Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 13:30 |
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Hallo,
hat vielleicht einer von euch schon eine Brau-Steuerung mit nem PIC oder
ATMEL-Prozessor selbst gebaut? Ich habe da eine Idee so ein Teil zu bauen,
das per SD-Karte programmierbar ist und auch ein Temperaturprotokoll auf
die Karte schreibt. Bevor ich mich da dran setze um ne neue
Programmierschprache zu erlernen, wollte ich mal schauen ob sowas schon
jemand gemacht hat - man muß ja nicht jedes Rad neu erfinden.. Im Prinzip
reicht mir am Anfang die Temp- und Rührwerkssteuerung. Also falls jemand
sowas schon gebaut hat - bitte melden!
____________________ MfG, Frank.
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 15:36 |
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Hallo Frank,
ich bin im Moment dabei sowas auf Basis eines AVR zu tun, jedoch kann ich
nicht sagen, bis wann ich dann fertig sein werde, wird so Zug um Zug
gemacht.
SD Card als Datenspeicher hab ich mir auch schon überlegt, bin jedoch
aufgrund des Programmieraufwandes erst mal davon abgekommen. Aber
vielleicht gibts bei der ATMEL HP oder den AVRFREAKS ja schon Quellcode
dazu.
Einfacher wäre bestimmt ein externes serielles Daten-EEPROM in Schlepptau
zu nehmen, die gibts in vernünftigen Größen u. sind einfach via I2C
anzusteuern.
Werde erstmal eine klassische Eingabe per Tasten u. Anzeige auf Dot Matix
Display realisieren, die Werte für das Rezept (Rasttemp, Zeiten etc.)
werden dann eingetippt und im internen EEPROM gespeichert,
Datenaufzeichnung werde ich erst mal nicht unterstützen. Mir reicht zu
Beginn mal die Automatisierung fürs Heizen u. ev. noch für das Rührwerk.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 16:04 |
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Hallo Frank.
Bin auch schon seit einiger Zeit damit beschäftigt mir Gedanken über eine
Brauautomatisierung mit ATMEL zu machen. Ich persönlich halte überhaupt
nichts von PCs im Braubereich, es sei denn es sind Industrie-PCs mit den
entsprechenden IP Schutzarten!
Ich habe einen interessanten ATMEL-Microcontroller mit TFT Farbdisplay für
84,- Euronen gefunden. Das Teil kann mit Basic und C programmiert werden
und hat schon alle möglichen DA/AD I2C ..... sowie 8k EEprom an Bord.
Schau doch mal hier rein: display3000.com
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 16:51 |
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Und Du lebst in Brasilien?!
Nee, Spaß beiseite. Aber dieses Problem könnte mit entsprechenden
Serverschränken gelöst werden. Ich habe immer mal wieder welche bei eBay
gesehen.
Gut Sud!
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 16:54 |
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Hi,
also ich wüsste nicht, was im Hobbybereich gegen den Einsatz eines PC
spricht.
Wenn die Software eine Möglichkeit besitzt, bei der Notwendigkeit eines
Neustartes
an einer beliebigen Stelle fortzufahren absolut kein Problem. Vor der
Sudpfanne muss
das Ding ja auch nicht unbedingt stehen.
Aber ohne PC ist man sicherlich ungebundener. So ne kleine schicke
Steuerbox hat auch was
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.12.2007 um 18:16 |
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Hi,
ich bin ja überrascht, daß es doch einige Leute gibt, die an solchen Teilen
herumbasteln. Wenn ich nur der Programmiersprache C++ mächtig wäre, dann
wäre das ganze viel einfacher - naja dann lerne ich das halt per "learning
by doing" - wie wäre es, wenn man sich zusammen schließt und ein
gemeinsames Projekt startet?
Zitat von marvin, am 20.12.2007 um
15:36 | Hallo Frank,
SD Card als Datenspeicher hab ich mir auch schon überlegt, bin jedoch
aufgrund des Programmieraufwandes erst mal davon abgekommen. Aber
vielleicht gibts bei der ATMEL HP oder den AVRFREAKS ja schon Quellcode
dazu. |
Der Programmieraufwand ist gar nicht so
hoch - das ist alles schon fertig und kann frei benutzt werden.
zB: http://www.holger-klabunde.de/avr/avrboard.htm#FullFAT<
br />
Zitat von Cervejeiro |
Ich habe einen interessanten ATMEL-Microcontroller mit TFT Farbdisplay für
84,- Euronen gefunden. Das Teil kann mit Basic und C programmiert werden
und hat schon alle möglichen DA/AD I2C ..... sowie 8k EEprom an Bord.
Schau doch mal hier rein: display3000.com |
ja die
Teile kenne ich schon, die sind sicher nicht schlecht - nur sind die mir
persönlich für diesen Einsatzzweck etwas zu teuer und die preiswerteren
haben zu kleine Displays. 1,5" ist ja wahrlich nicht gerade groß, dann
schon lieber ein einfaches 2 oder 4-zeiliges alphanumerisches Display ohne
Grafikspielereien. Die sind auch viel preiswerter und der Nachbau und die
Programmierung ist einfacher.
