Hallo,
ich bin in den Genuss von 2 Flaschen dieses Bieres von angerbraeu
gekommen.
Dafür schon einmal tausend Dank, zum einen an angerbraeu und zum anderen an
thomas und die weiteren Betreiber dieser Seite.
Durch die hobbybrauer.de habe ich zum Glück schon viele Kontakte knüpfen
können.
Zurück zum Rudolphschen Infusionsverfahren, hier der Link auf das Rezept
für diejenigen, die kurz nachlesen wollen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
287
und mein Verkostungsbericht:
Flasche hat ordentlich geplöppt! Sehr viel Druck in der Flasche aber kein
Gushing! Super!
Total klar! Der erste Eindruck: Da hat der angerbraeu mir ein Industriebier
geschickt.
Na zum Glück noch ein paar Schwebeteilchen gefunden.
Eingeschenkt, sehr fester Schaum, durch die gute Rezenz wird auch immer
wieder Schaum nachgeschoben.
Fast geruchsneutral, ein wenig fruchtig, kein Hefegeruch, malzig, dafür
aber auch kein Hopfenaroma, schade.
Schmeckt mir total gut, sehr ausgewogen, leichte Hopfenbittere, kernig und
malzig, Restsüße zuviel vorhanden, sehr reiner Geschmack, also kein
Fehlgeschmack.
Ein Pils ist es nicht, höchstens ein Pils aus dem Süden Deutschlands.
Auf jeden Fall ein Hobbybrauerbier, welches besser oder zumindest gleichgut
als "gute" Industriebiere schmeckt.
Die hohe Restsüße stammt bestimmt vom hohen Restextrakt.
Da angerbraeu mir die Flaschen per Post geschickt hat und die bestimmt gut
warm geworden sind, glaube ich eher an unvergärbaren Zucker. Liegt
vielleicht an der 72 Grad Rast von 20 Minuten, die mache ich bei Pils nur
noch ganz kurz (5-10 Minuten) und dann eher bei 70-71 Grad. Oder an der
Hefe? Oder am nicht so tollen pH-Wert? Müsste man halt 3 Sude machen und an
3 Parametern drehen.
Tja oder es liegt am "Rudolphschen Infusionsverfahren"?
Was soll denn nun geschmacklich dieses Verfahren bewirken?
Ester habe ich absolut keinen geschmeckt oder entsteht der nur in
Kombination mit Weizenmalz beim Hermann-Verfahren? In meinem letzten
Weizenbier war Ester vorhanden.
BTW: Meine Frau fand es ein wenig zu süß, OK, sie ist auch eher meine
herben Biere gewöhnt.
Nur noch kurz am Rande:
Jetzt aber nicht gleich wieder die Profis hier lospoltern, weil ich wieder
Industriebiere abwerte.
ICH bin zum Einen Hobbybrauer geworden, weil die Industriebiere immer
schlechter werden, selbst die guten Brauereien haben sich anstecken lassen.
Also versuche ich als Hobbybrauer Biere zu erzeugen, die ich bei
Industriebrauereien vermisse! Zum Anderen weil es ein unerschöpfliches
Hobby ist und einen ganz schwer wieder loslässt.
Viele Grüße burgi
____________________
Schade dass man Bier nicht ficken kann