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Autor: Betreff: Nachgärung kommt nicht an
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 09:37  
Hilfe, ich habe eine untergärige Brauereihefe. Laut Braumeister für 18°C. Hauptgräung lief innerhalb von 2 Tage bei 13,5°C
Dann habe ich ins NC Keg gefüllt und ca. 10% Speise zugegeben. Aber leider geht´s nicht weiter. Der Druck bleibt bei 0,4 Bar stehen (nach dem Schütteln, damit ein leichter Überdruck die Dichtung drückt)
Ist der Hefe doch zu kalt oder sind zu wenig Hefezellen ins Fass mit gekommen?

was soll ich tun? temperatur erhöhen? von hand aufkarbonisieren?
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Beiträge: 82
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 10:56  
Hi Kirmes,
ich tippe auf die Hefe. Ich hatte auch mal eine Brauereihefe, die sich so gut abgesetzt hat, dass zu wenig davon in die Flaschen kam. Nach Zugabe von Hefe klappte es wunderbar.
Aufkarbonisieren würde ich nicht. Du hast ja unvergorene Speise im Bier, wird vielleicht zu süss.
Viel Erfolg,
Peter
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tauroplu
Beiträge: 10493
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 18:25  
Hi,

stell mal Deinen Sud ein paar Grad wärmer, und Du wirst sehen, daß die kleinen - an sich sehr fleißigen - Gesellen wieder in die Söckchen kommen und weitergären.

Viel Erfolg!

Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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strunz75
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 19:11  
Warte mal noch ein paar Tage ! :)
Das hatten wir auch schon, das wird dann aber !!!
Ganz sicher.

Ein paar Grad mehr für die ersten Tage schaden auch nicht ! :cool:

Gruß
Markus :thumbup:


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 20:35  

Zitat von strunz75, am 23.10.2007 um 19:11
Ein paar Grad mehr für die ersten Tage schaden auch nicht !


Das würde ich so allgemein nicht sagen. Höhere Gärtemperaturen grade am Anfang sorgen für mehr Diacetyl im Bier als eine höhere Temperatur in der fortgeschrittenen Vergärung. Hier wird sogar fallweise eine Diacetylrast bei der Fermentation empfohlen. Diese Diacetylrast wird dann nei 16-18°C gemacht. Die Hefe baut nun das Diacetyl wieder weitestgehend ab.

Gut Sud!

Alex


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2007 um 23:13  
Hi, Alex,

also, das mit dem Diacetyl würde ich nicht so eng sehen. Meine wiederholten Erfahrungen mit Diacetyl sind derart, daß sie in jedem Fall im Laufe einer entsprechenden warmen Nachgärung und anschließenden längeren Kaltreifung komplett abgebaut. Normalerweise ist das Diacetyl bei warmer Nachgärung innerhalb von einer Woche, bei speziellen Hefen (wie z.B. die 2112 California Lager) kann das dann zwar auch schon mal 3 Wochen dauern, aber abgebaut wird es in jedem Fall.
Zumindest sind das meine Erfahrungen.

Ciao
Michael


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alexbrand
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smilies/smile.gif erstellt am: 24.10.2007 um 06:40  
Hallo tauroplu!

Nun, vor allem bezog sich meine Anmerkung ja auf die Aussage, daß eine wärmere Temperatur beim Anstellen nicht schade. Wenn man bei "richtig" gewählter Temperatur pitched, dann entfällt der Diacetylabbau, weil erst kaum welches entsteht. Dazu ist es eben ratsam, die Würze tatsächlich auf Gärtemperatur zu bringen, bevor angestellt wird.

Gut Sud!

Alex


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raehmle
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2007 um 07:13  
Hallo,

ich denke, mit "Ein paar Grad mehr für die ersten Tage" hat Markus die ersten Tage der Nachgärung gemeint - die HG ist ja laut Kirmes schon durch.
Insofern könnten also ein paar Tage Nachgärung bei Zimmertemperatur nicht schaden - insbes. wenn die Temp. der Hauptgärung bei 18°C lag.

Wobei:
Mittlerweile sehe ich diese ganze Diacetyl-Geschichte nicht mehr so eng wie noch vor ein paar Monaten (zumindest bei untergärigen Bieren) . Klar, ich will das Zeug nicht im Bier haben weils einfach nicht schmeckt. In der Industrie ist der Diacetyl-Gehalt ein wesentliches Kriterium dafür, ob das Bier abgefüllt und verkauft werden kann - da gehts tatsächlich um ein paar Tage hin oder her.

Wenn man sein Bier aber einfach etwas länger stehen lässt, dann wird das Diacetyl genauso abgebaut. Und nachdem ich (außer zu Testzwecken ;) ) ohnehin mein Pils nicht mehr vor Ablauf von 3 Monaten anrühre, erledigen sich sämtliche Diacetyl-Probleme von selbst. Nach der 8°C Hauptgärung kommts in den 5°C Kühlschrank und da bleibt es bis es getrunken wird. Momentan sind die Restbestände meines Pils vom April dran - und ich kann Euch sagen: das ist ein geiles Zeug ;) :thumbup:

Aber zurück zum Thema:
Ich schließe mich den Vorschreibern an: warte einfach noch ein wenig, stelle das Bier evtl. auf Zimmertemeratur für 2-3 Tage - das wird schon. Über kurz oder lang ist noch so ziemlich jede Nachgärung angekomen.

Gruß,
Fabi


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2007 um 08:01  

Zitat von raehmle, am 24.10.2007 um 07:13
ich denke, mit "Ein paar Grad mehr für die ersten Tage" hat Markus die ersten Tage der Nachgärung gemeint - die HG ist ja laut Kirmes schon durch.
Insofern könnten also ein paar Tage Nachgärung bei Zimmertemperatur nicht schaden - insbes. wenn die Temp. der Hauptgärung bei 18°C lag.

So gesehen hast du natürlich Recht. Hab wohl nicht so genau gelesen ;)



Zitat von raehmle, am 24.10.2007 um 07:13
Momentan sind die Restbestände meines Pils vom April dran

Wie schaffst Du das?? Ich habe bei meinen 40L Chargen noch eine gefunden, die das Ende einer Reifezezeit erlebt...lol...

Gut Sud!

Alex, der jetzt einmaischen geht...


[Editiert am 24.10.2007 um 08:02 von alexbrand]



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raehmle
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2007 um 08:08  

Zitat:
Wie schaffst Du das?? Ich habe bei meinen 40L Chargen noch eine gefunden, die das Ende einer Reifezezeit erlebt...lol...


Großen Kühlschrank kaufen und einfach öfter brauen ;)

Fabi


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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2007 um 10:22  
Hallo alle zusammen.

Zu den Temperaturen. Laut Braumeister von dem ich die Hefe habe ist dies für 18° C Gärtemperatur. (Untergärig)

Meine Hauptgärung verlief innerhalb von 2 Tagen von 14° auf 3,5° Stammwürze bei ca. 13,5°C. Ich dachte das die industriell bei höheren Temperaturen vergären allein wegen der technischen Möglichkeiten.

Haupgärung funzte ja auch. Habe den Rat befolgt die Temperatur zu erhöhnen. Der Druck ist in 24 Stunden um 0,2-0,3 Bar gestiegen.

Beim letzten Sud hatte ich übrigens die 18° C, da war die Hauptgärung in 20Stunden durch und nach 2Tagen im Druckfass hatte ich 2 Bar! Man sollte sich doch an die Angaben halten.

Gruß, Guido


[Editiert am 24.10.2007 um 10:24 von kirmes]
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 12:58  
Hi, habe die Temperatur auf 18-19°C erhöht. Mitlerweile, nach weiteren 7Tagen habe ich 2,1Bar, nicht mehr steigen. Hat wohl doch nich gefunzt. Die Fässer kommen heute in die Kühlung.

Gruß, Guido
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 13:11  
Hallo,

Ich klink mich mal mit einer Frage ein:

Habe am Samstag 20L weizen gebraut aber leider dusseligerweise die Speiseabnahme vergessen :redhead:
Im Hanghofer steht extra Speise zur Nachgärung...
Zucker oder Grünschlauchen? (wobei GS mit ner 0.5er Einteilung der Spindel wohl verrückt wäre oder?)
Oder wenns wirklich viel ausmachen würde einen Minisud, aber unverhopft?

lg ..


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Viele Grüße
Dominic
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 13:12  
Hi, Guido,

Puuh! Zum Glück doch noch die Kurve gekriegt!!! Da bleibt mir dann nur noch Dir zu wünschen, daß das Bier nach Abschluß der Kaltreifung auch geschmacklich Deinen Vorstellungen entspricht.

Prost!
Michael


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 19:16  
@ZeroDome Zucker funktioniert wunderbar.
Du brauchst doppelt soviel Zucker g/L, wie du zusätzliche Kohlensäure im Bier g/L haben willst.
Wenn du bei Raumtemperatur schlauchst, sollten 10-12 g/L Zucker ausreichend sein. Ansonsten müsstest du umrechnen (Tabelle habe ich leider gerade nicht zur Hand)
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 20:25  
Hallo azmo,

das man mit Zucker nchgären kann ist mir bewusst, habe so meine ersten beiden Sude karbonisiert, jedoch waren das die reinsten CO2 Bomben :o
Werde es auf 6g CO2 pro Liter karbonisieren, d.h. nach diesem rechner

Klick

ca. 9g Zucker pro/L

Traubenzucker: Besser oder schlecher?
Wie wird sichs geschmacklich äußern das ganze?

lg ..


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Viele Grüße
Dominic
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 22:32  
Hallo Dominic!

Ich würde Traubenzucker empfehlen, weil der mit reinerem Geschmack vergärt. Der Haushaltszucker macht nach meiner Meinung einen etwas weinigen Geschmack.
Glukose erfreut zudem die Weizenhefe, ich glaube es soll das "Bananenaroma" fördern.
Ob das aber in der Nachgärung noch so viel bringt?

Uwe


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 22:37  
Traubenzucker.. interessant.
habe ich nocht nicht probiert.
ich denke, ich werde beim nächsten abfüllen (evtl schon beim honigbier, oder bei einem späteren standardbier) mal verschiedene zuckerarten probieren
(also honig, zucker, traubenzucker, evtl noch kandiszucker)

je eine oder zwei flaschen wäre doch mal ein interessanter vergleichstest. der "weinige" geschmack ist mir so bisher noch nicht aufgefallen, aber wie gesagt wie haben im mom noch viel off-flavour durch die braupartner-trockenhefe und wir brauen nur obergärig.. vielleicht verschwimmt das ja mit dem hefebeigeschmack.
im vergleichstest sollte das aber rauskommen - und was tut man nicht alles für die wissenschaft ;)


[Editiert am 29.10.2007 um 22:39 von azmo]
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2007 um 23:12  
Ok vielen Dank euch beiden,

Ich werds mit Traubenzucker versuchen bei den 20L, und 2 Flaschen mit Zucker für den restl. Liter


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Viele Grüße
Dominic
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