@alexbrand: die meisten Serverschränge sind nicht Spritzwasserfest. Da wo
Serverschränke aufgestellt werden herrscht normalerweise eine kostante
Luftfeuchtigkeit von 50%. Richtige Server, für die solche Schränke gebaut
werden, haben eine wahnsinnige Heizleistung (naja zB, bei 3
800W-Netztzeilen), daß einem Schlecht wird... daher müssen die
Serverschränke auch die Warme Luft sehr gut abführen und haben daher
überall wo es geht Löcher und Schlitze. Ich bin auch kein Freund von PCs in
einer für PCs nicht geschaffenen umwelt. PCs wollen es kühl und trocken
haben - da sind unsere Waschküchen - ähm Sudhäuser sicher nicht die
richtige Umgebung. Wenn der PC in einem anderen Raum stehen kann wo es
trocken ist, dann ok, aber im Sudhaus möchte ich keinen normalen PC
haben...
Momentan stelle ich mir das Gerät so vor: Man erstellt am PC ein
Brauprogramm das auf der SD-Karte gespeichert wird. Dann kommt die Karte in
die Brausteuerung. Die Steuerung wird eingeschalten und der Starttaster
gedrückt. Zum Unterbrechen des Programmes (Pause) gibt es einen Taster und
zum Abbruch (Notaus) einen. Das Display zeigt den aktuellen Programmstatus
inkl. Uhrzeit, verstrichener Zeit, die Temperaturen für die Maische und den
Nachguß und auch die Schaltzustände der Ausgänge (Heizung Maische, Heizung
Nachguß, Rührwerk) Einen Brauerruf per Piezzo-summer sollte es auch noch
geben,
Ich könnte mir auch noch vorstellen, daß es in einer späteren Ausbaustufe
auch noch eine Temp.-regelung für einen Würzedurchlaufkühler gibt mit dem
dier Temp. für den Gär-start eingestellt wird. Genauso wie eine oder
mehrere Pumpensteuerungen dürfte das für einen der fit in der Progrmmierung
solcher Prozessoren ist relativ einfach zu implementieren sein.
[Editiert am 20.12.2007 um 18:18 von iXware]
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 05:12 |
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so ich hab die Nachtschicht mal genutzt um ein wenig Nachzudenken:
folgendes ist herausgekommen. Ich gehe von einer kleinen Brauanlage aus
mit bis zu 3 Kochstellen (Einkocher etc). Einer davon wird zum Einmaischen
verwendet, der 2. um den Nachguß aufzuheizen und der dritte ist fürs
Hopfenkochen da. Der Nachguß wird per Pumpe in die Maischepfanne gefördert
in der auch geläutert wird (Panzerschlauch).der Wirlpooleffekt könnte auch
automatisch mit einer Pumpe erzeugt werden. Das Wasser für den Haupt und
den Nachguß kann man per fest installierten Wasserleitungen und
Magnetventil litergenau in die Töpfe befördern. Die Würzekühlung mit einem
Platten- oder Durchlaufkühler kann über eine Solltemperatur gesteuert
werden in dem ein elektrisch betätigtes Stellventil in der Wasserzuleitung
geöffnet oder geschlossen wird. So hat man genau die für die entsprechende
Hefe benötigte Anstelltemperatur
mit einem Atmel ATMEGA32 (ATMEGA644) lassen sich folgende Punkte
erledigen:
- Uhrzeit mit DS1307 (2 Pins per I2C)
- 2-zeiliges alphanumerisches Display mit Tasten in "Sparschaltung" (6
Pins)
- SD-Kartenanschluß (4 Pins an Port PB3, PB5..PB7 - per SPI)
- 1wire-Temperatursensoren (1 Pin) (5 Sensoren: Maische, Nachguß,
Hopfensud, Würzekühler in und out)
- Drehzahlsensor Rührwerk (1 Pin)
- Druchflußgeber Wasserzuleitung (1 Pin)
- 10 Schaltausgänge (Heizung Maische, Heizung Nachguß, Heizung Hopfensud,
Stellventil Würzekühler, Pumpe Nachguß, Magnetventil Maische, Magnetventil
Nachguß, Pumpe Wirlpool und Motor Rührwerk) - 10 Pins
- Akustischer Signalgeber (1 Pin )
Damit werden 26 IO-Pins von den 32 benutzt. Wer noch ne Idee hat, was man
anschließen/steuern kann, sollte das mal hier posten. Natürlich auch wenn
ich was wichtiges vergessen habe.
Trotzdem gilt: alles kann - nicht alles muß umgesetzt/genutzt werden.
Anfangen werde ich auf jeden Fall erst mal mit der Maischesteuerung.
Veilleicht werde ich ja die Hardware gleich so aufbauen, daß ich später
nur die restlichen Funktionen dazuprogrammieren muß. Oder es finden sich
hier "willige" Programmierer - die das auf OpenSource-Basis umsetzen
würden.
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 09:41 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 11:07 |
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Hallo Frank,
danke für den Link mit dem SD u. CF-Interface, das ist ja ganz
praktisch.
Normalerweise programmiere ich mir meine Teile immer selber (da weiß man
was man hat), aber das SW-Modul würde eh den Speicher meines derz. uCs
sprengen..aber nur zur Maischesteuerung brauch ichs ja eh nicht..
Danke u. Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 11:19 |
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Hallo Frank,
dies sieht alles sehr interessant aus. Nutze diesen Thread auf jeden Fall
weiter für
Zwischenstände und Bilder.
Kochstellen wirst Du nur 2 brauchen, denn Nachgusswasser und Hopfenkochen
kann in einem Topf erledigt werden. Wir haben in unserer Anlage einen
Puffertopf verwendet.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 15:41 |
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Zitat von iXware, am 20.12.2007 um
18:16 |
ja die Teile kenne ich schon, die sind sicher nicht schlecht - nur sind die
mir persönlich für diesen Einsatzzweck etwas zu teuer und die preiswerteren
haben zu kleine Displays. 1,5" ist ja wahrlich nicht gerade groß, dann
schon lieber ein einfaches 2 oder 4-zeiliges alphanumerisches Display ohne
Grafikspielereien. Die sind auch viel preiswerter und der Nachbau und die
Programmierung ist einfacher.
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Als wenn mich persönlich was nervt sind das diese futzeligen 2- oder
4-zeiligen LCD Displays. Das muss wohl an meinen Augen liegen. Ich finde
ein gut gemachtes Grafisches Benutzer Interface einfach unschlagbar (und
hier hat Thomas Recht, dass ist der wirkliche Vorteil eines PCs). Und wie
heisst es doch gleich: Das Auge trinkt doch schliesslich mit!
Ich habe einige Probleme mit Eurem AKÜFI (Abkürzungs-Fimmel), was ist denn
eine SD-Karte?
Hast Du schon mal daran gedacht einen Pen-Drive zum Transportieren der
Daten zu benutzen?
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 17:00 |
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Hallo Cervejeiro,
SD Card ==> secure digital memory card
CF Card ?==> compact flash card
das sind die mehr oder weniger kleinen Speicherkarten, die auch von
Digitalkameras verwendet werden.
Mit Pen Drive meinst du damit diese USB Sticks?
Wenn ja wäre der Aufwand noch größer, da muss dann erst noch ne USB
Hardware an den AVR Controller angeflanscht werden.
Das Ganze hat man natürlich beim PC alles schon drin.
(AVR hat sonst keine ausschreibende Erklärung, AVR ist der Name der
Controllerfamilie)
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 18:04 |
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Zitat von marvin, am 21.12.2007 um
17:00 | Hallo Cervejeiro,
Mit Pen Drive meinst du damit diese USB Sticks?
Wenn ja wäre der Aufwand noch größer, da muss dann erst noch ne USB
Hardware an den AVR Controller angeflanscht werden.
Das Ganze hat man natürlich beim PC alles schon drin.
(AVR hat sonst keine ausschreibende Erklärung, AVR ist der Name der
Controllerfamilie)
Gruß
Marvin |
Hallo Marvin.
Ja, genau diese USB Sticks meine ich. HW-Anpassung erscheint mir nicht so
schwierig, ist nichts anderes als eine `Nötigung´ der RS232 Schnittstelle
und die hat das Teil ja on-board (Was für ein Deutsch ).
Einfach mal googeln (schon wieder), ATMEL hat ein eigenes Anwender Magazin,
mit hunderten von Anwendungen, alles im PDF Format abrufbar.
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 19:47 |
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Hallo Cervejeiro,
na mit der seriellen vom AVR gehts alleine wohl nicht.
ATMEL bietet ja innerhalb der AVR Familie Controller an, die einen USB
Hostcontroller beinhalten.
So einen müsste man dann schon nehem.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2007 um 20:06 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 10:14 |
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Hallo Cervejeiro,
so wie das aussieht stellt diese Applikation ein Endgerät der Spezifikation
USB1.1 dar. Der Link ist aber nicht schlecht, ev. probier ich das mal aus.
Low Speed reicht i.d.R. für die Kommunikation mit einem 8-Biter völlig
aus.
Das Problem von oben mit dem USB-Stick ist jedoch, dass ein USB-Gerät,
welches ein USB-Stick bedienen muss, automatisch ein Host sein muss u. dann
brauchst du ein USB Hostcontroller, der bsw. bei den AVR USB-Controllern
enthalten ist (bsw. AT90USB1287).
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 15 |
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