Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2014 um 00:03 |
|
|
Hallo alle Hopfenanbauer,
ich habe nun meinen diesjährigen Hopfen geerntet und habe da mal eine
praktische Frage:
Mein Cascade hat etwas Mehltau an den Dolden, der Sterling ist okay, mein
Mount Hood hat zu lange gehangen (keine Zeit zum Ernten) und die Dolden
sind zu weit geöffnet und sehr lose, auch zeigt er Mehltau und Botrytis an
den Dolden und ich werde ihn wohl wegschmeißen.
Wie wirken sich Dolden mit Krankheiten beim Brauen aus, sollte man alles
was nicht schön grün aussieht ausschließen?
Ich habe meinen Hopfen bisher nie gespritzt, komme aber zu dem Schluß das
es wohl besser ist etwas Chemie einzusetzen wie schlechtes Braumaterial zu
benutzen.
Wie macht Ihr das, was ist Eure Meinung?
Mit besten Grüßen, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.9.2014 um 06:55 |
|
|
http://www.medicalhealthguide.com/herb/hops.htm
Hops Side Effects and Warnings
Hop is considered safe for most adults when taken at recommended dosage.
However, this does not constitute that drinking beer which contains hops is
likely safe. Beer contains alcohol which may have different effect to every
person.
While hops may have a lot of health benefits, hops use may also cause minor
side effects such as diarrhea, upset stomach, vomiting and at some extent
seizure.
Hop is not recommended for pregnant and breast feeding mothers.
Hop is not to be used by very young children.
Hop may aggravate symptoms of depression.
Frequent contact to hop plant may cause rash called hop dermatitis.
I think your beer has a greater risk of infection than you do, a simple
case of dermititus perhaps. If you are concerned, where rubber gloves and
this should take care of this issue. Brewing with hops that have a
infection of some sort is not good and can spread and often times, at least
in the U.S. inporting hops from State to State is forbiddon so that the
known hops that have problems don't effect the hops that don't have
problems. Simply said don't use infected hops, unless you are a pro finding
out what infected is quite hard.
I suggest taking some pictures and posting them here for all the pros to
give feedback, I am sure there are some highly educated people here online
in the masters and Dr. level of brewing. Of course I am not questioning
your qualifacations which may be higher than mine.
[Editiert am 14.9.2014 um 07:09 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
|
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.9.2014 um 20:17 |
|
|
Unabhängig von der medizinischen Sicht, es erscheint ein wenig
unappetitlich, mehlbetaute Hopfendolden zu verbrauen. Die andere Krankheit
kenne ich nicht. Ich würde diese Dolden verwerfen.
Der Charme von selbst geernteten Dolden besteht in der Regel darin, dass
man weiß, es ist keine Chemie drin. Wenn du jetzt das Spritzen anfängst,
bist du nicht besser als jeder Hopfenbauer, aber warum dann überhaupt
selbst anbauen/ernten? Du kannst viel besser jeden gewünschten Alphagehalt
und jedes Aroma bekommen, wenn du vom Profi kaufst.
Solltest du aber den Hopfen aus ästethischen Gründen haben (Begrünung
vielleicht), ist das mit den Krankheiten egal. Aber Brauen würdest du damit
so oder so nicht, da stellt sich das Problem gar nicht erst.
Achim
Achim
[Editiert am 14.9.2014 um 20:21 von afri]
|
|
Antwort 2 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 01:22 |
|
|
Hallo Achim,
Ich nehme an, so gut wie jeder gekaufte Hopfen (vielleicht mit Ausnahme von
Biohopfen) wird gespritzt und kann möglicherweise Reste von Chemikalien
enthalten oder?
Kannst du auf die Auswirkungen der Spritzmittel vielleicht näher
eingehen?
Gruß, Peter
|
|
Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 05:26 |
|
|
Hallo,
hinsichtlich der Chemie-Keule bin ich ganz afris Meinung. Sieh es doch als
Herausforderung. Mach Dich schlau, was zu Mehltau und Co. führen kann und
versuche, Wege zu finden, die einem Hobbyhopfenbauer entsprechen.
Wenn es in der Richtung genau so viel Enthusiasmus geben würde, wie wir es
von den vielen RHG-Diskussionen kennen, dann wäre das viel sinnvoller.
Gruß Stefan ____________________ Wir sollten aufhören, ...
... weniger zu trinken!
