Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Rudolphsches Infusionsverfahren getestet
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 08:24  
Hallo,
habe den ersten 40 L Pils-Sud nach dem Rudolphschen Infusionsverfahren
fertig. Ein hochwertiges, gutes Bier! Allerdings mit einer etwas aufdringlichen
Süße, meine ich.Kann dies von der zusätzlichen Maltoserast der Vormaische
kommen?(40 Min)
Außerdem möchte ich noch erwähnen daß die Schüttung im Rezepteteil hier
falsch angegeben ist. In seinem Buch gibt Hagen Rudolph 4.1 kg Pilsnermalz
pro 20 L Bier an. Hier stehen 5 kg.
Habe mich leider an das hobbybrauer-Rezept gehalten und dadurch 14 %
Stammwürze erhalten.
Gruß, Angerbraeu
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 10:49  
Hallo,

wie ist der Endvergärungsgrad ? Oder anders gesagt - liegt die Süße ganz sicher am Maischverfahren, kann man Hefe & co ausschließen ?


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 11:18  
Hallo Tinoquell,
habe die Zutaten nicht verändert, Wyeast Czech Pils Hefe
und nur Pilsner Malz und Saazer und mit Speise gearbeitet.
Nur das Maischverfahren ist eben anders.
Gruß, Angerbraeu
Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 13:11  
Hallo Angerbraeu,

nochmal die Frage: Wie hoch war der Restextrakt?

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 14:38  
Hallo Wolf,
der Restextrakt war so um die 4%, wie immer.
Tiefer bin ich noch nie gekommen, vielleicht weil ich nicht
während der Hauptgärung belüfte?
Gruß, Angerbraeu
Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 14:52  
Hallo Angerbraeu,

und die Gärung war definitiv bei 4% zu Ende? Mit wieviel Hefe hast du vergoren? Mit oder ohne Starter?

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 15:15  
Hallo,
hatte einen Beutel Wyeast in 400 ml Starter,(mit Trockenmalz)
Gärung kam auch sehr schnell an.
habe sogar erst nach 9 Tagen abgefüllt, bei 4% ist immer
sense.
Gruß, Angerbraeu
Antwort 6
Senior Member
Senior Member

raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 15:19  
Hallo Angergräu,

nicht dass ich was zum Rudlphschen Infusionsverfahren sagen könnte (nebenbei: ich hab Rudolphs Buch nicht, was bringt es für Vorteile/soll es für Vorteile bringen?)

Aber zum Thema Restextrakt: ich hatte auch immer um die 4%, bis ich angefangen habe mit Zugabe von Sauermalz zu maischen. Schwups: runter auf 3%.

edit: Uups, und grad sehe ich, dass wir heute beide schon im Thread zum Sauermalz gepostet haben - also war mein toller Tip (zumindest für Dich) wohl überflüssig. Naja, evtl. hilfts sonst jemandem.


Gruß,
Rähmle


[Editiert am 10.8.2006 um 15:24 von raehmle]



____________________
http://fabier.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2006 um 15:40  
Hallo raehmle,
das ist ganz und gar nicht überflüßig, bestärkt mich darin daß ich
auch Sauermalz einsetzen muß.
zum Rudolphschen Infusionsverfahren:

Er schreibt:" dieses Maischverfahren habe ich mir ausgedacht um einmal
anderen Enzymen als gewöhnlich eine Chance zu geben.Es geht hier vor allem
um die Maltase , die sonst kaum Gelegenheit hat, Maltose in Glucose umzuwandeln.
Dies geschieht nämlich bei 35 - 40 C , und da liegt sonst noch gar keine Maltose vor.
Auf diese Weise ändert sich die Zuckerzusammensetzung.
Schmeckt das Bier anders? Probieren Sie es selbst."

Also anders schmeckt`s echt.
Gruß, Angerbraeu
Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.8.2006 um 12:33  
Hallo,

dieses Rudolphsche Infusionsverfahren ist praktisch identisch mit dem Herrmann-Verfahren für Weizenbiere: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=1599#pid

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.8.2006 um 13:41  
Hallo nochmal,

ich weiss, das ist sehr unwahrscheinlich, aber trotzdem :
Das Herrmann - Verfahren wurde immer in Verbindung mit Weizenbier erwähnt - OG - Hefen bauen aus der Glukose viele leckere Ester - z.B. auch diesen Bananengeschmack.
Kann es sein, das eine Pils - Hefe nicht so auf Glukose steht ?
Laut Literatur eigentlich nicht - Glukose ist wohl die beste Form von Zucker, der sofort vernascht werden kann. Ich werfe die Frage trotzdem mal in die Runde..

