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Autor: Betreff: Braunanlage beheizen per solarthermie?
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Beiträge: 25
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:22  
Hallo zusammen,

ich als Sonnenhausbewohner mit Solarthermie-Erfahrung (sonnenzuhause.de) habe mich gerade gefragt ob folgendes möglich sei:
Man nehme ein RIMS/HERMS System und verheirate das mit einer Solarthermieanlage und kann dann zumindest damit maischen.
Beim Hopfenkochen wird das was eng wegen der temperaturen. Man könnte aber solarthermisch auf 90° hoch heizen und dann per strom/gas kochen.

Eigentlich wäre es ja nur den Hot Liquor Tank (HLT) zu ersetzen durch nen kleinen Pufferspeicher, nicht 8400L wie beim Haus.
Dieser Pufferspeicher wird bei Sonne geladen und beim Brauen entladen.

Jemand da der das schonmal durchdacht/getestet hat? Über rentabilität will ich nciht wirklich sprechen. Auch bitte nicht über PV diskutieren. :)

Viele Grüße,
-thomas
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:42  
Ich habe seit Februar auch eine ST-Anlage zu Hause. Puffer liegt bei 670 Liter.

Ich persönlich habe auch schon daran gedacht, es aber erstmal auf "Kombirast mit passender Temperatur aus Pufferspeicher entnehmen" geschoben.

Aber einen zusätzlichen Heizkreis einbauen, den dann durch einen Doppelwandigen Topf schicken, dürfte kein Problem sein... Je nach Steuerung könntest du dort auch, sollte der Puffer mal nur 40-50°C haben, den Vorlauf mit einer Therme oder Wärmepumpe erhöhen...


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 12:45  
Du hast ja ein FriWa-Modul. Da könntest du ja auch die Brauanlage parallel dran schalten....


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 14:01  
Hallo,

ich kann maximal 65° aus dem FriWa Modul entnehmen und wollte eigentlich ein (temporäres) verlegen durch das Wohnzimmer vermeiden. ;)
Und mit 65° kann man ehhh nicht viel anfangen. Ich würde fast 1-2 panele auf gartenhaus klatschen und einen speicher das platzieren.

Viele Grüße,
-thomas

btw: mit dem Haus brauche ich (laut berechnung) nur 3,1 Ster Buchenholz.
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 24.9.2014 um 21:43  
Ich heize nur das Brauchwasser mittels Solarthermie (sp?) auf und freue mich an sonnenreichen Tagen über kostenlos erwärmtes Einmaisch- oder Nachgusswasser. Alle Brauereitätigkeit ganz auf solar umzurüsten fehlt mir der Antrieb, dafür braue ich zu selten.

Daher nutze ich den Effekt, wenn Brau- und Sonnentag zusammenfallen und wenn nicht, auch gut. Wenn man im Sommer viel OG macht, hat man reichlich Gewinn; wenn man im Winter ab und zu UG macht, kann auch hier die eine oder andere kWh gespart werden. Ich sehe das nicht dogmatisch.
Achim
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Braufux
Beiträge: 283
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 08:44  
Hallo zusammen, Hallo Tommy,

im Prinzip funktioniert das genauso wie dein Haus. Es gibt einen Kollektor, einen Speicher und einen/mehrere Verbraucher. Es muss halt nur richtig ausgelegt, aufeinander abgestimmt werden, damit es auch wirklich funktioniert. Der Speicher sollte m.E. nur grade so groß sein, dass er genügend Energie für einen Brauvorgang aufnimmt. Alles darüber verzögert nur die Aufheizung. Dementsprechend müsste dann die Kollektorfläche bestimmt werden.

Die 'dümmste' Eigenschaft des Systems dürfte der Verlauf des Temperaturbedarfs sein. Am Anfang hast du den Speicher heiss, brauchst aber nur relativ niedrige Temperaturen, am Ende, wenn der Speicher am kühlsten ist, braucht die Brauerei die höchste Temperatur. Das wird zu einem doch eher grossen Speicher führen, weil das 'Entlade-Ende' (also Speicher 'leer') oberhalb 80Grad liegen muss, um wenigstens bis 72 Grad maischen zu können. Selbst wenn du diverse Vorschriften der Installationstechnik 'übersiehst' und den Speicher bis 120 Grad aufheizt, sind das maximal 40K Spreizung, in der Praxis wohl eher nur 20, weil sonst die Heizleistung zu mickrig wird. Pro Kilowattstunde wären das dann rund 45 Liter Speicherwasser.

Mal angenommen du brauchst (nur) 15kWh, dann ist der Speicher knapp 700 Liter groß. Um den in einer vertretbaren Zeitspanne auf 120Grad zu bringen brauchst du (ganz grob geschätzt) 8 -10m² Röhrenaperturfläche mit sehr gutem Wirkungsgrad bei hoher Systemtemperatur.

Das ganze lässt sich mit einer 'Schichtentladung' sicherlich noch verbessern, es bleibt aber ein ziemlich hoher Aufwand. Ich find's aber 'ne gute Idee.

liebe Grüsse

Braufux


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 09:04  

Zitat von tommy020, am 24.9.2014 um 14:01


ich kann maximal 65° aus dem FriWa Modul entnehmen und wollte eigentlich ein (temporäres) verlegen durch das Wohnzimmer vermeiden. ;)


Die Idee war es parallel zum FriWa-Modul anzuklemmen - da hast du dann einen ungemischten Vorlauf der Maximaltemperatur des Speichers - aber das mit dem Verlegen stimmt natürlich.


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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 09:07  
Hi rattenfurz,

kam mir dann auch in den Kopf nach dem abschicken.

Grüße,
-thomas
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 09:28  
danke braufux,

stimmt, der Bedarf ist eigentlich einfach zu rechnen:
Ich muss ja wasser von sagen wir mal 15° auf 80° bekommen und etwas halten. Das halten der Temperatur vernachlässige ich mal mit meinen physikalischen Kenntnissen.
Die Temperatur müsste also um 65° steigen

Auf der anderen Seite haben wir 95° warmes wasser und das darf eigentlich kaum fallen, da ansonten die aufheizzeiten extrem zäh werden.
Nehmen wir mal minimale temperatur 85°. Die Temperatur dürfte um 10° fallen.

Dann sollte ich ja pro Liter "Brauwasser" 6,5 Liter Pufferspeicherwasser brauchen.

Wie groß die Solarthermiefläche nun sein müsste hängt natürlich auch davon ab wie oft ich braue.

Viele Grüße,
-thomas

PS: 15kW/h will man auch nicht wirklich in Batterien speichern die von der PV geladen werden.
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Tron
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 10:44  
Wenn man andere Medien verwendet als Wasser oder Wassergemische kann man auch deutlich über 100°C kommen.

Im übrigen wurde sowas bereits in Groß gebaut.

https://www.solarbayer.de/Solaranlage-Hofmuehlbrauerei.html


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Gruß

Mario
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 15:49  
sali thomas

wie ich auf eurer seite sehe betreibst du auch noch eine photovoltaik anlage welche maximal 3.3kW leistet.

der ueles von ueles-homebrew betreibt seinen braumeister auch mit solarstrom (wenn die sonne dann scheint) -> UHB solarbier


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 25.9.2014 um 21:09  
Nabend Tommy,

Zitat:
Dann sollte ich ja pro Liter "Brauwasser" 6,5 Liter Pufferspeicherwasser brauchen.


Optimist zu sein ist 'ne gute Eigenschaft, aber die Verluste sollte man bei solchen 'Basteleien' nicht unterschätzen ;) . Nachher ist man sonst nur frustriert, wenn's doch nicht reicht.

Ich hab', ehrlich gesagt, keine Ahnung wie die erwähnte Anlage funktioniert (RIMS/HERMS), aber bei allen Heizvorgängen die in Intervallen laufen (wie Maischen mit versch. Rasttemperaturen) und/oder lange dauern (wie eben Bier ....jajaaaa.... Würze machen) hast du mit erheblichen Verlusten zu kämpfen, weil Heizwasser in Rohrleitungen zwischendurch kalt wird, weil Speicher Wärme verlieren, grade bei solch hohen Temperaturen, weil Anlagenteile ja auch immer mit erwärmt werden müssen und so weiter und so fort.

Um das Frustrationspotential niedrig zu halten, würde ich lieber mit 50% Verlust rechnen (das scheint mir zumindest für eine indirekte Pfannenbeheizung mit der Solarwärme nichtmal wirklich übertrieben).

Das hiesse für 50Liter Würze 2x6,5x50Liter = 650Liter .... hmmm, auf zwei Wegen zu ähnlichem Ergebnis gekommen .... die Richtung stimmt vermutlich :)

Hab's gut

Braufux_


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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2014 um 10:04  
Hallo zusammen,

danke für die tollen Anregungen :) Echt schade das man für das brauen so hohe temperaturn braucht. Wäre der Temperaturverlauf des Brauwassers & des Speichermediums optimaler, könnte man beim Würzekühlen sogar noch die Wärme zurückgewinnen.
Jetzt brauch ich nur noch:
- Gartenhaus
- Solarthermiespeicher
- Solarthermiepanele
- Zeit und Geld

Ein komplettes Solarthermiebier wäre schon cool. ein Bio Bier in CO2 Neutraler herstellung.

Grüße,
-tommy020
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2014 um 10:06  
@Braufux
kanns sein das du den nachguss vergisst?
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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2014 um 11:54  
Hallo zusammen, Hallo Tommy,

Zitat:
.. kanns sein das du den nachguss vergisst?


Nö, ist mir noch nie passiert. :)


Im Ernst: Ich versteh die Frage irgendwie wohl nicht. Der Nachguss muss natürlich auch erwärmt werden, ist aber doch zum größten Teil in der Würzemenge mit drin. Wenn du die Menge meinst, die im Treber hängenbleibt, dann klar, die ist nicht mit drin. Aber dafür ist ja der Gesamtwirkungsgrad erstmal eher niedrig angesetzt.

Das ganze ist sowieso nur eine überschlägige Abschätzung. Wenn du da wirklich ran willst, solltest du da noch einiges an Konstruktions- und Rechenarbeit reinstecken, damit's nachher auch wirklich funktioniert, aber auch nicht alles völlig überdimensioniert ist.


liebe Grüsse

Braufux_


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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2014 um 13:51  
Braufux da haste recht, ich habe den Nachguss mal schnell verdoppelt. Dünnbier..
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