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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Meine kleine Kneipe
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2007 um 19:44  
Hallo,

da immer wieder mal Fragen aufkommen, mach ich mal eine extra Seite, in der ich den Fortgang meiner Kneipe schildere.
Erst mal ein Bild

Wird hoffentlich schön urig
Die untere Etage vorn raus wird komplett Gaststube, der Raum ist dann ca 3x 8m groß, in die linke Hälfte kommt die Theke und dahinter die "Einarschküche" für'n kleinen Snack. Die rechte hintere Hälfte gibt Toilette. Darüber im ersten Stock kommt leider der Brauraum. Eigentlich wollte ich in einem Nebengebäude (12,5 m² und drüber noch ein Kniestock) brauen, hab aber da an 3 Seiten keinen Grenzabstand von 3m, bekomm da keine gewerbliche Nutzung genehmigt. Da kommt jetzt die Kühlzelle rein und oben drauf das Malzlager mit der Malzmühle. Die Kombination stört bestimmt mehr wie ein Brauraum, wird aber so genehmigt. Der Brauraum ist jetzt 2,5m hoch, alle Räume waren nur zwischen 1,8- 2,1m hoch und wird demnächst gefliest.
Noch ein paar Bilder von den ersten Teilen der Brauanlage

100ltr Sudpfanne und 200ltr Kessel zum Hopfenkochen, beide mit Rührwerk

Deckel mit Rührwerk

Sudpfanne innen

Ohne Isolierung die Mantelheizung, hier bei der 100ltr Sudpfanne 2x 4kw, die 200ltr hat 15kw
So, demnächst mehr

Gruß Hufpfleger
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 06:16  
Hallo,

das ist ja sehr interessant !

Darf ich fragen, ob du die Kneipe nebenbei betreiben willst / wirst oder ob das als Haupt - Broterwerb konzipiert ist ?

Auf jeden Fall Viel Erfolg und Gutes Gelingen ! Ich wohne selbst in einem Haus mit 2 m Deckenhöhe und finde sowas immer unwahrscheinich gemütlich !

Tino

Edit :
Wie sieht eigentlich der Gär - Keller aus bzw. was hast du da vor ?


[Editiert am 29.3.2007 um 06:17 von tinoquell]



____________________
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 08:06  
So ists recht.... hausgemachtes Bier und Snacks, das passt. Gemütliches Ambiente... aber eine Frage bleibt offen:



wann ist Einweihung????????? :giveup: Duuuuurst!


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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thieums
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 10:07  
Das sieht alles sehr vielversprechend!

Ich wollte nur mal kurz fragen aus was die Isolierung gemacht ist.

Grüße
Thieums
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 15:20  
Darf ich fragen, ob du die Kneipe nebenbei betreiben willst / wirst oder ob das als Haupt - Broterwerb konzipiert ist ?

Hallo,

vorerst nur nebenbei, ev mit einer Aushilfe.


Auf jeden Fall Viel Erfolg und Gutes Gelingen ! Ich wohne selbst in einem Haus mit 2 m Deckenhöhe und finde sowas immer unwahrscheinich gemütlich !

2m ist schon gemütlich, solange ich allein die Kneipe betreibe und mir den Kopf stoße :puzz: und die Gäste freiwillig reinkommen und sich den Kopf stoßen :puzz: , ist alles i.O. Hab ich aber eine Bedienung, hat die ein Recht auf einen genau definierten Arbeitsplatz, die darf sich nicht den Kopf stoßen :(



Wie sieht eigentlich der Gär - Keller aus bzw. was hast du da vor ?

Gärung und Nachgärung findet in der Kühlzelle statt, die Lagerung in 50ltr Keg's zum Teil in der Kühlzelle, zum Teil im Bruchsteinkeller unter der Theke. Den Kellerraum werde ich ev. mit der kalten Abluft einer Wärmepumpe zusätzlich kühlen.


