Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2006 um 16:01 |
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So, heute war es endlich soweit. Der erste Brautag. Alle Utensilien samt
Brauhelfer waren beisammen, also frisch ans Werk.
2,5kg Pilsner Malz in ca. 9 Liter Wasser eingemaischt, bei 50°C. Die
Eiweisrast von 30 Minuten bei 50°C konnten wir leidlich halten, meist waren
wir knapp darüber, so 52 bis 54 Grad. Dannach hatten wir mehr Übung. Die
Zuckerrasten, 60 min bei 63°C und 30 min bei 72°C, haben wir auf +- 2°C
gehalten. Dann Jodprobe - nix blaues. Super, das schwerste wäre also
geschafft...
Dachten wir, und wir irrten. Daß das Läutern eine Weile dauern kann wußten
wir ja. Daß aber nach einer geschlagenen Stunde trotz bisweiligem Rühren im
Treberkuchen kaum mehr als 1 Liter durch die Konstruktion aus einem
Nudelsieb und einem groben Geschirrtuch gelaufen war, da beschlossen wir
radikal ranzugehen. Eisern wurde der Treber ausgepreßt, durchgezogen war er
schließlich lange genug. Auf einen Nachguss hatte keiner mehr Lust, also
einfach die ca. 6 bis 7 Liter auf 10 Liter aufgefüllt und auf den Herd.
Ja, da heizen sie nun auf zum Hopfenkochen. Frustriert genug zum Abbrechen
war ich nun doch nicht ganz, und so will ich mal sehen was daraus noch
wird. Jetzt sollen jedenfalls sobald es kocht 10g 6,3% alpha Hopfen dazu,
nochmal 10g dann nach dem Würzebruch.
Dann nochmal filtern, ab in den Gäreimer und über Nacht abkühlen lassen.
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2006 um 16:42 |
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Hallo Marv,
hört sich für den Anfang schon nicht schlecht an.
Bzgl. Geschirrtuch:
/Besserwissermodus an
In Deinem letzten Topic:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth
read&tid=2775#pid
habe ich geschrieben: Zitat: | zu 8. Ein Geschirrtuch würde ich nicht nehmen (zu fein)
|
Sag ich doch, dass Geschirrtücher beim Läutern
zu fein sind.
/Besserwissermodus aus
Nach dem Hopfenkochen kann man aber ein Geschirrtuch nehmen, so richtig gut
geht es da auch nicht.
Hast Du eigentlich eine Spindel? Wenn ja, wieviel Stammwürze?
Mit Deiner Hopfengabe kommst Du so auf ca. 23-25 EBU, nicht ganz so
bitter.
Was für ein Bier wird es denn? Rasten und Malz klingt nach Pils.
Viele Grüße burgi
[Editiert am 8/4/2006 von burgi4u] ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2006 um 17:01 |
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Ja, ich geb zu, das hattest du geschrieben... Aber Fliegengitter gibt es
noch nicht, und ich dachte, wenn es mit einer Windel klappt, dann doch auch
damit...
Eine Spindel habe ich, wenn auch die billigste wo gibt. Habe die Stammwürze
aber bisher nicht bestimmt, da ich dachte nach dem Hopfenkochen ist der
Wert eh hinfällig. Werd sie morgen vor der Hefezugabe mal bemühen.
Als Bittere hatte ich mir eigentlich ca. 30 EBU ausgerechnet. Oder verliere
ich so viel durch die verfrühte Hopfenbeigabe? Denn eigentlich soll es in
der Tat eine Art Pils werden. Eine Art deshalb, weil ich obergärige Hefe
nehme. Schon Großvater sagte zwar "Wenn dein Pilsner oben gärt war bei der
Hefe was verkehrt!", aber ne schöne Kühltruhe hab ich halt derzeit nicht.
So kommt die einfachere Methode.
Denn hoffe ich mal daß noch nicht (im wahrsten Sinne des Wortes) Hopfen und
Malz verloren sind und ich etwas trinkbares bekomme. Für das Läutern muß
aber auf jeden Fall was besseres her. So einen Mist tue ich mir nicht
nochmal an. Lieber werde ich zum Extraktbrauer.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2006 um 19:36 |
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So, geschafft soweit. Sowohl wir als auch das Bier.
Das Hopfenkochen war erholsam, dann nochmal filtern. Auch hier lief es
nicht so gut wie erwartet, das Tuch hatte sich sehr schnell mit diesem
schmierigem Schmodder zugesetzt, dann lief es sehr langsam. Naja,
Wäscheklammern dran und Ambrot.
Inzwischen sind ca. 7 bis 8 Liter im Gäreimer, wo sie über Nacht abkühlen
sollen. Dann werde ich auch die Stammwürze einstellen und die Hefe
zugeben.
