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Autor: Betreff: Schnapsbrennen mit Maische
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2014 um 21:13  
Ich hab's mal probiert (an langen Winterabenden), das Ergebnis war den Aufwand nicht wert.

Dann habe ich mal den Fruchtwein von SchwiVa gebrannt (alles natürlich legal in einer 0,5L-Blase), das konnte man gut in die Scheibenwaschanlage füllen. Trinken war nicht so gut.

Fazit: ich mache das nicht wieder, lohnt nicht, zumindest nicht im legalen Maßstab. Wenn man ganze Würzen im großen Maßstab brennen würde, wäre das sicher noch ganz anders.
Achim
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2014 um 22:54  

Zitat von JanBr, am 7.9.2014 um 20:54


Das ist nur teilweise richtig. Sog. Ablassbrenner dürfen für Stoffbesitzer (Obstbauern) nur Obst brennen, nicht aber Stärkelieferanten wie Getreide oder Kartoffeln. Landwirtschaftliche Brennereien dürfen wiederum nur Stärketräger zu Primasprit brennen. Das Brennrecht ist ziemlich alt und mit 1000 Ausnahmen und Sonderregelungen durchsetzt.....

Jan


Hallo Jan,

war das mit dem Ablass nicht was mit "sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele
(des Schwarzbrauers????....Hab gerade die moonshiners auf DMAX gesehen) :redhead:
aus dem Fegefeuer springt", oder so? ;)

Ich denke mal, du meinst Abfindungsbrenner.
Ich hab mal mit einem Zollbeamten über das/ die Brennrecht/e gesprochen, aber das ist wirklich ziemlich kompliziert und in kleinem Maßstab eigentlich nie rentabel. Er meinte, die Meisten, die viel Geld in eine einigermaßen erschwingliche Anlage investiert haben, haben keinen Absatz mehr, wenn alle Familienangehörige, Freunde und Bekannte mal 1-2 Flaschen gekauft haben.
...das mit dem Kupfer, vorher mal angesprochen, ist wohl richtig. Da heute viele Brennanlagen aus Edelstahl sind, haben die Brenner bei bestimmten Früchten mit Blausäure Probleme. Da muß es bei Kupferanlagen früher weniger Probleme gegeben haben.


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 01:58  

Zitat von hufpfleger, am 7.9.2014 um 22:54

Zitat von JanBr, am 7.9.2014 um 20:54


Das ist nur teilweise richtig. Sog. Ablassbrenner dürfen für Stoffbesitzer (Obstbauern) nur Obst brennen, nicht aber Stärkelieferanten wie Getreide oder Kartoffeln. Landwirtschaftliche Brennereien dürfen wiederum nur Stärketräger zu Primasprit brennen. Das Brennrecht ist ziemlich alt und mit 1000 Ausnahmen und Sonderregelungen durchsetzt.....

Jan


Hallo Jan,

war das mit dem Ablass nicht was mit "sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele
(des Schwarzbrauers????....Hab gerade die moonshiners auf DMAX gesehen) :redhead:
aus dem Fegefeuer springt", oder so? ;)

Ich denke mal, du meinst Abfindungsbrenner.
Ich hab mal mit einem Zollbeamten über das/ die Brennrecht/e gesprochen, aber das ist wirklich ziemlich kompliziert und in kleinem Maßstab eigentlich nie rentabel. Er meinte, die Meisten, die viel Geld in eine einigermaßen erschwingliche Anlage investiert haben, haben keinen Absatz mehr, wenn alle Familienangehörige, Freunde und Bekannte mal 1-2 Flaschen gekauft haben.
...das mit dem Kupfer, vorher mal angesprochen, ist wohl richtig. Da heute viele Brennanlagen aus Edelstahl sind, haben die Brenner bei bestimmten Früchten mit Blausäure Probleme. Da muß es bei Kupferanlagen früher weniger Probleme gegeben haben.


Da war wohl Freud im Spiel. Natürlich Abfindung ;). Als Stoffbesitzer darf man, so man aus einem der berichtigten Gebiete kommt, 50l brennen (lassen). Das ist nicht viel. Wer behauptet hat das Biersteuerrecht sein komplex, der möge sich allein diese Seite anschauen http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstof fe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Branntweinerzeugung- durch-Stoffbesitzer/branntweinerzeugung_node.html

In Edelstahlanlagen findet sich heute oft ein Korb mit kleingesägtem Kupferrohr im Helm als katalysator. Das reicht zu meist.

