Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2007 um 19:44 |
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Hallo,
da immer wieder mal Fragen aufkommen, mach ich mal eine extra Seite, in der
ich den Fortgang meiner Kneipe schildere.
Erst mal ein Bild
Wird hoffentlich schön urig
Die untere Etage vorn raus wird komplett Gaststube, der Raum ist dann ca 3x
8m groß, in die linke Hälfte kommt die Theke und dahinter die
"Einarschküche" für'n kleinen Snack. Die rechte hintere Hälfte gibt
Toilette. Darüber im ersten Stock kommt leider der Brauraum. Eigentlich
wollte ich in einem Nebengebäude (12,5 m² und drüber noch ein Kniestock)
brauen, hab aber da an 3 Seiten keinen Grenzabstand von 3m, bekomm da keine
gewerbliche Nutzung genehmigt. Da kommt jetzt die Kühlzelle rein und oben
drauf das Malzlager mit der Malzmühle. Die Kombination stört bestimmt mehr
wie ein Brauraum, wird aber so genehmigt. Der Brauraum ist jetzt 2,5m hoch,
alle Räume waren nur zwischen 1,8- 2,1m hoch und wird demnächst
gefliest.
Noch ein paar Bilder von den ersten Teilen der Brauanlage
100ltr Sudpfanne und 200ltr Kessel zum Hopfenkochen, beide mit Rührwerk
Deckel mit Rührwerk
Sudpfanne innen
Ohne Isolierung die Mantelheizung, hier bei der 100ltr Sudpfanne 2x 4kw,
die 200ltr hat 15kw
So, demnächst mehr
Gruß Hufpfleger
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 06:16 |
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Hallo,
das ist ja sehr interessant !
Darf ich fragen, ob du die Kneipe nebenbei betreiben willst / wirst oder ob
das als Haupt - Broterwerb konzipiert ist ?
Auf jeden Fall Viel Erfolg und Gutes Gelingen ! Ich wohne selbst in einem
Haus mit 2 m Deckenhöhe und finde sowas immer unwahrscheinich gemütlich
!
Tino
Edit :
Wie sieht eigentlich der Gär - Keller aus bzw. was hast du da vor ?
[Editiert am 29.3.2007 um 06:17 von tinoquell]
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 08:06 |
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So ists recht.... hausgemachtes Bier und Snacks, das passt. Gemütliches
Ambiente... aber eine Frage bleibt offen:
wann ist Einweihung????????? Duuuuurst! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 23.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2007 um 10:07 |
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Das sieht alles sehr vielversprechend!
Ich wollte nur mal kurz fragen aus was die Isolierung gemacht ist.
Grüße
Thieums
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2007 um 15:20 |
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Darf ich fragen, ob du die Kneipe nebenbei betreiben willst / wirst oder ob
das als Haupt - Broterwerb konzipiert ist ?
Hallo,
vorerst nur nebenbei, ev mit einer Aushilfe.
Auf jeden Fall Viel Erfolg und Gutes Gelingen ! Ich wohne selbst in einem
Haus mit 2 m Deckenhöhe und finde sowas immer unwahrscheinich gemütlich
!
2m ist schon gemütlich, solange ich allein die Kneipe betreibe und mir den
Kopf stoße und die Gäste freiwillig reinkommen und sich den
Kopf stoßen , ist alles i.O. Hab ich aber eine Bedienung, hat die
ein Recht auf einen genau definierten Arbeitsplatz, die darf sich nicht den
Kopf stoßen
Wie sieht eigentlich der Gär - Keller aus bzw. was hast du da vor ?
Gärung und Nachgärung findet in der Kühlzelle statt, die Lagerung in 50ltr
Keg's zum Teil in der Kühlzelle, zum Teil im Bruchsteinkeller unter der
Theke. Den Kellerraum werde ich ev. mit der kalten Abluft einer Wärmepumpe
zusätzlich kühlen.
@frikadellenschmied
noch ist kein Ende der Umbaumaßnahmen abzusehen, jede Wand ist hier eine
neue Überraschung. Ich hab halt meinen Beruf und Auskommen, also seh ich's
vorerst als Hobby an und hetz mich nicht ab.
