Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Frage zur Kochsalzmethode
Posting Freak
Posting Freak

DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 17:42  
Hallo Kollegen,

demnächst möchte ich meine aktuell gärende Hefe für längere Lagerung fit machen. Ich möchte einen Teil auf Agar legen und einen Teil in Kochsalzlösung lagern.
Bis jetzt habe ich aber nur zwei Varianten der Kochsalzmethode gefunden:
1.) Aus dem Wyeast-Beutel steril in die Kochsalzlösung spritzen. (Hier im Download-Bereich beschrieben)
2.) Hefe aus der Agar-Kultur in Kochsalz geben. (Hagen Rudolphs Buch)

:question: Kann man auch direkt was vom Bodensatz in NaCl einlagern? Ich stelle mir das so vor: :question:

1. Ich nehme die Hefe vom Boden in eine Hefebox
2. Wenn Hefe und Würze sich getrennt haben, schütte ich die Würze ab und gebe einen Teelöffel Hefe in NaCl-Lösung in einem Einmachglas.


Gruß,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
Profil anzeigen Homepage besuchen
Senior Member
Senior Member

Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.8.2007 um 15:14  
Hallo Axel.

Ich mache das seit Anfang des Jahres so und bisher klappte es sehr gut.

Ich habe mir Kochsalzlösung in 1 Liter Flaschen und 100ml Probenbehälter gekauft und dann die Probenbehälter zur Hälfte mit Hefe befüllt und mit Kochsalzlösung aufgefüllt.

Wenn ich eine Hefe aktiviere, gieße ich die Kochsalzlösung ab und fülle mit Würze auf.

Wenn die Gärung ankommt verfahre ich wie sonst auch.




____________________
Viele Grüße

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2007 um 13:45  
Hallo, Uwe,

also Du nimmst keine "reine" Hefe, sondern z.B: frisch geführte her. Füllst Du die Hefe per Spritze in die Flaschen oder einfach ohne viel aufhebens (z.B: per Löffel) in irgendwelche Gläser, weil die frisch geführte Hefe ja eh nicht so "sauber" ist?

Gruß,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2007 um 19:41  
Hallo Axel.

Ich habe die Hefe zu beginn meines brauens gekauft und in Kochsalzlösung eingelegt und daraus immer zum brauen hergenommen.

Zu beginn diesen Jahres war sie schon fast 1,5 Jahre alt und so habe ich sicherheitshalber davon einen Starter gemacht und etwas wieder frisch in Kochsalzlösung eingelegt.

So denke ich, komme ich sicher wieder gut 1 Jahr hin.

Wie oft man das machen kann, ohne Qualitätseinbuße, weiß ich nicht.

Wenns soweit ist, kaufe ich wieder neue Hefe.


____________________
Viele Grüße

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2007 um 22:29  
Hallo Leute,

das Einlagern der Hefe aus dem Bodensatz in NaCl-Lösung ist absolut unproblematisch. Wie immer dabei - so steril wir möglich. Dann wird man nur noch selten Hefe kaufen müssen.

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.8.2007 um 19:31  
Super. Das klingt gut. Danke Euch Allen!
Ich werde meine Brauereihefe so einlagern. Die kann ich nicht kaufen, aber so habe ich eine (große) Weile lang was davon.


Ciao,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.8.2007 um 23:11  
Ich kenne mich mit der Kochsalzmethode leider nicht aus, ich meine aber, daß da erheblich weniger Hefe in viel mehr Kochsalzlösung eingelagert wird. Hatte Earl bei der Untersuchung von Wolfgangs Kochsalzhefe nicht mal sowas geschrieben?
...ach ja, hier in Earls Antwort vom 14.7.