Gruß

Jan
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 07:27  
Sodale.
Wie das brennen von Bier ist auch das Brennen von Maische oder die Herstellung von Wiskey in Österreich nur Verschlussbrennereien erlaubt (also mit monatlicher Steuermeldung, Sicherheitsleistung, etc.). (Auskunft des Zollamtes)

Thema ist für mich damit beendet. Schade. :crash:


[Editiert am 8.9.2014 um 07:29 von WodkaFan]



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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 09:56  
Naja, hier ist zwar nur die 0,5 Literblase erlaubt, habe mir auch sone Kupferdestille angeschaftt und muss bestätigen: Es ist echt anstrengend, aber es macht Spaß und wenn man die Mühe nicht scheut, kommen doch ein paar Liter für den Selbstgebrauch dabei rum.

Habe am Wochenende den Rest eines alten Bockbier gebrannt, das auch nach 2 Jahren nicht so besonders trinkbar war. Kam rund 0,5 Liter trinkbarer Bierbrand raus, der sich ganrnicht vor kommerziellen Sachen verstecken muss. Ein wenig Übung sollte man schon an der Destille haben, damit es eben kein Frostschutz wird, die richtige Abtrennung des Nachlaufes ist entscheidend.

Aber das Brennen von Bier oder auch von vergorener Würze geht immer einher mit starker Schaumbildung. Alleine schon deswegen würde ich in der kleinen Blase keine Maische brennen, das gibt bestimmt ein Disaster. Auch lohnt sich der Restzucker aus Treber nicht, die Würze sollte schon so mindestens 7-8 Prozent Alk haben, sonst wird es mit der kleinen Blase echt nervig.

LG


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Darkangle
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 10:07  
Hallo,

ist schon ein recht interessantes Thema, weil ich eigentlich über die Brennerei zum brauen gekommen bin. Meine Idee war nämlich, Bier für die Whiskeyherstellung zu brauen.

Aber zurück zur Frage. Treber vergähren lassen ist besimmt möglich, wird aber nicht viel ertag beim brennen bringen.
In der Brennerei ist mit Maische der scghon relativ hochprozentige Fruchtbrei o.ä. gemeint ( idealerweise ca. 12-18 % Vol.) und nicht die hier vom Brauen bekannte, alkfreie, Maische.

In D sind für Privatbrenner nur Destillen bis max. 0,5 l Brennraum legal und für gewerbliche Brenner erst ab 5 l aufwärts. Wenn man da aus einer, wenn es hoch kommt, 1-2 % "Maische" als Privatperson nen Rausch zusammen bringen will, ist man schon länger beschäftigt. Dann doch lieber Bier, dass hat mehr Umdrehungen und schmeckt auch meist besser.
Selbst mit den in A zugelassen 3 l Brennblasen verbraucht man soviel Brennstoff, dass man besser einen guten Whiskey kaufen kann.

Mein nächstes Brennprojekt wird mit den "Resten" aus dem Gärfass, die haben wenigstens 5%Vol, in der 0,4L Klasse stattfinden. Über das Ergebnis werde ich berichten.

Grüsse, Rene.

Schon wieder war einer schneller!!! :mad: ;-)


[Editiert am 8.9.2014 um 10:09 von Darkangle]



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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 10:14  

Zitat von fliper, am 8.9.2014 um 09:56
Naja, hier ist zwar nur die 0,5 Literblase erlaubt, habe mir auch sone Kupferdestille angeschaftt und muss bestätigen: Es ist echt anstrengend, aber es macht Spaß und wenn man die Mühe nicht scheut, kommen doch ein paar Liter für den Selbstgebrauch dabei rum.

Habe am Wochenende den Rest eines alten Bockbier gebrannt, das auch nach 2 Jahren nicht so besonders trinkbar war. Kam rund 0,5 Liter trinkbarer Bierbrand raus, der sich ganrnicht vor kommerziellen Sachen verstecken muss. Ein wenig Übung sollte man schon an der Destille haben, damit es eben kein Frostschutz wird, die richtige Abtrennung des Nachlaufes ist entscheidend.

Wie viele Brennvorgänge hast du gebraucht für die 0,5L? Da kommt doch jeweils nicht mehr als ein Schnapsglas bei rum.

Gruß
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 10:57  

Zitat von fliper, am 8.9.2014 um 09:56

Aber das Brennen von Bier oder auch von vergorener Würze geht immer einher mit starker Schaumbildung.


Hallo,

wenn ich den Alkoholgehalt meines Bieres feststelle, geb ich einen Tropfen Antischaum dazu, dann gibt es kein bißchen Schaum. Das kann ich schön sehen, ist nämlich eine Glasdestille.
Den Antischaum
http://www.leo-kuebler.de/xtcommerce/product_info.php?info= p2549_Antischaum--Flasche-.html
habe ich damals sofort mitbestellt. Da ich nur den Alkoholgehalt teste, weiß ich aber nicht, ob das Zeug auch für trinkbaren Schnaps geeignet ist, eine Warnung steht nicht drauf.


