Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 17:42 |
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Hallo Kollegen,
demnächst möchte ich meine aktuell gärende Hefe für längere Lagerung fit
machen. Ich möchte einen Teil auf Agar legen und einen Teil in
Kochsalzlösung lagern.
Bis jetzt habe ich aber nur zwei Varianten der Kochsalzmethode gefunden:
1.) Aus dem Wyeast-Beutel steril in die Kochsalzlösung spritzen. (Hier im
Download-Bereich beschrieben)
2.) Hefe aus der Agar-Kultur in Kochsalz geben. (Hagen Rudolphs Buch)
Kann man auch direkt was vom Bodensatz in NaCl
einlagern? Ich stelle mir das so vor:
1. Ich nehme die Hefe vom Boden in eine Hefebox
2. Wenn Hefe und Würze sich getrennt haben, schütte ich die Würze ab und
gebe einen Teelöffel Hefe in NaCl-Lösung in einem Einmachglas.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2007 um 15:14 |
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Hallo Axel.
Ich mache das seit Anfang des Jahres so und bisher klappte es sehr gut.
Ich habe mir Kochsalzlösung in 1 Liter Flaschen und 100ml Probenbehälter
gekauft und dann die Probenbehälter zur Hälfte mit Hefe befüllt und mit
Kochsalzlösung aufgefüllt.
Wenn ich eine Hefe aktiviere, gieße ich die Kochsalzlösung ab und fülle mit
Würze auf.
Wenn die Gärung ankommt verfahre ich wie sonst auch.
____________________ Viele Grüße
Uwe
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2007 um 13:45 |
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Hallo, Uwe,
also Du nimmst keine "reine" Hefe, sondern z.B: frisch geführte her. Füllst
Du die Hefe per Spritze in die Flaschen oder einfach ohne viel aufhebens
(z.B: per Löffel) in irgendwelche Gläser, weil die frisch geführte Hefe ja
eh nicht so "sauber" ist?
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2007 um 19:41 |
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Hallo Axel.
Ich habe die Hefe zu beginn meines brauens gekauft und in Kochsalzlösung
eingelegt und daraus immer zum brauen hergenommen.
Zu beginn diesen Jahres war sie schon fast 1,5 Jahre alt und so habe ich
sicherheitshalber davon einen Starter gemacht und etwas wieder frisch in
Kochsalzlösung eingelegt.
So denke ich, komme ich sicher wieder gut 1 Jahr hin.
Wie oft man das machen kann, ohne Qualitätseinbuße, weiß ich nicht.
Wenns soweit ist, kaufe ich wieder neue Hefe.
____________________ Viele Grüße
Uwe
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2007 um 22:29 |
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Hallo Leute,
das Einlagern der Hefe aus dem Bodensatz in NaCl-Lösung ist absolut
unproblematisch. Wie immer dabei - so steril wir möglich. Dann wird man nur
noch selten Hefe kaufen müssen.
Gruß
Martin
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2007 um 19:31 |
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Super. Das klingt gut. Danke Euch Allen!
Ich werde meine Brauereihefe so einlagern. Die kann ich nicht kaufen, aber
so habe ich eine (große) Weile lang was davon.
Ciao,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.8.2007 um 23:11 |
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Ich kenne mich mit der Kochsalzmethode leider nicht aus, ich meine aber,
daß da erheblich weniger Hefe in viel mehr Kochsalzlösung eingelagert wird.
Hatte Earl bei der Untersuchung von Wolfgangs Kochsalzhefe nicht mal sowas
geschrieben?
...ach ja, hier in Earls Antwort vom 14.7.
Weiß aber nicht, wie die genauen Verhältnisse sind.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 14.8.2007 um 15:19 |
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Das Lagern von Hefe aus Bodensatz in Kochsalz ist natürlich ebenfalls
möglich. Da die Hefe aber von Fremdkeimen durchsetzt ist, läßt sich diese
voraussichtlich nicht so lange lagern.
