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Autor: Betreff: Hopfendolden mit Krankheiten beim Brauen
Posting Freak
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Hagen
Beiträge: 3929
Registriert: 10.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2014 um 15:16  

Zitat von uli74, am 17.9.2014 um 05:21
Mein Hopfen wird gar nicht gedüngt. Von daher müsste er nach dem allgemeinem Verständnis hier kerngesund sein, das ist er aber nicht. Er hat auch vereinzelt braune Flecken, und dieses Jahr hatte er mit Blattläusen zu kämpfen (bzw. ich hab mit ihnen gekämpft, nämlich mit der Spritze). Und: Nein, ich hab nicht mit Rosenwasser gespritzt, das vom katholischen Priester gesegnet worden ist, sondern mit Chemie. Deswegen hab ich schreckliche Alpträume, ich würds trotzdem wieder tun.

Mein Hopfen wächst in einer Streuobstwiese mit richtig viel Platz rundrum, von daher denke ich wirds noch ne halbe Ewigkeit dauern bis ich mal zu nem Dünger greife. Ich baue Hopfen nicht an um zu sparen (den könnt ich mir billiger kaufen), sondern weil ichs witzig finde eigenen Hopfen zu verbrauen.


Moin Uli,

Hopfen gehört mit zu den Starkzehrern. D.h., es hat einen hohen Nährstoffbedarf. In der Vegetationsphase benötigt er vor allem Stickstoff, in der Blütenbildungsphase verstärkt Phosphor und Kalium.

Bekommt er dieses Nährstoffe nicht, führt dieses auch zu Entwicklungsschäden und Schwächungen der Pflanze, die wieder ihre Krankheits- und Schädlingsanfälligkeit erhöhen. Von dem geringeren Ertrag ganz abgesehen.

Womit soll dein Boden die verbrauchten Nährstoffe wieder aufstocken?

Gute Dünger auf biologischer Basis sind Jauchen aus Brennnesseln und/oder Beinwell. Sollte man an Ackerschachtelhlm kommen, verbessert dessen Zugabe beim Ansatz der Jauche, bzw. die in ihm enthaltenen Kieselsäure das Immunsystem der Pflanzedurch Käftigung ihrer Zellstruktur deutlich.
Gegen die Geruchsentwicklung bei der Fermentation hilft die Zugabe von Steinmehl.

Untersuchungen haben übrigens ergeben, dass das Abspritzen der befallenen Pflanzenteile mit einem kräftigen Wasserstrahl genauso effektiv den akuten Befall mit Blattläusen beseitigt und den Neubefall bremst wie Seifenlaugen- und andere Hausmittelmischungen.

Der Einsatz von Chemie bekämpft im Zweifel auch Nützlinge für die biologische Schädlingsbekämpfung!

Im Agrarbereich mag Chemie ihren Sinn haben. Für ein Paar Hopfenranken im Garten tun es vorgenannte Hilfsmittel mit vertretbarem Aufwand auch - und gesünder.


[Editiert am 17.9.2014 um 15:20 von Hagen]



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Besten Gruß

Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.9.2014 um 15:29  
Hallo Hagen,

im Moment besteht bei mir was Düngung angeht kein Handlungsbedarf. Laut Bodenuntersuchung ist alles im grünen Bereich. pH-, P-, K- und Mg-Gehalt sind absolut top.

Edit: Wasserstrahl geht bei mir nicht, der nächste Wasserhahn ist meilenweit entfernt. Und was die Wirkung auf Nützlinge angeht: Nicht jedes Mittel killt jedes Insekt. Z. B. bekommen bienengefährliche Mittel keine Zulassung (zumindest nicht bei Insektiziden).


[Editiert am 17.9.2014 um 15:32 von uli74]



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Gruss Uli
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