Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2006 um 19:50 |
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Hallo Braugemeinde!
Nach dem ich die Bücher von H.Hanghofer und R.Lehrl "studiert" hab, ist bei
mir eine Frage aufgetreten, zu der ich bisher auch im Forum keine Lösung
gefunden habe (vielleicht hab ich aber auch Kartoffeln auf den
Augen?!?).
Die Maltose- und die Verzuckerungsrast dienen ja dazu, die im Malz
vorhandene Amylose und das Amylopektin in vergärbare Maltose und nicht
vergärbare Dextrine umzuwandeln und aus dem Malz zu lösen.
So wie ich das verstehe, soll mithilfe der Rasten die Stärke vollständig
abgebaut werden. Sonst müssten die Rasten ja nicht verlängert werden, bis
die Jodprobe Jodnormalität zeigt.
Im Rezeptteil der Bücher findet man dann Rezepte in denen die Maltose- und
die Verzuckerungsrast zusammengefast mal 60 Minuten oder mal 90 Minuten
dauert (Verteilung auf die Maltose- bzw. Verzuckerungsrast je nach dem
wieviel Restsüße im Bier vorhanden sein soll). Ich verstehe nicht warum die
Umwandlung der Stärke mal 60 Minuten und bei nem anderen Rezept mal 90
Minuten dauern soll.
R. Lehrl schreibt dazu, dass die Brauereien den Enyzmgehalt der Malze
analysieren und die Rasten danach berechnen. Hobbybrauer müssten sich da
auf Ihre Erfahrung verlassen. Hm, wenn man sich auf die Erfahrung verlassen
muss, wie kann man dann bei gleicher angenommener Qualität des Malzes auf
verschiedene Rastzeiten kommen
Ich habe bisher nach dem Rezept von H.Hanghofer das Domquell Kölsch
gebraut. Zwei Rasten zu 45 Minuten. Jodprobe hat auch jedes mal ohne
Probleme geklappt. Frag mich nur ob ich die Rastzeiten nicht zu viel des
Guten sind und ich jeweils auf 30 Minuten verkürzen kann. Wie sind eure
Erfahrungen??
Grüße
Jörg
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Gast
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erstellt am: 4.10.2006 um 20:15 |
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Hallo locke,
gute Frage. Die eigentliche Antwort darauf wäre: vergiss alle Rezepte, das
läuft bei jedem Maischvorgang etwas anders. Aber damit ist auch keinem
geholfen. Die Rezepte sind eher als Anhaltspunkt zu verstehen. Lange
Maltoserast ergibt (im Verhältnis) viele vergärbare Zucker, also ein
trockenes Bier. Verzuckerungsrast muss man nurt so lange halten bis man
jodnormal ist. Bei meinem bayrischen Hellen mit einer Maltoserast von 30
Minuten bin ich dann meistens nach maximal 10 Minuten Verzuckerungsrast
schon jodneutral. Länger zu rasten wäre reine Zeitverschwendung.
Umso höher der Anteil an dunklerem Malz umso länger dauert es dann auch bis
man jodneutral ist. Aber da bekommt man tatsächlich ein Gespür dafür,
irgendwann.
Fazit: Das wesentliche bei den Rezepten ist eigentlich nur die Dauer der
Maltoserast. Naja und die Temperatur, macht nen Unterschied obs 62 oder
65°C sind. Verzuckerung immer bis jodnormal, da braucht man kein Rezept
dafür.
Gruß
Waginga
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 06:50 |
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Hallo,
ergänzend möchte ich hinzufügen :
Ziel des Maischens ist es - wie schon gesagt - Stärkemoleküle in
kurzkettige Zucker zu zerlegen.
Dabei gibt es 2 verschiedene Zuckerarten :
vergärbare Zucker werden durch die Hefe in Alkohol und CO2 zerlegt. Sie
sind also für den Alkoholgehalt des Bieres relevant, tragen aber kaum zur
vollmundigkeit bei.
Beispiel Pils : das schmeckt kaum nach Malz / anderen Aromen, hat aber für
ca. 12° SW einen hohen Akoholgehalt.