@thieums
Die Isolierung ist aus der etwas härteren Steinwolle, darüber ist nochmal
ein Edelstahlblech
Gruß hufpfleger
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2007 um 15:27 |
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Hallo,
hab gestern mal ein Probebräu mit der neuen Anlage gestartet:
90ltr Wasser, 26,5kg Pima, 7kg Müma in der 100ltr Sudpfanne
ziemlich voll, funktioniert alles einwandfrei bis auf's Rührwerk, unten
rührt's und oben steht die Pampe, muß noch ein zweiter Flügel in halber
Höhe dran, ab 66° gings dann ohne "anschieben" der Maische.
Läutern, endlich mal ein vernünftiger Auslauf
läuft schon klar, Läutersieb ist ein ca 90X60cm Edelstahlblech mit 0,8mm
Lochung, noch 135 ltr Wasser für den Nachguß drauf und dann gehts zum
Hopfenkochen
Hofpenkochen (250g) hier funktioniert das Rührwerk
am nächsten Tag ( 60° hat's noch ) schön langsam ablaufen lassen, damit
keine Trubstoffe mitkommen
hier soll's rein, 550ltr gingen rein
knapp 190ltr sehen etwas verloren im Gärbottisch aus
Die Stammwürze ist mit 11% etwas niedrig, bei der alten Anlage gab's
(160ltr Ausschlagmenge) 12,5%
So, nun heißt's warten, aber es ist ja noch ein Rest vom letzten Jahr
übrig, der muß unbedingt weg damit er nicht schlecht wird
Gruß hufpfleger
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2007 um 15:48 |
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Hallo Hufpfleger,
Gratulation zum erfolgreichen Probesud ! Schön, das alles so gut
funktioniert. Und das mit dem Rührwerk ist ja leicht zu ändern.
Die Sudpfanne war ja aber auch mehr als voll !
Sehr schöner Gärbehälter auch. Da kannst Du später ja noch zweimal
drauflassen, wenn deine Kneipe so richtig brummt. Musst dich halt nur noch
um einen Kühler kümmern.
Also auch weiterhin viel Erfolg für dein Projekt !
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2007 um 08:35 |
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Hallo,
das ist die Gärung 24Std nach einfüllen der Hefe
War etwa 1/2ltr Brauereihefe, die mit Würze, etwa 1 1/4 Eimer und immer
wieder Umschütten zur Belüftung vermehrt wurde und bei 19° C ihre Arbeit
begonnen hat. Die Temp liegt jetzt bei 11°C.
Gruß hufpfleger
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 15.4.2007 um 09:10 |
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Hallo,
so, die Gärung ist rum, gestern hatte es noch 4% Stawü. Wird also abgefüllt
zur Nachgärung in mein Vorratsfäßchen
.
Schon wieder warten , ich hab aber mal probiert, ist ein wenig
bitter, ansonsten fruchtig frisch, richtig angenehm im Geschmack. ich habe
aber 1,0 atü Kohlensäure draufgegeben, da die Stawü schon ziemlich niedrig
war.
Hier reift es nun vor sich hin bitte beeil dich mal
Diesen Hahn werde ich in Zukunft wohl öfter betätigen müssen, natürlich
nuuuur wegen der sensorischen Prüfung und der Dokumentation des Reifegrades
des Bieres.
Was fehlt ist noch eine Pumpe. ich dachte schon mal an eine Laugenpumpe aus
einer Spülmaschine. Die Pumpe muß ja nur knapp 2m Höhenunterschied
überwinden, braucht also nicht soviel Druck. Außerdem kann man später die
Reinigungsflüßigkeit damit umpumpen, normale Pumpen tun sich damit etwas
schwer, sie produzieren viel Schaum und laufen dann im "leeren,
ungeschmierten Raum", drehen dann wegen dem fehlenden Gegendruck zu hoch.
Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Laugenpumpe?
