohne anzubrennen) vor sich hin kochen kann. Finde ich immer
wieder faszinierend.
In dünnwandigem Edelstahl mag das aber anders aussehen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.8.2014 um 14:36 |
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Bei den Rasten mach ich das nicht (Thermoport),
aber beim Erhitzen und Kochen der Dickmaische unbedingt.. Da macht sich
dann in der Tat ein vernünftiges Braupaddel bemerkt..
edit:
Sieht es absolut..
Meine Dickmaische war wirklich sehr dick... das war schon fast braten..
1:3 klappt bei mir mit der Methode nicht. Da
bekomme ich nicht 50% Dünnmaische runter... Evtl. hab ich aber auch nicht
lange genug gewartet, in den ersten Beschreibungen, die ich dazu gelesen
habe, war das auch nicht erwähnt..
Grüße,
Dale.
[Editiert am 22.8.2014 um 14:42 von Dale]
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Antwort 27 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 20.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 10:30 |
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Zitat von Kurt, am 21.8.2014 um
06:38 | Mein Rezpet -
natürlich mit Dekoktion.
Klar kann man ein Dunkel auch mit Infusion machen, aber es macht bedeutend
weniger Spaß und der Geschmack ist weniger komplex. Mit etwas Caraaroma und
Melanoidinmalz könnte man beim Infusionsverfahren etwas Komplexität
"reinmogeln", aber ich würde mich mal an die Dekoktion wagen. So schwer ist
das nicht! |
@Kurt
Servus Kurt.
So - vor 2 Tagen hab ich`s gewagt. War tatsächlich kein Problem.
Das Bier blubbert jetzt schön in der HG.
In ein paar Wochen geb ich noch mal eine Rückmeldung ob`s schmeckt.
Also Danke noch mal!
Axel
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Antwort 28 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:07 |
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Hallo,
was ich bei der Dekoktion noch immer nicht verstehe, ist das lange Kochen
der Dünnmaische. Einerseits möchte man damit den Sprung der Gesamtmaische
auf die Abmaischtemperatur erreichen – klar. Aber warum 20 Minuten kochen?
Passiert da etwas wesentlich anderes als beim Hopfenkochen danach? Nur weil
da noch etwas Malzsubstanz drinschwimmt?
Eine 2. Dickmaische würde ich verstehen, dann müsste man aber abschließend
noch einmal rasten, denn die Jodnormalität ginge dabei bestimmt verloren
(und die Ausbeute sollte dann doch wohl steigen?)
Gruß
Thomas
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:09 |
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Zitat von Schwarzbraeu, am 28.8.2014 um
11:07 | Hallo,
was ich bei der Dekoktion noch immer nicht verstehe, ist das lange Kochen
der Dünnmaische. Einerseits möchte man damit den Sprung der Gesamtmaische
auf die Abmaischtemperatur erreichen – klar. Aber warum 20 Minuten kochen?
Passiert da etwas wesentlich anderes als beim Hopfenkochen danach? Nur weil
da noch etwas Malzsubstanz drinschwimmt?
Eine 2. Dickmaische würde ich verstehen, dann müsste man aber abschließend
noch einmal rasten, denn die Jodnormalität ginge dabei bestimmt verloren
(und die Ausbeute sollte dann doch wohl steigen?)
Gruß
Thomas |
Ja,,die Stärkekörner platzen, das heisst die Stärke ist danach besser für
die Enzyme zugänglich. Das war der Grund warum Dekoktion früher, als man
die Schrotqualität noch nicht im heutigen Masse im Griff hatte, die einzige
Möglichkeit war auch sehr grob gebrochene Körner zu verzuckern.
Gruß
Jan
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:24 |
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Das Problem bei einer zweiten Dickmaische wäre halt bloß, dass die darin
freigekochte Stärke anschließend fast nur noch auf alpha- und kaum noch auf
beta-Amylase trifft. Das Ergebnis wäre dann ein relativ dextrinreiches und
niedrig vergorenes Bier. Wenn man das anstrebt, kann man das so machen. Bei
Dekoktion kann man eben den Vergärungsgrad über die Konsistenz der
Kochmaischen steuern.
Für normal bis hoch vergorene Biere hat sich aber die Reihenfolge anfangs
Dick, am Ende Dünn bewährt.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 31 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:42 |
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Schon klar. Aber warum muss die Dickmaische 20 min kochen? Reicht nicht
aufkochen lassen und dann ab zur Restmaische, die dadurch ihre
Abmaischtemperatur erreicht?
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Antwort 32 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:43 |
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Korrektur: Ich meine natürlich Dünnmaische!
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2014 um 11:58 |
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Ich vermute, man möchte noch einen kleinen Teil zusätzliche Stärke
freisetzen bzw. Dekoktionscharakter ins Bier bringen, aber nicht so viel,
dass die thermisch bereits stark deaktivierten Enzyme überfordert werden.
Letzteres könnte (wie Moritz schon beschrieben hat) dazu führen, dass sehr
viel längerkettige Dextrine ins Bier gelangen oder auch, dass die
zusätzlich freigewordenen Stärkemoleküle nicht mehr umgesetzt werden können
(Blausud).
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 27.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2014 um 07:36 |
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Die Dünnmaische wird als letztes gekocht, um die gesamte Maische auf
Abmaisch-Temperatur zu bringen. Da ist der Maischvorgang dann eh
beendet.
Aber warum muss (soll) die Dünnmaische 20 Minuten kochen? Bei der
Dickmaische leuchtet mir die lange Kochzeit ein, aber bei der Dünnmaische
wird doch keine zusätzliche Stärke freigesetzt noch Gerbstoffe aus den
Spelzen gelöst.
Einmal kurz sieden und zurückkippen müsste doch reichen? Oder
karamellisiert durch das lange Kochen ein Teil des gelösten Zuckers?
Grüße
Matthias
____________________ "Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!"
(Karl Valentin)
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2014 um 07:50 |
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Wenn durch das kochen Zucker karamellisieren würde, dann sollte das später
beim Hopfenkochen doch sowieso passieren?!
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Antwort 36 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 20.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2014 um 10:25 |
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@Kurt
Servus Kurt.
Nochmal vielen Dank für die Unterstützung.
Gestern habe ich das erste Dunkle probiert: Perfekt!
Ich hätte es gerne noch dunkler gehabt - aber der Geschmack ist wie
gewünscht.
Hier mal ein Bild:
Edit: Ich werd`s aber noch ein paar Wochen reifen lassen! Die Neugier war
einfach zu groß!
Viele Grüße.
Axel
[Editiert am 2.10.2014 um 10:28 von Klimatisierer]
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Antwort 37 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2014 um 11:48 |
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Ich werwende fast ausschließlich das Earlsche Kochmaischverfahren,es ist
ein zwischending Infusion-Dekoktion.es entfällt die Umfüllerei,dafür dauert
es länger.Ist mir aber nicht wichtig,da Rentner und viel Zeit.Das Ergebnis
ist mit Dekoktion zu vergleichen.
Gruß Stefan
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2014 um 15:34 |
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Wow, sieht lecker aus!
Die Farbe war bei mir je nach Quelle des Münchner Malz auch deutlich
unterschiedlich. Beim letzten Mal war´s auch recht hell. Ein paar Körner
Carafa Spezial sollten da helfen ____________________
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Antwort 39 |
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