Verwirren tut mich im Moment die Farbe. Nach dem Filtern ist es leidlich
klar und dunkelbraun bis schwarz. Ich hatte es wesentlich heller erwartet,
ich wollte doch kein Schwarzbier. Liegt das an den Problemen beim Läutern,
ist vielleicht etwas angebrannt (im Topf nix zu sehen) oder normalisiert
sich das noch?
Riechen tut es sehr eigentümlich, schwer zu beschreiben. Geschmacklich ist
es schon vertrauter, wie verdünntes Malzbier mit einer starken
Hopfenbittere. Die läßt ja aber wohl zum Glück noch nach.
Spindeln kann ich leider erst morgen, da ich kein gescheites Probegefäß
habe und das zeugs noch viel zu heiß ist. Würde mich ja sehr
interessieren.
Na denn, ich mache mich schonmal ans Schrubben und hoffe doch daß es
irgendwie gut ausgeht...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2006 um 20:22 |
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Ich drück´Dir die Daumen!!
(Etwas trinkbares wird schon ´rauskommen
)
...ansonsten...aus den Anfängerfehlern lernen und beim nächsten Mal besser
machen !
...das steht mir wohl auch noch bevor
.
Meine Reaktion in solchen Situationen ist meistens:
1. Alles laut fluchend in die Ecke schmeissen.
2. Beruhigen
3. Nachdenken
4. In Ruhe alles nochmal von Vorne.
...wenn´s dann klappt-> freuen...
...wenn´s nicht klappt-> in Ruhe nochmal überlegen...
- im Zweifelsfall bei 2. neu ansetzen
, oder jemanden fragen, der Ahnung hat (in diesem Fall das Forum ).
Gut Sud Marv!
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 30.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2006 um 20:31 |
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Hi Marv!
Dein Bericht hört sich haargenau so an wie unser erster Brautag vor gut 4
Wochen.
Wir hatten die gleichen Probleme beim läutern und beim Hopfenfiltern.
Außerdem haben wir auch viel zu wenig Nachguss dazugegeben.
Unter der steigenden Frustration litt dann auch die Hygiene und wir hatten
danach wirklich Zweifel ob aus unserem Sud noch was wird.
Letztendlich haben wir ein für den ersten Versuch richtig gutes - wenn auch
mächtig starkes - Bier bekommen!
Wird schon was gutes dabei rauskommen!!
Gut Sud!!
Ank ____________________ Der Bürgermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch nicht mehr in den Bach
geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2006 um 20:58 |
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Hallo Marv,
ab jetzt solltest Du steril arbeiten, also nicht mehr in den Sud spucken.
Will damit sagen, dass man aufpassen muss, es aber auch nicht übertreiben
soll.
Mit Chemie hat man schnell einen Sud verdorben.
Auf jeden Fall Deckel erst mal drauf.
Wenn Du morgen spindelst und ich denke mal, dass Du die Spindel einfach in
die Würze eintauchen lassen wirst, dann spül die vorher ab (nicht mit
kochenden Wasser), am besten wäre ein Oxi-Reiniger, weil der sich hinterher
verflüchtigt. Wenn Du keinen hast, einfach mit warmen Wasser spülen.
Ein wenig dunkel ist die Würze meistens, naja schwarz nicht ganz. Wird aber
noch heller, versprochen. Die Bittere nimmt auch noch ab, setzt sich viel
mit der Hefe ab.
Viele Grüße und gut Sud burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2006 um 05:59 |
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Hallo Marv,
Das kommt mir sehr bekannt vor mein erster Brauvorgang lief auch so ab .
Wesentliche fortschritte machst du beim Läutern wenn du den Pott isollierst
Sobald der Trebber und die Würze abkühlen läuft nix mehr durch.Und ein
Edelstahlblech mit kleinen Löchern drinn als Läuterboden wäre besser.
____________________
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2006 um 07:57 |
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Morgen zusammen.
Danke erstmal für die Beruhigungen. Daß die Würze noch ausbleicht hoffe ich
mal, so sieht sie doch seltsam aus. Und auch muffeln tut sie noch
merkwürdig.
Heute morgen hab ich dann mit der (sauberen) Spindel gemessen. War sehr
überrascht, das Zeugs hatte 16°P, obwohl es so wäßrig schmeckte. Dann
aufgefüllt auf 10 Liter, neue Messung - 12°P. Bingo, Punktlandung
Naja, jetzt erstmal Frühstück (Deckel ist druff) und dann nehme ich 1 Liter
Würze ab und gebe die Trockenhefe dazu.