Was man sich aber sicherlich sparen kann, ist die teure 0,9%ige
Kochsalzlösung aus der Apotheke. Da reicht es, wenn man sich
Haushaltskochsalz besorgt und sich die entsprechende Menge selbst
herstellt.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 11.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2007 um 16:25 |
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Hallo Steinbrauer,
Wieviel Salz pro Liter nimmst Du denn?
Und wie stellst Du die Lösung her?
War heute in der Apotheke und hab für 250ml 3,90 bezahlt.
Selber machen wär schon interessanter
Beste Grüsse,
Jem ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2007 um 17:47 |
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Hallo,
die Lagerbarkeit ist sicher nicht so hoch wie bei "reiner" Hefe, das ist
klar.
Mal was anderes:
Zum Verschicken von Hefe sollte die Methode eigentlich geeignet sein (ohne
Überdruckproblem etc.), was glaubt Ihr?
Die Menge Salz bei einer 0,9%igen Lösung sollte 9g pro Liter Wasser
sein.
Gruß,
Axel
[Editiert am 14.8.2007 um 17:48 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2007 um 18:51 |
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 14.8.2007 um 19:00 |
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Hallo Uwe, Zitat: | Also ich habe für die Kochsalzlösung gut 1€ für 1 Liter
bezahlt |
Dann lohnt sich das selbst herstellen in
der Tat nicht. Die Menge dürfte Dir dann auch für ein zweites Leben
reichen...
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 14.8.2007 um 19:01 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2007 um 21:47 |
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Hallo Kollegen,
wer sich die NaCl-Lösung denn doch selbst herstellen möchte, sollte gerne
10 Liter herstellen. Einfach aus dem Grunde, daß sich die dann benötigten
90g Salz mit der normalen Haushaltswaage wesentlich genauer einwiegen
lassen als 9g. Von den Kosten ist es ja praktisch egal.
Gruß
Martin
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 13:47 |
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Hi,
ich habe da auch mal ne Frage. Bisher habe ich immer auf Agar eingelagert.
Allerdigs geht mir dieses aufpäppeln der Hefe über 7-10 Tage doch ein wenig
auf die Nerven. Zu alledem meinte jetzt auch noch der Hausmeister meine
Zucht sei ihm sch... egal, die hat im Heizungskeller nix zu suchen
Na ja, nun habe ich mir überlegt den Bodensatz komplett in NaCl-Lösung
einzulagern. Sprich so ca 0,7 - 1L Hefesatz in einen 2,5L Kanister und NaCl
druff und fettich. Beim nächsten Braugang dann einfach einen oder zwei Tage
vorher ordentlich Würze drauf, gut belüften und fertig ist der perfekte
Starter für meine 50L Sude.
Was meint Ihr klappt das ?
Gruß,
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 14:21 |
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Hallo Bodo,
kommt darauf an wie lange du die Hefe zwischenlagern willst.
Sind es nur ein paar Wochen, dann kannst du dir die Mühe mit der
Kochsalzlösung sicher auch sparen, einfach mit ein etwas Wasser (oder NaCl
wenn du unbedingt willst) in den Kühlschrank damit. Vor dem Anstellen dann
aber wieder min. ein Mal mit frischem Futter aufpäppeln.
Wenn du ein richtiges Hefedepot für längere Zeit anlegen willst, dann ist
die Einlagerung in NaCl schon gut, jedoch solltest du eben immer rel. wenig
entnehmen (ca. 20 ml) u. die noch lebenden Zellen dieser Entnahme wieder
auf Masse vermehren.
Um ein bischen Aufpäppelarbeit wirst du also in beiden Fällen nicht drum
rum kommen.
Ich bin auch von der Agar-Methode weg weil es bei mir mit dem Aufpäppeln
aus dem NaCl-Depot schneller gegangen ist.
Gruß
Marvin
[Editiert am 2.1.2008 um 14:24 von marvin]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 14:43 |
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Ich habe anfangs die NaCl-Methode praktiziert (habe immer noch einige
Fläschchen) und seit einer ganzen Weile nun aber auch Agar. Die Agarböden
bevorzuge ich inzwischen, weil sie einfach weniger Platz benötigen (bei
Zimmertemp. bzw nach dem Anwachsen im Kühlschrank). Das Aufpäppeln geht
nach meinem Dafürhalten in etwa gleich schnell, wobei es beim Agar mit
weniger Aufwand verbunden ist. Weniger Aufwand, weil ich viel
Einmalmaterial spare bzw. gar nicht erst brauche. Ich beware meine Kulturen
auf Schrägagar in diesen Kulturröhrchen auf.
Grüße,
Alex
EDIT: Bei Hefen die lange (mehrere Monate) gelagert wurden, ist die
Agar-Hefe eindeutig schneller "wieder da".
[Editiert am 2.1.2008 um 14:45 von alexbrand]
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More control. Less risk.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 14:48 |
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Hallo,
wie marvin schon sagt, für ein paar Wochen würde ich die Hefe nicht in
Salzlösung, sondern - wie z.B. auch im Kunze empfohlen - unter Bier (!)
aufbewahren.
Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du ja gleich die gesamte
Anstellhefe aufbewahren. Das würde ich auf keinen Fall in Kochsalzlösung
tun, denn dann bekommst du meiner Meinung nach eine signifikante Menge von
Salz ins Bier.
Der Vorteil der NACL - Fläschchen war für mich, dass diese immer 100%
steril und luftdicht verschlossen sind. Damit hatte ich ein gutes Gefühl
bei der Aufbewahrung auch über längere Zeit. Bei großen Mengen Hefe /
Kochsalzlösung wird das entweder recht schnell teuer (medizinische
Kochsalzlösung in größeren Gebinden) oder nicht mehr so steril (eigene
Gefäße / selbst hergestellte Lösung). Außerdem bleibt das Problem, dass man
Salz in Bier bekommt.
Aus meiner Sicht kommt man um ein 'Hefemanagement' nicht herum, wenn man
Hefe längere Zeit aufbewahren möchte.
Ich bin - und insofern finde ich marvins Aussagen interessant - von der
NaCL - Methode zu Agar 'konvertiert', weil bei mir die NaCL - Aktivierung
immer eine Zitterpartie war. Ganz im Gegensatz zu Agar, wo ich schon nach
6-12 Stunden sehe, ob die Hefe noch lebt. Ich konnte feststellen, dass man
auch in einer normalen Küche hinreichend sauber arbeiten kann, dass eine
Lagerung > 1 Jahr kein Problem ist. Und das wie gesagt auch ohne diese
wirklich sterile Salzlösung verwenden zu müssen.
Ich habe die Agar - Hefe in den kleinsten verfügbaren Schraubgläsern (da
gibt's z.B. so ein Sortiment verschiedener Meerrettich - Sorten)
eingelagert, da findet sich auch im häuslichen Kühlschrank ein
Plätzchen.
Der Zeitaufwand von ca. einer Woche sowie nicht unerhebliche Mengen an
Würze / Malzbier zum Hochpäppeln bleiben dann natürlich erhalten. Ein
Aspekt, der mich auch etwas stört. Aber als Alternative dazu sehe ich
momentan nur die Brauerei in der Nähe. Dort gibt's aber immer nur die selbe
Sorte ..
Grüße
Tino
Ach ja, z.B. hier noch ein interessanter Thread zum Glaubenskrieg
NaCL/Agar:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&fid=10&tid=3484
[Editiert am 2.1.2008 um 14:51 von tinoquell]
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 14:59 |
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Ups, da habe ich dann wohl was überlesen. Unter diesen Umständen ist mein
Beitrag natürlich nicht angebracht, ich bitte um Nachsicht!
He he he... ja ja, die gute alte Schlacht. Ich würde das aber nicht als
Glaubenskrieg bezeichnen. Unsere Hobbybrauerwissenschaft ist ja inzwischen
etwas weiter forgeschritten und man kann inzwischen klar sagen, daß beide
Methoden Erfolg versprechen. Die Kochsalzmethode ist vielleicht einfacher
zu handhaben und prima für die Kurzzeitlagerung (< 1a?), die
Agar-Methode hingegen gut für die Langzeitlagerung (> 1a?) geeignet.
So, und jetzt steinigt mich...lol...
Alex ____________________ Home brewing
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 15:36 |
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Hallo,
ich hatte die Agar-Kulturen immer in rel. großen Schraubgläser
(Kaffeetassengröße) angelegt, da ich diese kleinen Röhrchen nicht hatte.
Die finde ich aber echt gut.
Pro Hefesorte hab ich dann gleich so ca. 6 Gläser ins Archiv gelegt, wobei
ch dann bei Bedarf immer 2 Skt parallel aktiviert hab, falls ein Glas mal
nicht anspringt. Von daher war bei mir der Platzbedarf im Kühlschrank bei
den Agar-Teilen größer als jetzt, wo ich pro Hefesorte nur eine 250ml
Flasche hab.
Die Aktivierungszeit war bei mir bei beiden Methoden so etwa gleich, so 1 -
2 Tage, jedoch kam ich bei der NaCl-Methode schneller auf Menge, was wohl
damit zusammenhängt, dass ich hier eine größere Hefemenge als Startmenge
habe. (Ob das aber alles lebendige Zellen sind kann ich nicht sagen...)
Auch möchte ich kein Archiv, welches ich über Jahre hinweg pflegen will,
ich will nur einige Monate überbrücken u. da gefällt mir die Idee mit dem
NaCl-Depot eben ganz gut.
Zitterpartie:
Die letzten Agars (zwei Gläser), welche ca. 2 Jahre alt waren, sind nicht
mehr angesprungen.
An was das liegt weiß ich nicht, werde aber die restlichen auch noch
ausprobieren..
Hallo Tino,
die Aufbewahrung unter Bier ist die traditionelle Methode zum
kurzzeitaufbewahren, wobei ich glaube, dass eben früher nix anderes
einigermaßen steriles zur Hand war. u. man dann eben Bier genommen hat. Ich
spühle ein- bis zweimal mit Wasser durch, um den Alkohol loszuwerden, der
die Hefe auf Dauer schädigt..
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:07 |
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Oh mann, da hab ich ja gar nicht dran gedacht, dass ich mir damit ja auch
ne Menge Salz ins Bier hole.
Ich will eigentlich nur so 1-2 Monate überbrücken, und werde mal versuchen
die Hefe unter abgekochtem Bier im Kühlschrank aufzubewahren. Parallel lege
ich mir dann halt wieder einige Agar Kulturen an, damit ich im Herbst
wieder loslegen kann.
Wie vermeidet Ihr eigentlich das Kondenswasser in den Agar Kulturen,
welches sich bei mir immer beim Abkühlen des Agar bildet?
Es ist echt bescheiden, dass es hier in der Kölner Bucht keine vernünftige
Brauerei gibt, welche eine gute UG Hefe hat.
Gruß,
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2008 um 20:59 |
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Hallo Bodo,
mit dem Kondenswasser in den Kulturen lebe ich. Es stimmt, es ist manchmal
störend, wenn der ganze Agar schwimmt.
Ich fülle den flüssigen Agar in die vom Auskochen heissen Gläser und
verschließe sie erstmal. Dann lasse ich sie abkühlen um schließlich nochmal
kurz aufzumachen und die Hefe zu impfen. Damit hält sich das Kondenswasser
in erträglichem Maße. Ich kippe/ wische jedenfalls nix aus, dass ist mir zu
heiss (Infektion).
Ansonsten wurde in den vergangenen Jahren das Waschen der Hefe
unterschiedlich bewertet. In den 60er / 70er Jahren wurde - soweit ich das
richtig beurteilen kann - die Hefe vor dem Aufbewahren immer mit Wasser
gewaschen.
Neuerdings ist man wieder davon abgekommen, weil das Waschen die Hefe nur
unnötig streßt. Auch sind tote Hefezellen nicht leichter oder schwerer als
lebende, so dass man sie mit Waschen nicht separieren kann.
Bier ist für die Hefe wohl noch am optimalsten, nicht nur weil es steril
ist, sondern auch durch die enthaltenen Bestandzeile wie Hopfenharze,
Aminosäuren usw, ph-Wert relativ günstig für die Hefe ist.
4-6 Wochen unter Bier sollten im Kühlschrank kein Problem sein. Der Geruch
ist manchmal nach ein paar Wochen ziemlich streng, ich koste dann die Hefe
immer, schlechte Hefe schmeckt man schon. Etwas abenteuerlicher
Selbstversuch, aber ein 8 Stunden Sudtag ist mir dieses Opfer wert. Länger
gelagerte Hefe würde ich mit etwas vorgekühlter Würze / etwas Malzbier
'starten'.
Grüße
Tino
____________________
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2008 um 23:31 |
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Hallo Bodo,
ich hab die Agar-Gläser zum abkühlen und erstarren etwas schräg gestellt,
dann sammelt sich das Kondenswasser zumindest in einer Ecke u. steht nicht
auf der ganzen Zuchtfläche rum.
Bei meinen letzten Gläser hatte ich ein kleines Loch in den Blechdeckel
gemacht, um dadurch dann per Einwegspritze die Böden zu impfen.
Das Loch wurde dann mit zwei Lagen Leukoplast abgeklebt u. ab und zu mal
mit Alc besprüht.
Diese Gläser sind noch dut (device under test), also noch ohne Gewähr ob
sie nicht fremdkonterminiert werden.
Ein Glas hatte ich nach ca. 1/4 Jahr wieder zu einer OG Hefe erfolgreich
wiederbelebt.
Aber bei diesen Gläsern habe ich kein Kondenswasser (juhu), zumindest
schon mal was..oder?
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2008 um 12:39 |
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Hi,
ich werd das mal folgendermaßen versuchen. Wir bekommen in kürze einen
neuen Herd, welcher dann auch "dicht" ist und nicht wie unser alter die
Luft aus allen Ritzen bläst. Dort erhitze ich die Kulturgläser auf 120°C
und fülle dann die Kochende Agar Suppe ein. Dann den Ofen abstellen und der
Frau verbieten daran rumzufummeln (wird sicher nicht einfach bei einem
neuen Herd ) Am nächsten Tag, so hoffe ich wenigstens, sollte ja
dann der (oder die??) Agar fest sein, und Kondenswasser sollte sich so auch
nicht bilden. Wie es mit fremdkontamination aus sieht weis ich natürlich
nicht, sollte aber doch eigendlich gering sein.
Gruß,
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2008 um 15:48 |
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Hallo Bodo,
klingt gut.
Du kannst ja dann ein Glas nicht beimpfen u. dieses dann über einige Wochen
beobachten. Wenns in der Abkühlzeit im Ofen steril geblieben ist, sollte
darauf dann nix wachsen. Ist das der Fall kannst du bei den anderen Gläsern
davon ausgehen, dass die in Ordnung sind.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2008 um 18:52 |
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wie legt man hefe in kochsalz an? bitte genaue beschreibung
ist das eine kochsalz lösung? wenn ja alkohol oder wasser? und eine
wievielprozentige lösung ist das?
danke im vorraus,
sepp
edit: hab nur eine ganz geringe menge hefe, und hoffe sie zu vermehren...
geht das auf einer nacl lösung?
[Editiert am 31.3.2008 um 18:56 von sepp]
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Antwort 24 |
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