Weiß aber nicht, wie die genauen Verhältnisse sind.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 15:19  
Das Lagern von Hefe aus Bodensatz in Kochsalz ist natürlich ebenfalls möglich. Da die Hefe aber von Fremdkeimen durchsetzt ist, läßt sich diese voraussichtlich nicht so lange lagern.
Was man sich aber sicherlich sparen kann, ist die teure 0,9%ige Kochsalzlösung aus der Apotheke. Da reicht es, wenn man sich Haushaltskochsalz besorgt und sich die entsprechende Menge selbst herstellt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 7
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 41
Registriert: 11.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 16:25  
Hallo Steinbrauer,
Wieviel Salz pro Liter nimmst Du denn?
Und wie stellst Du die Lösung her?
War heute in der Apotheke und hab für 250ml 3,90 bezahlt.
Selber machen wär schon interessanter :)

Beste Grüsse,

Jem


____________________
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 17:47  
Hallo,


die Lagerbarkeit ist sicher nicht so hoch wie bei "reiner" Hefe, das ist klar.

Mal was anderes:

Zum Verschicken von Hefe sollte die Methode eigentlich geeignet sein (ohne Überdruckproblem etc.), was glaubt Ihr?

Die Menge Salz bei einer 0,9%igen Lösung sollte 9g pro Liter Wasser sein.


Gruß,
Axel


[Editiert am 14.8.2007 um 17:48 von DunkelBrauer]



____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

Uwe_60
Beiträge: 314
Registriert: 29.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 18:51  
Hallo zusammen.

Also ich habe für die Kochsalzlösung gut 1€ für 1 Liter bezahlt, dafür mische ich nichts selbst.

Habe 10 x 1 Liter gekauft.

Hier der Link dazu:
http://www.sanicare.de/produkte/sortiment/Haeusliche_Pflege/G esundes_Heim/2086818-detail.html


____________________
Viele Grüße

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 19:00  
Hallo Uwe,
Zitat:
Also ich habe für die Kochsalzlösung gut 1€ für 1 Liter bezahlt

Dann lohnt sich das selbst herstellen in der Tat nicht. Die Menge dürfte Dir dann auch für ein zweites Leben reichen...

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 14.8.2007 um 19:01 von Steinbrauer]
Antwort 11
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2007 um 21:47  
Hallo Kollegen,

wer sich die NaCl-Lösung denn doch selbst herstellen möchte, sollte gerne 10 Liter herstellen. Einfach aus dem Grunde, daß sich die dann benötigten 90g Salz mit der normalen Haushaltswaage wesentlich genauer einwiegen lassen als 9g. Von den Kosten ist es ja praktisch egal.

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 12
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 13:47  
Hi,

ich habe da auch mal ne Frage. Bisher habe ich immer auf Agar eingelagert. Allerdigs geht mir dieses aufpäppeln der Hefe über 7-10 Tage doch ein wenig auf die Nerven. Zu alledem meinte jetzt auch noch der Hausmeister meine Zucht sei ihm sch... egal, die hat im Heizungskeller nix zu suchen :mad:

Na ja, nun habe ich mir überlegt den Bodensatz komplett in NaCl-Lösung einzulagern. Sprich so ca 0,7 - 1L Hefesatz in einen 2,5L Kanister und NaCl druff und fettich. Beim nächsten Braugang dann einfach einen oder zwei Tage vorher ordentlich Würze drauf, gut belüften und fertig ist der perfekte Starter für meine 50L Sude.

Was meint Ihr klappt das ?

Gruß,
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 14:21  
Hallo Bodo,

kommt darauf an wie lange du die Hefe zwischenlagern willst.
Sind es nur ein paar Wochen, dann kannst du dir die Mühe mit der Kochsalzlösung sicher auch sparen, einfach mit ein etwas Wasser (oder NaCl wenn du unbedingt willst) in den Kühlschrank damit. Vor dem Anstellen dann aber wieder min. ein Mal mit frischem Futter aufpäppeln.
Wenn du ein richtiges Hefedepot für längere Zeit anlegen willst, dann ist die Einlagerung in NaCl schon gut, jedoch solltest du eben immer rel. wenig entnehmen (ca. 20 ml) u. die noch lebenden Zellen dieser Entnahme wieder auf Masse vermehren.
Um ein bischen Aufpäppelarbeit wirst du also in beiden Fällen nicht drum rum kommen.