Schau mer mal...
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2006 um 13:14 |
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Nachtrag: Die Gärung scheint schon anzukommen.
Wesentlich schneller als erwartet. Aber in beiden Gärröhrchen beginnt es
sanft zu blubbern, und in der Glasflasche sieht man daß sich ein dünner
Schaumfilm über das ganze Jungbier gezogen hat. Auch am Boden hat sich
schon einiges abgesetzt.
Mal schaun, vielleicht kann ich ja noch vor Ostern schlauchen.
Indessen backt mein erstes Treberbrot im Ofen...
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2006 um 13:57 |
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Hey Marv,
Zitat: | Indessen backt mein
erstes Treberbrot im Ofen.. |
Das mit dem
Treberbrot hatte ich auch immer schon mal vor. Mit Weizenmalz kann ich mir
das ja noch vorstellen, aber mit Pilsnermalz? Was ist denn mit den Spelzen?
Werden die weich? Ich habe so die Vorstellung, dass die mir im Hals stecken
bleiben. Bitte poste mal Dein Rezept.
Grüße,
Markus
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2006 um 14:34 |
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Hallo Markus.
So, grad das Brot aus dem ofen geholt und natürlich gleich getestet.
Wirklich gut, so mit etwas Butter und Putenwurst...
Und ich kann dich beruhigen: Zwar merkt man die Spelzen hin und wieder,
gestört haben sie aber weder beim Kauen noch beim Schlucken.
Und wer ganz auf Nummer Sicher gehen will stellt sich ein Glas Bier bereit
Dieses Rezept hatte ich verwendet:
250g Treber
500g Weizenmehl
1 Päckchen Trockenbackhefe
250ml Bier
Alles schön durchkneten, dann warm stellen und ca. 1 Stunde gehen lassen.
Dannach 1 TL Salz zufügen und nochmal gründlich kneten. Wieder ca. 10 bis
15 Minuten gehen lassen, die Zeit nutzen um den Backofen auf 220°C
vorzuheizen.
Dann das Brot in die Backform oder zu Laiben formen, zusammen mit einem
hitzefesten Schälchen Wasser (machts knuspriger) in den Ofen und ca. 1
Stunde bei 220°C backen.
Wenn also das nächste mal Treber übrig ist probier es ruhig mal, die
restlichen Zutaten gibts ja fast für Lau.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2006 um 08:19 |
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So, nächster Bericht.
Nachdem es gestern Abend noch fröhlich blubberte war heute Morgen fast tote
Hose im Gärröhrchen. Nur noch ganz vereinzelte Blubbs. Auch das bissl
Schaum was sich gestern aufgebaut hatte (knapp 5mm) ist schon wieder
zusammengefallen.
Die Farbe beginnt sich auch zu ändern. War es beim Abfüllen noch
dunkelbraun und relativ klar, so ist es inzwischen milchig trüb und etwas
heller, wobei die Helligkeit in den oberen Schichten zunimmt.
Kann das so OK sein? Ich hab zwar Hefe überdosiert (Päckchen für 20 Liter
auf 9 Liter Würze), aber das wäre doch eine Blitzgärung... Den Gärbehälter
schwenken, um die Hefe und Trübstoffe aufzuwirbeln wie beim Wein, sollte
man ja beim Bier nicht machen, oder?
Bitte beruhigt mich
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2006 um 08:43 |
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Das ist zwar in der Tat schnell, aber nicht allzu überraschend, wenn du
Trokenhefe genommmen hast und die auch noch überdosiert war.
Wenn die jetzt noch obergärig ist und dein Gefäß warm steht....
Genau! Ruhig stehen lassen und warten bis sich gar nichts mehr tut, das
dürfte in einigen Tagen sein.
Gruß und viel Spaß,
Stephan
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2006 um 09:23 |
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Servus Stephan.
Jap, es war in der Tat obergärige Hefe, und die Behälter standen bei ca. 22
°C. Ich werd heute Abend mal ne Spindel bemühen.
Ich hoffe aber wenn es schon nicht im Gäreimer schäumt dann wenigstens im
Glas...
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2006 um 10:06 |
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Dass die Gärung en gros nach so kurzer Zeit durch ist, ist schon völlig
normal. Bei mir geht die Stammwürze beim Obergärigen von 12,5°P auf
5,nochwas innerhalb von 1/2 Tag runter.
Die Würze jetzt noch zu schütteln wäre kontraproduktiv: Du würdest
einerseits alle Trubstoffe wieder in Schwebe bringen und - für den Fall,
dass Deine Gärung wirklich schon durch ist - das gelöste CO2 austreiben.
