Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 11:47 |
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Hallo Liebe Hobbybrauer-Freunde,
ich heiße Björn und bin neu in diesem Forum. Genauer gesagt bin ich schon
seit längerem stiller Leser :-)
Jetzt habe ich mir die passenden Utensilien zugelegt und das erste mal
selber gebraut. Dazu habe ich mich an dieses Rezept gehalten: Quelle: http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/untergaerige-biere/oktob
erfestbier/
Jedoch habe ich genau die Hälfte aller Zutaten genommen, da ich noch nicht
so viel produzieren wollte. Ich bin auf knappe 15 Liter im Gärbehälter
gekommen.
Doch nun zu meiner Frage bzw. meinem Problem... : In Gedanken habe ich
ausversehen die doppelte Menge an Hefe (SAFLAGER W34/70) , also 2 Tütchen
verwendet.
Donnerstag Abend habe ich es in den Gäreimer gefüllt.
Jetzt ist die Gärung im Behälter dermaßen schnell gewesen, dass es jetzt
schon gar nicht mehr blubbert. Zudem Stand das Ganze in unserem ungenutzten
Gäste-WC Raum bei ca. 19-20 °C (ich weiß, etwas warm für Untergärige Hefe,
aber laut Hersteller wohl ok...)
Habe kurz das "Jungbier" verkostet. Das ganze enthält gut Kohlensäure,
schmeckt sehr mild und gar nicht mehr süß. Es scheint also alles an
vergärbaren Zucker schon weg zu sein.
Jetzt stehe ich vor der Frage: Was mache ich nun ? Wie rette ich die
Geschichte.
Ich hatte eigentlich mit 5-6 Tagen Gärzeit und etwas Restzuckergehalt
gerechnet, damit ich abfüllen kann.
Wohl ein blöder Anfänger-Fehler
Könnt Ihr mir einen guten Rat geben ?
Ps. Ich habe 20x 0,5er Bügelflaschen und 2x 5L Partyfässchen mit
Hermetic-Stopfen zum Abfüllen zur Verfügung.
Lieben Gruß und schon mal ein schönes Wochenende
Björn
[Editiert am 27.9.2014 um 11:50 von cRazY315]
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Member Beiträge: 93 Registriert: 5.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 11:59 |
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Glückwunsch zum ersten Sud,
zu retten hast du eigentlich nix. Das war definitiv zuuu viel Hefe, welcher
du jetzt die Zeit geben solltest zu sedimentieren.
Ich nehme an du machst die Nachgärung und Karbonisierung mit Speise- bzw
Zuckergabe?
Dann hab jetzt einfach Geduld und lass alles geschlossen noch 4-5 Tage
stehen. Für die Nachgärung hast du dann immernoch mehr als genug Hefezellen
in Schwebe aber der Großteil hat sich zum geschmacklichen Vorteil
abgesetzt.
Grundsätzlich ist eine großzügige Hefegabe bei untergäriger Hefe nicht
verkehrt, wenn man kälter vergärt
Was du mit dem Abfüllen deines Jungbieres mit Restextrakt vor hattest, wäre
sowieso für den Anfang nicht sehr zu empfehlen. In Flaschen schon gar
nicht, da hast du nicht die Möglichkeit zu spunden.
Tu dir ein Gefallen und warte ein paar Tage ab um dann mit der
entsprechenden Zuckergabe deinen co2-Gehalt einzustellen. Das isz für den
Anfang am "ungefährlichsten".
Grüße Andy ____________________ Fünf Bier sin au ä Schnitzel, un donn hesch erschd no nix 'drunke!
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 29.8.2014 Status: Offline
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:03 |
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Das liest sich so, als wolltest du grünschlauchen. Mess' die nächsten drei
Tage mal den RE und sollte sich dieser nicht mehr ändern, kannst du
abfüllen. Abkarbonisieren kannst du dann mit Zucker, die Menge kannst du
z.B. hier ausrechnen: fabier.de ("Biercalcs")
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 6.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:03 |
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Hallo Björn,
Die zwei Tütchen Hefe werden weniger zum Problem als die Gärtemperatur.
Vieleicht nächstes mal gleich eine obergärige Hefe verwenden.
Ich würde nun ganz ausgären lassen, mit diesem Tool:
http://fabier.de/biercalcs.html
die Zuckermenge berechnen und mit Haushaltszucker aufzuckern.
Ab in die Flaschen und nachgären lassen.
Gruss, Martin.
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Antwort 3 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:04 |
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Dein größtes Problem dürfte wohl sein, dass du eine typische Kaltgärhefe
(Untergärig) bei viel zu hoher Temperatur vergoren hast.
Ich befürchte das Bier wird ungenießbar, muss es aber nicht zwingend.
Also nochmal ein bisschen besser in die Materie einlesen und nochmal
probieren. Vielleicht mit der richtigen Hefe ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:08 |
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Auf ein neues...
"Kein Blubbern mehr" ist kein zuverlässiges Zeichen für das Ende der
Gärung.
Erst wenn sich drei Tage am Restextrakt nichts mehr ändert kannst du
abfüllen.
Dazu musst du das natürlich messen können - Spindel oder Refraktometer.
Das die stürmische, durch blubbern wahrnehmbare Gärung in 2 Tagen durch
ist
kann durchaus sein, insbesondere bei den Temperaturen.
Beim abfüllen gibts dann einfach Haushaltszucker hinzu, die genaue Menge
musst
du dir ausrechnen - z.b. hiermit -> Klick mich
Das aufgezuckerte, abgefüllte Bier lässt du nochmals eine Woche bei
Raumtempertur stehen.
Danach zur Kaltreifung in den Kühlschrank.
Das du eine Untergärige Hefe bei so hohen Temperaturen vergoren hast ist
eine andere
Geschichte, das wird sich auf den Geschmack auswirken. Wundere dich also
nicht wenn
dein Bier später eher nach Weizen oder Kölsch schmeckt.
Ansonsten ist die Forumssuche dein Bester Freund.
Edit: Da waren wir alle fast gleichzeitig Hilfsbereit
[Editiert am 27.9.2014 um 12:10 von Alt-Phex]
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:26 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 27.9.2014 um
12:04 | Dein größtes Problem dürfte wohl sein,
dass du eine typische Kaltgärhefe (Untergärig) bei viel zu hoher Temperatur
vergoren hast.
Ich befürchte das Bier wird ungenießbar, muss es aber nicht zwingend.
Also nochmal ein bisschen besser in die Materie einlesen und nochmal
probieren. Vielleicht mit der richtigen Hefe
|
Sorry,
ich hab schon mehrfach UG-Hefen mit OG-Temperaturen ABSICHTLICH vergoren.
Die Biere waren keinen Falls ungenießbar. In Amerika gibt es Brauereien,
die gezielt so arbeiten. Das Resultat nennt sich dann Steambeer (Dampfbier)
und es ist eine sehr beliebte Variante wegen der provozierten fruchtigen
Aromen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:27 |
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Danke erstmal für die vielen Antworten. Das ging ja mega fix
Aus euren Ratschläge entnehme ich nun folgendes:
Den Sud noch einige Tage stehen lassen und RE messen. Hefe absetzen
lassen.
Abfüllen und nach Berechnung aufzuckern. -> eine Woche Nachgärung bei
Raumtempertur ; dann 4-5 Wochen Lagerung im Kühlschrank 5-8 °C
Zitat: | Wundere dich also nicht
wenn
dein Bier später eher nach Weizen oder Kölsch
schmeckt. |
Das wäre nicht soo schlimm... ich mag auch Weizen.
Ich würde mir auch gerne ein Refraktometer zulegen. Könnt Ihr mir eins
empfehlen ?
Eine Frage noch: Macht es eurer Erfahrung nach geschmacklich viel
Unterschied, ob man eine untergärige oder obergärige Hefe verwendet ?