@frikadellenschmied

noch ist kein Ende der Umbaumaßnahmen abzusehen, jede Wand ist hier eine neue Überraschung. Ich hab halt meinen Beruf und Auskommen, also seh ich's vorerst als Hobby an und hetz mich nicht ab.


@thieums

Die Isolierung ist aus der etwas härteren Steinwolle, darüber ist nochmal ein Edelstahlblech

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2007 um 15:27  
Hallo,
hab gestern mal ein Probebräu mit der neuen Anlage gestartet:

90ltr Wasser, 26,5kg Pima, 7kg Müma in der 100ltr Sudpfanne

ziemlich voll, funktioniert alles einwandfrei bis auf's Rührwerk, unten rührt's und oben steht die Pampe, muß noch ein zweiter Flügel in halber Höhe dran, ab 66° gings dann ohne "anschieben" der Maische.

Läutern, endlich mal ein vernünftiger Auslauf

läuft schon klar, Läutersieb ist ein ca 90X60cm Edelstahlblech mit 0,8mm Lochung, noch 135 ltr Wasser für den Nachguß drauf und dann gehts zum Hopfenkochen

Hofpenkochen (250g) hier funktioniert das Rührwerk

am nächsten Tag ( 60° hat's noch ) schön langsam ablaufen lassen, damit keine Trubstoffe mitkommen

hier soll's rein, 550ltr gingen rein

knapp 190ltr sehen etwas verloren im Gärbottisch aus
Die Stammwürze ist mit 11% etwas niedrig, bei der alten Anlage gab's (160ltr Ausschlagmenge) 12,5%
So, nun heißt's warten, aber es ist ja noch ein Rest vom letzten Jahr übrig, der muß unbedingt weg damit er nicht schlecht wird :D :D :D
Gruß hufpfleger
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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2007 um 15:48  
Hallo Hufpfleger,
Gratulation zum erfolgreichen Probesud ! Schön, das alles so gut funktioniert. Und das mit dem Rührwerk ist ja leicht zu ändern.
Die Sudpfanne war ja aber auch mehr als voll !
Sehr schöner Gärbehälter auch. Da kannst Du später ja noch zweimal drauflassen, wenn deine Kneipe so richtig brummt. Musst dich halt nur noch um einen Kühler kümmern.
Also auch weiterhin viel Erfolg für dein Projekt !


____________________
Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2007 um 08:35  
Hallo,
das ist die Gärung 24Std nach einfüllen der Hefe

War etwa 1/2ltr Brauereihefe, die mit Würze, etwa 1 1/4 Eimer und immer wieder Umschütten zur Belüftung vermehrt wurde und bei 19° C ihre Arbeit begonnen hat. Die Temp liegt jetzt bei 11°C.
Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2007 um 09:10  
Hallo,

so, die Gärung ist rum, gestern hatte es noch 4% Stawü. Wird also abgefüllt zur Nachgärung in mein Vorratsfäßchen :D .



Schon wieder warten :( , ich hab aber mal probiert, ist ein wenig bitter, ansonsten fruchtig frisch, richtig angenehm im Geschmack. ich habe aber 1,0 atü Kohlensäure draufgegeben, da die Stawü schon ziemlich niedrig war.

Hier reift es nun vor sich hin :pray: bitte beeil dich mal :pray:

Diesen Hahn werde ich in Zukunft wohl öfter betätigen müssen, natürlich nuuuur wegen der sensorischen Prüfung und der Dokumentation des Reifegrades des Bieres. :yltype:

Was fehlt ist noch eine Pumpe. ich dachte schon mal an eine Laugenpumpe aus einer Spülmaschine. Die Pumpe muß ja nur knapp 2m Höhenunterschied überwinden, braucht also nicht soviel Druck. Außerdem kann man später die Reinigungsflüßigkeit damit umpumpen, normale Pumpen tun sich damit etwas schwer, sie produzieren viel Schaum und laufen dann im "leeren, ungeschmierten Raum", drehen dann wegen dem fehlenden Gegendruck zu hoch.
Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Laugenpumpe?
Die Maische werde ich nach wie vor mit einem Eimer umfüllen, der Reinigungsaufwand und der Verlust in den dicken Schläuchen ist mir einfach zu hoch. Mit der Laugenpumpe könnte ich kleinere Schläuche benutzen und mal ein paar "Bröckchen" machen ihr nichts aus und sauber wird sie durch das Reinigen der Behälter und Utensilien von selbst.

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2007 um 21:12  
Hallo,

mal ein kleiner Fortschritt, habe eben meinen Tisch bekommen, auf dem die Braukessel stehen werden. Er ist nur geschweißt worden, die Kanten und Schweißnähte habe ich schon geschliffen.



Die runden Füße stecken in den kurzen Vierkantrohren, sieht ein wenig gewöhnungsbedürftig aus, müssen aber abnehmbar sein, sonst komm ich nicht durchs Treppenhaus in meinen Brauraum.



Der Fleck zwichen dem Glas (mit Beizgel) und dem Pinsel ist die Verfärbung der darunterliegenden Schweißnaht.



Nach einer halben Stunde ist er schon merklich verblaßt, alles wirkt schon heller. Nach Beschreibung gibts ein helles Silber.



Hier ist jetzt sein neuer Platz, links kommt der kleine 100ltr kessel, rechts der 200ltr KesseL.



Mist, den großen Kessel hab ich nicht hochbekommen (kam nicht nah genug dran, Bauch zu dick????????? :redhead: ). Oben ist meine Entlüftung zu sehen, genau 219 Löcher. Auf'n Speicher kommt ein Ventilator, der die dicke Luft ansaugt und rausbläst.
Jetzt gehts erst mal unten weiter, Gaststube ausschachten und Kellerdecke unter Küche, Flur und Theke tiefer betonieren, damit ich 2,50m Raumhöhe bekomme.
Zwischendurch braue ich aber noch mal, damit ich keinen Durst leiden muß :) :) :)

Gruß hufpfleger
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2007 um 22:34  
Glückwünsch zum gelungenen Sud! :thumbup:

So von der Ferne sieht es ja schon recht gut aus, aber das Arbeitspensum daß du leisten musst ist ja enorm.
Da verstehe ich wenn du zwischendurch mal braust, nur so zur "Erhohlung".
Weiterhin viel Glück mit dem Umbau deiner Kneipe.


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 07:16  
Hallo Hufpfleger, Die Braustube sieht ja schon sauber aus :thumbup:
Gefliest, gestrichen, beleuchtet - da hat jetzt hoffentlich kein Amt mehr was zu beanstanden :D

Für den großen Kessel solltest Du dir vielleicht lieber Hilfe holen, sonst steht möglicherweise dein Rücken keinen Sud mehr durch. :o

Viel Erfolg und Stehvermögen auch weiterhin !

Edit:
Was mich noch interessiert: Wie bekommst Du die Maische in den Läuterbottich, wenn beide Gefäße nebeneinanderstehen ? Willst Du in eine Pumpe investieren ?


[Editiert am 1.8.2007 um 07:42 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
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Marburger
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 09:06  
Wow was für eine Anlage da wird ja manche Gasthausbrauerei neidisch ;)
Mal ne blöde Frage, was hat die Anlage gekostet?? Und wo hast du die gekauft???
Wann ist Eröffnung und Anstich??? Weil Altenkirchen (siehe Bild mit Auto ;) ) ist ja nicht soweit von mir weg
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 14:50  
Edit:
Was mich noch interessiert: Wie bekommst Du die Maische in den Läuterbottich, wenn beide Gefäße nebeneinanderstehen ? Willst Du in eine Pumpe investieren ?

Hallo,

der Läuterbottisch (groß genug, daß ich auch aus der großen Sudpfanne läutern kann) kommt auf Rädern unter die kleine Sudpfanne, dann kann ich in der Großen Hopfenkochen und in der Kleinen einen ev. 2. Sud einmaischen. Eine Pumpe will ich mir eigentlich ersparen und fülle die Würze vorerst per Eimer in den großen Kessel zum Hopfenkochen. Danach gehts per Schwerkraft vom 1. Stock ins ebenerdige Kühlhaus zur Gärung.


Mal ne blöde Frage, was hat die Anlage gekostet?? Und wo hast du die gekauft???

Die beiden Sudkessel (120ltr/ 6kw Mantelhz. und 240ltr/ 15kw Mantelhz.) sind von www.f-sm.de , aber nach meinen Vorgaben gebaut und haben so um die 6000€ mit 16% Mwst. gekostet. War ein unschlagbarer Preis, aber von der Verarbeitung her top.

gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2007 um 20:40  
Hallo,

so, nu' steht alles und sieht so aus:



und die andere Seite so:



Ein anständiges Weitwinkelobjektiv müßte mal her, so in einem Raum von 3.50 x 3,90m zu fotographieren ist sch... .
Fehlt noch ein Handwaschbecken, denn im Ausgußbecken darf ich nicht die Hände waschen oder spülen, in der Spüle darf ich nicht die Hände waschen oder Dreckwasser auskippen, im Handwaschebecken darf ich mir die Hänfe waschen aber nicht........... :thumbup: , und dann wird erst mal ein Probebräu in Angriff genommen.
Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2007 um 09:57  
Hallo,

so, ein Probebräu ist gemacht. War eigentlich unproblematisch, nur der 120ltr Maischebottisch ist zu klein. 100ltr Wasser und 45 kg Malz ist zu viel, hab mit 80ltr und 39kg bei 35°C eingemaischt, der Bottisch ist dann randvoll.
Das Läutern im alten Läuterbehälter ging ganz gut, nur mein Abluftventilator muß stärker werden, gibt ganz schön Dampf:

Danach 50 und 100ltr Nachguß. Nach dem Hopfenkochen hab ich die Würze stehen lassen. Am nächsten Mittag hatte sie dann 65° und war wunderbar klar. Schön langsam mit einem(zwei) Schlauch abgezogen und in 2 Gärbehälter verteilt.

Waren genau 192ltr, aber mit nur 11,5% Stawü. Nach dem Rezept hättens's 12,5% werden sollen.
Weiter abkühlen lassen, am nächsten Mittag bei 20°C 5ltr Brauereihefe dazu, am nächsten Morgen schon voll am gären. Steht jetzt bei 8,2° und hatte am Freitagmittag noch 8% Stawü.

HILFE FRAGE

Ich hab eine Top- Kühlzelle bei 3-2-1 gezockt. :thumbup:
Hab sie selbst abgebaut und auch strommäßig abgeklemmt. Allerdings gingen die Stromzuführung, Thermostat der Zelle und Steuerung des Aggregates in eine große Verteilung mit einer Unmenge von verschiedenen anderen Steuereinheiten. Ich konnte die Leitungen absolut nicht verfolgen und weiß also nicht, wie die Komponenten innerhalb der Verteilung verdrahtet waren. Hat vielleicht einer einen Stromlaufplan von so einer Kühlzelle? Muß ein Schütz das Aggregat einschalten?

Gruß hufpfleger
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 10:13  

Zitat von hufpfleger, am 8.12.2007 um 09:57
Waren genau 192ltr, aber mit nur 11,5% Stawü. Nach dem Rezept hättens's 12,5% werden sollen.
Weiter abkühlen lassen, am nächsten Mittag bei 20°C 5ltr Brauereihefe dazu, am nächsten Morgen schon voll am gären. Steht jetzt bei 8,2° und hatte am Freitagmittag noch 8% Stawü.

Hallo,

irgendwie geht die Gärung nicht richtig weiter, die Stawü ist in 4 Tagen nur noch um 1% gesunken. Das Bier steht jetzt bei 6,8°C, das ist doch eigentlich ideal für ein Pils. Momentan sind nur noch kleine, dünne Schauminseln drauf. Ich hab gestern mal kräftig durchgerührt, dann schäumts richtig hoch. Normal ist die Gärung nach 7-8 Tagen bei diesen Temp. durch und die Stawü beträgt 5%. Das Bier ist auf 2 Fäßer verteilt, beide reagieren gleich.
Woran kann's liegen?

Gruß hufpfleger


Immer noch aktuell
HILFE FRAGE

Ich hab eine Top- Kühlzelle bei 3-2-1 gezockt. :thumbup:
Hab sie selbst abgebaut und auch strommäßig abgeklemmt. Allerdings gingen die Stromzuführung, Thermostat der Zelle und Steuerung des Aggregates in eine große Verteilung mit einer Unmenge von verschiedenen anderen Steuereinheiten. Ich konnte die Leitungen absolut nicht verfolgen und weiß also nicht, wie die Komponenten innerhalb der Verteilung verdrahtet waren. Hat vielleicht einer einen Stromlaufplan von so einer Kühlzelle? Muß ein Schütz das Aggregat einschalten?

Gruß hufpfleger

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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 10:40  
Hallo Hufpfleger,

zu Deinem Gärproblem. Vielleicht sind 6,8°C für diese Brauereihefe einfach zu wenig. Zunächst hattest Du die Würze bei 8,2°C stehen. Die Lösung kann nur heißen: Wärmer stellen. 5% bei einer StW von 11,5% sind noch zu viel. Hast Du vielleicht eine Schnellvergärprobe gemacht?
Mein derzeit gärendes Bier tut sich bei 7,8°C auch recht schwer. Hefe ist die Wyeast Tschech. Pilsner und da liegt die untere Grenze bei 8°C. Abnahme seit Sonntag 23 Uhr bis jetzt von 16% auf ca. 10%. Da muss ich auch noch etwas Geduld haben.

Grüße
Wolfgang
Antwort 17
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 11:02  

Zitat:
Hallo Wolfgang,

hab bis jetzt immer zwischen 5-8°C vergoren. Die Hefe ist eine Brauereihefe, auch dieselbe. Die Temp. ist wetterbedingt langsam gesunken, sonst hab ich eine Milchkühlung dran und die Temp ist ziemlich konstant knapp über 5°C.
Ich werde aber mal das Fenster zumachen, dann wird die Temp etwas steigen.


@ alle,
hab gerade diesen 200ltr Tank ersteigert, der Verkäufer hat noch 4 Stück davon
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170177032 768
etwa 50 X 175cm, bei Paderborn

Gruß hufpfleger



zu Deinem Gärproblem. Vielleicht sind 6,8°C für diese Brauereihefe einfach zu wenig. Zunächst hattest Du die Würze bei 8,2°C stehen. Die Lösung kann nur heißen: Wärmer stellen. 5% bei einer StW von 11,5% sind noch zu viel. Hast Du vielleicht eine Schnellvergärprobe gemacht?
Mein derzeit gärendes Bier tut sich bei 7,8°C auch recht schwer. Hefe ist die Wyeast Tschech. Pilsner und da liegt die untere Grenze bei 8°C. Abnahme seit Sonntag 23 Uhr bis jetzt von 16% auf ca. 10%. Da muss ich auch noch etwas Geduld haben.

Grüße
Wolfgang

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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 11:15  
Hallo Hufpfleger!
Gefährliche Sache was Du da machst! Würze über einen so langen Zeitraum abkühlen lassen dann erst anstellen. Wenn dann, wie jezt passiert ,die Temperatur noch zu niedrig ist und die Hefe jetzt nicht schnell ankommt wirds gefahrlich und man fängt sich schnell was ein!
Was hast Du für Rasten gehalten? (Temperatur und Zeit) Aus der Ferne sieht das nach Problemen mit dem Malz, oder nach einer überfahrenen 65° C Rast aus. War es schon Malz aus neuer Ernte, oder Restbestände?
Hoffenlich kommt die Hefe bei höheren Temperaturen jetzt doch noch mal in die Gänge.


