Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 08:34 |
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Man verzeihe mir, aber ich weiß, dass hier einige "Selbermacher" unterwegs
sind. Daher erlaube ich mir, in der Off-Topic Sektion eine Frage zu
stellen, die nicht zum Bier gehört:
Kennt jemand von euch einen Bauern in Ö, der mir eine halbe Sau verkaufen
würde?
Ich möchte ein bisschen näher ran ans Echte und nach "Bier brauen", "Brot
backen", "Sense mähen" und "Schaf scheren" wäre jetzt Fleischverarbeitung
dran. Ich will nicht beim Schlachthof kaufen und wäre auch bereit ein
bisschen mehr als der Schlachthof zu bezahlen. Nach Möglichkeit sollte
dieser Bauer irgendwo zwischen Wien und Retz liegen. Notfalls fahre ich
aber auch weiter.
Danke!
____________________ "Der braut sich was!"
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 08:46 |
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Hier im wilden Osten gibt es die Hausschlachtung ja noch. Für die guten
Würste brauchst Du eine lebendige Sau (Warmverarbeitung), für die Blutwurst
sowieso.
Aber ich denke mal Du willst nur selber pökeln und räuchern..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 08:55 |
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Sorry für off-topic in der off-topic-Abteilung!
@René
Ganz furchtbares Zeug wird da zusammengematscht! Hier in Thüringen kennen
die Fleischer, die noch Hausschlachtung machen, nur drei Gewürze: Majoran,
Kümmel und Pfeffer. Und so schmeckt alles gleich!
Die Leute, die sich ein Schwein halten, essen dann tagein tagaus immer die
selbe Wurst - furchtbare Vorstellung!
Bei mir wird das Thema jetzt demnächst akut, wobei ich einen Fleischer
kenne, der mir das benötigte Fleisch und die Därme besorgt und ich "bastel"
und räucher mir dann meine eigenen Würste.
Mal schauen, ob das was wird...
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 08:58 |
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Zitat von flying, am 29.9.2014 um
08:46 | Hier im wilden Osten gibt es die
Hausschlachtung ja noch. Für die guten Würste brauchst Du eine lebendige
Sau (Warmverarbeitung), für die Blutwurst sowieso.
Aber ich denke mal Du willst nur selber pökeln und räuchern..?
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Erst mal das korrekte zerlegen lernen. Ein Freund meines Bruders ist
Fleischhauer - der lernt mich an.
Und dann (wie du richtig sagst) räuchern, pökeln, lufttrocknen. Keine Wurst
(vorerst).
In Ö ist die Hausschlachtung auch noch erlaubt, aber ich bin neu hier in
der Gegend und die Nachbarn würden mich vermutlich für ziemlich seltsam
halten wenn ich im Garten eine Sau schlachte. Die haben schon blöd
geschaut, als ich mit meiner Sense aufgetaucht bin (Deshalb habe ich mir
jetzt brav einen Benzinrasenmäher gekauft). Ich will nicht als Spinner
gelten - du verstehst.
[Editiert am 29.9.2014 um 08:59 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 25.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:32 |
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Moin,
das ist natürlich eine Frage für mich! Wenn du eine Schweinehälfte haben
möchtest, dann geh zum Fleischer. Das ist deren tägliches Arbeitsmaterial,
und ich kenne aus meiner handwerklichen Vergangenheit genug Leute, die sich
selbst eine geholt haben. Es sollte dann aber schon ein richtiger Fleischer
(in Österreich sagt ihr "Fleischhauer"?) sein und kein Groß-Filialist im
Supermarkt. In der Regel werden die Fleischer mindestens 1x in der Woche
mit Schweinehälften vom Schlachthof beliefert, einfach eine mitbestellen
lassen.
Gruß,
Theo
____________________ Wieso ist Leergut?
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:33 |
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Hab grad parallel den Tipp bekommen:
http://www.gutesvombauernhof.at/
Hier gibts Kontaktdaten zu Selbstvermarktern. Die halbe Sau kostet zwischen
200€ und 220€. ____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:41 |
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Finde ich nicht schlecht, ich würde sogar so weit gehen und auf ein
Wildschwein spekulieren.
Da würde ich einen Jäger aus Gablitz kennen der dir das entweder ganz,
halb, oder zerteilt anbietet.