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 11:02  
Nun, den Treber zu verarbeiten, ist aus den verschiedenen genannten Gründen sicherlich Schnick-Schnack.

Darüber hinaus ist es dem Geschmack des Alkohols sicherlich nicht zuträglich, den selbst mit Wasser verdünnten ausgelaugten Treber zu verarbeiten.

Mich würde auch viel mehr interessieren, wie man einen Bierhefebrand macht.

Wie schon gesagt wurde, bleiben pro Gärfass immer noch ein paar Liter übrig, die man eventuell noch weiterverarbeiten kann.


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Besten Gruß

Hagen
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 11:11  

Zitat von hufpfleger, am 8.9.2014 um 10:57

Zitat von fliper, am 8.9.2014 um 09:56

Aber das Brennen von Bier oder auch von vergorener Würze geht immer einher mit starker Schaumbildung.


Hallo,

wenn ich den Alkoholgehalt meines Bieres feststelle, geb ich einen Tropfen Antischaum dazu, dann gibt es kein bißchen Schaum. Das kann ich schön sehen, ist nämlich eine Glasdestille.
Den Antischaum
http://www.leo-kuebler.de/xtcommerce/product_info.php?info= p2549_Antischaum--Flasche-.html
habe ich damals sofort mitbestellt. Da ich nur den Alkoholgehalt teste, weiß ich aber nicht, ob das Zeug auch für trinkbaren Schnaps geeignet ist, eine Warnung steht nicht drauf.


Antischaum kannst auch trinken. Gibt es auch für Babys, dann heisst es Sab Simplex ;)

Gruß

Jan
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 11:13  
Antischaum verwende ich auch, sonst geht das garnicht mit dem Bier brennen. Aber auch hier ist mir bei 2 Raubränden leider ein wenig über geschäumt, also Vorsicht ist auch beim Einsatz mit Antischaum geboten.

Puh, wieviele Durchgänge hab ich gebraucht? War ne Woche Abendarbeit neben dem Fernsehschauen, in etwa 12 Raubrände und 2 Feinbrände sind das ungefähr gewesen. Da kamen dann so ca. 300 ml mit über 75 % Vol Alk raus, verdünnt auf Trinkstärke bin ich dann bei etwa 0,5 Liter...

Für so einen Brand braucht man gut ne Stunde, die Ausbeute ist also wirklich sehr mühsam und was für Liebhaber. Ich plane nun als nächstes einen ersten eigenen Whisky um ein Gefühl für das Reifen zu bekommen. Diesen werde ich zunächst in einer Glasflasche mit Holzspänen reifen lassen um so ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann wird das 5 Literfass in Angriff genommen, aber zur Befüllung werde ich dann doch eine Menge Abende mehr noch mit Brennen verbringen müssen.

Eine Brennblase mit 2-3- Litern wäre traumhaft und würde das ganze erheblich abkürzen. Ist numal so in Deutschland, aber es geht ja um ein Hobby und Liebhaberprojekt und nicht um die Literweise Herstellung von Schnaps, ich kann da gut mit leben.


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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 11:30  

Zitat von Hagen, am 8.9.2014 um 11:02
Nun, den Treber zu verarbeiten, ist aus den verschiedenen genannten Gründen sicherlich Schnick-Schnack.

Darüber hinaus ist es dem Geschmack des Alkohols sicherlich nicht zuträglich, den selbst mit Wasser verdünnten ausgelaugten Treber zu verarbeiten.

Mich würde auch viel mehr interessieren, wie man einen Bierhefebrand macht.

Wie schon gesagt wurde, bleiben pro Gärfass immer noch ein paar Liter übrig, die man eventuell noch weiterverarbeiten kann.


Nix Schnickschnak. Also bitte!
Es ist zwar auch hierzulande verboten, aber den Treber nochmal mit Zucker/Wasser/Hefe versetzen und dann brennen. Das kann man laut Schwarzbrenner bis zu 5 mal machen, wobei der dritte Durchgang den besten Schnaps ergibt.
In allen Foren wird das aufzuckern und nochmal brennen geschmacklich hochgelobt. Aber es ist natürlich verboten, weil dann der Staat seine ganzen Ergebnistabellen vergessen kann...

Hast du nie "Moonshiners" gesehen? Die machen das auch so. Nur mit Mais und Zucker.