Die Maische werde ich nach wie vor mit einem Eimer umfüllen, der
Reinigungsaufwand und der Verlust in den dicken Schläuchen ist mir einfach
zu hoch. Mit der Laugenpumpe könnte ich kleinere Schläuche benutzen und mal
ein paar "Bröckchen" machen ihr nichts aus und sauber wird sie durch das
Reinigen der Behälter und Utensilien von selbst.
Gruß hufpfleger
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 31.7.2007 um 21:12 |
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Hallo,
mal ein kleiner Fortschritt, habe eben meinen Tisch bekommen, auf dem die
Braukessel stehen werden. Er ist nur geschweißt worden, die Kanten und
Schweißnähte habe ich schon geschliffen.
Die runden Füße stecken in den kurzen Vierkantrohren, sieht ein wenig
gewöhnungsbedürftig aus, müssen aber abnehmbar sein, sonst komm ich nicht
durchs Treppenhaus in meinen Brauraum.
Der Fleck zwichen dem Glas (mit Beizgel) und dem Pinsel ist die Verfärbung
der darunterliegenden Schweißnaht.
Nach einer halben Stunde ist er schon merklich verblaßt, alles wirkt schon
heller. Nach Beschreibung gibts ein helles Silber.
Hier ist jetzt sein neuer Platz, links kommt der kleine 100ltr kessel,
rechts der 200ltr KesseL.
Mist, den großen Kessel hab ich nicht hochbekommen (kam nicht nah genug
dran, Bauch zu dick????????? ). Oben ist meine Entlüftung zu sehen, genau 219
Löcher. Auf'n Speicher kommt ein Ventilator, der die dicke Luft ansaugt und
rausbläst.
Jetzt gehts erst mal unten weiter, Gaststube ausschachten und Kellerdecke
unter Küche, Flur und Theke tiefer betonieren, damit ich 2,50m Raumhöhe
bekomme.
Zwischendurch braue ich aber noch mal, damit ich keinen Durst leiden muß
Gruß hufpfleger
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2007 um 22:34 |
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Glückwünsch zum gelungenen Sud!
So von der Ferne sieht es ja schon recht gut aus, aber das Arbeitspensum
daß du leisten musst ist ja enorm.
Da verstehe ich wenn du zwischendurch mal braust, nur so zur
"Erhohlung".
Weiterhin viel Glück mit dem Umbau deiner Kneipe. ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2007 um 07:16 |
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Hallo Hufpfleger, Die Braustube sieht ja schon sauber aus
Gefliest, gestrichen, beleuchtet - da hat jetzt hoffentlich kein Amt mehr
was zu beanstanden
Für den großen Kessel solltest Du dir vielleicht lieber Hilfe holen, sonst
steht möglicherweise dein Rücken keinen Sud mehr durch.
Viel Erfolg und Stehvermögen auch weiterhin !
Edit:
Was mich noch interessiert: Wie bekommst Du die Maische in den
Läuterbottich, wenn beide Gefäße nebeneinanderstehen ? Willst Du in eine
Pumpe investieren ?
[Editiert am 1.8.2007 um 07:42 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2007 um 09:06 |
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Wow was für eine Anlage da wird ja manche Gasthausbrauerei neidisch
Mal ne blöde Frage, was hat die Anlage gekostet?? Und wo hast du die
gekauft???
Wann ist Eröffnung und Anstich??? Weil Altenkirchen (siehe Bild mit Auto
) ist ja nicht soweit von mir weg
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2007 um 14:50 |
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Edit:
Was mich noch interessiert: Wie bekommst Du die Maische in den
Läuterbottich, wenn beide Gefäße nebeneinanderstehen ? Willst Du in eine
Pumpe investieren ?
Hallo,
der Läuterbottisch (groß genug, daß ich auch aus der großen Sudpfanne
läutern kann) kommt auf Rädern unter die kleine Sudpfanne, dann kann ich in
der Großen Hopfenkochen und in der Kleinen einen ev. 2. Sud einmaischen.
Eine Pumpe will ich mir eigentlich ersparen und fülle die Würze vorerst per
Eimer in den großen Kessel zum Hopfenkochen. Danach gehts per Schwerkraft
vom 1. Stock ins ebenerdige Kühlhaus zur Gärung.
Mal ne blöde Frage, was hat die Anlage gekostet?? Und wo hast du die
gekauft???
Die beiden Sudkessel (120ltr/ 6kw Mantelhz. und 240ltr/ 15kw Mantelhz.)
sind von www.f-sm.de , aber nach meinen Vorgaben gebaut und haben so um
die 6000€ mit 16% Mwst. gekostet. War ein unschlagbarer Preis, aber von der
Verarbeitung her top.
gruß hufpfleger
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2007 um 20:40 |
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Hallo,
so, nu' steht alles und sieht so aus:
und die andere Seite so:
Ein anständiges Weitwinkelobjektiv müßte mal her, so in einem Raum von 3.50
x 3,90m zu fotographieren ist sch... .
Fehlt noch ein Handwaschbecken, denn im Ausgußbecken darf ich nicht die
Hände waschen oder spülen, in der Spüle darf ich nicht die Hände waschen
oder Dreckwasser auskippen, im Handwaschebecken darf ich mir die Hänfe
waschen aber nicht........... , und dann wird erst mal ein Probebräu in Angriff
genommen.
Gruß hufpfleger
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.12.2007 um 09:57 |
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Hallo,
so, ein Probebräu ist gemacht. War eigentlich unproblematisch, nur der
120ltr Maischebottisch ist zu klein. 100ltr Wasser und 45 kg Malz ist zu
viel, hab mit 80ltr und 39kg bei 35°C eingemaischt, der Bottisch ist dann
randvoll.
Das Läutern im alten Läuterbehälter ging ganz gut, nur mein
Abluftventilator muß stärker werden, gibt ganz schön Dampf:
Danach 50 und 100ltr Nachguß. Nach dem Hopfenkochen hab ich die Würze
stehen lassen. Am nächsten Mittag hatte sie dann 65° und war wunderbar
klar. Schön langsam mit einem(zwei) Schlauch abgezogen und in 2 Gärbehälter
verteilt.
Waren genau 192ltr, aber mit nur 11,5% Stawü. Nach dem Rezept hättens's
12,5% werden sollen.
Weiter abkühlen lassen, am nächsten Mittag bei 20°C 5ltr Brauereihefe dazu,
am nächsten Morgen schon voll am gären. Steht jetzt bei 8,2° und hatte am
Freitagmittag noch 8% Stawü.
HILFE FRAGE
Ich hab eine Top- Kühlzelle bei 3-2-1 gezockt.
Hab sie selbst abgebaut und auch strommäßig abgeklemmt. Allerdings gingen
die Stromzuführung, Thermostat der Zelle und Steuerung des Aggregates in
eine große Verteilung mit einer Unmenge von verschiedenen anderen
Steuereinheiten. Ich konnte die Leitungen absolut nicht verfolgen und weiß
also nicht, wie die Komponenten innerhalb der Verteilung verdrahtet waren.
Hat vielleicht einer einen Stromlaufplan von so einer Kühlzelle? Muß ein
Schütz das Aggregat einschalten?
Gruß hufpfleger
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 12.12.2007 um 10:13 |
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Zitat von hufpfleger, am 8.12.2007 um
09:57 | Waren genau 192ltr, aber mit nur 11,5%
Stawü. Nach dem Rezept hättens's 12,5% werden sollen.
Weiter abkühlen lassen, am nächsten Mittag bei 20°C 5ltr Brauereihefe dazu,
am nächsten Morgen schon voll am gären. Steht jetzt bei 8,2° und hatte am
Freitagmittag noch 8% Stawü.
Hallo,
irgendwie geht die Gärung nicht richtig weiter, die Stawü ist in 4 Tagen
nur noch um 1% gesunken. Das Bier steht jetzt bei 6,8°C, das ist doch
eigentlich ideal für ein Pils. Momentan sind nur noch kleine, dünne
Schauminseln drauf. Ich hab gestern mal kräftig durchgerührt, dann schäumts
richtig hoch. Normal ist die Gärung nach 7-8 Tagen bei diesen Temp. durch
und die Stawü beträgt 5%. Das Bier ist auf 2 Fäßer verteilt, beide
reagieren gleich.
Woran kann's liegen?
Gruß hufpfleger
Immer noch aktuell
HILFE FRAGE
Ich hab eine Top- Kühlzelle bei 3-2-1 gezockt.
Hab sie selbst abgebaut und auch strommäßig abgeklemmt. Allerdings gingen
die Stromzuführung, Thermostat der Zelle und Steuerung des Aggregates in
eine große Verteilung mit einer Unmenge von verschiedenen anderen
Steuereinheiten. Ich konnte die Leitungen absolut nicht verfolgen und weiß
also nicht, wie die Komponenten innerhalb der Verteilung verdrahtet waren.
Hat vielleicht einer einen Stromlaufplan von so einer Kühlzelle? Muß ein
Schütz das Aggregat einschalten?
Gruß hufpfleger |
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 12.12.2007 um 10:40 |
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Hallo Hufpfleger,
zu Deinem Gärproblem. Vielleicht sind 6,8°C für diese Brauereihefe einfach
zu wenig. Zunächst hattest Du die Würze bei 8,2°C stehen. Die Lösung kann
nur heißen: Wärmer stellen. 5% bei einer StW von 11,5% sind noch zu viel.
Hast Du vielleicht eine Schnellvergärprobe gemacht?
Mein derzeit gärendes Bier tut sich bei 7,8°C auch recht schwer. Hefe ist
die Wyeast Tschech. Pilsner und da liegt die untere Grenze bei 8°C. Abnahme
seit Sonntag 23 Uhr bis jetzt von 16% auf ca. 10%. Da muss ich auch noch
etwas Geduld haben.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 12.12.2007 um 11:02 |
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Zitat: | Hallo Wolfgang,
hab bis jetzt immer zwischen 5-8°C vergoren. Die Hefe ist eine
Brauereihefe, auch dieselbe. Die Temp. ist wetterbedingt langsam gesunken,
sonst hab ich eine Milchkühlung dran und die Temp ist ziemlich konstant
knapp über 5°C.
Ich werde aber mal das Fenster zumachen, dann wird die Temp etwas
steigen.
@ alle,
hab gerade diesen 200ltr Tank ersteigert, der Verkäufer hat noch 4 Stück
davon
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170177032
768
etwa 50 X 175cm, bei Paderborn
Gruß hufpfleger
zu Deinem Gärproblem. Vielleicht sind 6,8°C für diese Brauereihefe einfach
zu wenig. Zunächst hattest Du die Würze bei 8,2°C stehen. Die Lösung kann
nur heißen: Wärmer stellen. 5% bei einer StW von 11,5% sind noch zu viel.
Hast Du vielleicht eine Schnellvergärprobe gemacht?
Mein derzeit gärendes Bier tut sich bei 7,8°C auch recht schwer. Hefe ist
die Wyeast Tschech. Pilsner und da liegt die untere Grenze bei 8°C. Abnahme
seit Sonntag 23 Uhr bis jetzt von 16% auf ca. 10%. Da muss ich auch noch
etwas Geduld haben.
Grüße
Wolfgang |
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 11:15 |
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Hallo Hufpfleger!
Gefährliche Sache was Du da machst! Würze über einen so langen Zeitraum
abkühlen lassen dann erst anstellen. Wenn dann, wie jezt passiert ,die
Temperatur noch zu niedrig ist und die Hefe jetzt nicht schnell ankommt
wirds gefahrlich und man fängt sich schnell was ein!
Was hast Du für Rasten gehalten? (Temperatur und Zeit) Aus der Ferne sieht
das nach Problemen mit dem Malz, oder nach einer überfahrenen 65° C Rast
aus. War es schon Malz aus neuer Ernte, oder Restbestände?
Hoffenlich kommt die Hefe bei höheren Temperaturen jetzt doch noch mal in
die Gänge.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 12:31 |
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Hallo Hufpleger.
Erstmal Glückwunsch zu Deiner kleinen Kneipe!
Zum Thema Kühlzelle kann ich Dir nur empfehlen mit einem Elektriker Deines
Vertrauens vor Ort Kontakt aufzunehmen! Alle noch so gut gemeinten Tips aus
der Entfernung wären unverantwortlich und können zu ernsthaften Schäden
Deiner Gesundheit und der der Kühlzelle führen.
Bei der Beschreibung Deiner Probesude fällt mir das Verhältniss Hauptguss
90ltr. zu Nachguss 150ltr. auf. I.M.H.O. zu viel des guten (Nachguss).
Wo kommt denn Dein Nachgusswasser her?
Gruss
Uwe ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 12:52 |
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Hallo,
ich glaube nicht, das die Temperatur zu niedrig für UG Brauereihefe ist.
Ich würde auf zu wenig Hefe beim Anstellen tippen und wenn möglich, einfach
noch eine Hefegabe machen.
Ideal wäre aus meiner Sicht bei diesen Mengen ein 'Aufkräusen von Hinten',
also schnell einen kleinen Sud nachschieben, mit viiiel Hefe Anstellen und
wenn der dann abgeht, rein in den langsamen Sud.
Ansonsten - SGP - Checken, wo kommt der Sud überhaupt hin ? Vielleicht ist
es ja - wie bereits bemerkt wurde - gar kein Problem der Gärung.
Viel Glück !
Tino
____________________
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 13:05 |
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Ich nehme auch frische Brauereihefe. Beim ersten mal habe ich bei 8°C
(untergärig) vergoren. Die Gärung wollte auch nicht so richtig.
Dann sagte mir der Braummeister von dem ich die Hefe habe, das diese bei
18° am besten funzt! Beim nächsten Versuch (40Liter mit 2 Liter frischer
Hefe) war die Gärung dann nach 24 Stunden durch! von 12,5% auf 3%. Ab 3%
hat sich nix mehr getan.
Daher würde ich auch empfehlen, die Tempereatur deutlich zu erhöhen, bzw
mal bei der Quelle der Hefe fragen für welche Temperatur die ist.
Und 2 Tage abkühlen halte ich auch für sehr gefährlich sich was zu fangen.
Mit meinem Plattenkühler brauche ich keine 20 Minuten um meine 40 Liter auf
18° runter zu kühlen.
[Editiert am 12.12.2007 um 13:10 von kirmes]
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2007 um 16:28 |
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Hallo zusammen,
falls noch Hefe über ist dann nimm dir mal ein paar ml. und fülle die mit
Trübem Apfelsaft auf nen halben Liter auf und ca. 2-30g Zucker. Ordentlich
druchführen damit die Hefe Sauerstoff bekommt. Hefenährsalze? Vielleicht
benötigt die Hefe auch etwas Starthilfe um sich schnell genug zu vermehren.
Gerade wenn der Zuckeranteil zu hoch ist kann die Hefe dadurch geschwächt
werden. Dann alles in eine Flasche füllen und mit Watte oder ähnlichem lose
verschliesen. Dann kannst du bei verschiedenen Temperaturen mal testen wie
schnell die Hefe startet.
Ansonsten ist es immer gut die Hefe vor dem eigentlichem zumischen zu
testen. Es kommt auch vor, dass eine Hefe nicht mehr gut ist. Dazu kannst
du z. B. auch Malzextrakt nutzen falls du keine Jungbier etc. zur Verfügung
hast. Die Hefe am besten einen Abend voher ansetzen...
Reinzuchthefe für Wein, Met... setze ich sogar 2 Tage vorher an und füttere
sie mit Nährstoffen, Trübstoffen und Zucker. Eine stürmische Gärung setzt
dann meist nach 12 Stunden ein.
Re: Kühlung... Kupferpreise sind momentan am fallen... vielleicht lohnt es
sich auch einen Gegenstromkühler selbst zu bauen?
Habe meinen mit Serto verschraubungen gebastelt ohne eine einzige
Lötstelle. 15x1 Kupferrohr, biegsam und 1" Gartenschlauch drum... am
ausgang ein Kugelhahn oder ähnliches... fertig.
mfg
Beny
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.12.2007 um 08:48 |
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Hallo,
@ brauknecht,
ich lasse alles über Nacht im Bottisch stehen, dann hat's bis zum nächsten
Mittag ungef. 65°c. bis dahin kann nicht's passieren, der ganze Bottisch
ist ja vom Kochen noch steril. Dann umfüllen in die Gärfässer und einen
Schuß Kohlensäure drauf und die Deckel drauf hat bei diesen Temp. immer gut
funtioniert. Die Rasten hab ich genau eingehalten (3-2-1 Steuergerät, so'n
blaues, und mit einem digitalen Handgerät kontrolliert. Das Malz ist von
Thywissen ganz frisch.
@Cervejeiro,
das Anschließen macht mir als alter Schwachstromelektriker keine Probleme,
hab ja mal was richtiges gelernt, Fernmeldehandwerker, und lange bei
Elektrikers ausgeholfen. Mir fehlt halt ein Stromlaufplan/
Anschlußübersicht mit den fehlenden Komponenten.
Der Hauptguß ist ziemlich klein ausgefallen, da ich im Maischebottisch
nicht genug Platz hab und deshalb 2 Machgüsse machen muß. Das Verhältnis
Malz/ Wassermenge hat bisher gepaßt, ich benutze diesen Brauplaner:
http://www.bierbrau.com/
Das Wasser ist normales Ltgswasser, im Maischebottisch auf 78°C erwärmt.
@tinoquell,
ich habe ca 4ltr Hefe von der Brauerei mit der ersten abgekühlten
Vorderwürze auf ca8ltr verdünnt und immer wieder belüftet. Die Hefe hatte
nachher eine Konsistenz wie "Erbsensuppe"
@ kirmes,
vielleicht hat die Brauerei wirklich eine andere Hefe wie früher, muß mal
nachfragen.
Das Abkühlen geht schneller, wenn die Kühlzelle mal in Betrieb ist. Ich
will dann mal versuchen mit einem Luftleitblech die kalte Luft direkt auf
das Gärfaß zu leiten. Früher hab ich ein 120ltr Gärfaß in einem größeren
Faß stehen gehabt und mit einer Pumpe Wasser aus einer Milchkühlung durch
das große Faß gepumpt, das spart viel Zeit, Leitungen und saubermachen,
nimmt aber auch viel Platz weg.
@Enjar,
die Hefe hab ich von einer Gasthausbrauerei, sie stammt aus einer großen
Brauerei und hat hatte dort keine Probleme gemacht. Sie ist ja auch gut
angekommen, ich hab sie bei ca 20°C zugegeben. Die Hefe hatte eine ähnliche
Temp. Die Gärung ließ mit erst mit Temperaturen unter 10°C nach, könnte
also wirklich ein Temperaturproblem sein.
Einen extra Kühler will ich nach möglichkeit nicht einsetzen, ich möchte
alles so einfach wie möglich halten, weil ja alles wg. gewerblich
abgenommen wird. Was nicht vorhanden ist, kann man auch nicht beanstanden.
Deshalb auch meine Probesude vorher und Bauen macht bekanntlich auch viel
Durst
Ich habe gestern einen (zwei) 200ltr Drucktank gekauft. Der hat einen
leicht konischen Boden mit Abfluß unten, kurz darüber einen, einen kleinen
Hahn oben zur Kohlensäurebefüllung und eine Füllstandsanzeige, eine sehr
große Reinigungsöffnung mit 6 Verschraubungen oben. Der Tank war früher mit
Olivenöl befüllt und wurde mit Kohlensäure befüllt um die Oxidation des
olivenöls zu verhindern. Gefällt mir sehr gut, läßt sich als Gär- und
Nachgärtank bis zu 1Atü verwenden.
Der Verkäufer hat jetzt noch 2 Stück falls Interesse besteht.
Gruß hufpfleger
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