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 07:10 |
|
|
Naja, jedem das Seine. Nur pflanz ich keinen Hopfen zum selberbrauen an, um
dann zuzusehen wie ihn Blattläuse oder Mehltau zugrunde richten.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 07:25 |
|
|
Hi Jörg,
ist es echter oder falscher Mehltau? Gegen die Peronospora hilft
Phosphonsäure. Die ist biologisch relativ unbedenklich. Gegen echten
Mehltau wirkt Schwefel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphons%C3%A4ure
Die Botrytis ist beim Wein ja sogar für eine deutliche Qualitätssteigerung
verantwortlich. Gesundheitliche Schäden würde ich ausschließen aber ein
hohes Allergenpotential bleibt.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 16:15 |
|
|
Hallo All,
ich spreche von so was:
Auch will ich keine Diskussion über spritzen etc. anfangen, sondern
lediglich Info zu meinem Thema.
Uli74 und flying haben das ja schon gut beantwortet.
Cheers, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 16:17 |
|
|
Hallo Jörg,
handelt es sich dabei überhaupt um einen Pilzbefall, oder könnte es auch
sowas wie Sonnenbrand sein?
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 16:36 |
|
|
Hallo Uli,
Sonnenbrand oder Windschaden habe ich auch schon gedacht, um das
festzulegen muß ich wohl mal eine Probe zu meinem Freund bei unserem
landwirtschaftlichen Versuchbetrieb geben das er es auf einen petri dish
packt.
Von den Blättern her ist es aber Pilzbefall, Echter Mehltau. Spätbefall.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 9 |
|
Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 15.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 18:22 |
|
|
Hallo,
auch, wenn es hier nicht um Spritzmittel geht - ich war letzte Woche in
einem Betrieb im Elsass, der seit 2009 seinen Hopfenanbau auf Bio
umgestellt hat. Gegen Mehltau spritzen die u.a. Molke! Ich habe zuerst
gedacht, ich habe das falsch verstanden, nein, sie nehmen Molkepulver und
verdünnen es mit Wasser auf 4%. Gegen Mehltau im Garten hat uns der Leiter
der Anlage die Flüssigkeit aus den Mozzarella-Packungen empfohlen - in eine
Spritzflasche, etwas verdünnen und rauf auf die Blätter. Habe daraufhin
etwas nachgeforscht, soll tatsächlich funktionieren. Auch verdünnte Milch
habe eine ähnliche Wirkung. War mir jedenfalls neu.
Nur mal so als Info...
Gruß
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 19:01 |
|
|
Danke loredane, dass ist ein guter Tipp! Ich hab mal kurz gegoogelt und man
schreibt, dass vor allem die Milchsäurebakterien den Mehltau killen. Klingt
logisch, Bakterien haben ein ganzes Waffenarsenal gegen Frassfeinde. Da
könnte man wohl auch mit Sauerbier spritzen...?
[Editiert am 15.9.2014 um 19:02 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 20:12 |
|
|
Bio-Obstbetriebe spritzen u.a. mit Molkepulver und Kupfer.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 20:20 |
|
|
Zitat von loredane, am 15.9.2014 um
18:22 | Hallo,
auch, wenn es hier nicht um Spritzmittel geht - ich war letzte Woche in
einem Betrieb im Elsass, der seit 2009 seinen Hopfenanbau auf Bio
umgestellt hat. Gegen Mehltau spritzen die u.a. Molke! Ich habe zuerst
gedacht, ich habe das falsch verstanden, nein, sie nehmen Molkepulver und
verdünnen es mit Wasser auf 4%. Gegen Mehltau im Garten hat uns der Leiter
der Anlage die Flüssigkeit aus den Mozzarella-Packungen empfohlen - in eine
Spritzflasche, etwas verdünnen und rauf auf die Blätter. Habe daraufhin
etwas nachgeforscht, soll tatsächlich funktionieren. Auch verdünnte Milch
habe eine ähnliche Wirkung. War mir jedenfalls neu.
Nur mal so als Info...
Gruß |
Das ist nicht ungewöhnlich, vermutlich soll damit das Milieu in Richtung
Lactobakterien verschoben werden, die dann auch für Stabilität gegenüber
Schimmeln sorgen (können). In der Gynäkologie wird homöopathisch auch
angeraten bei Pilzinfektionen Joghurt oder Quark in, auf, Ihr wisst schon
zu schmieren, das würde die natürliche Flora unterstützen. Pilzbefall
deutet oft auch darauf hin, dass der Pflanze was gefehlt hat, sonst sind
die da von Natur aus ja auch (in gewissem Maße) geschützt. Vielleicht zu
viel oder "unglücklich"§ gedüngt?
Gruß Gunnar ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 20:39 |
|
|
Ich wunder mich immer wieder... Natürlich ist übermässige oder einseitige
Düngung nicht optimal, aber Pilzbefall wird eher durch ungünstige Witterung
und fehlende Krankheitsresistenz begünstigt als durch ein bisschen zuviel
Dünger. Es wird ja wohl kein Hobbybrauer schaufelweise Mineraldünger auf
seine paar Pflanzen schmeissen.
Ausserdem geh ich mal stark davon aus dass Jörg was von Dungung und Dünger
versteht, von daher sag ich zu diesem Thema lieber nichts.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 21:20 |
|
|
Nein, kann ich nicht. Ich reihe mich
nur da hinein, wo es heißt: Chemie ist böse [tm] und die anderen haben ja
schon genügend Beispiele geliefert, wie man es stattdessen machen kann.
Milch oder Molke zu verspritzen erscheint mir jedenfalls sinnvoller, als
die Vitamine B, A, S und F zu bemühen.
Was ich sagen will: ich baue keinen Hopfen an, um ihn dann chemisch zu
schützen (wogegen auch immer), dann könnte ich einfacher Pellets kaufen
(was ich genau so tue). Wer sich das antuen mag, Spritzen oder mehlbetaut
wachsen lassen, gerne. Ich habe darauf keine Lust und daher mein Beitrag.
Kein Angriff auf irgendwen, bitte nicht falsch verstehen. Es soll jeder
tun, was er/sie nicht lassen kann.
Achim
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 21:25 |
|
|
Zitat von uli74, am 15.9.2014 um
20:39 | Ich wunder mich immer wieder...
Natürlich ist übermässige oder einseitige Düngung nicht optimal, aber
Pilzbefall wird eher durch ungünstige Witterung und fehlende
Krankheitsresistenz begünstigt als durch ein bisschen zuviel Dünger. Es
wird ja wohl kein Hobbybrauer schaufelweise Mineraldünger auf seine paar
Pflanzen schmeissen.
Ausserdem geh ich mal stark davon aus dass Jörg was von Dungung und Dünger
versteht, von daher sag ich zu diesem Thema lieber nichts.
|
Ich hatte es auch eher so gemeint, dass Düngung
(und natürlich auch andere Umstände) die Resistenz herabgesetzt haben
könnten. Ich bin kein Gärtner und behaupte auch nicht, Recht zu haben, aber
ich habe in meinem Garten an den Pflanzen nur Schimmel oder anderen
Krankheitsbefall, wenn die Pflanze wirklich schon in schlechtem
Allgemeinzustand ist, was hin und wieder passiert, weil ich ja kein Gärtner
bin, hehe. Nur allein von Feuchtigkeit scheint das (zumindest hier bei mir)
nicht zu kommen. ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 21:28 |
|
|
Nicht nur in der Homöopathie,
auch ganz reell bei den Schulmedizinern. Warum wohl? Wird vermutlich eine
Feindschaft zwischen Lacto. und Saccharo. sein, oder?
Ja, ich hatte bereits Pilze am besten Stück und sie wurden durch chemische
Salben beseitigt. Allerdings wusste ich damals noch nichts von
Saccharomyces und Co. :-) Ist lange her.
Achim
|
|
Antwort 17 |
|
Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 21:58 |
|
|
Leider ist der Befall aud dem Bild nicht richtig zu erkennen. Sieht
braunfleckig aus.
Von der Optik mach MT-Befall ja aus, als o mit der Mehlbüchse drüber
gestreut worden wäre...
Milch/Molke wirkt wirklich hervorragend. Sind vor ein paar Jahren
umfangreiche Versuchsreihen gestartet worden und es gibt kaum was
besseres.
Allerdings dürfte Mehltaubefall den Geschmack verändern. Das würde mich
noch am meisten stören. Vielleicht mal einen kleinen Tee aus eine paar
befallenen Dolden machen und verkosten?
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
|
|
Antwort 18 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.9.2014 um 22:08 |
|
|
Ok, schwächliche Pflanzen sind gegen Krankheiten anfälliger. Nur: Kommt
dieser schlechte Allgemeinzustand davon dass Du sie überdüngt hast?
Ich will keine Stimmung gegen Bio, Molkepulver und Hausmittelchen machen.
Aber Pflanzenernährung ist nicht so einfach wie das von der Allgemeinheit
angenommen wird. Und Pflanzenschutz heisst nicht immer, mit der chemischen
Keule zuzuschlagen. Andererseits ist es umgekehrt naiv zu glauben, Chemie
ist generell schlecht. Maßvoll eingesetzt ist gegen chemischen
Pflanzenschutz überhaupt nichts einzuwenden. ____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 19 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.9.2014 um 06:56 |
|
|
Moin,
Ich habe Düngung und Pflanzenschutz in einem: Die Spatzen lieben es , in
meinem Hopfen zu sitzen und kacken dabei alles voll...
