Liebe Hobbybrauer,
ich beschäftige mit seit einigen Monaten mit dem Hobby „Bier brauen“.
In dieser Zeit habe ich 3 Produktionen mit jeweils angestrebten 20 Liter
Bier gefahren.
Bei den ersten beiden Suden hatte ich stärkere Verluste beim Läutern, beim
dritten Sud hat das ganze schon besser geklappt und es sind knapp 20 Liter
Würze, zusammen mit Speise, entstanden.
Die Würze hatte eine Dichte von 1,052 kg/ltr., was laut der
Umrechnungstabelle der Spindel eine Stammwürzekonzentration von 13 %
entspricht.
Problem:
Bei allen 3 Suden hatte ich zeitliche Probleme mit der Gärung.
Bei der letzten Produktion habe ich die Würze nach dem Kochen zwei mal
gefiltert, um Hopfen sowie Heiß- und Kalttrub zu entfernen.
Bei einer Temperatur von 20 °C habe ich die Würze in den Gärbehälter
gegeben. Dann habe ich eine Tüte Hefe 50 ml “tschechisches Pilsner“
zugegeben, die ich 18 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen und bei
Zimmertemperatur gelagert habe. Die Tüte war vor der Zugabe leicht
aufgebläht, dass Produktionsdatum lag 2 Monate zurück.
Die Hefe habe ich ausgiebig in die Würze eingerührt.
Den Gäreimer habe ich dann in den Kühlschrank gestellt, die Temperatur lag
bei 8 °C.
Die Hefe hat ca. 10 Tage gebraucht, bis ich die ersten Veränderungen an der
Oberfläche festgestellt habe.
Mittlerweile sind 21 Tage vergangen, die Oberfläche ist mit einer
Schaumschicht bedeckt und die Dichte beträgt 1,03 kg/l.
Das Ziel liegt bei ca. 1,01 kg/ltr. Vor dem Schlauchen will ich noch mal
1,5 Liter Speise zugeben.
Der Geschmack ist rein und schön „bierig“, also keine Fehlgärung.
Frage: Was muss ich in Zukunft anders machen, um, wie in der Literatur
beschrieben, einen Gärprozess von ca. 6 – 7 Tagen zu erreichen?
Ich freue mich auf eure Ratschläge und Tipps!!!
Mit freundlichen Grüßen, Achim Wintels