Wenn du selber zerlegen magst, so empfehle ich dir einen
Fleischzerlegungskurs zu machen.
Das hab ich letztes Jahr in der Nähe von Böheimkirchen gemacht und hab sehr
daraus profitiert.
Afair könntest dort auch gleich "Material" beziehen.
EDIT
Hab gerade nachgesehen, das ganze fand in Pyhra statt und war im Rahmen
einer ÖH Veranstaltung unserer Uni.
Die haben auch andere Kurse afaik, und der Vortragende, ein
Fleischermeister aus der Umgebung, macht den Vortrag wirklich gut.
Nach 10 Minuten hatten wir alle schon die Messer in der Hand und eine halbe
Sau am Tisch vor uns
http://www.lfs-pyhra.ac.at/
Sonst sollens dir den Vortragenden sagen, er macht Schweine und
Rinderkurse.
[Editiert am 29.9.2014 um 09:52 von hutschpferd]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 10:01 |
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Hutschpferd, kannst du mich mit dem Jäger kurzschließen?
Theo, Fleischhauer oder Fleischhacker. Ist so üblich in Ö wie in D der
Metzger.
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 10:20 |
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Such ich dir abends raus, sollte ich vergessen, schreib mir bitte eine PM
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 11:49 |
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Hmm, hab mich gerade auch mal damit beschäftigt, da ich mein
Fleischkaufverhalten seit geraumer Zeit umgestellt hab. Hier verkaufen
eigentlich alle Metzger nur noch Schweinefleisch aus Spaltbodenhaltung und
obwohl hier alle so stolz auf ihre deutschen Schweine sind, ist
Niedersachen mit dem Münsterland traurigerweise Spitzenreiter, was den
Antibiotikaeinsatz betrifft europaweit.
Also ich würd einfach mal zu nem Schweinebauern fahren, vielleicht gibts ja
bei euch sogar auch Hoffleischereien, und mir die Tiere und Haltung vor Ort
anschauen. Dann fragen, ob du ne Schweinehälfte dort kaufen kannst.
Hier bei Real und anderen Supermärkten gibt es zu bestimmten Zeiten auch
Schweinehälften zu kaufen, im ganzen oder auf Wunsch grob zerteilt. Wäre
auch ne Möglichkeit, falls es sowas bei euch auch gibt. Sind dann aber
wieder Tiere aus Spaltbodenhaltung. Fleisch ist hier nichts mehr Wert.
Kilopreise für 2-3€ sind echt der Hammer. Da verdienen die deutlich mehr
Geld an Hundebesitzern, die dann für ihren Vierbeiner gerne mal nen
Schweinsohr für den Euro das Stück bezahlen.
Bei wirklich guten Biobauern, zahlst du dann eher in Richtung 400-600€ für
die Hälfte. Dafür hast du auch Spitzenfleisch von Schweinerassen, die noch
jede Menge Geschmack haben.
Aber es muss ja nicht immer Bio sein, es gibt auch immer wieder vereinzelt
Bauern, die ihre Schweine auf Weiden halten, vermutlich in Österreich
genauso und die sind dann auch deutlich günstiger zu bekommen. Wenn auch
nicht für 3€ das Kilo.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:03 |
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Meine Recherchen:
Also Mangalitza-Schweine Kosten wirklich so 1700 die halbe Sau - zumindest
beim Bio-Bauern ums Eck. Das hab ich heute rausbekommen. Ich frage mich,
wer das zahlt?
Beim Penny in Wien kriegt man auch Schweinshälften - für ca. 3-4€/kg. Muss
man nur anrufen. Sind aber Antibiotika Schweine.
Eine halbe Sau hat etwa 40 Kilo. Wenn ich 10€ das Kilo für Bio-Fleisch
zahle, fände ich das unfair meinem Schwager gegenüber. Der hat eine
Bio-Kälber/Rinderzucht in Kärnten und kriegt 10€ für's Kilo. Rind ist aber
teurer als Schwein...Irgenwie will ich keine Antibiotika-Sau, andererseits
sind die Bio-Schweinebauern hier mit unrealistischen Preisen unterwegs. Mal
sehen, was ich von Hutschpferd's Jägerkontakt für Preise bekomme...
Meine Schmerzgrenze liegt bei 8€/Kilo für eine Sau. Dafür soll sie aber ein
gutes Leben gehabt haben.
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:16 |
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Servus!
Der ist bei uns in der Ortschaft
http://www.maurers-freilandschweine.at/?seite=freiland<
br />
Der sticht auch selber. Aber ich hab absolut keine Ahnung was der verlangt!
Ich hol mir mein Fleisch beim Berger am Rennweg, wenn ich mehr brauche, die
haben eine sehr gute Fleischqualität.
Bitte mach nicht den Fehler und kauf das Penny-Fleisch. Ich hab mir dort
vor drei Jahren 10 Schweinehälften geholt, die waren durch die Bank
schlechte Qualität. Weich, schwach, wässrig und beim selchen sind die total
ausgeronnen.
lg ehwo ____________________ A Bia
in da fria
schodt nia
kimmt ma fia
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:20 |
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Das ist ja das bekloppte – fertig verarbeitet im Supermarkt kostet es dann
fast nix mehr, der Verbraucher hat dann aber auch keinen Schimmer, was da
wirklich in der Wurst ist.
Ich würde sicherlich auch mehr für gutes Fleisch von glücklichen Tieren
zahlen, aber bei einem halben Tier läppert sich ganz schön was zusammen.
Für meine Testwürste wäre mir das eindeutig zuviel, weswegen ich nur
bestimmte Teile kaufen möchte.
Wild ist eine gute Alternative, glückliche Schafe (7,50 Euro/kg) leben bei
mir gleich in der Nachbarschaft, aber wenn man daraus Wurst machen will,
dann brauch man wieder einen Teil Schwein, sonst wird das nichts...
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:20 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:31 |
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Danke @ Jan, aber das ist in OÖ - das ist zu weit weg.
@ Ehwo, ich hab ihn angeschrieben. Ich berichte über die Preise.
@ Bierwisch für den Preis würde ich ein Bio-Schaf jederzeit kaufen. Ich
steh total auf Schaffleisch.
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:46 |
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Hab ich mich glatt vertan. Das Bioschwein kostet nur 6,40€/kg
Also Schaffleisch ist hier auch so ne Sache, gibt jede Menge, man bekommt
sie aber nicht. 7,50€/kg ist ja geschenkt. Da zahlste sogar im türkischen
Supermarkt mehr und die Tiere sind vor allem günstig im Einkauf, Haltung
ist glaub ich da eher belanglos.
In anderen Supermärkten gibt's eigentlich nur Neuseelandware. Wenn ich das
mit der kühlere hinbekäme, würd ich ja aus Irland ne Hälfte mitnehmen.
Leider reicht es nur für ab und zu mal ne Keule.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:07 |
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Also Leute, ich versteh die Welt nicht mehr. Wenn Ihr Bio wollt müsst Ihr
halt auch Bio bezahlen. Gerade Schweinefleisch aus biologischer Haltung
kostet Geld weil Bio-Schweinefutter teuer ist (vor allem
Bio-Eiweisskomponenten).
Ich les immer was von Bio-Malz und Bio-Hopfen und dass man unbedingt auf
Pflanzenschutz verzichten soll weils besser ist, besser schmeckt usw. und
dann wird doch wieder übern Preis gekauft. Das macht Euch ziemlich
glaubwürdig.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:15 |
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Zitat von uli74, am 29.9.2014 um
13:07 | Also Leute, ich versteh die Welt nicht
mehr. Wenn Ihr Bio wollt müsst Ihr halt auch Bio bezahlen. Gerade
Schweinefleisch aus biologischer Haltung kostet Geld weil
Bio-Schweinefutter teuer ist (vor allem Bio-Eiweisskomponenten).
Ich les immer was von Bio-Malz und Bio-Hopfen und dass man unbedingt auf
Pflanzenschutz verzichten soll weils besser ist, besser schmeckt usw. und
dann wird doch wieder übern Preis gekauft. Das macht Euch ziemlich
glaubwürdig. |
Einerseits hast du recht, andererseits auch nicht.
Gerade beim Mangalitza-Schwein ist die Haltung sehr günstig. Vor allem
dann, wenn man selber den Grund besitzt. Man kann eben auch für Bio-Ware
nicht verlangen "was man will". Natürlich wird "über den Preis gekauft",
denn erstens habe ich nicht Geld wie Heu und zweitens finde ich die hier
erzielten Spannen als ungerechtfertigt.
Für 8€/Kilo im Direktverkauf kann man einem Schwein ein super Leben
ermöglichen, das kannst du mir glauben. Von dem Preis träumt so mancher
Schweinebauer, weil ihm der Rewe maximal das gibt - eher weniger.
Wie gesagt, mein Schwager kriegt 10€/Kilo Rindfleisch. Bioware.
[Editiert am 29.9.2014 um 13:17 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:20 |
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Naja, es macht aber einen Unterschied ob man 1700 euro für ein halbes
mangalitza schwein zahlt oder 3-400 euro für ein normales bioschwein
zahlt.
oftmals gibts bei bio den deppenzuschlag, ich kaufe teilweise biofleisch
ein zu sehr guten preisen, verglichen mit den supermarktpreisen, direkt vom
bauern.
er bekommt mehr weil er nicht an die betriebe liefern muss, und ich freu
mich dass ich es günstig aus der region bekomme.
auch bei bio vergleiche ich preise und kaufe nicht nur irgendwas.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:23 |
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Das glaub ich Dir gerne, wobei dann noch abzuklären wäre was ein Schwein
unter "super Leben" versteht. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:31 |
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Hier kostet das Biorind auch 10,50€/kg, Super Ware, zerlegt, teilweise
vakuumiert, in handlichen 7,5 oder 15kg Paketen.
6,40€/kg für Schwein find ich auch sehr fair.
Da mag ich mich nicht Beschwerden. Auch wenn beim Schwein natürlich och
alles an Schwarte und Knochen dran ist, sowie der halbe Kopf.
10€ find ich im Vergleich zu Rind, das ebenfalls 10€ kostet, dann auch
etwas teuer.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 15:19 |
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Zitat: | Natürlich wird "über den
Preis gekauft", denn erstens habe ich nicht Geld wie Heu und zweitens finde
ich die hier erzielten Spannen als ungerechtfertigt.
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Naja, das kann man so leider überhaupt nicht sehen.
Einem konventionellen Mäster bleiben je Schwein 20-25 Euro nach Abzug von
Kosten für's Ferkel, Futter, Energie und Transport. Von diesen 20-25 Euro
muss er seine Lohnkosten, Lohnnebenkosten sowie Abschreibung und Unterhalt
für Gebäude/ Anlage bestreiten. Das geht nur über Masse. Solche Höfe
"produzieren" 10- 25.000 Schweine im Jahr (manche auch mehr)
Bei einem Biomäster sieht das Ganze anders aus. Ihm bleiben ca. 30-40 Euro
je Schwein, weil zwar das Schwein mehr bringt, aber auch ein Bio-Ferkel
teurer ist, das Biofutter mehr kostet, Energie und Transport kann man als
gleich annehmen. Jetzt kommt es aber. Von diesem Geld muss er seine höheren
Lohnkosten je Schwein (Stroheinstreu, Handmisten usw.), seine höhreren
Abschreibungen und Instanhaltungskosten (wesetnlich mehr Fläche je Schwein)
und die selben Versicherungen und Lohnnebenkosten decken. Hinzukommt das
auf Grund des langsameren Wachstums (mehr Energieverbrauch weil sich die
Schweine bewegen können) eben je Hof ca. nur 1/4 bis 1/3 der Schweine auf
der selben Fläche gehalten werden können. D.h. es werden je Jahr maximal
1/4 der Tiere (bei gleicher Fläche) an en Schlachthof geliefert.
Unterm Strich ist auch das noch zu billig. Und unterm Strich lohnt sich in
der Schweinemast Biohaltung nur als Familienbetrieb, der nicht jede Stunde
als Lohnkosten ansetzt.
Ist halt wie beim Bier, am Ende entscheidet auch der Konsument an der Kasse
mit wie Lebenmittel produziert werden.
Gruß
Jan
Edit: Ooops, hab gemerkt das ein Stz noch nicht zu Ende geschrieben war...
[Editiert am 29.9.2014 um 15:22 von JanBr]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 15:35 |
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Nicht, was man will, sondern nur, was genau so viele Leute bezahlen, dass
du deine Tiere auch los wirst.
