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Autor: Betreff: Kupfer oder Edelstahl- Brauanlage ?
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 09:10  
Hallo,

ich möchte mir eine 200ltr Brauanlage zulegen. Nun stehe ich vor dem Problem, ob ich eine Anlage aus Kupfer, etwa so:

http://www.BRAUAKADEMIE.de

oder Edelstahl nehme. Ich hab mal das Gesundheitsamt angeschrieben, aber leider noch keine Antwort erhalten. Heißwasser fließt ja heute immer noch in vielen Kupferltg., wird aber immer mehr von Kunststoff verdrängt und die 'wahren Whisky- Brenner' schwören nur auf Kupfer. Einige von Euch verwenden ja auch Kupferketten o. ä. beim Maischen ( warum eigentlich genau? Bin noch nicht so richtig dahintergekommen).
Kennt jemand so eine Kupferbrauerei, die gewerblich betrieben wird? Von diese Brauakademie- Anlagen sollen schon mehrere in Betrieb sein.


Übrigens, ich will mal einen Teil Elektrikmaterial für meine Kneipe bestellen, u. a. auch dieses Multimeter mit dem dazugehörigen Temperaturfühler:

http://www.ett-online.de/html/2/artId/__42064/searchStr/__M ultimeter/article.html

Kostet 13,00€ plus Mehrwst. Über Genauigkeit (ein Bekannter hat mal probehalber, um unsere analogen Anzeiger zu justieren, 2 Temperaturmeßg. aus einer großen Fa. mitgebracht, die gingen 1,75° unterschiedlich) und Qualität kann ich nichts sagen, aber für die Erstausstattung eigentlich günstig. Wenn Interesse besteht, bestell ich ein paar mehr.

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 10:36  
Hallo Hufpfleger,
ich kenne eine ganze Reihe von Gasthausbrauereien im Ruhrgebiet. Die haben fast ausnahmslos Edelstahlbehälter mit Kupferhauben (für die Optik)! ;)
Allenfalls werden Schleppketten aus Kupfer am Rührwerk eingesetzt (Boente/RE). Eine Ausnahme macht da Vormann in Hagen. Die haben ein kupfernes Sudwerk aus der Nachkriegszeit (und schwören darauf!)
Unbedingt sehens- und trinkenswert. Besonders das "Vorder",das ausschließlich aus der Vorderwürze hergestellt wird! Leider wird nix exportiert! :mad: Ist schon in Hagen schwierig dran zu kommen!

Viel Erfolg bei deinem Projekt! :thumbup: und Grüße aus der Bierstadt Dortmund!
Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 10:43  
hi,
eine Kupfer-Anlage sieht im Gastraum sicher super aus, viel besser und stilechter als eine aus Edelstahl. Ausserdem wirkt Kupfer antibakteriell, das kann ja nie schaden ;)

Die Edelstahl-Anlage ist leichter zu reinigen und weniger anfällig für Fingertatschen etc. Ausserdem bildet Kupfer in Verbindung mit manchen Stoffen giftige Salze, hier ist also Knowledge gefragt bevor mit starken Säuren etc. gereinigt wird. Bei Edelstahl ist das relativ unproblematisch. Die gängigen Edelstähle sind alle wesentlich härter als Kupfer, deswegen wird das Gewicht einer Edelstahl-Anlage wahrscheinlich wesentlich geringer sein als das einer Kupfer-Anlage. Edelstahl kann man schweißen, Kupfer löten, die Nähte beim Edelstahl sehen aber besser aus als die Lötnähte beim Kupfer.

Das sind so die Punkte die mir auf Anhieb dazu einfallen, ich kann so nicht sagen ob eine Kupfer-Anlage besser ist als eine aus Edelstahl oder umgedreht. Mach dir selbst nen Reim draus ;)


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 11:07  
Sorry, aber ich kann nicht anders!

Kupfer kann man sehr wohl schweissen! Härte und Gewicht von Metallen sind unabhängig von einander, denk mal an Blei! (man ist das hart)
Kupfer hat die allerbesten Wärmeleitfähigkeiten, also nix nur Optik. ;)

Ach ja, warum haben die besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein Kupferinnenleben?

Der Umschwung von Kupfer auf Kunststoffleitungen hat ausschlieslich Kostengründe.

Meine Meinung: wenn schon eine Brauanlage, dann bitte aus CU. Den Flecken durch "antatschen" kan mann mit einigen Mittelchen entgegenwirken, da muss nicht jeden Tag poliert werden. Es gibt auch eine Art Lack, die das CU von aussen schützt.


[Editiert am 25.11.2006 um 11:31 von frikadellenschmied]



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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 18:22  
Zum Thermometer:
Ich habe (oder besser: hatte) ein ähnliches von Conrad (VC 140), auch etwa 14€. Die Genauigkeit war ausreichend, aber diese Geräte scheinen für die harten Umweltbedingungen des Braualltags nicht gut gerüstet zu sein. Nach 3 Braugängen war bei mir jedenfalls die Anzeige defekt. Ich muss es jetzt mal umtauschen, und sehen, ob das zweite besser hält.
Der beim Conrad-MM mitgelieferte Temperaturfühler ist übrigens Tinnef, nur ein Stück Draht mit angelöteten Thermoelement. Der bei ETT als Zubehör gelistete Fühler sieht da schon wesentlich seriöser aus, den würde ich mitbestellen, wenn Du den Fühler nicht ohnehin in ein Röhrchen kapseln willst.


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Gruß vom Berliner
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 18:41  

Zitat:
Kupfer kann man sehr wohl schweissen! Härte und Gewicht von Metallen sind unabhängig von einander, denk mal an Blei! (man ist das hart)


Ok, du hast recht, Kupfer kann man schweissen. Habs gerade nachgeschlagen, dachte man könne es nur Weich- und Hartlöten. Egal, darum gehts ja gar nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen dass man beide Materialien bei etwaigen Veränderungen wieder dicht und fest verbinden kann.

Das Härte und Gewicht unabhängig voneinander sind ist wohl klar, aber das gilt nur für das Rohmaterial und nicht bei der Konstruktion. Wenn ein Material fester ist als ein anderes, kann viel kleiner/dünner/leichter dimensioniert werden, und dadurch wird Gewicht eingespart. In der Industrie wird weniger nach leichteren als nach festeren Stoffen geforscht, weil diese die Gewichtseinsparung automatisch mit sich bringen. Mit Blei hat das nix zu tun, das ist leider sowohl sehr weich als auch sehr hart.


BTW:
Zitat:
Ach ja, warum haben die besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein Kupferinnenleben?


Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.

Zitat:
Kupfer hat die allerbesten Wärmeleitfähigkeiten, also nix nur Optik. ;)

Nee, viele Stoffe haben eine sehr viel höhere Wärmeleitfähigkeit, z.B. Silber. Kupfer ist wahrscheinlich nur das billigste von den Metallen mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit.


Letztendlich ist es Geschmackssache. Solls schön nostalgisch aussehen, muss Kupfer her. Das ist aber teurer und der Reinigungsaufwand ist höher. Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts ausser der Optik gar nichts.


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 21:03  

Zitat von stahlsau, am 25.11.2006 um 18:41
... bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts ausser der Optik gar nichts.

Ausser man macht zwischen dem inneren Edelstahl und der Kupferverkleidung eine Isolierschicht. Dann hat man gleich 3 Fliegen mit 2 Klatschen geschlagen :)


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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 22:39  
Hi,

Zitat:
Einige von Euch verwenden ja auch Kupferketten o. ä. beim Maischen ( warum eigentlich genau? Bin noch nicht so richtig dahintergekommen).


Es sollen sich Kupferionen lösen, die dann später für die Hefe gut sein sollen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=1377#pid12334

Da gabs irgendwo auch schon mal nen anderen Thread, aber den finde ich gerade nich :-)

Gruß,
Bernd
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 25.11.2006 um 23:51  

Zitat von stahlsau, am 25.11.2006 um 18:41

Zitat:




BTW:
Zitat:
Ach ja, warum haben die besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein Kupferinnenleben?


Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.

Schau mal hier: http://www.living-quality-shop.de/lq-babadc.htm

Letztendlich ist es Geschmackssache.
Nö! Schon mal in Brauereien gewesen? Alles Optik? Sicherlich nicht.



Solls schön nostalgisch aussehen, muss Kupfer her. Das ist aber teurer und der Reinigungsaufwand ist höher. ...... Stimmt doch nicht. Frag mal einen Braumeister! Der will Bier brauen und nicht CU putzen! Das CU ist von aussen versiegelt! CU ist günstiger als Edelstahl.


Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts ausser der Optik gar nichts.


Also keine gesicherte Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit Optik, allein der CU - Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den Vorrang.






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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2006 um 09:45  
Solls schön nostalgisch aussehen, muss Kupfer her. Das ist aber teurer und der Reinigungsaufwand ist höher. ...... Stimmt doch nicht. Frag mal einen Braumeister! Der will Bier brauen und nicht CU putzen! Das CU ist von aussen versiegelt! CU ist günstiger als Edelstahl

Hallo,

bei mir soll's schön nostalgisch aussehen und beim Braugang sollen auch die Vorteile des Kupfers ausgenutzt werden. Ich will aber nicht so eine hochglanz- superpolierte- außenverspiegelte- nichtberührbare- hinterglasverwahrte- neumodische Optik, sondern eine einfach blankgeputzte Kupferbrauerei, die an ecken und viel benutzten Stellen was heller und "abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt, also "antik" wirkt. So find ich's schön.



Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts ausser der Optik gar nichts.


Ist leider meist so.


Also keine gesicherte Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit Optik, allein der CU - Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den Vorrang

Die hier ist komplett aus Kupfer:

http://www.BRAUAKADEMIE.de

Hab sie mir auf der "Brau" angesehen. Ich habe auch mit einem Fachmann aus dem Behälterbau gesprochen, der meinte Kupfer ist nicht so gut (maschinell) zu verarbeiten, dauert 3mal so lange. Hab nächste Woche einen Termin da, ich möchte mal wissen, ob man eine Anlage auch nach meinen Vorgaben bauen kann und vor allem, wie teuer sie dann wird.

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2006 um 10:09  

Zitat von stahlsau, am 25.11.2006 um 18:41

Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.

Von der Leistung her gesehen wären Kupfertöpfe schon ideal, Kupfer hat nur den großen Nachteil dass es mit säurehaltigeren Speisen reagiert, deren Geschmack beeinflußt, und soweit ich weiß, sie dann im Prinzip "vergiftet".
Kupferkochtöpfe sind deswegen innen verzinnt, deswegen darf man nur mit Holz- oder Plastelöffeln darin rühren, außerdem macht es sie sehr teuer. In eine Spülmaschine dürfen sie glaube ich auch nicht.
Sandwichböden sind allein aus Gründen der besseren Leitfähigkeit mit einem Kupferkern ausgestattet, aber Edelstahl ist einfach wiederstandsfähiger, auch oder gerade bei Kochtöpfen.
Bei einer Brauanlage würde ich deshalb auch eher Edelstahl als Kupfer nehmen, wer die Kupferionnen im Bier haben will, kann ja immer noch mit diversen Kleinteilen aus Kupfer arbeiten. Schleppkette, Rührwerksflügel etc.
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2006 um 15:33  
@frika:
Zitat:
Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.

Schau mal hier: http://www.living-quality-shop.de/lq-babadc.htm

Schön und gut, sowas hab ich aber noch in keiner Grossküche gesehen. Also was solls, der link ziegt nur dass es Kupfertöpfe gibt ;)

Zitat:
Letztendlich ist es Geschmackssache.
Nö! Schon mal in Brauereien gewesen? Alles Optik? Sicherlich nicht.

Jo, schon in Brauereien gewesen. Du auch? Da wird nur noch mit Edelstahl geqarbeitet, einen Kupferkessel kann sich heute keiner mehr leisten, und unwirtschaftlich ist er auch noch...aber das hatten wir ja schon ;)
Kupferkessel wurden früher verwendet, weil es 1. nicht rostet und 2. weich und zäh genug ist, um getrieben oder gedengelt zu werden. Edelstahl gabs zu der Zeit noch nicht.

Zitat:
Also keine gesicherte Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit Optik, allein der CU - Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den Vorrang.

Das gilt für Heiz- und Kühlelemente, hat mit Töpfen aber nix zu tun.

PS: dir ist beim zitieren irgendwas daneben gegangen ;)


@hufpfleger:
Zitat:
bei mir soll's schön nostalgisch aussehen und beim Braugang sollen auch die Vorteile des Kupfers ausgenutzt werden. Ich will aber nicht so eine hochglanz- superpolierte- außenverspiegelte- nichtberührbare- hinterglasverwahrte- neumodische Optik, sondern eine einfach blankgeputzte Kupferbrauerei, die an ecken und viel benutzten Stellen was heller und "abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt, also "antik" wirkt. So find ich's schön.

Jo, das ist doch mal ein Argument. Damit hast du doch deine Einstiegsfrage schon selbst beantwortet ;)

Zitat:
Hab sie mir auf der "Brau" angesehen. Ich habe auch mit einem Fachmann aus dem Behälterbau gesprochen, der meinte Kupfer ist nicht so gut (maschinell) zu verarbeiten, dauert 3mal so lange. Hab nächste Woche einen Termin da, ich möchte mal wissen, ob man eine Anlage auch nach meinen Vorgaben bauen kann und vor allem, wie teuer sie dann wird.

Viel Glück...das wird wahrscheinlich schon sehr teuer. Aber die ultimative Lösung wäre es natürlich :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2006 um 16:17  

Zitat:
bei mir soll's schön nostalgisch aussehen und beim Braugang sollen auch die Vorteile des Kupfers ausgenutzt werden. Ich will aber nicht so eine hochglanz- superpolierte- außenverspiegelte- nichtberührbare- hinterglasverwahrte- neumodische Optik, sondern eine einfach blankgeputzte Kupferbrauerei, die an ecken und viel benutzten Stellen was heller und "abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt, also "antik" wirkt. So find ich's schön.

Jo, das ist doch mal ein Argument. Damit hast du doch deine Einstiegsfrage schon selbst beantwortet ;)

Hallo,

eben nicht, mich interessiert eher der gesundheitliche Aspekt. Da ich die Anlage gewerblich nutzen will, kommt's Gesundheitsamt, Gewerbeaufsicht usw., was sagen/ wissen die. Stehen da ev. schon Bedenken im Raum wie bei Alu? Wie verhält sich ein Kupferläuterbottisch ( Kühlschiff mit Läuterboden ) mit Edelstahlläuterboden elektrisch, gibt das ein Element, und wenn, wirkt sich das auf die Würze nachteilig aus? Gibts Leute, die gegen Kupfer ( im Bier ) allergisch sind? Muß man beim Verkauf drauf hinweisen?
Lauter Fragen, die mich noch die letzten drei Reihen Haare kosten :gruebel: :gruebel: :gruebel:

Gruß hufpfleger
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2006 um 17:56  
hi,
naja, das sollte leicht zu beantworten sein. Kupfer wird zwar nicht mehr oft verbaut, aber in allen mittleren bis kleineren Brauereien die ich bisher besichtigt habe waren immer noch Kupferteile im Einsatz, z.B. Sudpfannen, Kühlschiffe o.ä.
Von daher kannst du wohl davon ausgehen, dass es weder giftig ist noch dass das Gesundheitsamt da was gegen hat. Beim Verkauf musst du aus dem gleichen Grund wohl auch nicht darauf hinweisen.

Kupfer + Edelstahl ergibt bestimmt ein Lokalelement, aber ich glaube nicht dass die Auswirkungen gravierend sind. Wie gesagt, alle Brauereien die ich kenne haben noch "alte" Kupferteile im Betrieb.

BTW, das mit dem Alu ist ein zwar hartnäckiges, aber m.W. immer noch unbewiesenes Gerücht ;)


*edit: ich kann das alles nur logisch begründen, wenn du Paragraphen oder Normen hören bzw. lesen wolltest tuts mir leid ;)
Da gibts aber sicher andere hier die dir damit weiterhelfen können.


[Editiert am 28.11.2006 um 17:58 von stahlsau]



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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2006 um 18:06  
Hallo,

Die Entscheidung ist zugunsten einer Edelstahlbrauerei gefallen.

Und zwar bekomm ich diese Sudpfanne hier mit 120ltr Inhalt hergestellt:
http://cgi.ebay.de/Bier-Brauen-Sudpfanne-Brauanlage-brewing -plants-beer_W0QQitemZ170055696426QQihZ007QQcategoryZ70573QQssPageNameZWDVW QQrdZ1QQcmdZViewItem

Dazu gibts von der selben Fa die 150ltr Sudpfanne umgebaut mit 15 kw Mantelheizung und 240ltr (200ltr Nutzinhalt) Inhalt.

Eine Fa in meiner Nähe baut mir einen Läuterbottisch mit 200ltr Inhalt, der über der 240ltr Sudpfanne aufgebaut wird.

Meine Überlegung:

Ich mach 100ltr (Nutzinhalt der Sudpfanne) Würze, die kommen in den Läuterb., dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den Läuterb.. Besteht Bedarf an mehr Bier, kann ich dann wieder neu einmaischen und bekomme einen 2. Sud am selben Tag hin. Den Läuterb. will ich auch als Kühlschiff nutzen.

Möchte ich meine Brauanlage vergrößern, kommt die 100ltr Pfanne ins ebay, in die 200ltr Pfanne wird eingemaischt und eine neue 400ltr Pfanne wird zum Hopfenkochen verwendet. So habe ich kaum Verlust bei der Vergrößerung gemacht.

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2006 um 19:49  
Zitat: "dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den Läuterb.."
Was zu überlegen ist:
Weisst Du, wie lange die Mantelheizung mit 15 KW hat, das Wasser auf 78 Grad zu heizen? Nicht dass Du dann unnötig lange wartest....
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2006 um 22:58  
Hi,

kann man für Heisswasser nicht so einen ollen Boiler nehmen. Da hatte ich schon mal drüber nachgedacht.

Ciao

knut
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2006 um 09:09  
Zitat: "dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den Läuterb.."
Was zu überlegen ist:
Weisst Du, wie lange die Mantelheizung mit 15 KW hat, das Wasser auf 78 Grad zu heizen? Nicht dass Du dann unnötig lange wartest....

Hallo

Die 100ltr Wasser will ich im Maischebottisch warm einfüllen und auf 78° hochheizen, die Heizung schafft lt Aussage vom Hersteller 1°/min.


kann man für Heisswasser nicht so einen ollen Boiler nehmen. Da hatte ich schon mal drüber nachgedacht.

Ich hab an einen Durchlauferhitzer gedacht, denn ein Vorratsboiler, der immer Warmwasser hat, verliert auch ständig Wärme, die dann wieder nachgeheizt werden muß, das ist m.E. unwirtschaftlich, wenn ich nur max. einmal in der Woche Warmwasser brauche. Unter dem Läuterbottisch/ Kühlschiff ist genug Platz für einen Vorratsbehälter, in dem das Wasser der Kühlung aufgefangen werden soll und später zur Reinigung benutzt wird. Pumpe ist ja sowieso da, und die ist danach auch sauber.

***Das sind so meine Gedankengänge, wird sich bestimmt noch einiges ändern, denn in einem solchen Forum bekommt man ständig neue Anregungen/ Tipps usw., deshalb find ich's gut, das man hier drüber schreiben kann und viele geben ihren " Senf " dazu :thumbup: :thumbup: :thumbup: ***

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2006 um 11:40  
Hallo Hufpfleger,
da hast Du sicher eine günstige und flexible Lösung gefunden. Aber wie willst Du diese Anlage in den Gastraum integrieren ? (Das war ja dein ursprünglicher Plan)
In der gezeigten Ausführung sieht das ganze ja zwar sauber und professionell aus, aber es ist als Ansicht in der Gaststätte doch eher gewöhnungsbedürftig. Willst Du die Behälter noch verkleiden ?
Was mich auch interessieren würde: wie willst Du deinen Lagerkeller realisieren ? Bei 2,5hl Ausschlag pro Woche und 4 Wochen durchschnittlicher Lagerzeit brauchst Du ja pro Biersorte rund 10hl Lagerkapazität inkl. Kühlung. Hast Du da auch schon Ideen ?


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2006 um 19:03  
Aber wie willst Du diese Anlage in den Gastraum integrieren ? (Das war ja dein ursprünglicher Plan)
In der gezeigten Ausführung sieht das ganze ja zwar sauber und professionell aus, aber es ist als Ansicht in der Gaststätte doch eher gewöhnungsbedürftig. Willst Du die Behälter noch verkleiden ?

Hallo,

die Anlage steht in einem Nebengebäude von ca 12,5 qm. ich wollte eigentlich eine nahe am historischen Vorbild angelehnte Anlage, aber es sollte sich auch ein wenig rechnen. Nur wegen dem Aussehen ca 2/3 teurer ist schon eine Menge Geld und besser oder schlechter ist das Bier wahrscheinlich auch nicht.


Was mich auch interessieren würde: wie willst Du deinen Lagerkeller realisieren ? Bei 2,5hl Ausschlag pro Woche und 4 Wochen durchschnittlicher Lagerzeit brauchst Du ja pro Biersorte rund 10hl Lagerkapazität inkl. Kühlung. Hast Du da auch schon Ideen ?


Ich baue einen Kühlraum, in den kommt das Gärfaß und ein/ zwei Drucktanks zur Nachgärung ( Pilsgegend bei uns), dann wird in 50ger Keg's umgefüllt. Eigentlich wollte ich aus großen Lagertanks zapfen, aber so umgehe ich das Eichen der Tanks und kann die Fässer in meinem Bruchsteinkeller schön kühl ohne Energiekosten lagern, die Bierltg. ist kurz, der Kühlraum ist kleiner und ich kann genauer nachbrauen.

Gruß
hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2006 um 19:55  

Zitat:
die Anlage steht in einem Nebengebäude

Dann hab' ich das wohl falsch verstanden. Klar, wenn die Anlage vom Gastraum nicht sichtbar ist, reicht eine funktionale Ausführung ohne teure Verblendung natürlich völlig aus. Das spart sicher sogar 'ne Menge unnötiger Putzarbeit. :thumbup:

Zitat:
so umgehe ich das Eichen der Tanks

Wieso muss man denn die Tanks eichen ? :puzz: Steuerliche Gründe kann ich mir garnicht vorstellen, denn die Steuer fällt doch schon bei der Würze an. Da hör' ich doch den Amtsschimmel wiehern... :mad:


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Gruß vom Berliner
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