Ich bin auch von der Agar-Methode weg weil es bei mir mit dem Aufpäppeln aus dem NaCl-Depot schneller gegangen ist.

Gruß

Marvin


[Editiert am 2.1.2008 um 14:24 von marvin]



____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 14:43  
Ich habe anfangs die NaCl-Methode praktiziert (habe immer noch einige Fläschchen) und seit einer ganzen Weile nun aber auch Agar. Die Agarböden bevorzuge ich inzwischen, weil sie einfach weniger Platz benötigen (bei Zimmertemp. bzw nach dem Anwachsen im Kühlschrank). Das Aufpäppeln geht nach meinem Dafürhalten in etwa gleich schnell, wobei es beim Agar mit weniger Aufwand verbunden ist. Weniger Aufwand, weil ich viel Einmalmaterial spare bzw. gar nicht erst brauche. Ich beware meine Kulturen auf Schrägagar in diesen Kulturröhrchen auf.

Grüße,

Alex

EDIT: Bei Hefen die lange (mehrere Monate) gelagert wurden, ist die Agar-Hefe eindeutig schneller "wieder da".


[Editiert am 2.1.2008 um 14:45 von alexbrand]



____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 14:48  
Hallo,

wie marvin schon sagt, für ein paar Wochen würde ich die Hefe nicht in Salzlösung, sondern - wie z.B. auch im Kunze empfohlen - unter Bier (!) aufbewahren.

Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du ja gleich die gesamte Anstellhefe aufbewahren. Das würde ich auf keinen Fall in Kochsalzlösung tun, denn dann bekommst du meiner Meinung nach eine signifikante Menge von Salz ins Bier.

Der Vorteil der NACL - Fläschchen war für mich, dass diese immer 100% steril und luftdicht verschlossen sind. Damit hatte ich ein gutes Gefühl bei der Aufbewahrung auch über längere Zeit. Bei großen Mengen Hefe / Kochsalzlösung wird das entweder recht schnell teuer (medizinische Kochsalzlösung in größeren Gebinden) oder nicht mehr so steril (eigene Gefäße / selbst hergestellte Lösung). Außerdem bleibt das Problem, dass man Salz in Bier bekommt.

Aus meiner Sicht kommt man um ein 'Hefemanagement' nicht herum, wenn man Hefe längere Zeit aufbewahren möchte.

Ich bin - und insofern finde ich marvins Aussagen interessant - von der NaCL - Methode zu Agar 'konvertiert', weil bei mir die NaCL - Aktivierung immer eine Zitterpartie war. Ganz im Gegensatz zu Agar, wo ich schon nach 6-12 Stunden sehe, ob die Hefe noch lebt. Ich konnte feststellen, dass man auch in einer normalen Küche hinreichend sauber arbeiten kann, dass eine Lagerung > 1 Jahr kein Problem ist. Und das wie gesagt auch ohne diese wirklich sterile Salzlösung verwenden zu müssen.

Ich habe die Agar - Hefe in den kleinsten verfügbaren Schraubgläsern (da gibt's z.B. so ein Sortiment verschiedener Meerrettich - Sorten) eingelagert, da findet sich auch im häuslichen Kühlschrank ein Plätzchen.

Der Zeitaufwand von ca. einer Woche sowie nicht unerhebliche Mengen an Würze / Malzbier zum Hochpäppeln bleiben dann natürlich erhalten. Ein Aspekt, der mich auch etwas stört. Aber als Alternative dazu sehe ich momentan nur die Brauerei in der Nähe. Dort gibt's aber immer nur die selbe Sorte ..

Grüße
Tino

Ach ja, z.B. hier noch ein interessanter Thread zum Glaubenskrieg NaCL/Agar:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&fid=10&tid=3484


[Editiert am 2.1.2008 um 14:51 von tinoquell]



____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 14:59  

Zitat von tinoquell, am 2.1.2008 um 14:48
Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du ja gleich die gesamte Anstellhefe aufbewahren.


Ups, da habe ich dann wohl was überlesen. Unter diesen Umständen ist mein Beitrag natürlich nicht angebracht, ich bitte um Nachsicht! ;)


Zitat von tinoquell, am 2.1.2008 um 14:48
Ach ja, z.B. hier noch ein interessanter Thread zum Glaubenskrieg NaCL/Agar:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&fid=10&ti d=3484


He he he... ja ja, die gute alte Schlacht. Ich würde das aber nicht als Glaubenskrieg bezeichnen. Unsere Hobbybrauerwissenschaft ist ja inzwischen etwas weiter forgeschritten und man kann inzwischen klar sagen, daß beide Methoden Erfolg versprechen. Die Kochsalzmethode ist vielleicht einfacher zu handhaben und prima für die Kurzzeitlagerung (< 1a?), die Agar-Methode hingegen gut für die Langzeitlagerung (> 1a?) geeignet.

So, und jetzt steinigt mich...lol...

Alex


____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 15:36  
Hallo,

ich hatte die Agar-Kulturen immer in rel. großen Schraubgläser (Kaffeetassengröße) angelegt, da ich diese kleinen Röhrchen nicht hatte. Die finde ich aber echt gut.
Pro Hefesorte hab ich dann gleich so ca. 6 Gläser ins Archiv gelegt, wobei ch dann bei Bedarf immer 2 Skt parallel aktiviert hab, falls ein Glas mal nicht anspringt. Von daher war bei mir der Platzbedarf im Kühlschrank bei den Agar-Teilen größer als jetzt, wo ich pro Hefesorte nur eine 250ml Flasche hab.

Die Aktivierungszeit war bei mir bei beiden Methoden so etwa gleich, so 1 - 2 Tage, jedoch kam ich bei der NaCl-Methode schneller auf Menge, was wohl damit zusammenhängt, dass ich hier eine größere Hefemenge als Startmenge habe. (Ob das aber alles lebendige Zellen sind kann ich nicht sagen...)

Auch möchte ich kein Archiv, welches ich über Jahre hinweg pflegen will, ich will nur einige Monate überbrücken u. da gefällt mir die Idee mit dem NaCl-Depot eben ganz gut.

Zitterpartie:
Die letzten Agars (zwei Gläser), welche ca. 2 Jahre alt waren, sind nicht mehr angesprungen.
An was das liegt weiß ich nicht, werde aber die restlichen auch noch ausprobieren..


Hallo Tino,

die Aufbewahrung unter Bier ist die traditionelle Methode zum kurzzeitaufbewahren, wobei ich glaube, dass eben früher nix anderes einigermaßen steriles zur Hand war. u. man dann eben Bier genommen hat. Ich spühle ein- bis zweimal mit Wasser durch, um den Alkohol loszuwerden, der die Hefe auf Dauer schädigt..

Gruß

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 18
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 20:07  
Oh mann, da hab ich ja gar nicht dran gedacht, dass ich mir damit ja auch ne Menge Salz ins Bier hole. :puzz:

Ich will eigentlich nur so 1-2 Monate überbrücken, und werde mal versuchen die Hefe unter abgekochtem Bier im Kühlschrank aufzubewahren. Parallel lege ich mir dann halt wieder einige Agar Kulturen an, damit ich im Herbst wieder loslegen kann.

Wie vermeidet Ihr eigentlich das Kondenswasser in den Agar Kulturen, welches sich bei mir immer beim Abkühlen des Agar bildet?

Es ist echt bescheiden, dass es hier in der Kölner Bucht keine vernünftige Brauerei gibt, welche eine gute UG Hefe hat.

Gruß,
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 20:59  
Hallo Bodo,

mit dem Kondenswasser in den Kulturen lebe ich. Es stimmt, es ist manchmal störend, wenn der ganze Agar schwimmt.

Ich fülle den flüssigen Agar in die vom Auskochen heissen Gläser und verschließe sie erstmal. Dann lasse ich sie abkühlen um schließlich nochmal kurz aufzumachen und die Hefe zu impfen. Damit hält sich das Kondenswasser in erträglichem Maße. Ich kippe/ wische jedenfalls nix aus, dass ist mir zu heiss (Infektion).

Ansonsten wurde in den vergangenen Jahren das Waschen der Hefe unterschiedlich bewertet. In den 60er / 70er Jahren wurde - soweit ich das richtig beurteilen kann - die Hefe vor dem Aufbewahren immer mit Wasser gewaschen.

Neuerdings ist man wieder davon abgekommen, weil das Waschen die Hefe nur unnötig streßt. Auch sind tote Hefezellen nicht leichter oder schwerer als lebende, so dass man sie mit Waschen nicht separieren kann.

Bier ist für die Hefe wohl noch am optimalsten, nicht nur weil es steril ist, sondern auch durch die enthaltenen Bestandzeile wie Hopfenharze, Aminosäuren usw, ph-Wert relativ günstig für die Hefe ist.
4-6 Wochen unter Bier sollten im Kühlschrank kein Problem sein. Der Geruch ist manchmal nach ein paar Wochen ziemlich streng, ich koste dann die Hefe immer, schlechte Hefe schmeckt man schon. Etwas abenteuerlicher Selbstversuch, aber ein 8 Stunden Sudtag ist mir dieses Opfer wert. Länger gelagerte Hefe würde ich mit etwas vorgekühlter Würze / etwas Malzbier 'starten'.

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.1.2008 um 23:31  
Hallo Bodo,

ich hab die Agar-Gläser zum abkühlen und erstarren etwas schräg gestellt, dann sammelt sich das Kondenswasser zumindest in einer Ecke u. steht nicht auf der ganzen Zuchtfläche rum.
Bei meinen letzten Gläser hatte ich ein kleines Loch in den Blechdeckel gemacht, um dadurch dann per Einwegspritze die Böden zu impfen.
Das Loch wurde dann mit zwei Lagen Leukoplast abgeklebt u. ab und zu mal mit Alc besprüht.
Diese Gläser sind noch dut (device under test), also noch ohne Gewähr ob sie nicht fremdkonterminiert werden.
Ein Glas hatte ich nach ca. 1/4 Jahr wieder zu einer OG Hefe erfolgreich wiederbelebt.
Aber bei diesen Gläsern habe ich kein Kondenswasser (juhu), zumindest schon mal was..oder?

Grüße

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 21
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 12:39  
Hi,
ich werd das mal folgendermaßen versuchen. Wir bekommen in kürze einen neuen Herd, welcher dann auch "dicht" ist und nicht wie unser alter die Luft aus allen Ritzen bläst. Dort erhitze ich die Kulturgläser auf 120°C und fülle dann die Kochende Agar Suppe ein. Dann den Ofen abstellen und der Frau verbieten daran rumzufummeln (wird sicher nicht einfach bei einem neuen Herd ;) ) Am nächsten Tag, so hoffe ich wenigstens, sollte ja dann der (oder die??) Agar fest sein, und Kondenswasser sollte sich so auch nicht bilden. Wie es mit fremdkontamination aus sieht weis ich natürlich nicht, sollte aber doch eigendlich gering sein.

Gruß,
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 15:48  
Hallo Bodo,

klingt gut.
Du kannst ja dann ein Glas nicht beimpfen u. dieses dann über einige Wochen beobachten. Wenns in der Abkühlzeit im Ofen steril geblieben ist, sollte darauf dann nix wachsen. Ist das der Fall kannst du bei den anderen Gläsern davon ausgehen, dass die in Ordnung sind.

Gruß

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 23
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 46
Registriert: 26.3.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.3.2008 um 18:52  
wie legt man hefe in kochsalz an? bitte genaue beschreibung :redhead:
ist das eine kochsalz lösung? wenn ja alkohol oder wasser? und eine wievielprozentige lösung ist das?
danke im vorraus,
sepp

edit: hab nur eine ganz geringe menge hefe, und hoffe sie zu vermehren... geht das auf einer nacl lösung?


[Editiert am 31.3.2008 um 18:56 von sepp]
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum