Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 18:59 |
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Zur Vorgeschichte:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=4296
verzeiht mir bitte die Frage:
ich habe meinem Sud am 23.02.07 mit Brauereihefe versetzt. Ich dachte
eigentlich mit Brauereihefe ist die Gärung in ein paar Tagen durch, aber
Pustkuchen.
Jeden Abend gehe ich meinem "Gärkeller" wo mein Gäreimer steht, diesen habe
ich auch mit einem Gärröhrchen versehen. Der Deckel ist jeden Abend gewölbt
aber es blubbert nicht(wahrscheinlich weil noch zuviel Hohlraum im Eimer
ist), obwohl ich den Deckel jeden Abend (seit ca. 4-5 Tagen) eindrücke, so
dass der Druck rauskommt, ist er am nächsten Abend wieder gewölbt.
Wurde bestimmt schon Xmal gestellt, aber ich bin, was das betrifft eine
ungeduldige Natur.
Wie lang kann das noch dauern, bis ich schlauchen kann.
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Senior Member Beiträge: 413 Registriert: 29.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 19:04 |
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Ich habe am 18.2. die Hefe zu meinem Altier gegeben. Und nach einer
stürmischen Gärung von kanpp einer Woche ist jetzt immer noch ein wenig
Aktivität. So ähnlich wie bei dir. Da ich mit Speise abfülle (auch in in
ein paar Flaschen) warte ich ab bis gar nichts mehr passiert. Dann fülle
ich mit Speise ab. Ich mache mir da auch keine Sorgen, da hier im Forum
auch schonmal eine verlängerte Hauptgärung besprochen wurde.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 19:49 |
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Ich empfehle immer wieder die Schnellgärpobe :
Du kannst auch jetzt noch 200-300 ml Jungbier entnehmen und an einem warmen
Ort vergären (geht deutlich schneller).
Dann spindelst du das Bier und die Probe und weißt, wieviel das Bier noch
'Potential' hat.
Da du aber wahrscheinlich eine Aussage "noch ... Tage" erwartest habe ich
nicht wirklich geholfen.
Mein letztes Pils habe ich mit WLP 800 angestellt (sonst Brauereihefe). Als
nach 14 Tagen immer der erwartete Vergärungsgrad nicht erreicht war, habe
ich das Gärfass warm (Zimmertemperatur) gestellt - nach 3 Tagen war's
fertig.
Die Nachgärung habe ich dann vorsichtshalber gleich bei Zimmertemperatur
gemacht.
Die Geschmacksprobe steht noch aus. Eine erste Jungbierverkostung war aber
nicht besonders auffällig.
Kurz : 14 Tage Hauptgärung sollten meiner Meinung nach nicht wesentlich
überschritten werden, normal sind 5-7 Tage.
Grüße
Tino
____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 19:56 |
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Die Schnellvergärprobe stand bei 4,75% Restextratk, 3 Tage stand´s bei
diesem Wert.
Aber solange noch "Leben" im Gäreimer ist, ist dieser Wert doch nicht
erreicht, oder?
Außerdem kam mir 4,75% auch recht hoch vor???
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 6.3.2007 um 20:14 |
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Hallo FredF,
hast Du mal den Restextrakt im Gäreimer gemessen? Aber dass es im
Gärröhrchen nicht blubbert verstehe ich nicht. Und merkwürdig ist auch,
dass sich der Deckel des Gäreimers wölbt.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 20:21 |
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Hallo,
ich habe vor 9 Tagen ein Pils angestellt. Ich benutzte wieder eine massive
Hefemenge, wodurch die Gärung nach wenigen Stunden deutlich einsetzte und
in den nächsten Tagen enorme Kräusen bildete. Jetzt läuft die Gärung
deutlich langsamer, genau wie bei den letzten Suden. Wie gesagt, ich
verwende immer massive Hefemengen und setze noch Yeast-Nutritions zu, die
die Nahrung der Hefe sicherstellen sollen. Ich rechne mit einer
Hauptgärzeit von mindestens 14 Tagen. Bei den letzten Suden ist dabei ein
unwahrscheinlich leckeres Bier rausgekommen, daher halte ich eine lange
Gärzeit nicht unbedingt für problematisch. Schlimmer ist es, wenn man zu
wenig Hefe einsetzt und die Gärung stark verzögert ankommt.
Das die Gärung bei höherer Temperatur wieder stärker wird ist normal, auch
untergärige Hefe mag gerne typische Temperaturen obergäriger Hefe,
allerdings bildet sie dabei verstärkt unerwünschte Nebenprodukte die den
Geschmack stören können.
@ FredFeuerstein:
Die Schnellvergärprobe ist eine praktische und oft empfohlene Sache.
Allerdings kann sie auch mal täuschen. Mir sind im letzten Jahr Bakterien
in die Schnellvergärprobe gekommen und die Probe wurde sauer. Der erreichte
EVG hatte hier nichts mehr mit dem Sud zu tun.
Ich entnehme regelmäßig Proben aus dem Fass und spindele diese. Wenn ich
nach einigen Proben merke daß sich nichts mehr regt, lasse ich das Jungbier
ab dem Tag des erreichten EVG je nach Sorte noch 1-2 Wochen im Gärfass
reifen. Dann erst gebe ich Speise hinzu und fülle das Bier ab. Mit diesem
Verfahren bin ich sehr zufrieden, da mein Bier deutlich an Qualität
gewonnen hat und der angestrebte CO2-Gehalt viel genauer erreicht wird.
Gruß
Martin
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2007 um 20:51 |
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Hallo FF21,
das mit dem Deckel ist mir auch nicht ganz klar, bei der Schnellvergärung
der ersten 5-8 Tage brauchst Du kein Wasserröhrchen, wenn der Deckel dicht
wäre, würde das Wasser aus dem Röhrchen raus sprudeln.
Für die Zeit, die es dauert bis die erste, schnell Vergärung durch ist,
oder abflacht (und das ist eine bessere Bezeichnung) hilft nur beobachten
und vergleichen. Ich ziehe mein Jungbier um, wenn nicht mehr viel
'Umwälzung' stattfinded.
Bei Kleinmengen habe ich immer Glasbehälter benutzt, da die am einfachsten
sauber zuhalten sind und keinen Eigengeschmack abgeben, Plastik ist da so
ne Sache.
Es ist auch im Grunde egal, ob Du am 5. oder 8. Tag umziehst, solange das
CO2, das sich über dem Bier bilded nicht ge- oder zerstört wird, daher
Deckel langsam bewegen, Türen zu, damit keine Luftbewegung im Raum
entsteht. Wenn Du rauchst kannst Du das segr leicht sehen, wie die
Luftverwirbelt, nur durchs gehen.
Wenn Du zu früh umziehst hast Du etwas mehr Satz im zweiten Behälter und
solltest vielleicht überlegen, nach einer Woche das Bier noch mal zu
bewegen.
Immer das nächste Gefäß mit CO2 auffüllen und dann das Bier rein, dann ist
der Sauerstoff raus und kann Dir keine Sauerei mehr machen.
Gruß, Jörg
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 17:29 |
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Hab gerade mal ein Pröbchen gezogen, Spindel rein und diese bleibt zwischen
1,018 und 1,019 bei 11°C stehen.
Nach Umrechnung komme ich auf eine Restextrakt von 4,3%, ich lass die Probe
jetzt nochmal ein wenig stehen, vielleicht passiert ja noch was.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 17:36 |
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Mir fällt gerade auf das die Tabelle auf dieser Seite http://fabier.de/biercalcs.html, genau umgekehrt ist wie
die im Buch vom Hanghofer. Oder bin ich zu blöd, um das richtig ablesen zu
können.
Demnach käme ich auf einen Restextrakt lt. Homepage auf 4,3% und beim
Hanghofer auf 5,4%.
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
[Editiert am 7.3.2007 um 17:37 von FredFeuerstein21]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 18:40 |
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Mache die Messung doch einfach nochmal bei 20°C.
Bist Du Dir sicher, dass Du die Stammwürze auch richtig gemessen hast?
Du schreibst, du hättest für 18,5 Liter Würze 5 kg Malz verarbeitet um auf
eine Stammwürze von 13% zu kommen. Unter normalen Maischbedingungen
(Sudhausausbeute ~ 70%) hättest Du einen Stammwürzgehalt von etwa 17%
bekommen müssen. Bei 17% würde es mich nicht wundern, wenn Deine Spindel so
hoch stehen bleibt. ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 19:09 |
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Also Stammwürze war tatsächlich mal 13%.Habe auch schon mal die
Sudhausausbeute berechnet die lag glaube ich bei um die 50%.
Auf meine Frage zurück zu kommen, sind die beiden Tabellen den nun
vertauscht oder nicht?
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 22:51 |
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Also wenn ich auf der Homepage meine Daten eingebe, Geeicht auf 20°C ist
Ok, temperatur der Würze bei 11°C, abgelesener Restextrakt 4,75%, dann
schmeißt mir die Berechnung einen Wert von 4,34% raus. Wenn ich aber bei
Hanghofer in die Tabelle gucke, so zwischen 10 und 12 °C in der Spalte
1,018 bei ca. 5% dann gibt der mir einen viel höheren Wert von 5,46 und
5,37, wo hingegen mir die Berechnung auf der Homepage einen geringeren Wert
anzeigt????????
Man brauch sich nur die ersten Zeilen bei 0°Plato von beiden Tabellen
vergleichen, beim Hanghofer sind links die positiven Daten und rechts die
negativen Zahlen und in der Tabelle auf der Homepage genau
andersherum???????
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 23:45 |
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Deine 1.018 SG ergeben umgerechnet 4,6°P (bei 11°C). Bei 20°C sind das dann
4,2 °P. ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 09:22 |
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Hi,
ich kenn jetzt die Hanghofersche Tabelle nicht - folgende Überlegungen
lassen mich aber vermuten, dass meine Tabelle richtig(er) ist:
- Wenn Flüssigkeiten sich erwärmen, dann dehnen sie sich aus, d.h. die
Dichte nimmt ab. Bsp: 1cm^3 wiegt Wasser bei 10°C mehr als bei 20°C.
- In warmen Flüssigkeiten taucht die Spindel tiefer ein weil sie mehr
Flüssigkeit verdrängen muss um ihr Gewicht "auszugleichen", sie hat ja auch
eine Dichte (die sich allerdings nur unwesentlich mit der Temperatur
ändert). D.h. sie zeigt kleinere Werte an als sie anzeigen sollte, d.h. der
tatsächliche Wert ist höher. In kalten Flüssigkeiten ist es umgekehrt, der
tatsächliche Wert ist niedriger.
Man kann sich das auch so vor Augen führen:
Wasser hat eine höhere Dichte als Luft. Daher können wir im Wasser
verhältnismäßig leicht schwimmen, das Fliegen jedoch bereitet uns Probleme.
Bei Hoher Dichte tauchen wir also nicht so tief ein wie bei niedriger
Dichte (schwimmen vs. Absturz bzw. kalt vs. warm).
Meine Tabelle wird zwar für Bier nicht zu 100% zutreffen, sie gilt für
Saccharorse-Lösungen und es wird heftigst hin und her interpoliert - eine
gute Näherung sollte es aber trotzdem sein, insbes. die Richtung (mehr oder
weniger als angezeigt) sollte stimmen.
Gruß,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 09:54 |
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Das ist 'mal ne wirklich coole Erklärung !! Physik zum Anfassen
Zur Hanghoferschen Tabelle :
Ich glaube, die wird oft nur falsch interpretiert.
Ich mache das so :
- Suche die Spalte mit der eigentlichen Temperatur der Probe (z.B. 10
°C)
- Suche in dieser Spalte die Zeile mit dem abgelesenen Spindelwert (z.B.
4,46)
- gehe in der gefundenen Zeile nach rechts (bzw. links) bis zur 20° C -
Spalte
- lese dort den korrigierten / richtigen Wert ab (4,00).
Wenn man das so herum macht, dann stimmt alles wieder.
Allzeit Gut Sud
Tino
P.S.
@earl, deine Tabellen und Diagramme sind super !
[Editiert am 8.3.2007 um 09:55 von tinoquell]
____________________
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 15:44 |
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 16:00 |
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Hallo,
Ist das hier die besagte Tabelle? Das ist eine alte Version des
Wiki-Artikels.
http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=%B0Plato-Korrektur
&oldid=698
Ich behaupte, dass da die Beschriftung "Gemessener Plato" und "Korrigierter
Plato" vertauscht sind - aus oben angeführten Gründen.
Ist jemand grad in Reichweite einer Spindel? Nehme er doch bitte mal 900ml
Wasser und 100g Zucker. Das sollten bei 20°C 10°P ergeben. Wenn derjenige
das dann in den Kühlschrank stellt (sagen wir 7°C), dann sollte die Spindel
nach einer Weile etwas mehr als 10,5 anzeigen - dann stimmt die Tabelle auf
meiner Homepage, Earl hat Recht, der Artikel zu Bierspindeln im Wiki ( http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Bierspindel)
stimmt..... Zeigt sie weniger an als 10, dann stimmt die Hanghofersche
Tabelle (bzw. wie sie hier interpretiert wird).
Freiwillige im Dieste der Wissenschaft?
Fabi
edit: auch wenns offensichtlich ist: es geht auch mit 90ml Wasser und 10g
Zucker bzw. mit 180ml Wasser und 20g Zucker - wieviel man halt braucht um
mit der Spindel messen zu können.....
edit2: Wiki-Artikel zu Bierspindeln verlinkt
[Editiert am 8.3.2007 um 16:06 von raehmle]
____________________ http://fabier.de
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 17:02 |
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Hallo,
zunächst mal würde ich Fred zustimmen. Bei Fabis Tabelle (wenn man Tabelle
generieren anklickt) ist es genau umgekehrt zu der Hanghoferschen Tabelle.
Sei es wie es sei. Die Berechnung auf Fabis Homepage stimmt aber exakt mit
den Tabellenwerten in der Hanghofer Tabelle überein.
Beispiel: Meßtemperatur: 35°C, abgelesener Spindelwert: 12,8°P. Auf Fabis
page berechneter und auf 20°C korrigierter Wert: 13,93°P.
Hanghofer: Bei 35°C ist dort in der Tabelle der Wert 12,8°P abgelesen. Geht
man in der Tabellenzeile dann nach links auf die normierten 20°C, steht
dort der Wert: 14°P. Das sind für mich identische Werte.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 19:06 |
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Ich glaube hier sind viele versch. Faktoren zusammen gekommen.
1. Bei meiner Spindel war ein "Beipackzettel" bei auf dem Stand eine
Umrechnungsformel von spezifische Dichte in Stammwürzegehalt zu Plato
(spez. Dichte Stw. -1=/4=*1000=Plato)
Da machen wir mal ein Bsp.:
1,018-1=0,018/4=0,0045*1000=4,5°Plato.
In der Hanghoferschen Tabelle stehen zu 1,018 spez. Dichte =5°Plato.
=erste Ungenauigkeit
2.wahrscheinlich Ablesefehler meinerseits, bin in der zeile 1,018 nach
rechts bis 10°/12°C dort standen die Werte von 5,46 und 5,37, und meinte
dies wären die korrigierten Werte.
=zweiter Faktor
3. die Seiten links und rechts der Bezugstemperatur von 20°C in den beiden
Tabellen sind vertauscht, was mir die totale Verwirrung brachte
=dritter Faktor
4. Im Nachhinein ist die Hanghofersche Tabelle doch viel zu ungenau, da
diese immer nur auf volle °Plato umrechnet, deswegen ist es auch bisschen
schwieriger sich damti zurecht zu finden
=vierter Faktor
Was mich jetzt noch interessiert ist, wieso ist diese Tabelle http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=%B0Plato-Korrektur
&oldid=698
Deckungsgleich ist wie mit der Hanghoferschen
und dieseTabelle
http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=%B0Plato-Korrektur
&redirect=no
wiederrum deckungsgleich ist mit der von raehmle.
Wie man sieht sind diese Tabellen alles andere als Deckungsgleich!!!!
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 8.3.2007 um 19:53 |
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Hallo FredF,
Zitat: | 1,018-1=0,018/4=0,0045*1000=4,5°Plato.
In der Hanghoferschen Tabelle stehen zu 1,018 spez. Dichte =5°Plato.
=erste Ungenauigkeit |
Das teilen durch 4 ist nur
näherungsweise richtig. Nach dem Diagramm in dem Buch von Wolfgang Vogel
komme ich allerdings auf 4,6°C. Also ist die Näherung in dem Bereich doch
nicht so schlecht. 5° Plato erscheint mir zu hoch.
Der Rechner hier unterscheidet zwischen spezifischem Gewicht und Dichte: http://netbeer.org/component/option,com_docman/task,cat_vie
w/gid,79/Itemid,57/lang,de/
Deshalb kommen für 1,018 zwei unterschiedliche Werte raus.
Nur um die Verwirrung komplett zu machen.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 6.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 21:34 |
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Hallo,
@FredFeuerstein
Wenn deine Gärung beendet ist kommt ganz darauf an wie viel Hefe du nimmst
und wie warm deine Gärung ist?
Die angesprochene Methode mit dem Endvergärungsgrad ist gut aber mann sieht
es kann Probleme Geben.
Wenn du es doch nach dem Eend (Endvergärungsgrad) machst müstest du nur vor
erreichen des Eend schon schlauchen damit noch genug Zucker im Jungbier ist
um CO zu binden.
Am einfachsten für Hobbybrauer ist es nach den Kräusen zu gehen.
Die Kräusen steigen auf und nach einer gewissen Gärzeit fallen sie ein,bis
zu den Niederkräusen, danach zur s.g. Schlaucherdecke.
Wenn diese dann ereicht ist kann das Jungbier geschlaucht werden.
Das sich dein Deckel wölb finde ich auch merkwürdig, ist das normal oder
durch den druck? Wenn es durch den druck ist, funktioniert dein
Gärröhrschen?
Wenn deine Würze nicht gären will, kann sein:
- zu wenig Eiweise in der Würze (glaube ich aber nicht)
- das die Hefe nen Temperatur schock hatte und ein bissel länger braucht
- die Hefe menge ist eigentlich okay
- evt. zu viel Kühltrub das die Hefe verschmiert ist (ist aber durch das
Leinentuch auch unwahrscheinlich)
Ne kleine anmerkung zur Dichte die masse des Wassers ändert sich nicht, nur
die dichte und diese ist durch Masse und Volumen beschrieben. D.h. das
Wasser wiegt bei 5° und 20° gleich viel nur das Volumen der platz im Kolben
(l oder ml) ändert sich.
Je mehr Zucker in der Würze ist umso dichter wird diese.
Bei wasser gibt es noc hdie Anomalie, die Höchste dichte hat Wasser bei 4°C
darüber oder darunter sinkt die Dichte.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 21:35 |
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Hallo nochmal,
ein schönes Thema - im Ernst !
Ich musste mir vergangene Woche in meinem jetzt schon öfters zitierten
Schulprojekt anhören, das wir Bierbrauen ja nur betreiben, um uns möglichst
schnell zudröhnen zu können. Ich hoffe, das wenigstens die
Projektteilnehmer begriffen haben, das Bier brauen VIEL mehr bedeutet als
nur mal schnell ein "bisschen Stoff" herzustellen.
Siehe auch dieser Thread !
Ich will die Verwirrung weiter vorantreiben und behaupte : Alle zitierten
Tabellen sind richtig, nirgendwo sind Spalten vertauscht.
Wenn man die Tabellen jeweils in der vorgesehenen Reihenfolge / Algorythmus
interpretiert.
Ok, das ist schon etwas spitzfindig.
Denn wenn man die Hanghofersche und Earls Tabelle in gleicher Art und Weise
verwenden will - dann ist immer eine von beiden tatsächlich 'vertauscht /
gespiegelt'.
Mir gefällt eigentlich die Herangehensweise von Fabi besser :
Gebt mal in der Formeleingabe den Spindelwert 9% bei 60 ° C ein und
drückt dann auf 'Tabelle generieren'
Da sieht man, Fabi sucht den Wert 9% in der 20°C Spalte auf und geht dann
VORWÄTS nach rechts bis zur 60°C Spalte und liest dort den richtigen Wert
(12,95% ) ab.
Bei Hanghofer würde man den Wert 9% in der 60°C - Spalte aufsuchen und dann
ZURÜCK zur 20° Spalte gehen um dort 13% abzulesen.
Das heißt : 2 Tabellen - 1 Ergebnis.
Wie gesagt, das ist zielich spitzfindig und ich würde eventuell mitgehen,
wenn wir uns darauf einigen das die Hanghofersche Tabelle verdreht ist. Die
Fabi'sche 'Ableselogik' ist irgendwie eingehender .
Trotz alledem
AllzeitGutSud
Tino
Edit : Urheber der Tabelle war nicht Earl sondern Fabi (raehmle)
[Editiert am 9.3.2007 um 10:42 von tinoquell]
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 21:58 |
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Zitat von Ratte, am 8.3.2007 um
21:34 |
Am einfachsten für Hobbybrauer ist es nach den Kräusen zu gehen.
Die Kräusen steigen auf und nach einer gewissen Gärzeit fallen sie ein,bis
zu den Niederkräusen, danach zur s.g. Schlaucherdecke.
Wenn diese dann ereicht ist kann das Jungbier geschlaucht werden.
Das sich dein Deckel wölb finde ich auch merkwürdig, ist das normal oder
durch den druck? Wenn es durch den druck ist, funktioniert dein
Gärröhrschen?
Wenn deine Würze nicht gären will,
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Wie oben schon einmal erwähnt gehabt, habe ich neulich eine Probe
entnommen. Diese steht schon seit dem, genau bei 1,018 spez. Dichte=ca.
4,50% Restextrakt, ich habe die SVG genau auf 20° gebracht damit ich nicht
umrechnen brauche
.
Dabei habe ich auch gleich, wie es hier im Forum schon mal beschrieben war,
mit einem Teesieb des restlichen Schaum (viel war das nicht mehr)
heruntergenommen.
Zum Deckel: Also dieser wölbt sich vom Druck her, wenn ich diesen leicht
eindrücke entweicht das Co2 aus dem Gärröhrchen, wenn man dann min. 5-6Std.
wartet hat er sich wieder gewölbt. Der Eimer ist noch nicht einmal zur
Hälfte gefüllt, das Co2 hat damit einen sehr großen Raum wo es sich erst
mal ausdehnen muß.
Aber ich frage mich was da jetzt noch gären kann wenn doch die Schaumdecke
quasi schon zusammengefallen ist und damit doch eigentlich die Gärung
abgeschloßen ist.
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 6.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 22:31 |
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@FredF
Wenn sich nach dem abheben der Decke wieder eine Schaumdecke bildet ist die
Gärung noch nicht abgeschlossen. Meine erfahrungen sind bei 2,5-3,5
Eend.
Auch wenn die Hauptgärung abgeschlossen ist wird meistens Zucker weiter um
gesetzt von der Hefe, nur sehr langsam bis kein vergärbarer Zucker mehr
vorhanden ist.
Auch wenn du den halben Eimer nur voll hast dürfte sich kein großer Druck
aufbauen(jenach Gärspund).
Was hast du für einen Gärspund, normalen mit wasser und einer Windung
analog Wein herstellung?
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 22:45 |
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Antwort 24 |
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