Bei der Berechnung der Karbonisierung hättest Du am Ende falsche Werte.
Viel Erfolg und Prost! mit dem ersten, eigenen Bier!
Jan
____________________
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.4.2006 um 17:02 |
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Hallo zusammen.
So, heute die nächsten Komplikationen. Gerade wollte ich spindeln wie weit
die Gärung ist, aber ich konnte nur feststellen daß ich unter 9°P bin. Dann
geht nämlich das Gärröhrchen auf Grund, es sind ja nur noch 6 Liter im
Eimer. Das geeignetste Gefäß was ich hier gefunden habe, ein schlankes 0,4
Pilsner Glas, erwieß sich auch als zu flach für die Spindel.
Fatal... Nu muß ich mal schaun wo ich ein gescheites Probegefäß bekomme.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2006 um 17:14 |
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Hallo Marv,
Wenn Du einen Hornbach- Baumarkt in Deiner Nähe hast, schau mal in der
Gartenabteilung, oder frag nach Utensilien zur Weinbereitung. Dort haben
sie "Spindel- Gläser".
Sind mit ca. 10€ recht teuer, dafür aber aus Glas(250ml).
Gud Sud
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 11.4.2006 um 17:18 |
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wenn du im Baumarkt in der Gartenabteilung nach Blumenvasen guckst, findest
du u.U. sowas für 3,50 Oilo:
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2006 um 21:24 |
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Hallo Marv!
Für den Fall, dass Du im hobbybrauereigenen Shop ein Spindelgefäß kaufen
möchtest: kauf Dir besser nicht das Ding aus Plastik für 2 Euro sondern gib
lieber die paar Euro für ein Glasteil aus. Das Plastikrohr ist total
stumpf, das Spindeln wird so zur reinsten Wahrsagerei...
Jan
____________________
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.4.2006 um 22:03 |
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Hallo Marv!
Da Du ja bereits Speise beseite gelegt hast, brauchst Du eigentlich nicht
zwingend zu spindeln.
Warte einfach, bis der Schaum weitgehend zusammengefallen ist und das
Gärröhrchen kaum noch blubbert. Speise dazu und abfüllen.
Für so knappe Füllmengen habe ich eine kleine Spindel, na ja, eher ein
"Schätzinstrument"!
Uwe ____________________
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2006 um 06:00 |
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Morgähn.
Danke euch, ich werd dann heute nach der Arbeit mal im baumarkt vorbei. Mal
schaun was sich so findet.
Achja, ich vergaß: Gestern beim Öffnen des Behälters roch es zum ersten Mal
typisch bierig, wenn auch noch ein anderer, eher unangenehmer Geruch
mitkam. Aber ich glaub das war dieser muffige Geruch von vor der Gärung.
Hab auch ein Löffelchen voll gekostet, aber das schmeckte sehr bitter und
überhaupt eigentlich noch widerlich. Naja, war ja zu erwarten nach 3 Tagen
Gärung...
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.4.2006 um 07:59 |
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Hallo zusammen.
Zurück aus den Ferien ging es dann ans Schlauchen. Also beide Gefäße in
einen 10l Eimer gezogen, die Hefe blieb auch schön kompakt am Boden sitzen.
Darin jetzt gespindelt: 4,5 bis 5°. Deutlich zuviel, ich weiß, aber ich
glaub nicht daß da noch mehr gegangen wäre bei längerer Verweildauer.
Geblubbert hat schon ewig nix mehr. Liegt wohl doch am schlechten Maischen
und Läutern. Naja, aber so dramatisch ists ja nicht, also weiter.
Den zurückgestellten Liter Würze dazu, schön umgerührt und ab in die gut
gespülten Flaschen. Komischerweise haben wir genau 19 voll bekommen. Gut
zugedreht und ab in die Ecke, wo ich sie (bei ausreichend Geduld) nun 3
Wochen lagern will.
Ansonsten die Sensorik: Bier hat immer noch die Farbe von Apfelschorle. Der
muffige Geruch ist weg, leider auch die Hopfenbittere fast vollständig.
Beides hab ich beim Ausspülen des Gäreimers im Hefeschleim wiedergefunden.
Dann schmeckt es im Moment wie abgestandenes Bier. Typisch bierig, aber
wässrig und schal. Also noch gut Reifebedarf, und natürlich CO2.
Als denne, schönen Tag euch allen.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2006 um 08:32 |
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Hallo Marv!
Hast Du die Speise gespindelt?
Jan
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.4.2006 um 08:59 |
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Hallo.
Die Speise hatte ich ja nach dem Verdünnen abgenommen als sie 12°P hatte.
Sollte sich das im Kühlschrank verändert haben?
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Antwort 24 |
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