Gruesse,
Martin
[Editiert am 16.9.2014 um 06:57 von marsabba]
|
|
Antwort 20 |
|
Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.9.2014 um 08:33 |
|
|
Es kann z.B. bei einer Stickstoff(über)düngung passieren, dass die Pflanze
übermäßig wächst, aber weiche und wenig widerstandsfähige Triebe aufweist.
Dann ist es für Sporen einfacher, in der Pflanze Fuß zu fassen. Es ist auch
wichtig, dass die Nährstoffe im richtigen Verhältnis zueinander stehen, da
sie sich sonst gegenseitig "blockieren" können. Kalziumüberschuss z.B. kann
zu Blattchlorosen führen.
[Editiert am 16.9.2014 um 08:35 von philthno2]
|
|
Antwort 21 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.9.2014 um 10:28 |
|
|
Sonst hättest Du damals einen Sud damit angestellt ?
Nein, Spaß beiseite...ja, ich hatte es damals in der Ausbildung
(Krankenpfleger) kennengelernt, weil der Chef der Gyn ein großer Fan von
Naturheilverfahren war...ich befürworte das auch, das Prinzip allein ist
schon sehr nützlich, auch manche Pflanzen können entweder gut oder schlecht
miteinander vergesellschaftet werden, sofern ein Konkurrenzdruck besteht.
Meine Oma kennt sich da aus, wobei das auch nur altes Wissen ist. Eine
Erklärung dafür konnte sie nicht geben, später im Bio-Leistungskurs wurde
mir erst der Hintergrund klar.
Es wird aber nicht so sein, dass sich Hefe und Laktos gegenseitig
bekämpfen, bis nur einer da ist, vielmehr entsteht ein Gleichgewicht. Das
ist wie in einem Sauerteig, da entsteht mit der Zeit ein stabiles
Konglomerat von verschiedenen wilden Hefen und Laktos. Ob der Schimmel also
ganz tot geht oder nur inaktiv wird, kann ich daher nicht sagen, aber wenn
er aufhört, sich zu vermehren, dann ist doch alles gut...
Und auch wenn ich selbst leider keine Antwort habe, wollte ich doch einmal
daran erinnern, dass die Frage des Threaderstellers, ob er den Hopfen
dennoch verwenden kann, noch nicht wirklich beantwortet ist. Ich würde die
betroffenen Stellen nicht verwenden, aber ich entscheide hier ohne
konkretes Wissen darüber.
LG Gunnar
[Editiert am 16.9.2014 um 10:29 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 22 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.9.2014 um 03:31 |
|
|
Hallo Alle,
und vielen Dank für die vielen Gedanken.
Nun aber mal die provokative Frage: Also bei Euch gibt es nur erstklassige
Ware am eigenen Hopfenstrang?
Zweit- oder gar drittklassige Ware gibt es bei Euch nicht wo Ihr Euch
Gedanken macht.
Zu dem Gedanken das der eigene Hopfen einen besonderen Reiz darstellt: von
dem Trip bin ich ab und der Gedanke mit den ganzen Schmier zu sparen und
das zu kaufen was ich genau brauche, mit den Angaben bezüglich
Inhaltsstoffen, hat schon meine Gedanken beschäftigt.
Nehmt mir das bitte nicht übel, aber manchmal wird mir das ganze Gemache
einfach zu viel.
Cheers, with Beer, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 23 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 17.9.2014 um 05:21 |
|
|
Mein Hopfen wird gar nicht gedüngt. Von daher müsste er nach dem
allgemeinem Verständnis hier kerngesund sein, das ist er aber nicht. Er hat
auch vereinzelt braune Flecken, und dieses Jahr hatte er mit Blattläusen zu
kämpfen (bzw. ich hab mit ihnen gekämpft, nämlich mit der Spritze). Und:
Nein, ich hab nicht mit Rosenwasser gespritzt, das vom katholischen
Priester gesegnet worden ist, sondern mit Chemie. Deswegen hab ich
schreckliche Alpträume, ich würds trotzdem wieder tun.
Mein Hopfen wächst in einer Streuobstwiese mit richtig viel Platz rundrum,
von daher denke ich wirds noch ne halbe Ewigkeit dauern bis ich mal zu nem
Dünger greife. Ich baue Hopfen nicht an um zu sparen (den könnt ich mir
billiger kaufen), sondern weil ichs witzig finde eigenen Hopfen zu
verbrauen.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 24 |
|