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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 12:31  
Hallo Hufpleger.

Erstmal Glückwunsch zu Deiner kleinen Kneipe! :thumbup:

Zum Thema Kühlzelle kann ich Dir nur empfehlen mit einem Elektriker Deines Vertrauens vor Ort Kontakt aufzunehmen! Alle noch so gut gemeinten Tips aus der Entfernung wären unverantwortlich und können zu ernsthaften Schäden Deiner Gesundheit und der der Kühlzelle führen. :hallucine:

Bei der Beschreibung Deiner Probesude fällt mir das Verhältniss Hauptguss 90ltr. zu Nachguss 150ltr. auf. I.M.H.O. zu viel des guten (Nachguss).

Wo kommt denn Dein Nachgusswasser her?

Gruss

Uwe


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 12:52  
Hallo,

ich glaube nicht, das die Temperatur zu niedrig für UG Brauereihefe ist. Ich würde auf zu wenig Hefe beim Anstellen tippen und wenn möglich, einfach noch eine Hefegabe machen.
Ideal wäre aus meiner Sicht bei diesen Mengen ein 'Aufkräusen von Hinten', also schnell einen kleinen Sud nachschieben, mit viiiel Hefe Anstellen und wenn der dann abgeht, rein in den langsamen Sud.

Ansonsten - SGP - Checken, wo kommt der Sud überhaupt hin ? Vielleicht ist es ja - wie bereits bemerkt wurde - gar kein Problem der Gärung.

Viel Glück !
Tino


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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 13:05  
Ich nehme auch frische Brauereihefe. Beim ersten mal habe ich bei 8°C (untergärig) vergoren. Die Gärung wollte auch nicht so richtig.
Dann sagte mir der Braummeister von dem ich die Hefe habe, das diese bei 18° am besten funzt! Beim nächsten Versuch (40Liter mit 2 Liter frischer Hefe) war die Gärung dann nach 24 Stunden durch! von 12,5% auf 3%. Ab 3% hat sich nix mehr getan.

Daher würde ich auch empfehlen, die Tempereatur deutlich zu erhöhen, bzw mal bei der Quelle der Hefe fragen für welche Temperatur die ist.

Und 2 Tage abkühlen halte ich auch für sehr gefährlich sich was zu fangen. Mit meinem Plattenkühler brauche ich keine 20 Minuten um meine 40 Liter auf 18° runter zu kühlen.


[Editiert am 12.12.2007 um 13:10 von kirmes]
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Enjar
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2007 um 16:28  
Hallo zusammen,

falls noch Hefe über ist dann nimm dir mal ein paar ml. und fülle die mit Trübem Apfelsaft auf nen halben Liter auf und ca. 2-30g Zucker. Ordentlich druchführen damit die Hefe Sauerstoff bekommt. Hefenährsalze? Vielleicht benötigt die Hefe auch etwas Starthilfe um sich schnell genug zu vermehren. Gerade wenn der Zuckeranteil zu hoch ist kann die Hefe dadurch geschwächt werden. Dann alles in eine Flasche füllen und mit Watte oder ähnlichem lose verschliesen. Dann kannst du bei verschiedenen Temperaturen mal testen wie schnell die Hefe startet.

Ansonsten ist es immer gut die Hefe vor dem eigentlichem zumischen zu testen. Es kommt auch vor, dass eine Hefe nicht mehr gut ist. Dazu kannst du z. B. auch Malzextrakt nutzen falls du keine Jungbier etc. zur Verfügung hast. Die Hefe am besten einen Abend voher ansetzen...

Reinzuchthefe für Wein, Met... setze ich sogar 2 Tage vorher an und füttere sie mit Nährstoffen, Trübstoffen und Zucker. Eine stürmische Gärung setzt dann meist nach 12 Stunden ein.

Re: Kühlung... Kupferpreise sind momentan am fallen... vielleicht lohnt es sich auch einen Gegenstromkühler selbst zu bauen? :) Habe meinen mit Serto verschraubungen gebastelt ohne eine einzige Lötstelle. 15x1 Kupferrohr, biegsam und 1" Gartenschlauch drum... am ausgang ein Kugelhahn oder ähnliches... fertig.

mfg

Beny
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2007 um 08:48  
Hallo,

@ brauknecht,
ich lasse alles über Nacht im Bottisch stehen, dann hat's bis zum nächsten Mittag ungef. 65°c. bis dahin kann nicht's passieren, der ganze Bottisch ist ja vom Kochen noch steril. Dann umfüllen in die Gärfässer und einen Schuß Kohlensäure drauf und die Deckel drauf hat bei diesen Temp. immer gut funtioniert. Die Rasten hab ich genau eingehalten (3-2-1 Steuergerät, so'n blaues, und mit einem digitalen Handgerät kontrolliert. Das Malz ist von Thywissen ganz frisch.

@Cervejeiro,
das Anschließen macht mir als alter Schwachstromelektriker keine Probleme, hab ja mal was richtiges gelernt, Fernmeldehandwerker, und lange bei Elektrikers ausgeholfen. Mir fehlt halt ein Stromlaufplan/ Anschlußübersicht mit den fehlenden Komponenten.
Der Hauptguß ist ziemlich klein ausgefallen, da ich im Maischebottisch nicht genug Platz hab und deshalb 2 Machgüsse machen muß. Das Verhältnis Malz/ Wassermenge hat bisher gepaßt, ich benutze diesen Brauplaner:
http://www.bierbrau.com/
Das Wasser ist normales Ltgswasser, im Maischebottisch auf 78°C erwärmt.

@tinoquell,
ich habe ca 4ltr Hefe von der Brauerei mit der ersten abgekühlten Vorderwürze auf ca8ltr verdünnt und immer wieder belüftet. Die Hefe hatte nachher eine Konsistenz wie "Erbsensuppe"

@ kirmes,
vielleicht hat die Brauerei wirklich eine andere Hefe wie früher, muß mal nachfragen.
Das Abkühlen geht schneller, wenn die Kühlzelle mal in Betrieb ist. Ich will dann mal versuchen mit einem Luftleitblech die kalte Luft direkt auf das Gärfaß zu leiten. Früher hab ich ein 120ltr Gärfaß in einem größeren Faß stehen gehabt und mit einer Pumpe Wasser aus einer Milchkühlung durch das große Faß gepumpt, das spart viel Zeit, Leitungen und saubermachen, nimmt aber auch viel Platz weg.

@Enjar,
die Hefe hab ich von einer Gasthausbrauerei, sie stammt aus einer großen Brauerei und hat hatte dort keine Probleme gemacht. Sie ist ja auch gut angekommen, ich hab sie bei ca 20°C zugegeben. Die Hefe hatte eine ähnliche Temp. Die Gärung ließ mit erst mit Temperaturen unter 10°C nach, könnte also wirklich ein Temperaturproblem sein.
Einen extra Kühler will ich nach möglichkeit nicht einsetzen, ich möchte alles so einfach wie möglich halten, weil ja alles wg. gewerblich abgenommen wird. Was nicht vorhanden ist, kann man auch nicht beanstanden. Deshalb auch meine Probesude vorher und Bauen macht bekanntlich auch viel Durst :D

Ich habe gestern einen (zwei) 200ltr Drucktank gekauft. Der hat einen leicht konischen Boden mit Abfluß unten, kurz darüber einen, einen kleinen Hahn oben zur Kohlensäurebefüllung und eine Füllstandsanzeige, eine sehr große Reinigungsöffnung mit 6 Verschraubungen oben. Der Tank war früher mit Olivenöl befüllt und wurde mit Kohlensäure befüllt um die Oxidation des olivenöls zu verhindern. Gefällt mir sehr gut, läßt sich als Gär- und Nachgärtank bis zu 1Atü verwenden.
Der Verkäufer hat jetzt noch 2 Stück falls Interesse besteht.

Gruß hufpfleger
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