Diese Zucker werden in der Hauptsache während der 62° Grad
Maltosebildungsrast erzeugt.
nicht vergärbare Zucker bestehen aus 3 .. 6(?) Zuckermolekülen - der
Stärkenachweis spricht also nicht mehr an - sie sind aber trotzdem zu groß,
um von der Hefe verstoffwechselt zu werden. Das heißt, sie bleiben so wie
sie sind im Bier und tragen damit wesentlich zum Geschmack, insbesondere
zur Vollmundigkeit bei. Sie entstehen bei der 72° Grad Verzuckerungsrast
(wobei ich den Namen 'Verzuckerungsrast' immer etwas irreführend finde, ist
aber korrekt)
Der Geschmack und Charakter des Bieres wird nun wesentlich vom Verhältnis
dieser Zuckerarten bestimmt. Wie waginga erklärt hat, legt man nun durch
unterschiedliches Verhältnis der Rastzeiten dieses fest.
P.S. das ist zwar in Wirklichkeit noch ganz schön komplizierter, aber ich
denke, grundsätzlich passt das schon so.
Grüße
Tino
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 26.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2006 um 07:38 |
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Genau dieses Verhältnis interessiert mich auch, soweit ich das richtig
verstanden habe,
bedeutet kürzere Maltoserast = weniger vergärbare Zucker = niedrigerer
Endvergärungsgrad (höhrerer Restextrakt)?
Ich habe dieses Thema mal bei einem Brauer angesprochen, der sagte mir
damals, man solle immer auf hohen
EVG gehen und Restsüsse und Vollmundigkeit über Caramalze reglen.
Was ist da dran? Bringen Caramalze mehr unvergärbaren Zucker (bzw. deren
Stärke) mit sich oder sind es andere Stoffe die, die
Vollmundigkeit erhöhen?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 08:21 |
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Hallo!
Ja, die meisten Caramalze liefern Dir fast nur unvergärbare Zucker, weil
sie bei hohen Temperaturen vorverzuckert werden. Nur das ganz, ganz helle
Carapils soll (da gabs mal ne Diskussion zu, ich weiß nicht mehr wo) bei so
geringen Temperaturen hergestellt werden, dass auch vergärbare Zucker
entstehen können.
Ich kann den Aussagen des Brauers allerdings in keiner Weise zustimmen. OK
- wenn Du ein dunkles, "breites" Bier brauen willst, liegst Du mit
Vollmundigkeit (und das erzeugen Caramalze) richtig, es gibt aber auch noch
sehr, sehr viele andere Biere, die unter Umständen eben diesen
Caramalzcharakter nicht vertragen bzw. wo er schlicht nicht zum Bier passt.
In diesen Fällen kannst Du dann über verschieden lange Rasten EVG und damit
die Restsüße einstellen.
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 10:24 |
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Hallo,
was mich in diesem Zusammenhang schon länger beschäftigt:
Maischen wir nicht alle verkehrt herum, oder liege ich da falsch und habe
was falsch verstanden??
Es ist doch so:
die beta-Amylase kann immer nur zwei Teilchen am Rand des Stärkemoleküls
abknabbern und in Maltose umwandeln.
die alpha-Amylase zerkleinert die Stärke mehr oder minder wahllos, auch aus
der Mitte heraus, und ermöglicht so viel mehr Angriffsstellen für die
Maltosebildung?
Für eine maltosereiche (dextrinarme) Maische wäre es doch vorteilhaft, wenn
zuerst die alpha-Amylase wirken könnte und dann die beta-Amylase?
Das klassische englische Maischverfahren ist ja auch absteigend, mit allen
Vor- und Nachteilen.
Sicher gibt es Grenzbereiche, in denen beide Amylasen arbeiten können, also
alpha ohne die beta zu schädigen. Um ein trockenes Bier mit hohem
Vergärungsgrad anzustreben, wäre es doch sinnvoll, die Maltoserast
möglichst bei hoher Temperatur zu fahren, um der alpha-Amylase ein
Vorarbeiten zu ermöglichen?
Ist damit in John Palmers Enzymtabelle das "mashtarget" gemeint?
Oder hab ich da einen Denkfehler drin?
Danke,
mfG
Matthias H
PS: Und nochwas: bei meinen Bieren verschwindet das Malzaroma im Laufe der
Reifung. Hat dafür niemand eine Erklärung? (der entspr. Thread blieb leider
unbeantwortet)
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=3491#pid
[Editiert am 5.10.2006 um 10:27 von Matthias H]
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2006 um 12:00 |
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Hallo Matthias!
Bei den höheren Temperaturen, die die α-Amylase benötigt, wird die
β-Amylase schon geschädigt.
Daher geht das englische Maischverfahren dann "hintenraus" (bei niedrigen
Temperaturen) länger,
da nur noch wenig intakte β-Amylase vorhanden ist - so zumindest meine
ich es gelesen zu haben.
Ein hoher Vergärungsgrad ist sicher auch Geschmackssache, ich mag diese
"leeren" Biere nicht so sehr, scheinen für mich auch weniger
"magenbekömmlich" zu sein.
Den Abbau von Restsüße im lagernden Bier kann man auch bei z.B. Aventinus
beobachten. Frisch gekauft ist mir das Bier zu süß.
Gut abgelagert (tlw. habe ich so einen Kasten über 1 Jahr im Keller stehen)
verschwindet diese Restsüße.
Bei den Hefen wurde, glaube ich, schonmal diskutiert, daß man die
"unvergärbaren" Zucker besser "schwer vergärbar" bezeichnet.
Es gelingt der Hefe wohl schon noch, diese Zucker zum Teil und sehr langsam
zu verarbeiten. Oder es sind vielleicht andere Umbauprozesse im alternden
Bier.
BTW Vergärgrad: im aktuellen BYO ist ein Artikel über eine "Mumme", ein
Bier mir sehr niedrigem Vergärgrad, was mit heutigen, auf hohe Vergärgrade
gezüchteten Hefen wohl nur schwer nachzubrauen ist. Man bricht dort die
Gärung bei etwa 6°P durch Kaltlagerung im Keg ab. Ich habe den Artikel aber
nur mal überflogen, muß mir den mal genauer zu Gemüte führen.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 12:36 |
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Hallo Uwe,
ist das hier ein authentisches Rezept für eine "Mumme"?
"Nach Chamber' s Bericht, in seiner Cyclopaedia, unter dem Art. Mum,
besteht das Verfahren bei Verfertigung der Mumme, wie man es auf dem
Rathhause in Braunschweig aufgezeichnet findet, darinn. Man nimmt 250
Kannen Wasser, das gekocht wird, bis der 3te Theil davon eingekocht ist.
Dieses wird mit 7 Scheffel (engl.) Weizenmalz, und 1 Scheffel kleinen
Bohnen, gebranet. Wenn es auf das Faß gebracht wird, mus man es im Anfange
nicht ganz voll füllen. Sobald es zu gähren anfängt, wirft man 3 Pf. von
der inwendigen Tannenrinde, Birken= und Tannenspizzen, von jeden 1 Pfund, 3
Händevoll Cardobenedictenkraut, eine oder zwo Hände Sonnenthaublühten;
Pimpinelle, Betonien, Majoran, Polei, wilden Thymian, von jeden eine halbe
oder ganze Handvoll; 2 Händevoll Hollunderblühten, oder auch noch mehr: 30
Unzen gestoßenen Cardamomsaamen; 1 Unze gestoßene Hagebutten, hinein. Alle
diese Kräuter und Saamen werden in das Gefäß gethan, wenn der Trank eine
Weile gegohren hat; nach diesem muß er ein klein wenig stoßen; hernach wird
das Faß aufgefüllt; zulezt, wenn es zugemacht wird, thut man 10
frischgelegte zerknickte Eier hinein. Darauf wird es vest zugemacht, und
nach 2 Jahren getrunken.
"
Klingt eher wie das Zaubertrankrezept von Miraculix...
Man kann dem Rezept entnehmen, dass Hefe offenbar nicht unbekannt war aber
wohl auch nicht gezielt zugesetzt wurde.
Gruß
Urban
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 5.10.2006 um 12:44 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2006 um 13:30 |
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Hallo Buchfelder!
Na, da hat man ja noch eine "Galgenfrist" von 2 Jahren, bis man es...dann
lieber doch nicht trinkt!
Ich gucke mir heute abend den Artikel im BYO nochmal genauer an.
Uwe ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 14:16 |
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Zitat: | Bei meinem bayrischen
Hellen mit einer Maltoserast von 30 Minuten bin ich dann meistens nach
maximal 10 Minuten Verzuckerungsrast schon jodneutral. Länger zu rasten
wäre reine Zeitverschwendung. |
Mmh bist du da sicher? Wenn ja wäre das super, würde viel Energie und Zeit
sparen.
Allerdings habe ich schon mehrfach gelesen, dass eine lange Maltoserast und
kurze Verzuckerungsrast zusammen ein eher trockenes Bier ergeben, eine
kurze Maltoserast und lange Verzuckerungsrast ein eher süßes, vollmundiges
Bier. Insofern würden da beide mit reinspielen. Kommt mir sinnvoll vor, da
ja die alpha-Amylase erst bei 70-75° vernünftig arbeitet. Wer weiss
näheres?
[Editiert am 5.10.2006 um 14:17 von stahlsau]
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 5.10.2006 um 15:33 |
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Hallo stahlsau,
ja da bin ich ganz sicher
Bezüglich den Rasten hast du das im großen und ganzen richtig
wiedergegeben.
Gruß Waginga
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 17:07 |
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Hehe, gut, ich verlass mich drauf ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 18:36 |
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Hm, das ist ja alles schon mal ganz interessant.
Auch ist das Thema aufgekommen, was mich hierzu auch noch interessiert:
Bei einer langen Maltoserast (über 30 Minuten?) bekomme ich voraussichtlich
ein "trockenes" Bier.
Bei einer kurzen Maltoserast (bis 30 Minuten?) bekomme ich eher ein
"vollmundiges" Bier.
Ist es denn nicht eher so, dass man dann bei einer langen Maltoserast
lediglich eine kurze Verzuckerungsrast benötigt und bei einer kurzen
Maltoserast eine lange Verzuckerungsrast machen sollte? Na ja, vielleicht
sollte ich einfach mal Waginga vertrauen und es ausprobieren. Werde wohl
mal meine Maltoserast ein wenig verkürzen, weil mir mein Bier etwas leer
geschmeckt. Werd dann ja sehen ob bereits nach 10 Minuten Verzuckerungsrast
Jodnoramlität eintritt.
An Carammellmalz hatte ich auch schon gedacht um die Vollmundigkeit zu
erhöhen. Aber vielleicht sollte ich erstmal eins nach dem anderen versuchen
Grüße
Jörg
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 5.10.2006 um 20:13 |
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Hallo locke,
sicherlich wird die Verzuckerungsrast bei einer kurzen Maltoserast etwas
länger dauern als bei einer längeren. Aber letztendlich kommt es immer auf
die Qualität deines Malzes an wie lange du wirklich brauchst. Bei
hochwertigem Malz verzuckert die Stärke eigentlich immer relativ schnell.
Probiers einfach aus, kann ja nix passieren. Wenn du nicht jodneutral bist,
einfach Rast verlängern.
Zitat: | An Carammellmalz hatte
ich auch schon gedacht um die Vollmundigkeit zu erhöhen. Aber vielleicht
sollte ich erstmal eins nach dem anderen versuchen
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Ja würde ich auch sagen. Hab es auch so gemacht damals. Ich verwende noch
zusätzlich einen geringen Teil Cara, aber das ist und blebt
Geschmackssache, auch das einfach mal ausprobieren. Ist ganz normal dass
man am Anfang noch viel experimentieren muss.
Gruß
Waginga
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 06:33 |
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Hallo Locke!
Wenn Du so kurze Rasten fährst, achte darauf, dass Dein Jod "funktioniert".
Hier gab es schon User, deren Jod so verdünnt war, dass es immer (!)
Jodnormalität zeigte. Damit würdest Du dann unter Umständen Blausude
produzieren.
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 08:08 |
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Mh, das ist auch so ein Ding mit dem Jod. Ich kann das nie genau
unterscheiden obs sich jetzt verfärbt oder nicht. Ist meistens
Glaubenssache. Vielleicht sollte ich mir auch mal neues Jod besorgen.
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 09:33 |
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Das ist natürlich Mist. Unsere Jodprobe ist immer mehr als eindeutig.
Jan
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.10.2006 um 10:28 |
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...läßt sich ja mit etwas Mehl oder zur Not halt kurz nach dem Einmaischen
leicht überprüfen, ob die verfügbare Jodlösung taugt.
Meine Jodlösung (ursprünglich von Brouwland) ist recht kräftig in der
Farbe, da sieht man sofort, ob noch "blaumachende" Stärke (genauer Amylose)
drin ist.
Bei der ominösen Rotfärbung durch Amylopektin ( Beitrag von Wolf) täte ich mir schwer, weil diese
Jodlösung in blankem Wasser schon ziemlich rotbraun ist.
Uwe ____________________
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 10:41 |
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jetzt hab ichs mal getestet. Meine Jodlösung ist stark rotbraun, wenn sie
verdünnt wird eher gelb. Wenn man Stärke (in dem Fall Mehl) reinkippt
schlägt das ganze sofort in tiefes violett bis schwarz um. Also scheint
erstens meine Jodlösung zu funktionieren und zweitens hatte ich wohl noch
keinen Blausud bisher ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 19 |
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