(Vorausgesetzt man lässt sie auch bei den richtigen Temperaturen arbeiten
)
Gruß
Björn
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:33 |
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Moin
Besorg Dir bei HuM das Refraktometer bis 32°Brix
Dann bist Du auch für Bockbiere gewappnet.
Ich würde nach der Ruhezeit auf die berechnete, in abgekochtem Wasser
aufgelöste Zuckermenge umschlauchen und dann in Flaschen abfüllen. Durch
das Vorlegen der Zuckerlösung in einem anderen Behälter und Draufschlauchen
des Jungbieres erzielst Du die optimale Durchmischung der Speise im
Jungbier.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:36 |
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Klar ist es im Geschmack ein riesen Unferschied, ob ober oder
untergärig.
Frag mal in einem Grillforum nach, ob Schweinefleisch gleich schmeckt wie
Rindfleisch
Kauf Dir am besten ein Refraktometer aus Hong Kong auf ebay.
Das kostet ca 20 Euto und reicht eigentlich.
Ich finde die mit einer Scala bis 32 Brix am bestens.
Und bitte rechne den Alkpholfenler raus und stwll die Nullinie immer wieder
mit Wasser neu ein.
Hier ein paar Infos mehr:
http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsref
raktorechner
Die Werte der Standardformel find ich genauer.
Auf der Seite sind übrigens sehr gute Rezepte.
Stefan
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Antwort 9 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:37 |
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Zitat von TrashHunter, am 27.9.2014 um
12:26 | Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 27.9.2014 um
12:04 | Dein größtes Problem dürfte wohl sein,
dass du eine typische Kaltgärhefe (Untergärig) bei viel zu hoher Temperatur
vergoren hast.
Ich befürchte das Bier wird ungenießbar, muss es aber nicht zwingend.
Also nochmal ein bisschen besser in die Materie einlesen und nochmal
probieren. Vielleicht mit der richtigen Hefe
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Sorry,
ich hab schon mehrfach UG-Hefen mit OG-Temperaturen ABSICHTLICH vergoren.
Die Biere waren keinen Falls ungenießbar. In Amerika gibt es Brauereien,
die gezielt so arbeiten. Das Resultat nennt sich dann Steambeer (Dampfbier)
und es ist eine sehr beliebte Variante wegen der provozierten fruchtigen
Aromen.
Greets Udo |
Sorry Udo, Geschmacksache. Deswegen auch "muss es aber nicht"
Meins ist es nicht ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 5.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:38 |
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Die Hefe ist mit der größte Geschmacksgeber und Träger. Obergärige Hefen
produzieren bei richtiger Gärführung in der Regel mehr Ester als
untergärige.
Aber auch da gibt es Unterschiede. Obergärige Ale-Hefe zb soll ganz bewusst
ein neutrales Bier erzeugen ohne viel durch Esterbildung auf den Geschmack
Einfluss zu nehmen.
Untergärige Hefe bei richtiger Temp geführt, verhält sich Geschmacklich
auch neutral.
Für mich ist die Auswahl der Hefe (in Bezug auf Ester-bildung) mit das
wichtigste am ganzen Rezept, da mir die edelsten Malze im Vorfeld nix
bringen wenn der Geschmack später durch eine Bananen-Bomben-Hefe a la
W3068überlagert wird.
Andersrum mag ich es speziell im obergärigen Bereich nicht wenn die Hefe
geschmacklich untergeht.
____________________ Fünf Bier sin au ä Schnitzel, un donn hesch erschd no nix 'drunke!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:46 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 27.9.2014 um
12:37 | Zitat von TrashHunter, am 27.9.2014 um
12:26 | Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 27.9.2014 um
12:04 | Dein größtes Problem dürfte wohl sein,
dass du eine typische Kaltgärhefe (Untergärig) bei viel zu hoher Temperatur
vergoren hast.
Ich befürchte das Bier wird ungenießbar, muss es aber nicht zwingend.
Also nochmal ein bisschen besser in die Materie einlesen und nochmal
probieren. Vielleicht mit der richtigen Hefe
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Sorry,
ich hab schon mehrfach UG-Hefen mit OG-Temperaturen ABSICHTLICH vergoren.
Die Biere waren keinen Falls ungenießbar. In Amerika gibt es Brauereien,
die gezielt so arbeiten. Das Resultat nennt sich dann Steambeer (Dampfbier)
und es ist eine sehr beliebte Variante wegen der provozierten fruchtigen
Aromen.
Greets Udo |
Sorry Udo, Geschmacksache. Deswegen auch "muss es aber nicht"
Meins ist es nicht |
Moin Jerome
Beachte bitte Deine Wortwahl... UNGENIEßBAR
Ungebießbar bedeutet für mich, dass die Sensoren bei der ersten Berührung
mit dem Naß anfangen zu rotieren, sich Brechreiz einstellt und man grün im
Gesicht wird, während aus den Ohren graue Haarbüschel wachsen.
Ich finde es verheerend, einem Novizen diesen Begriff "ungenießbar" um die
Ohren zu hauen. Deshalb mein harscher Einwand.
Was Dir nicht schmeckt, muß nicht für Alle ungenießbar sein.
Bitte, wäge doch Deine Wortwahl ab, bevor Du schreibst. Es muss doch nicht
sein, dass die alten Hasen die Novizen aufgrund persönlicher Präferenzen
von Grund auf verunsichern.
Danke und Greets,
Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:54 |
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Ok. Habe bei Ebay zugeschlagen. Scheinen wohl dieselben Refraktometer zu
sein wie bei HuM. Nur fast zum halben Preis.
Bin gespannt...
Bezüglich Esterbildung muss ich wohl noch etwas "googeln" oder im Forum
nachlesen. Da kann ich mir momentan noch nicht viel drunter vorstellen.
Zitat: | In Amerika gibt es
Brauereien, die gezielt so arbeiten. Das Resultat nennt sich dann Steambeer
(Dampfbier) und es ist eine sehr beliebte Variante wegen der provozierten
fruchtigen
Aromen. |
... das klingt interessant. Mal
sehen wie meins wird.
Zitat: | Dann bist Du auch für
Bockbiere gewappnet. |
Bis dahin muss ich wohl
noch etwas einlesen und viel üben.
Auch ein guter Link. Danke !
Gruß
Björn
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 5.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 12:57 |
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Welche Ester (Aromen) die Hefen gerne bilden steht doch bei HuM in der
jeweiligen Hefebeschreibung, oder nicht?
____________________ Fünf Bier sin au ä Schnitzel, un donn hesch erschd no nix 'drunke!
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Antwort 14 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 13:54 |
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Über solche Dinge wie Ester und diverse Säuren gibt es Doktorarbeiten. Da
spielt alles mögliche mit rein. Das macht das Hobby ja so spannend. Man
weiß nie 100% was hinten raus kommt.
Auch ein Bierfehler kann sich sehr gut in einem Bier einfügen. Hier und da
ist gerade bei UG Bieren Diacetyl schon eine tolle Sache.
Ich probiere einfach viel aus und selektiere was mir schmeckt, Udo hält das
genauso, denke ich...
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 14:08 |
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Ja, Versuch macht bekanntlich kluch...könnte ja auch sein, dass die relativ
große Menge Hefe die Nebenaromenproduktion etwas eingedämmt hat und ein
entsprechend "trinkbares" Ergebnis dabei rauskommt...
Gruß Gunnar
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 14:21 |
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Es ist trotzdem nicht verkehrt, einen Anfänger drauf hinzuweisen, dass man
unetergäriges Bier kalt anstellt und kalt vergärt.
Klar gibt es Dampfbier und manche mögen das, hab selber mal unfreiwillig 4
hl gemacht und alle fanden es toll.
Nur will der Anfänger ja normalerweise kein kalifornisches Dampfbier,
sondern kalt vervorenes deutsches Pilsener.
Und da haben Fehlaromen nichts verloren.
Es könnte sonst hier durchaus der Eindruck vermittelt werden, dass die
Gärtemperatur bei ug Bier egal sei.
Dass dabei Unmengen Diacetyl entsteht, ist auch noch so ein Thema.
Stefan
[Editiert am 27.9.2014 um 14:23 von Boludo]
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 5.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 14:28 |
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Dann nennen wir die Ester in diesem Threat eben Aromen. Dann fällt die
Doktorarbeit ja raus.. Unterschiedliche Hefen erzeugen
unterschiedliche Geschmäcker/Aromen bei unterschiedlichen Temperaturen... ____________________ Fünf Bier sin au ä Schnitzel, un donn hesch erschd no nix 'drunke!
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Antwort 18 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 14:38 |
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Grundsätzlich vertrete ich Stefans Meinung.
Ja die 34/70 ist auch ja eher ein Klassiker der es kalt
möchte so max 11 Grad. Für ein kalifornisches würde ich wohl eher zur S23
greifen.
Pfui hab auch mal eins probiert, das bei 16 Grad drucklos vergoren wurde.
Joa was soll ich noch schreiben du musst doch mehr in die Thematik
einlesen, sicher ist das kein Hexenwerk. Ohne jetzt wieder einen Shitstorm
über mich kommen zu lassen, das war eine 4 weil eben Bier gibt. Alles
klassische Anfängerfehler, die ich immer wieder lese.
Mich würde mal interessieren wieviel dann wirklich dabei bleiben....
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 19 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 15:11 |
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Zitat: | Nur will der Anfänger ja
normalerweise kein kalifornisches Dampfbier, sondern kalt vergorenes
deutsches Pilsener. |
Ja, richtig... Dampfbier war
nicht unbedingt geplant
Ich bin aber trotzdem noch guter Dinge und gebe dem Sud die Chance zu einem
akzeptablen Bier zu werden.
Wenn ich einen größeren Kühlschrank hätte, würde ich ja direkt da drin
vergären. Oder ich warte noch etwas bis es draußen kälter wird.
Alternativ muss es wohl doch demnächst OG-Hefe werden...
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2014 um 15:22 |
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Es gibt auch Lagerstämme, die recht neutral bei höheren Temperaturen
arbeiten. die Lager 497 von Mauri Brew kann wohl bis zu 16°C vertragen und
die Gozdawa Lager W35 bis 17°C. Ich würde dennoch 1-2°C unterhalb der
angegebenen Temperatur veranschlagen, weil durch die Fermentation an sich
ja auch Wärme erzeugt wird...
Gruß Gunnar
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 21 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 27.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:03 |
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Ich habe nun festgestellt, dass es doch noch ab und zu im Gärröhrchen
blubbert. Aber nur wenig und in sehr langen Abständen.
Anscheinend tut sich da noch etwas im Eimer.
Mittwoch werde ich mich dann Abfüllen und aufzuckern. Bis dahin darf sich
die Hefe noch austoben.
Mal eine andere Frage:
Kann ich die bis dahin sedimentierte Hefe, die sich am Boden abgesetzt hat,
noch für weitere Sude verwenden ?
Gruß
Björn
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:15 |
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Viel Spass dabei, aber übertreibs nicht
Zu deiner Hefefrage: Ja, kannst du nochmal verwenden.
Gruss
Matthias
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Antwort 23 |
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Member Beiträge: 82 Registriert: 7.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:22 |
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ich Zitiere aus dem Thread:
"Mess' die nächsten drei Tage mal den RE und sollte sich dieser nicht mehr
ändern, kannst du abfüllen." (Trappist)
Nicht einfach abfüllen, wenn du meinst.
Nimm dir das zu Herzen, was die Leute mit Erfahrung dir raten, sonst geht
es schief!
Ich habe mich bisher immer an die Ratschläge gehalten und bin immer gut
damit gefahren.
MfG
Klaus
[Editiert am 29.9.2014 um 09:24 von SoulRaiZor]
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Antwort 24 |
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