Schnickschnack. Also echt!


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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 11:51  
Hallo,

das hab ich mal gefunden:

http://www.kleinbrenner-verband.de/ausbeutesaetze-fuer-abfi ndungsbrenner.html

Ganz unten ist Bier/Bierhefe. Diese Seite ist auch sonst interessant.

:gruebel: Ob man nicht so eine Art Forumsbrennerei gründen könnte? Würde mich ja reizen, mal zu brennen :gruebel:


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Gruß hufpfleger,

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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 12:24  

Zitat von hufpfleger, am 8.9.2014 um 11:51
Hallo,

das hab ich mal gefunden:

http://www.kleinbrenner-verband.de/ausbeutesaetze-fuer-abfi ndungsbrenner.html

Ganz unten ist Bier/Bierhefe. Diese Seite ist auch sonst interessant.

:gruebel: Ob man nicht so eine Art Forumsbrennerei gründen könnte? Würde mich ja reizen, mal zu brennen :gruebel:


Unabhängig der rechtlichen Grundlage ist brennen um einiges einfacher als Brauen. Auch die Gerätschaften sind leicht aus Baumarktartikel zusammengebaut.

Gruß

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 12:46  

Zitat von JanBr, am 8.9.2014 um 12:24


Unabhängig der rechtlichen Grundlage ist brennen um einiges einfacher als Brauen. Auch die Gerätschaften sind leicht aus Baumarktartikel zusammengebaut.

Gruß

Jan


Deshalb ist es ja auch verboten und brauen erlaubt ;)
Wo kämen wir denn da hin, wenn ein jeder...


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 13:07  
Peter, natürlich bekommt man da Alkohol raus, zumindest, wenn man aufzuckert.

Wenn ich brennen würde, käme es mir aber auch vorrangig auf ein gutes Aroma an, nicht um "Hauptsache es brummt und macht schwindelig" ;)

Ich glaube einfach nicht, dass man aus Treber ein gutes Malzbrandaroma erzielt.

Ansonsten würden sich die Whiskybrennereien ja auch von einem Brauer nur den Treber holen, den sie mit ein paar Säcken Zucker und einigen hl Wasser aufkochen und anschließend die "Würze"in die Gärung schicken würden.
Käme sie wohl deutlich billiger, oder?

Kannst auch aus matschigem Fallobst einen Obstbrand machen. Trotzdem wird jeder gute Obstbrandbrenner die meisten Kerngehäuse und matschige und braune Stellen wegschneiden und nicht verwerten, weil das anderenfalls einfach den Geschmack des Brandes verschlechtert.


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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2014 um 13:18  
Käme sie billiger, ist aber eben verboten.
Im übrigen bedienen sich die Wiskeyproduzenten anderer (erlaubter) Streckmethoden.

Du darfst von Gesetzes wegen nichts zusetzen, was die Ausbeute erhöhen würde. Und dabei gehts jetzt nicht um Geschmack sondern darum, dass der Gesetzgeber Listen hat die vorrechnen, wieviel Destilat aus einem Kilo Malz rauskommt. Aber: Wie gesagt, die Schwarzbrenner schwören drauf wenns ums aufzuckern geht.

Finde ich persönlich unheimlich spannend.


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Zitat von hufpfleger, am 8.9.2014 um 11:51
Hallo,

das hab ich mal gefunden:

http://www.kleinbrenner-verband.de/ausbeutesaetze-fuer-abfi ndungsbrenner.html

Ganz unten ist Bier/Bierhefe. Diese Seite ist auch sonst interessant.

:gruebel: Ob man nicht so eine Art Forumsbrennerei gründen könnte? Würde mich ja reizen, mal zu brennen :gruebel:



Danke für den Link!

D.h. man bekommt aus 1 L Hefesatz abhängig von der Menge des mit vermischten Jungbiers und dessen StW ca. 40-100 ml verschnittenen Hefebrand raus.

Wenn ich das Jungbier nicht zu großzügig von der Hefe aus dem Gärfass abziehe, bleiben ca. 3 L, mithin bis zu 0,3 L Schnaps zwischen 35 und 40% Vol.

Ärgerlich ist nur, dass man den Lambik dafür mindestens 7x füllen muss (6 x 0,5l Hauptbrand + 1x Feinbrand) ;(


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Zitat von WodkaFan, am 8.9.2014 um 13:18
Käme sie billiger, ist aber eben verboten.
Im übrigen bedienen sich die Wiskeyproduzenten anderer (erlaubter) Streckmethoden.

Du darfst von Gesetzes wegen nichts zusetzen, was die Ausbeute erhöhen würde. Und dabei gehts jetzt nicht um Geschmack sondern darum, dass der Gesetzgeber Listen hat die vorrechnen, wieviel Destilat aus einem Kilo Malz rauskommt. Aber: Wie gesagt, die Schwarzbrenner schwören drauf wenns ums aufzuckern geht.

Finde ich persönlich unheimlich spannend.



Wenn die Maltdestillerien, unabhängig von der Rechtslage, so arbeiten würden, würde der Whisky aber sicherlich auch ganz anders schmecken. ;)

Und das Zeug von den Moonshinern dürfte weniger am Geschmack als an der Ausbeute orientiert sein.

Der meiste Brand im Handel - ohne "verbotene Zusatzstoffe" gebrannt - schmeckt ja schon gräuselig.


edit: Welche Streckmethoden außer des Verschnitts des Destillats mit Wasser sollen das denn sein?


[Editiert am 8.9.2014 um 13:26 von Hagen]



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Zitat von Hagen, am 8.9.2014 um 13:25

Zitat von WodkaFan, am 8.9.2014 um 13:18


edit: Welche Streckmethoden außer des Verschnitts des Destillats mit Wasser sollen das denn sein?



Schau dir nen Supermarkt Blended Whisky an, da sind dann mal schnell bis zu 80% Grain Whisky drin, also nichts anderes als Kornbrand ;-)

LG




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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2014 um 06:16  
Ohne aufzuckern ist mit Treber nichts zu machen,weil der Alkoholgehalt des Destilates vom Alkoholgehalt der Maische abhängig ist.Der wird aber sehr gering sein,bei mir entsteht immer eine Milchsäregärung wenn ich den Treber stehen lasse.Zum Beispiel bei uns giebt es eine sogenannte Turbohefe die bis 25% gärt,aber nur mit zuckerlösung.Da kommt das Destilat natürlich am Anfang mit über 80% raus.Schmeckt aber fürchterlich und ist nur nach einer Reinigung mit Aktivkohle genießbar.

Gruß Stefan
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Hagen
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Zitat von fliper, am 8.9.2014 um 18:30

Zitat von Hagen, am 8.9.2014 um 13:25

Zitat von WodkaFan, am 8.9.2014 um 13:18


edit: Welche Streckmethoden außer des Verschnitts des Destillats mit Wasser sollen das denn sein?



Schau dir nen Supermarkt Blended Whisky an, da sind dann mal schnell bis zu 80% Grain Whisky drin, also nichts anderes als Kornbrand ;-)

LG




Ahh, danke!

So was trinke ich nicht, ist mir daher noch nie aufgefallen.

Das macht natürlich Sinn, bei 25% Ausbeute beim Getreidebrand.


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2014 um 10:40  
Produzieren diese Turbohefen nur den guten ALK? Sorry bekomme das immer durcheinander!
Ansonsten muss man doch etwas abtrennen damit man nicht erblindet... wenn ich das richtig vertsanden habe!


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Gruß

Mario
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2014 um 12:05  
Ich glaube, die Angst vor Methanol ist bei Getreidebränden weniger begründet.

Nach diesem Wiki-Eintrag entsteht Methanol (noch nicht mal als Umstand der Gärung) aus dem Pektin von Früchten.
Wenn ich es richtig verstehe, sind die Pektinringe tlw. mit Methanol verestert.
Siehe im Beitrag von Pektin das Bild in der zweiten Zeile bei "Strukturmerkmale verschiedener Pektine", das COOCH3 am zweiten Ring.
Trennt man das OCH3 ab und spendiert ihm ein Proton, wirds zu schnödem Methanol CH3OH.
Bei der Spaltung der Pektinketten kann dieser "Alkoholanteil" des Esters freigesetzt werden, eben das Methanol, das sich beim Brennen dann aufkonzentriert.

Uwe


[Editiert am 9.9.2014 um 12:11 von Uwe12]
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2014 um 12:13  
Das ist ja das Problem,die Turbohefen produzieren jede Menge Gärnebenprodukte,deshalb liegt im Regal neben der Hefe auch gleich die Aktivkohle.Ich habe mit so einer Hefe(aber die für 16-18%)einen Apfelwein versucht,schmeckt einfach Scheiße,kannste nicht trinken.Hab den über ein Jahr stehen lassen,dann war er trinkbar,aber auch kein Leckerli.Den besten Schnaps habe ich hinbekommen mit Obstmaischen und ganz wenig Zucker.Treber hat bei mir noch nie das gären angefangen,es waren immer nur Milchsäurebakterien am werk und es riecht wie Kotze.

Gruß Stefan
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