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.8.2006 um 16:36  

Zitat:
Kann es sein, das eine Pils - Hefe nicht so auf Glukose steht ?


Zuviel Glukose ist nicht das Beste, die Hefe arbeitet unter viel mehr Strees und erzeugt mehr Ester.
Das ist der Grund warum das Herrmann- Verfahren mehr Ester erzäugt die Hefe arbeitet in dem Stressbereich.

Ich habe das Verfahren zweimal mit gutem Erfolg gemacht. Mein Kristallweizen
hat nach zwei Monate noch immer das Aroma.

Cheers,
ClaudiusB


[Editiert am 11.8.2006 um 16:44 von ClaudiusB]



____________________
Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 15.8.2006 um 22:54  
Hallo,
ich bin in den Genuss von 2 Flaschen dieses Bieres von angerbraeu gekommen.
Dafür schon einmal tausend Dank, zum einen an angerbraeu und zum anderen an thomas und die weiteren Betreiber dieser Seite. :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Durch die hobbybrauer.de habe ich zum Glück schon viele Kontakte knüpfen können.

Zurück zum Rudolphschen Infusionsverfahren, hier der Link auf das Rezept für diejenigen, die kurz nachlesen wollen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid= 287
und mein Verkostungsbericht:
Flasche hat ordentlich geplöppt! Sehr viel Druck in der Flasche aber kein Gushing! Super!
Total klar! Der erste Eindruck: Da hat der angerbraeu mir ein Industriebier geschickt.
Na zum Glück noch ein paar Schwebeteilchen gefunden.
Eingeschenkt, sehr fester Schaum, durch die gute Rezenz wird auch immer wieder Schaum nachgeschoben.
Fast geruchsneutral, ein wenig fruchtig, kein Hefegeruch, malzig, dafür aber auch kein Hopfenaroma, schade.
Schmeckt mir total gut, sehr ausgewogen, leichte Hopfenbittere, kernig und malzig, Restsüße zuviel vorhanden, sehr reiner Geschmack, also kein Fehlgeschmack.
Ein Pils ist es nicht, höchstens ein Pils aus dem Süden Deutschlands. ;)
Auf jeden Fall ein Hobbybrauerbier, welches besser oder zumindest gleichgut als "gute" Industriebiere schmeckt.
Die hohe Restsüße stammt bestimmt vom hohen Restextrakt.
Da angerbraeu mir die Flaschen per Post geschickt hat und die bestimmt gut warm geworden sind, glaube ich eher an unvergärbaren Zucker. Liegt vielleicht an der 72 Grad Rast von 20 Minuten, die mache ich bei Pils nur noch ganz kurz (5-10 Minuten) und dann eher bei 70-71 Grad. Oder an der Hefe? Oder am nicht so tollen pH-Wert? Müsste man halt 3 Sude machen und an 3 Parametern drehen.
Tja oder es liegt am "Rudolphschen Infusionsverfahren"?
Was soll denn nun geschmacklich dieses Verfahren bewirken?
Ester habe ich absolut keinen geschmeckt oder entsteht der nur in Kombination mit Weizenmalz beim Hermann-Verfahren? In meinem letzten Weizenbier war Ester vorhanden.
BTW: Meine Frau fand es ein wenig zu süß, OK, sie ist auch eher meine herben Biere gewöhnt. ;)

Nur noch kurz am Rande:
Jetzt aber nicht gleich wieder die Profis hier lospoltern, weil ich wieder Industriebiere abwerte.
ICH bin zum Einen Hobbybrauer geworden, weil die Industriebiere immer schlechter werden, selbst die guten Brauereien haben sich anstecken lassen. Also versuche ich als Hobbybrauer Biere zu erzeugen, die ich bei Industriebrauereien vermisse! Zum Anderen weil es ein unerschöpfliches Hobby ist und einen ganz schwer wieder loslässt.
Viele Grüße burgi :)


____________________
Schade dass man Bier nicht ficken kann
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum