Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Lohnt es sich Hefe in NaCl einzulagern???
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 16:34  
Hallo zusammen,

immer wenn ich mir so wie heute einen strater mache aus meiner in NaCl gelagerten Hefe mache, frage ich mich, ob sich das überhaupt lohnt.
Also, ich braue vielleicht 8 mal im Jahr, und um einen ausreichen grossen starter zu haben für meine 30 liter muss ich ca. 10 tage vorher beginnen.
Und da habe ich mir gerde überlegt, das es warscheinlich das selbe kostet wenn ich einfach 8 * 6 € ausgebe, dafür bekomme ich immer frische Hefe, genug zum direkt beimpfen, bin mir sicher das der Starter in Ordnung ist.
Wenn ich mal so überlege, also, ich ziehe die starter mit Malztrunk von Aldi auf, klappt auch bestens, aber braucht doch etwas aufmerksamkeit so ein Starter ( belüften, füttern ).
Bei einem Wyeast beutel brauche ich auch nur 2 tage vorher draufdrücken un fertig.
Also, die kosten für malztrunk, NaCl lösungen, spritzen, kanülen, reinigung der starter-aufzieh-Maschine... sind eigentlich fast genauso hoch wie die 48 € im jahr für Frische Hefe.

Ich glaube ich spare mir die aufzucht in zukunft, zumal ich einen laden hier um die ecke habe, der mit Brauzubehör handelt und wyeast hefe eigentlich immer auf lager hat.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 16:48  
Hallo Marcus,

ich finde schon, dass es sich für mich lohnt und ich habe beste Erfahrungen damit gemacht. Im Gegensatz zu Dir habe ich keinen Laden, in dem ich die entsprechende Hefe kaufen kann. Außerdem kannst Du die Hefe nach jedem Sud etliche Male ernten. Spritzen und Kanülen musst Du Dir nicht jedesmal neu kaufen, sondern kannst sie immer wieder sterilisieren. Kochsalz-Lösung brauchst Du ja nur einmal pro Hefebeutel. Malztrunk kannst Du Dir aus Malz machen.
Ich habe 5 solcher Kochsalzhefeflaschen, mit denen ich schon seit 3-4 Jahren arbeite und ich habe noch nicht einmal 1/3 aufgebraucht.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 23.8.2006 um 16:50 von Wolf]
Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 16:54  
Hallo!

Mir geht es wie Wolf. Ich sehe die Vorteile vor allem darin, dass man sich so relativ günstig eine "Hefebank" anlegen kann, ohne gleich "richtig" mit Agar-Agar anzufangen. In Sputniks Fall würde ichs mir allerdings auch überlegen :)

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 167
Registriert: 11.3.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:03  
Ich habe es auch aufgegeben in NaCl einzulagern, ich ziehe nur noch Schrägagar die ich alle halben Jahre umimpfe, oder besser jedesmal wenn ich einen neuen Sud anziehe mache ich geich in 2 Röhrchen eine Sicherung und eine zum Hefe anstellen. Reicht vollkommen, meiner Meinung. Und einmal im Jahr oder 1 1/2 Jahre hole ich mir frische Hefe.


Sven
Profil anzeigen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:04  
Hallo,

die Frage ist natürlich, wie lange die Hefe in der Kochsalzlösung haltbar ist, denn man braucht ja nur 10 ml für einen Starter. Kommt natürlich darauf an, wie groß der Starter sein muss. Wer z.B. 100 Liter Bier braut, braucht lange bis er die entsprechende Menge Hefe aus 10 ml Kochsalz-Hefe-Suspension herangezogen hat. In dem Fall holt man sich Hefe wohl besser aus einer Brauerei.
Für meine 25 Liter-Sude brauche ich max. 5 Tage, bis ich die Hefe zusammen habe. Ich belüfte dann auch die ganze Nacht über.
Kombinieren kann man die Kochsalzmethode auch mit der Agar-Agar-Methode. Da braucht man dann pro Schraubdeckelglas nur ein paar Tropfen von der Hefesuspension. Da einem dann 100 ml-Hefe-Kochsalzlösung noch um einiges länger reicht, stellt sich natürlich wieder die Frage, wie lange die Lösung haltbar ist.

Grüße
Wolfgang
Antwort 4
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:21  
Hallo Wolf und die anderen.

Also, spritzen und kanülen wieder zu verwenden, also sie zu sterilisieren ist ganz schön aufwändig, finde ich.
Und aus malz einen malztrunk herzustellen ist auch nicht gerade wirtschaftlich, selbst wenn ich malzextrakt kaufe und aufkoche, um diese würze dann einzufrieren.
Nachts kann ich nicht auf dauerbelüftung stellen, da mir mein starter sonst überschäumt.
Und ausserdem habe ich halt so meine 2-3 lieblingshefen, da brauche ich keine hefebank ( ich beschränke mich aus lokalpatriotischen gründen aufs obergärige brauen ).

Habe bisher leider auch keine brauerei hier im umkreis gefunden, die mir Hefe abgeben könnte / würde, leider.


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:27  
Hallo Marcus,

ich stimme dir voll zu. Unter den von dir geschilderten Aspekten würde ich es genauso machen, da lohnt der ganze Aufwand des Hefebankings überhauptnicht.

Wenn du einen Shop in der Nähe hast, welcher immer deine bevorzugten Hefen an Lager hat, dann kann ich dir nur raten dort deine Hefe zu beziehen.

Gruß
Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:31  
Hallo Marcus,
wenn Du acht mal im Jahr braust, hast Du im Schnitt ja nur 6 Wochen zwischen den Braugängen, wahrscheinlich sogar oft weniger. Solange habe ich meine Hefe (bisher nur obergärige) auch unter Wasser im Kühlschrank lagern können. Das ist absolut simpel und funktioniert auch ohne großen Starter. Ich nehme die Hefe nur am Vortag aus dem Kühlschrank und füttere sie mit abgekühlter Vorderwürze, sobald sie verfügbar ist (also nur rund 2-3 Stunden vor dem Anstellen). Ich habe sogar den Eindruck, dass die Hefe von mal zu mal vitaler wird (kan aber auch an der Temperatur gelegen haben).
Ich werde mir also nur im Frühjahr einmal obergärige und im Herbst einmal untergärige WYEAST- oder Brauereihefe besorgen, und damit dann jeweils die Saison durchbrauen.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:34  
Hallo,

zugegeben, es ist schon etwas Zeit / Geräteaufwändig das Hefebanking u. die damit verbundene Aufzucht u. Vermehrung. Hab dafür auch´n paar Euros hingeblättert.
Aber ein Skifahrer kennt sicherlich auch ne günstigere Art, wie man einen Berg runterkommen kann. Ein Hobby zahlt sich nicht durch Geld aus.
Ich sehe es als Hobby, und ich finde es jedes MAl von neuem spannend, zu sehen, was diesmal dabei rauskommt u. ich finde, dass man durch das Hefevermehren ne ganze Menge dabei über einen wichtigen Freund, die Hefe lernt.

Dass es sich aus meiner Sicht auch lohnen kann zeigt mein letztes Experiment:
Aus dem Bodensatz meines letzten Stouts habe ich innerhalb von 6 Tagen einen Starter erzeugt, damit 20 L Red Ale vergoren u. 6 Agars angelegt, das hat sich doch gelohnt, oder??

Grüße

Marvin


[Editiert am 23.8.2006 um 17:50 von marvin]
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:44  
Hallo Marcus,
hab hier auf dem Land auch keine Möglichkeit an Brauereihefe zu kommen. Bei einem Freunde/Verwandtenbesuch in Düsseldorf gehe ich ins Carschhaus zum Uerige und hole mir einen 8er Träger Uerige. Hier bekommt man unfiltriertes Uerige. Aus dem Bodensatz stelle ich einen Starter her.
Gruß
Rainer
Profil anzeigen Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:46  
Ich bin ja auch ein Freund des Hefebankings, ganz klar. Dabei darf man aber keine Kosten/Nutzen-Rechnung aufmachen, denn dann verlierst du.
Dennoch, das Hefebanking ist ein Hobby im Hobby und macht sehrviel Spass.

Allerdings kann ich aus dem Post von Sputnik nicht herauslesen, dass ihm das Spass macht. Ich habe dem Post entnommen, dass es ihm nur darum geht den Sud mit entsprechender Hefe zu versetzen.
Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:48  
Hallo Rainer,

das mit dem Uerige ist ja interessant. Und das funktioniert wirklich?? Uerige trinke ich nämlich sehr gerne, schmeckt super. Ich wohne in Krefeld, und alle 4 wochen fahren wir in die Ddorfer Innenstadt, und tingeln vom Schumacher zum Schlüssel, weiter zum Füchschen und als letztes zum Uerige.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:51  
Hallo Marcus,
ich nehmen nur noch die Hefe vom Uerige, das klappt prima. Allerdings gibt es unfiltriert, wie ich schrieb nur im Carschhaus im Untergeschoss. Alle anderen sind filtriert, auch das am Tresen im Carschhaus.
Gruß
Rainer


[Editiert am 23.8.2006 um 17:52 von Rainer]
Profil anzeigen Antwort 12
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 17:57  
Hallo Rainer,
tja, dann werde ich mir da auch mal so ein 6er tragerl holen, danke für den tip.

@ Heavybyte:

Jo, du hast recht, also die Hefenummer finde ich doch recht aufwändig und auch teilweise lästig. Macht mir im Gegensatz zum basteln an der Anlage gar keinen spass.
Von daher werde ich jetzt umstellen. Ich hatte ganz am anfang ( 2003 ) mal den bodensatz von einem sud, so ca. 500 ml dickbreiig einfach so in einer tupperdose eingefroren, nach 5 monaten rausgeholt, auftauen lassen, mit vorderwürze versetzt, und es hat wunderbar funktioniert.
Hatte es aber dann gelassen weil man mir sagte das dabei sehr viele hefezellen kaputt gehen.
Ich glaube das mache ich nochmal.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 19:23  
Hallo Braugemeinde,

es wurde hier ja schon sehr viel gesagt, trotzdem möchte ich mich auch noch melden :

Ich habe Hefebanking auch mit NaCL begonnen und ca. 1,5 Jahre nur so gearbeitet. Habe Spritzen & Kanülen immer ausgekocht bzw. mit Alkohol desinfiziert, hat gut geklappt; das teuerste waren dann die NaCL Flaschen.
Dann wurden hier immer die Vorteile der Agar - Methode gegenüber der NaCL - Methode gepriesen, so das ich mich entschloss, auch das zu probieren (ehrlich gesagt wusste ich bis dato gar nicht, was Agar Agar ist).

Mein persönliches Fazit :
NaCL sofort vergessen, nur mit Agar arbeiten !

Vorteile :
- deutliche Gärzeichen schon nach 2-3 Stunden gegenüber 2-3 Tagen 'Zitterpartie' bei NaCL
- viel mehr vitale Hefezellen, ich kann innerhalb von 2 Tagen einen Starter für meine 20l herstellen
- ganz geringe Kosten, ein Päckchen Reformhausagar für 4 EUR reicht ewig, den Rest hast du alles zu Hause
- geringerer Platzbedarf im Kühlschrank durch ganz kleine Gläser.

Auch ich braue meist nur alle 6-8 Wochen und ich bin begeistert von meiner Hefebank.
Allerdings hab' ich mir einen Magnetrührer gebaut mit einer Belüftung die automatisch abschaltet bevor es überschäumt. Auch den möchte ich nicht missen.

Ich persönlich finde es ungeheuer spannend, die 'Jungs' hochzupäppeln. Und der Magnetrührer steht in meinem Büro - das riecht immer so lecker !!

Der größte Fehler, der auch bei mir anfangs zu Frustration geführt hat : Hefe zu wenig / zu schlecht gefüttert. Ich spare mit immer ca. 1L Würze von jedem Sud für das Hefemanagement ab, seitdem
funzt das Prima. Richtige Würze ist immernoch die allerallerbeste Hefennahrung !!

Danke an dieser Stelle an das Forum und an unseren Hefepapst @heavybyte für die vielen Tips !

Viel Erfolg !

Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 19:52  
@Tino, ich stimme dir in allen Punkten zu.

Wenn wir uns den Betreff dieses Threads anschauen, dann würde ich ganz glatt mit NEIN antworten.

Egal ob man Spass am Hefebanking hat oder nicht, Hefe in NaCl einzulagern bringt mehr Frustrationen mitsich als es nutzt.
Die Hefe wird durch die völlig nährstofflose NaCl total geschwächt und osmotisch ausgelaugt.
Dann solcherart gelagerte Hefe auchnoch mit Malztrunk aufzupäppeln muss ja zwangsläufig zu Enttäuschungen führen.

@Sputnik, vielleicht startest du ja nochmal einen Versuch mit Agar-Hefe und lässt dich von deren Vorteilen überzeugen :)
Wenn du möchtest, schicke ich dir mal ein paar Agar-Konserven die du dann ausprobieren kannst.

Allzeit gut Sud


[Editiert am 23.8.2006 um 19:55 von heavybyte]
Antwort 15
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 20:07  
Hallo Heavy,

dein Angebot weiss ich wirklich zu schätzen, allerdins erscheint es mir auch recht aufwändig.
Wenn du mir Agar-Konserven schickst, heisst das du sendest mir schrägagar röhrchen mit Nährboden, und ich impfe mit meiner hefe dann an ??
Hast du eine Quelle die Günstig ist für alle diese Utensilien, also Röhrchen, impfösen und so weiter ?
Ich hatte mal etwas mit agar experimentiert, den agar selber bekomme ich hier im reformhaus.
Allerdings hatte ich diesen in ehemalige Marmeladengläser gefüllt und beimpft, irgendwie hatte das auch keinen zweck, funktionierte nicht richtig.

Also, ich nehme das angebot gerne an. Kosten werden selbstverständlich ersetzt.
Aber ne ausführliche anleitung wäre nicht schlecht.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 20:18  
Marcus, ich meinte fertig beimpfte Hefeböden. Da brauchst du garnix mehr machen als ein paar Tage vor deinem beabsichtigten Brautermin ein bisschen Würze draufkippen und zugucken wie´s wächst.

Im Moment kann ich dir anbieten untergärige Pilshefe, Weizenbierhefe und Champagner-Weizen-Hefe.
Ich kann dir auchnoch einen Beutel Würze dazulegen, denn die Hefe sollte mit nix anderem hochgezogen werden.

Wenn dir das dann gefallen hat, dann wirst du hier im Forum jede Menge Anleitungen finden das auch selbst zu tun.
Ich weiss, manchmal fehlt einfach der erste Anstoss, hinterher sagt man dann immer: ja wenn ich das gewusst hätte...
Wenn s dir keinen Spass macht, kannst du dir Hefe immernoch kaufen.

Schick mir mal deine Adresse per PM
Antwort 17
Senior Member
Senior Member

Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 20:30  
Hallo Lothar,

Sie haben Post :D

Also, die Champanger-Weizen-Hefe hört sich interessant an. Ist die Obergärig? ansonsten würde mich die einfache weizenhefe interessieren. Würze brauchst du keine zu schicken, da ich am Montag brauen werde zweige ich da dann 5 liter ab zum einfrieren.


Vielen Dank.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 21:08  
Hallo Marus,

ich muss jetzt leider erstmal ins Bett :redhead: ; melde mich später nochmal ausführlich. Nur ganz kurz :

Agar - Nährboden klingt sehr wissenschaftlich und ist praktisch aber weiter nix als mit Hilfe von Würze einen Pudding zu kochen und den in (vorher kurz ausgekochten) Schraubgläsern abkühlen zu lassen. Dann mit einem Stück (sterilisiertem -z.B. abgekochtem) Draht ein paar Hefe'punkte' drauftupsen, zumachen und fattich.
Schrägar usw. braucht dann schon wieder etwas mehr Equipment, ich bin aber mit der 'banalen' Schraubglasmethode vollauf zufrieden.

Das ist VIEL einfacher als NaCL - ich wollte es Anfangs auch nicht glauben, ich habe ja wie gesagt auch erst lange mit NaCL hantiert.

Gute Nacht
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
Senior Member
Senior Member

Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 21:45  
hallo zusammen,

irgendwie hat mich die Diskussion, ob Kochsalz oder Agar Agar besser sei, immer ein wenig gestört.

Vorteile Agar Agar: sicherer und einfacher in der Anwendung, hält aber nur ewig minus drei Tage.

Vorteile NaCL: hält ewig und drei Tage(da kann ich die Aussagen von Wolf bestätigen), aber ist kompliziert und riskant.

Heute mache ich das so:

NaCl ist die Langfristbank. Nach einem Jahr erneuere ich alle Agar Agar Kulturen. Dazu fülle ich ein kleines Reagenzglas halbvoll mit Würze und schmeisse das dann für zwei Stunden in den Dampfkochtopf, den ich natürlich auch einschalte. Dann abkalten lassen und mit der Spritze die gleiche Menge NaCl/Hefe Lösung rein. Gut zuschrauben und stehenlassen. Zweimal am Tag Druck ablassen und nach zwei bis drei Tagen habe ich zwar eine kleine Menge, aber wunderbar aktive Hefe. Diese Hefe kann ich dann verwenden, um Abstriche auf Agar Agar zu machen.

Wenn ich sauber arbeite, ist das Risiko klein, sich eine Infektion einzufangen. Direkt aus NaCl eine Hefe hochzupäppeln war mir einfach zu riskant, und die Stossgebete häuften sich gegen Ende des zweiten Tages.

Investitionen sind aus meiner Sicht klein. Das teuerste an der Sache sind die Kochsalzlösungen. Spritzen und Kanülen desinfiziere ich relativ einfach im Dampfkochtopf. Da sehe ich eigentlich keinen Aufwand dahinter.

Sicherlich ist der Aufwand relativ gross, aber ich sehe das irgendwie als meine Briefmarkensammlung an.

Viele Grüsse

Mundi


[Editiert am 23.8.2006 um 22:13 von Mundi]
Profil anzeigen Antwort 20
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 21:47  
@heavybyte

Zitat:
Die Hefe wird durch die völlig nährstofflose NaCl total geschwächt und osmotisch ausgelaugt.

Woher weißt Du das? Hast Du schon mal Hefe in Kochsalzlösung eingelegt? Wenn nicht, würde ich ganz einfach den Mund halten. Osmotisch ausgelaugt werden kann sie nicht, denn deswegen wird sie ja in eine 0,9%ige Kochsalzlösung gelegt.
Ich habe jedenfalls vor drei Jahren eine Wyeast Weizenbierhefe in Kochsalzlösung eingelegt und die läßt sich problemlos in 2 Tagen hochziehen. Voraussetzung ist, dass man sauber arbeitet und dass man vor allen Dingen Spass an der Sache hat.

Grüße
Wolfgang
Antwort 21
Senior Member
Senior Member

Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 22:32  
hi heavybyte,

Ich will keinen Streit vom Zaun brechen, die hatten wir in letzter Zeit genug in diesem Forum.

Mich hat die Aussage mit dem omotischen Auslaugen der Hefezellen auch erstaunt. Ich nehme ja eine NaCl-Lösung, welche für menschliche Körperzellen isotonisch ist. Wenn die Hefezelle ausgelaugt wird, heisst das, dass die Hefezelle einen anderen osmotischen Druck hat. Ich war bis dato der Meinung, dass dem nicht so ist, kann mich aber täuschen.

Ich bin da nicht so der Spezi, darum konnte ich auf die Kürze keine Untermauerung oder Widerlegung Deiner Aussage finden. Hast Du da was?

Viele Grüsse

Mundi
Profil anzeigen Antwort 22
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 217
Registriert: 20.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 22:34  
Hallo,

ich bin ja noch Anfänger. In welchem Buch könnte ich nachlesen wie das Funktioniert was ihr hier gerade bespricht? Oder gibts einen Link?

Danke
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 23
Senior Member
Senior Member

Tomagain2
Beiträge: 106
Registriert: 26.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2006 um 22:42  
Hallo,

hab bislang nur mit Trockenhefe und Hefenernte aus einer Gasthausbrauerei (auch ursprünglich Teockenhefe) gearbeiet.
Hab da so einige Fragen:

Wie lange ist Agar-Hefe haltbar/einsetzbar a)für Starterkultur b)zum kopieren
Wieviel "Kinder" Agar kann man aus einem Agar gewinnen?
Welches kleinste sterilisierbare Gefäss gibt es für Agar (irgendwas paraktikabeles aus dem Labor / Apothekenbedarf? (Hab z. Zt. keine Schraubdeckelgläser, aber eine Bekannte die in einer Apotheke arbeitet)
Welches Gefäss ist geeignet zum Bereiten des Starters - ErlenmeyerKolben?

Belüftung: Wieviel Belüftung ist notwendig? Dauerbelüftung oder eine getaktete Einschaltdauer der
Membranpumpe (z.B. alle 10 Minuten 20 sec. Einschaltdauer)

@Rainer
Stellst Du den Startet direkt aus dem Bodensatz her, also Würze drauf - gut. oder
streichst du die Hefe mit einer Impföse auf einen Platten Agar den Du dann weiter kopierst?

Da wir hier gerade beim Thema sind:
Wenn die Hefe gut belüftet wird ist die Hefe, dann die, die man als Reinzucht betrachtet?
Wie verändert sich die Hefe beim Ernten von Sud zu Sud also - Generationen weiter? Warum kann man diese nur 5-15 mal verwenden?
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum