Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 25.11.2006 um 09:10 |
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Hallo,
ich möchte mir eine 200ltr Brauanlage zulegen. Nun stehe ich vor dem
Problem, ob ich eine Anlage aus Kupfer, etwa so:
http://www.BRAUAKADEMIE.de
oder Edelstahl nehme. Ich hab mal das Gesundheitsamt angeschrieben, aber
leider noch keine Antwort erhalten. Heißwasser fließt ja heute immer noch
in vielen Kupferltg., wird aber immer mehr von Kunststoff verdrängt und die
'wahren Whisky- Brenner' schwören nur auf Kupfer. Einige von Euch verwenden
ja auch Kupferketten o. ä. beim Maischen ( warum eigentlich genau? Bin noch
nicht so richtig dahintergekommen).
Kennt jemand so eine Kupferbrauerei, die gewerblich betrieben wird? Von
diese Brauakademie- Anlagen sollen schon mehrere in Betrieb sein.
Übrigens, ich will mal einen Teil Elektrikmaterial für meine Kneipe
bestellen, u. a. auch dieses Multimeter mit dem dazugehörigen
Temperaturfühler:
http://www.ett-online.de/html/2/artId/__42064/searchStr/__M
ultimeter/article.html
Kostet 13,00€ plus Mehrwst. Über Genauigkeit (ein Bekannter hat mal
probehalber, um unsere analogen Anzeiger zu justieren, 2 Temperaturmeßg.
aus einer großen Fa. mitgebracht, die gingen 1,75° unterschiedlich) und
Qualität kann ich nichts sagen, aber für die Erstausstattung eigentlich
günstig. Wenn Interesse besteht, bestell ich ein paar mehr.
Gruß hufpfleger
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 10:36 |
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Hallo Hufpfleger,
ich kenne eine ganze Reihe von Gasthausbrauereien im Ruhrgebiet. Die haben
fast ausnahmslos Edelstahlbehälter mit Kupferhauben (für die Optik)!
Allenfalls werden Schleppketten aus Kupfer am Rührwerk eingesetzt
(Boente/RE). Eine Ausnahme macht da Vormann in Hagen. Die haben ein
kupfernes Sudwerk aus der Nachkriegszeit (und schwören darauf!)
Unbedingt sehens- und trinkenswert. Besonders das "Vorder",das
ausschließlich aus der Vorderwürze hergestellt wird! Leider wird nix
exportiert! Ist schon in Hagen schwierig dran zu kommen!
Viel Erfolg bei deinem Projekt! und Grüße aus der Bierstadt Dortmund!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 10:43 |
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hi,
eine Kupfer-Anlage sieht im Gastraum sicher super aus, viel besser und
stilechter als eine aus Edelstahl. Ausserdem wirkt Kupfer antibakteriell,
das kann ja nie schaden
Die Edelstahl-Anlage ist leichter zu reinigen und weniger anfällig für
Fingertatschen etc. Ausserdem bildet Kupfer in Verbindung mit manchen
Stoffen giftige Salze, hier ist also Knowledge gefragt bevor mit starken
Säuren etc. gereinigt wird. Bei Edelstahl ist das relativ unproblematisch.
Die gängigen Edelstähle sind alle wesentlich härter als Kupfer, deswegen
wird das Gewicht einer Edelstahl-Anlage wahrscheinlich wesentlich geringer
sein als das einer Kupfer-Anlage. Edelstahl kann man schweißen, Kupfer
löten, die Nähte beim Edelstahl sehen aber besser aus als die Lötnähte beim
Kupfer.
Das sind so die Punkte die mir auf Anhieb dazu einfallen, ich kann so nicht
sagen ob eine Kupfer-Anlage besser ist als eine aus Edelstahl oder
umgedreht. Mach dir selbst nen Reim draus ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 11:07 |
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Sorry, aber ich kann nicht anders!
Kupfer kann man sehr wohl schweissen! Härte und Gewicht von Metallen sind
unabhängig von einander, denk mal an Blei! (man ist das hart)
Kupfer hat die allerbesten Wärmeleitfähigkeiten, also nix nur Optik.
Ach ja, warum haben die besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein
Kupferinnenleben?
Der Umschwung von Kupfer auf Kunststoffleitungen hat ausschlieslich
Kostengründe.
Meine Meinung: wenn schon eine Brauanlage, dann bitte aus CU. Den Flecken
durch "antatschen" kan mann mit einigen Mittelchen entgegenwirken, da muss
nicht jeden Tag poliert werden. Es gibt auch eine Art Lack, die das CU von
aussen schützt.
[Editiert am 25.11.2006 um 11:31 von frikadellenschmied]
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 25.11.2006 um 18:22 |
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Zum Thermometer:
Ich habe (oder besser: hatte) ein ähnliches von Conrad (VC 140), auch etwa
14€. Die Genauigkeit war ausreichend, aber diese Geräte scheinen für die
harten Umweltbedingungen des Braualltags nicht gut gerüstet zu sein. Nach 3
Braugängen war bei mir jedenfalls die Anzeige defekt. Ich muss es jetzt mal
umtauschen, und sehen, ob das zweite besser hält.
Der beim Conrad-MM mitgelieferte Temperaturfühler ist übrigens Tinnef, nur
ein Stück Draht mit angelöteten Thermoelement. Der bei ETT als Zubehör
gelistete Fühler sieht da schon wesentlich seriöser aus, den würde ich
mitbestellen, wenn Du den Fühler nicht ohnehin in ein Röhrchen kapseln
willst.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 18:41 |
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Zitat: | Kupfer kann man sehr
wohl schweissen! Härte und Gewicht von Metallen sind unabhängig von
einander, denk mal an Blei! (man ist das
hart) |
Ok, du hast recht, Kupfer kann man schweissen. Habs gerade nachgeschlagen,
dachte man könne es nur Weich- und Hartlöten. Egal, darum gehts ja gar
nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen dass man beide Materialien bei
etwaigen Veränderungen wieder dicht und fest verbinden kann.
Das Härte und Gewicht unabhängig voneinander sind ist wohl klar, aber das
gilt nur für das Rohmaterial und nicht bei der Konstruktion. Wenn ein
Material fester ist als ein anderes, kann viel kleiner/dünner/leichter
dimensioniert werden, und dadurch wird Gewicht eingespart. In der Industrie
wird weniger nach leichteren als nach festeren Stoffen geforscht, weil
diese die Gewichtseinsparung automatisch mit sich bringen. Mit Blei hat das
nix zu tun, das ist leider sowohl sehr weich als auch sehr hart.
BTW: Zitat: | Ach ja, warum haben die
besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein Kupferinnenleben?
|
Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten
und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es
mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.
Zitat: | Kupfer hat die
allerbesten Wärmeleitfähigkeiten, also nix nur Optik.
|
Nee, viele Stoffe haben eine sehr viel höhere
Wärmeleitfähigkeit, z.B. Silber. Kupfer ist wahrscheinlich nur das
billigste von den Metallen mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit.
Letztendlich ist es Geschmackssache. Solls schön nostalgisch aussehen, muss
Kupfer her. Das ist aber teurer und der Reinigungsaufwand ist höher.
Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer
und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts
ausser der Optik gar nichts. ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 21:03 |
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Ausser man macht zwischen dem inneren Edelstahl
und der Kupferverkleidung eine Isolierschicht. Dann hat man gleich 3
Fliegen mit 2 Klatschen geschlagen ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 126 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 22:39 |
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Hi,
Zitat: | Einige von Euch
verwenden ja auch Kupferketten o. ä. beim Maischen ( warum eigentlich
genau? Bin noch nicht so richtig
dahintergekommen). |
Es sollen sich Kupferionen lösen, die dann später für die Hefe gut sein
sollen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=1377#pid12334
Da gabs irgendwo auch schon mal nen anderen Thread, aber den finde ich
gerade nich :-)
Gruß,
Bernd
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 23:51 |
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Zitat von stahlsau, am 25.11.2006 um
18:41 | Zitat: |
BTW: Zitat: | Ach ja, warum haben die
besonders "guten und teuren" Kochtöpfe ein Kupferinnenleben?
|
Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten
und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es
mehr auf die Leistung als auf die Optik ankommt.
Schau mal hier: http://www.living-quality-shop.de/lq-babadc.htm
Letztendlich ist es Geschmackssache.
Nö! Schon mal in Brauereien gewesen? Alles Optik? Sicherlich
nicht.
Solls schön nostalgisch aussehen, muss Kupfer her. Das ist aber teurer und
der Reinigungsaufwand ist höher. ...... Stimmt doch nicht. Frag mal
einen Braumeister! Der will Bier brauen und nicht CU putzen! Das CU ist von
aussen versiegelt! CU ist günstiger als Edelstahl.
Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer
und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts
ausser der Optik gar nichts. |
Also keine gesicherte Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit
Optik, allein der CU - Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den
Vorrang.
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____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.11.2006 um 09:45 |
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Solls schön nostalgisch aussehen, muss Kupfer her. Das ist aber teurer und
der Reinigungsaufwand ist höher. ...... Stimmt doch nicht. Frag mal
einen Braumeister! Der will Bier brauen und nicht CU putzen! Das CU ist von
aussen versiegelt! CU ist günstiger als Edelstahl
Hallo,
bei mir soll's schön nostalgisch aussehen und beim Braugang sollen auch die
Vorteile des Kupfers ausgenutzt werden. Ich will aber nicht so eine
hochglanz- superpolierte- außenverspiegelte- nichtberührbare-
hinterglasverwahrte- neumodische Optik, sondern eine einfach blankgeputzte
Kupferbrauerei, die an ecken und viel benutzten Stellen was heller und
"abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt, also "antik" wirkt. So find
ich's schön.
Wahrscheinlich sind bei den Fertiganlagen eh nur die Abdeckungen aus Kupfer
und der Rest aus Edelstahl (nur eine Vermutung von mir), dann bringts
ausser der Optik gar nichts.
Ist leider meist so.
Also keine gesicherte Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit
Optik, allein der CU - Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den Vorrang
Die hier ist komplett aus Kupfer:
http://www.BRAUAKADEMIE.de
Hab sie mir auf der "Brau" angesehen. Ich habe auch mit einem Fachmann aus
dem Behälterbau gesprochen, der meinte Kupfer ist nicht so gut (maschinell)
zu verarbeiten, dauert 3mal so lange. Hab nächste Woche einen Termin da,
ich möchte mal wissen, ob man eine Anlage auch nach meinen Vorgaben bauen
kann und vor allem, wie teuer sie dann wird.
Gruß hufpfleger
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 30.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2006 um 10:09 |
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Zitat von stahlsau, am 25.11.2006 um
18:41 |
Wenn Kupfer so sehr geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten
und teuren" Kochtöpfe komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es
mehr auf die Leistung als auf die Optik
ankommt.
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Von der Leistung her gesehen wären
Kupfertöpfe schon ideal, Kupfer hat nur den großen Nachteil dass es mit
säurehaltigeren Speisen reagiert, deren Geschmack beeinflußt, und soweit
ich weiß, sie dann im Prinzip "vergiftet".
Kupferkochtöpfe sind deswegen innen verzinnt, deswegen darf man nur mit
Holz- oder Plastelöffeln darin rühren, außerdem macht es sie sehr teuer. In
eine Spülmaschine dürfen sie glaube ich auch nicht.
Sandwichböden sind allein aus Gründen der besseren Leitfähigkeit mit einem
Kupferkern ausgestattet, aber Edelstahl ist einfach wiederstandsfähiger,
auch oder gerade bei Kochtöpfen.
Bei einer Brauanlage würde ich deshalb auch eher Edelstahl als Kupfer
nehmen, wer die Kupferionnen im Bier haben will, kann ja immer noch mit
diversen Kleinteilen aus Kupfer arbeiten. Schleppkette, Rührwerksflügel
etc.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 15:33 |
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@frika: Zitat: | Wenn Kupfer so sehr
geeignet wäre, würden dann nicht gerade diese "guten und teuren" Kochtöpfe
komplett aus Kupfer sein? Sind sie aber nicht, da es mehr auf die Leistung
als auf die Optik ankommt.
Schau mal hier: http://www.living-quality-shop.de/lq-babadc.htm
|
Schön und gut, sowas hab ich aber noch in
keiner Grossküche gesehen. Also was solls, der link ziegt nur dass es
Kupfertöpfe gibt
Zitat: | Letztendlich ist es
Geschmackssache.
Nö! Schon mal in Brauereien gewesen? Alles Optik? Sicherlich
nicht. |
Jo, schon in Brauereien gewesen. Du auch?
Da wird nur noch mit Edelstahl geqarbeitet, einen Kupferkessel kann sich
heute keiner mehr leisten, und unwirtschaftlich ist er auch noch...aber das
hatten wir ja schon
Kupferkessel wurden früher verwendet, weil es 1. nicht rostet und 2. weich
und zäh genug ist, um getrieben oder gedengelt zu werden. Edelstahl gabs zu
der Zeit noch nicht.
Zitat: | Also keine gesicherte
Aussage! Denk mal an Autokühler! Da ist nix mit Optik, allein der CU -
Kühler hat wegen seiner Eigenschaften den
Vorrang. |
Das gilt für Heiz- und Kühlelemente,
hat mit Töpfen aber nix zu tun.
PS: dir ist beim zitieren irgendwas daneben gegangen
@hufpfleger: Zitat: | bei mir soll's schön nostalgisch aussehen und beim Braugang
sollen auch die Vorteile des Kupfers ausgenutzt werden. Ich will aber nicht
so eine hochglanz- superpolierte- außenverspiegelte- nichtberührbare-
hinterglasverwahrte- neumodische Optik, sondern eine einfach blankgeputzte
Kupferbrauerei, die an ecken und viel benutzten Stellen was heller und
"abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt, also "antik" wirkt. So find
ich's schön. |
Jo, das ist doch mal ein Argument.
Damit hast du doch deine Einstiegsfrage schon selbst beantwortet
Zitat: | Hab sie mir auf der
"Brau" angesehen. Ich habe auch mit einem Fachmann aus dem Behälterbau
gesprochen, der meinte Kupfer ist nicht so gut (maschinell) zu verarbeiten,
dauert 3mal so lange. Hab nächste Woche einen Termin da, ich möchte mal
wissen, ob man eine Anlage auch nach meinen Vorgaben bauen kann und vor
allem, wie teuer sie dann wird. |
Viel Glück...das
wird wahrscheinlich schon sehr teuer. Aber die ultimative Lösung wäre es
natürlich ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.11.2006 um 16:17 |
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Zitat: | bei mir soll's schön
nostalgisch aussehen und beim Braugang sollen auch die Vorteile des Kupfers
ausgenutzt werden. Ich will aber nicht so eine hochglanz- superpolierte-
außenverspiegelte- nichtberührbare- hinterglasverwahrte- neumodische Optik,
sondern eine einfach blankgeputzte Kupferbrauerei, die an ecken und viel
benutzten Stellen was heller und "abgegriffen" und sonst was dunkler wirkt,
also "antik" wirkt. So find ich's schön. |
Jo, das
ist doch mal ein Argument. Damit hast du doch deine Einstiegsfrage schon
selbst beantwortet
Hallo,
eben nicht, mich interessiert eher der gesundheitliche Aspekt. Da ich die
Anlage gewerblich nutzen will, kommt's Gesundheitsamt, Gewerbeaufsicht
usw., was sagen/ wissen die. Stehen da ev. schon Bedenken im Raum wie bei
Alu? Wie verhält sich ein Kupferläuterbottisch ( Kühlschiff mit Läuterboden
) mit Edelstahlläuterboden elektrisch, gibt das ein Element, und wenn,
wirkt sich das auf die Würze nachteilig aus? Gibts Leute, die gegen Kupfer
( im Bier ) allergisch sind? Muß man beim Verkauf drauf hinweisen?
Lauter Fragen, die mich noch die letzten drei Reihen Haare kosten
Gruß hufpfleger
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 17:56 |
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hi,
naja, das sollte leicht zu beantworten sein. Kupfer wird zwar nicht mehr
oft verbaut, aber in allen mittleren bis kleineren Brauereien die ich
bisher besichtigt habe waren immer noch Kupferteile im Einsatz, z.B.
Sudpfannen, Kühlschiffe o.ä.
Von daher kannst du wohl davon ausgehen, dass es weder giftig ist noch dass
das Gesundheitsamt da was gegen hat. Beim Verkauf musst du aus dem gleichen
Grund wohl auch nicht darauf hinweisen.
Kupfer + Edelstahl ergibt bestimmt ein Lokalelement, aber ich glaube nicht
dass die Auswirkungen gravierend sind. Wie gesagt, alle Brauereien die ich
kenne haben noch "alte" Kupferteile im Betrieb.
BTW, das mit dem Alu ist ein zwar hartnäckiges, aber m.W. immer noch
unbewiesenes Gerücht
*edit: ich kann das alles nur logisch begründen, wenn du Paragraphen oder
Normen hören bzw. lesen wolltest tuts mir leid
Da gibts aber sicher andere hier die dir damit weiterhelfen können.
[Editiert am 28.11.2006 um 17:58 von stahlsau]
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2006 um 18:06 |
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Hallo,
Die Entscheidung ist zugunsten einer Edelstahlbrauerei gefallen.
Und zwar bekomm ich diese Sudpfanne hier mit 120ltr Inhalt hergestellt:
http://cgi.ebay.de/Bier-Brauen-Sudpfanne-Brauanlage-brewing
-plants-beer_W0QQitemZ170055696426QQihZ007QQcategoryZ70573QQssPageNameZWDVW
QQrdZ1QQcmdZViewItem
Dazu gibts von der selben Fa die 150ltr Sudpfanne umgebaut mit 15 kw
Mantelheizung und 240ltr (200ltr Nutzinhalt) Inhalt.
Eine Fa in meiner Nähe baut mir einen Läuterbottisch mit 200ltr Inhalt, der
über der 240ltr Sudpfanne aufgebaut wird.
Meine Überlegung:
Ich mach 100ltr (Nutzinhalt der Sudpfanne) Würze, die kommen in den
Läuterb., dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den
Läuterb.. Besteht Bedarf an mehr Bier, kann ich dann wieder neu einmaischen
und bekomme einen 2. Sud am selben Tag hin. Den Läuterb. will ich auch als
Kühlschiff nutzen.
Möchte ich meine Brauanlage vergrößern, kommt die 100ltr Pfanne ins ebay,
in die 200ltr Pfanne wird eingemaischt und eine neue 400ltr Pfanne wird zum
Hopfenkochen verwendet. So habe ich kaum Verlust bei der Vergrößerung
gemacht.
Gruß hufpfleger
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 224 Registriert: 19.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2006 um 19:49 |
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Zitat: "dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den
Läuterb.."
Was zu überlegen ist:
Weisst Du, wie lange die Mantelheizung mit 15 KW hat, das Wasser auf 78
Grad zu heizen? Nicht dass Du dann unnötig lange wartest....
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 20.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2006 um 22:58 |
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Hi,
kann man für Heisswasser nicht so einen ollen Boiler nehmen. Da hatte ich
schon mal drüber nachgedacht.
Ciao
knut
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.12.2006 um 09:09 |
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Zitat: "dann mach ich 100ltr Nachguß warm, die kommen danach in den
Läuterb.."
Was zu überlegen ist:
Weisst Du, wie lange die Mantelheizung mit 15 KW hat, das Wasser auf 78
Grad zu heizen? Nicht dass Du dann unnötig lange wartest....
Hallo
Die 100ltr Wasser will ich im Maischebottisch warm einfüllen und auf 78°
hochheizen, die Heizung schafft lt Aussage vom Hersteller 1°/min.
kann man für Heisswasser nicht so einen ollen Boiler nehmen. Da hatte ich
schon mal drüber nachgedacht.
Ich hab an einen Durchlauferhitzer gedacht, denn ein Vorratsboiler, der
immer Warmwasser hat, verliert auch ständig Wärme, die dann wieder
nachgeheizt werden muß, das ist m.E. unwirtschaftlich, wenn ich nur max.
einmal in der Woche Warmwasser brauche. Unter dem Läuterbottisch/
Kühlschiff ist genug Platz für einen Vorratsbehälter, in dem das Wasser der
Kühlung aufgefangen werden soll und später zur Reinigung benutzt wird.
Pumpe ist ja sowieso da, und die ist danach auch sauber.
***Das sind so meine Gedankengänge, wird sich bestimmt noch einiges ändern,
denn in einem solchen Forum bekommt man ständig neue Anregungen/ Tipps
usw., deshalb find ich's gut, das man hier drüber schreiben kann und viele
geben ihren " Senf " dazu ***
Gruß hufpfleger
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.12.2006 um 11:40 |
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Hallo Hufpfleger,
da hast Du sicher eine günstige und flexible Lösung gefunden. Aber wie
willst Du diese Anlage in den Gastraum integrieren ? (Das war ja dein
ursprünglicher Plan)
In der gezeigten Ausführung sieht das ganze ja zwar sauber und
professionell aus, aber es ist als Ansicht in der Gaststätte doch eher
gewöhnungsbedürftig. Willst Du die Behälter noch verkleiden ?
Was mich auch interessieren würde: wie willst Du deinen Lagerkeller
realisieren ? Bei 2,5hl Ausschlag pro Woche und 4 Wochen durchschnittlicher
Lagerzeit brauchst Du ja pro Biersorte rund 10hl Lagerkapazität inkl.
Kühlung. Hast Du da auch schon Ideen ?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.12.2006 um 19:03 |
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Aber wie willst Du diese Anlage in den Gastraum integrieren ? (Das war ja
dein ursprünglicher Plan)
In der gezeigten Ausführung sieht das ganze ja zwar sauber und
professionell aus, aber es ist als Ansicht in der Gaststätte doch eher
gewöhnungsbedürftig. Willst Du die Behälter noch verkleiden ?
Hallo,
die Anlage steht in einem Nebengebäude von ca 12,5 qm. ich wollte
eigentlich eine nahe am historischen Vorbild angelehnte Anlage, aber es
sollte sich auch ein wenig rechnen. Nur wegen dem Aussehen ca 2/3 teurer
ist schon eine Menge Geld und besser oder schlechter ist das Bier
wahrscheinlich auch nicht.
Was mich auch interessieren würde: wie willst Du deinen Lagerkeller
realisieren ? Bei 2,5hl Ausschlag pro Woche und 4 Wochen durchschnittlicher
Lagerzeit brauchst Du ja pro Biersorte rund 10hl Lagerkapazität inkl.
Kühlung. Hast Du da auch schon Ideen ?
Ich baue einen Kühlraum, in den kommt das Gärfaß und ein/ zwei Drucktanks
zur Nachgärung ( Pilsgegend bei uns), dann wird in 50ger Keg's umgefüllt.
Eigentlich wollte ich aus großen Lagertanks zapfen, aber so umgehe ich das
Eichen der Tanks und kann die Fässer in meinem Bruchsteinkeller schön kühl
ohne Energiekosten lagern, die Bierltg. ist kurz, der Kühlraum ist kleiner
und ich kann genauer nachbrauen.
Gruß
hufpfleger
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.12.2006 um 19:55 |
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Zitat: | die Anlage steht in
einem Nebengebäude |
Dann hab' ich das wohl falsch
verstanden. Klar, wenn die Anlage vom Gastraum nicht sichtbar ist, reicht
eine funktionale Ausführung ohne teure Verblendung natürlich völlig aus.
Das spart sicher sogar 'ne Menge unnötiger Putzarbeit.
Zitat: | so umgehe ich das Eichen
der Tanks |
Wieso muss man denn die Tanks eichen ?
Steuerliche Gründe kann ich mir garnicht vorstellen,
denn die Steuer fällt doch schon bei der Würze an. Da hör' ich doch den
Amtsschimmel wiehern... ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 20 |
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