Hast du dann eine Superzüchtung und die Tiere werden im Magazin beworben,
kannst du mehr verlangen.
Und ansonsten ist es echt spannend, was man hier so liest: Denkt immer
dran, wenn ihr direkt beim Bauern kauft: Ihr zahlt auch den "ich muss mich
um den Kunden kümmern"-Aufschlag. Auch wenn der Großfleischhandel umgangen
wird, muss sich jemand um euch kümmern, euch das Schwein noch vor Ort
schlachten und vor allem mit euren Sonderwünschen klar kommen.
Am Einfachsten ist es noch, wenn ihr mit Hänger kommt und euer Schwein dann
selber aufladen könnt - und damit dann zu einer Schlachterei fahrt. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 16:31 |
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Ist so nicht richtig, du zahlst trotzdem beim Hof weniger. Im Normalfall
machen das a) Höfe, die selber Schlachten oder b) Schlachten lassen und die
Tiere selbst weiterverarbeiten. Ich denke mal, die werden bessere Preise
als du bekommen. Ich meine beim Lamm wären das inklusive Entsorgung 100€
gewesen. Außerdem wird der dir vermutlich kein Schwein mitgeben, wenn du
nur nen halbes willst.
Und die Preise sind nu echt Human für Bio. Das kannst du auch beim Metzger
oder dem ein oder anderen Supermarkt bezahlen und dann ist es immer noch
meist konventionell erzeugt. Und sollte es mal laut Angaben eine "bessere"
Haltung gewesen sein, stimmt das oftmals nicht, wie gerade erst wieder in
einer Reportage gezeigt.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 17:04 |
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Also, Jan, deine geschätzte Meinung in Ehren. Das meine ich ernst.
Dank meines Schwagers möchte ich hier ein Beispiel geben.
Kleiner Betrieb in Kärnten, ungefähr 40 Hektar. Umgestellt auf Bio-
Rinder.
Die Tiere sind das ganze Jahr draußen, es gibt nur einen dreiseitige
geschlossenen Unterstand, wo die Tiere jederzeit rein und raus können. Es
wird reichlich Stroh zum liegen eingestreut, das war's. Das Futter kommt
von den eigenen Wiesen. Die Kälber kriegen Muttermilch. Interessanterweise
weniger Tierarztkosten. Weniger Totgeburten. Mehr Förderung.
Allerdings weniger Tiere. Aber höhere Preise.
Alles in allem laut ihm ein bisschen weniger Gewinn für gleichzeitig aber
auch weniger Arbeit.
Von der Schweinezucht habe ich keine Ahnung. Ich unterstelle aber, dass ein
Bauer dem der Grund gehört nicht grad schlechter dran sein wird als mein
Schwager. Ausserdem unterstelle ich, dass der Schlachter, der die Bauern
abfährt und der böse Supermarkt auch was verdienen. Vermutlich sogar am
meisten. Insofern nicht böse sein, der Biobauer der mir die Eier verkauft
hat sich bei mir noch nicht beschwert, dass ich ihm den selben Preis
bezahle wie dem Supermarkt für seine Eier. Wenns zu wenig wäre, würde er's
wohl kaum machen. Freiwillig geb' ich ihm aber nicht mehr.
Es geisterte vor Jahren die Mär herum, ein Weinbauer braucht, um
kostendeckend zu wirtschaften, 10€/Liter Wein. Hier im Weinviertel bekommt
ein normaler Bio-Weinbauer maximal 6€/Liter (außer die Supervermarkter, die
verlangen schon für den Massen-Landwein 12€). Diesen meinen unmittelbaren
Bekannten und Nachbarn geht es allen damit gut. Trotzdem bin ich überzeugt
davon, dass sich auch hier im Forum Freunde des Wucherpreises finden
würden, die dem Bauern gerne 20€/Liter zahlen würden, damit es sich
auszahlt.
Eine Wildsau hat, sofern sie Schwein hat, das artgerechteste Leben
überhaupt. Ich schlage vor, ich kaufe eine ganze halbe Wildsau. Dann ist
die Diskussion obsolet, ich zahle nur 6€/Kilo und Bio isses obendrein. Alle
zufrieden!
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 24 |
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