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Autor: Betreff: Sudhausausbeute
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Moonshine
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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 27.5.2008 um 17:34  
Hallo Kollegen,

am Wochenende war es nun soweit: Ich habe erstmals mit Sauermalz gebraut.

Zur Erinnerung: Mich nervt meine geringe Sudhausausbeute von höchstens mal 63 Prozent. Probiert habe ich vieles (siehe oben), nur die ziemlich hohe Restalkalität meines Wassers von fast 14°dH hatte ich bisher nicht ernstgenommen.

Nun, wie es scheint, war auch diese Mühe vergebens. Meine Ausbeute lag wieder nur bei 62,5 Prozent.

Es ist zum Kotzen. Wenn nicht schlimmer!

Hier die Fakten:

Schüttung: 4,3 kg Pilsener Malz, 200 Gramm Sauermalz

Hauptguss: 15 Liter
Einmaischen (35°C): 15 min.
Eiweißrast (42°C): 15 min.
Maltoserast (63°C): 30 min (Jodprobe negativ)
Verzuckerung (72°C): 45 min.
Abläutern (76°C): 10 min.

Läutern über Läuterboden: 60 min.
Nachguss (78°C): 17,5 Liter (berechnet), letzter Extrakt: ca. 1°P
Vorderwürze: 19°P

Pfannevollwürze: 28 Liter, Extrakt: 9,2°P
Kochen: 90 min.
Ausschlagwürze: 25,5 Liter, Extrakt (Stammwürze): 11°P

Auch wenn die Sauermalzgabe vielleicht nicht ganz reicht, um die Restalkalität völlig zu neutralisieren, so hätte ich doch wenigstens einen Effekt erwartet.

Was gibt es dazu noch zu sagen?

Joe ;(
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 18:02  
Hallo, Joe,

also, mir kommt bei der Platozahl (11°P?) die Läuterzeit etwas kurz vor. Ich benötige bei ähnlichen Gegebenheiten etwa 90 - 120 Min. Vielleicht läßt Du zu schnell ablaufen? Wäre die einzige Erklärung, die ich im Moment hätte.

Gruss
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 18:45  

Zitat:
also, mir kommt bei der Platozahl (11°P?) die Läuterzeit etwas kurz vor. Ich benötige bei ähnlichen Gegebenheiten etwa 90 - 120 Min. Vielleicht läßt Du zu schnell ablaufen? Wäre die einzige Erklärung, die ich im Moment hätte.

So lange :o Also bei rutscht ein 20-Liter-Sud in max. 30 min durch. Das könnte dann bei mir ja auch der Grund für zeitweise schlechte Ausbeuten sein.
Ich hatte jetzt allerdings bei mir die Korngröße im Verdacht. Ich schrote mit der Porkert eher etwas grober, dafür flutscht das Läutern prima. Habe beim letzten Sud einfach doppelt so lange gerastet, statt 45 jeweils 90 min. Das ergab über 70 % Ausbeute. Daher würde ich das schnelle Läutern für mich als Grund eigentlich ausschliessen.

Viele Grüße, Markus
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Schlaucher
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smilies/wink.gif erstellt am: 29.5.2008 um 10:06  
Hallo Joe,

du schrotest selbst? Könnte es sein, dass beim Zerquetschen ein (scheinbar) geringer Teil der Körner sich an den Walzen vorbeimogelt, den du anschließend aber deiner Schüttung beimengst? Dieser Teil schlecht geschroteten Malzes würde kaum gelöst werden.

Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass häufiges, intensives Rühren und Umwälzen der Maische ("mit die Hände") nicht von Nachteil ist.


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Gruß
Schlaucher
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 10:45  
Hallo Joe,
das ist natürlich sehr ärgerlich. Vor allem bei den geringen Mengen, wo die Arbeit kaum im Verhältnis zum Ergebnis
steht versucht man natürlich möglichst viel rauszuholen.
Die Dauer des Abläuterns ist meines Erachtens nicht überzubewerten, oftmals wird nur deshalb so lange abgeläutert
da sonst die Energiezufuhr der Sudpfanne nicht ausreicht um den Sud am Kochen zu halten.
Eine derat niedrige Sudhausausbeute spricht allerdings eher für einen Doppelbock oder so. Ich hatte damals mal
das Problem dass beim Abläutern zuviel Würze in der Apparatur verblieb und damit das Ergebnis geschmälert hat.
Ich habe Deine Angaben jetzt zwar nicht nachgerechnet, aber die Ausbeute im Vergleich zum Malz erscheint mir
zumindest für den letzten Sud gar nicht so ganz schlecht zu sein.
Folgendes könntest Du noch versuchen:

Erhöhen der Lösbarkeit
- Hauptguss erhöhen & Nachguss verringern (falls Heimbrauerei groß genug)
- Haupt- & Nachguss vorher abkochen
- Probeweise mal mit destilliertem Wasser brauen (kann man bei der Menge glaube ich vertreten)

Malzqualität überprüfen: Testweise 5kg Weyermann o.ä. PiMa einsetzen
Thermometer überprüfen ("eichen")

Gruß Dominik


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Wir wollen auch sonderlichhen dass füran allenthalben in unsern stetten märckthen un auf dem lannde zu kainem pier merer stüchh dan allain gersten, hopfen un wasser genommen un gepraucht solle werdn. - Un weizen.
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 11:46  
Hmmmm,

dann will ich auch mal orakeln.
Was mir aufgefallen ist, warum ist dein HG kleiner als der NG? Das widerspricht doch allen gängigen Meinungen bei hellen Bieren.

Ich hatte bei meinem letzten Sud eine Ausbeutesteigerung von über 10%, hatte vorher ähnliche Ausbeuten wie Du.

Meine Schüttung war 96% PiMa und 4% CaraPi =>10kg
Rasten:
Einmaischen bei 60°C ergab Zieltemp. von 52°C 10min
62°C => 60min
65°C => 15 min => vorher nicht gemacht
68°C => 5min => vorher nicht gemacht
72°C => 40 min => vorher nur bis Jodnormal
76° = >abgeläutert

Verhältnis HG/NG 4/3
den gesamten NG habe ich auf einmal zugegeben, und wenn es nicht mehr lief den Treber (die obersten 15cm) eingeschnitten. => vorher 2 Nachgüsse mit aufrühren
VW => 18°P
nach Kochende und Verdünnen 56L mit 12,5%
Den Wert unseres Wassers habe ich vergessen, ist aus der Talsperre und so weich das im Wasserkocher nach 5 Jahren keine nennenswerten Rückstände zu finden sind.

Mal sehen ob sich die Ergebnisse reproduzieren lassen.

Gruß,
Bodo


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(M. Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 12:37  
Hallo Joe,

ich komme übrigens auf eine Ausbeute von 65,1% und die ist ja so schlecht nicht und man darf sie auch nicht mit der amerikanischen mash efficiency vergleichen.
Ich habe jedenfalls positive Erfahrungen mit der Teilung der Nachgüsse gemacht, Umrühren der Maische und ein paar Minuten Einwirkenlassen des Nachgusswassers. Außerdem mache ich immer eine Kochmaische mit 75% der Schüttung.

Grüße
Wolfgang
Antwort 31
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 14:35  
Joe.

Es wurde vorab schon sehr viel gesagt und orakelt! Ich würde Dir empfehlen am Anfang der Prozesskette zu suchen und Dich dann nach hinten durcharbeiten.

Also
1.) Malzqualität, wo kaufst Du Dein Malz, welche Werte hat das (hoffentlich) mitgelieferte
Protokoll? Stimmen diese Werte mit den gängigen Parametern überein?

2.) Schroten. Du sprichst von der Pokert? Ist das diese rote Kaffeemühle mit dem Dreh-
orgelschwengel? Bei allem Respekt, das Ding funktioniert ganz nett wenn man im
der 20l Klasse ohne viel Aufwand brauen will. Eine vernünftige Schrotqualität und damit
eine vernünftige Maischqualität und letztendlich vernünftige Sudhausausbeute liefert
das Teil (i.m.h.o.) nicht!
Walzenmuhlen gibts bei Crankandstein für ca. 100 U$. Du wirst Augen machen wie sich
Deine Sudhausausbeute durch diese Investition verbessert.

Gruss

Cervejeiro


[Editiert am 29.5.2008 um 14:37 von Cervejeiro]



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Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all


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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 14:55  
Hallo Cervejeiro,
Zitat:
Schroten. Du sprichst von der Pokert? Ist das diese rote Kaffeemühle mit dem Dreh-
orgelschwengel? Bei allem Respekt, das Ding funktioniert ganz nett wenn man im
der 20l Klasse ohne viel Aufwand brauen will.

Bei allem Respekt, aber ich benutze eine ähnlich funktionierende Mühle und ich habe Ausbeuten über 70%.
Bei allem Respekt, Deine Arroganz ist hier völlig fehl am Platze :mad: :thumbdown:

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 29.5.2008 um 15:06 von Steinbrauer]
Antwort 33
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 15:11  
Hallo Wolfgang

Zitat:
Deine Arroganz ist hier völlig fehl am Platze.


Na na na, ich habe mittlerweile auch 28° im Büro aber wer wird denn gleich jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Die Porkert-Mühle ist sicherlich ein probates Mittel für die 20L Klasse, sie erzeugt auf Grund Ihrer Funktionsweise
allerdings einen sehr hohen Mehlanteil. Zudem dauert das Schroten recht lange. Mit Walzenmühlen läßt sich auf
jeden Fall eine sehr viel bessere Schrotqualität erreichen. Aber gerade in der 20L Klasse will der "Brauer" doch
meißt mit möglichst einfachen und billigen Mitteln hantieren - das schreibt Cervejeiro doch auch - ich sehe da kein
Problem.

Gruß Dominik

Zitat:
[Editiert am 29/5/2008 um 16:06 von Steinbrauer]

:mad: :thumbdown:


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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 15:25  
Hey Dominik,
jetzt wird es aber interessant:
Zitat:
Die Porkert-Mühle ist sicherlich ein probates Mittel für die 20L Klasse, sie erzeugt auf Grund Ihrer Funktionsweise
allerdings einen sehr hohen Mehlanteil. Zudem dauert das Schroten recht lange. Mit Walzenmühlen läßt sich auf
jeden Fall eine sehr viel bessere Schrotqualität erreichen.

Stimmt, die Porkert-Mühle produziert schon mehr Mehl als eine Walzenmühle. Je langsamer man mahlt umso weniger. Aber hier geht es doch um die Ausbeute. Meine Erfahrung: Mehr Mehl umso höher die Ausbeute und desto schlechter das Läutern. Je grober die Körner, desto weniger Mehl (mit der Porkert zumindest), desto schlechter die Ausbeute (bei gleicher Rastdauer) und desto besser das Läutern.
Diese Aussage:
Zitat:
Eine vernünftige Schrotqualität und damit
eine vernünftige Maischqualität und letztendlich vernünftige Sudhausausbeute liefert
das Teil (i.m.h.o.) nicht!

teile ich daher nicht, weil man, wie gesagt, auch mit einer schlechten Schrotqualität (viel Mehl) sehr gute Ausbeuten erreicht.
Gibt es da ähnliche Erfahrungen?
Viele Grüße, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 15:40  
Hallo Dominik,

ich sitze weder im Büro noch hat es hier im Zimmer 28°C.
Es stimmt ganz einfach nicht, dass mit einer derartigen Mühle keine hohen Ausbeuten >70% zu erzielen sind. Habe ich oben auch schon geschrieben.
Zitat:
das schreibt Cervejeiro doch auch - ich sehe da kein
Problem.

Oberflächlich betrachtet hast Du sicherlich Recht.

Grüße
Wolfgang
Antwort 36
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D190979V
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 15:44  
Hallo Markus

Zitat:
Aber hier geht es doch um die Ausbeute. Meine Erfahrung: Mehr Mehl umso höher die Ausbeute und desto schlechter das Läutern.


Mein Post bezog sich jetzt eigentlich nicht auf die Ausbeute. Aber ich gebe Dir recht, je höher der Mehlanteil, bzw. je feiner
geschrotet desto höher ist zunächt die Ausbeute beim Maischen. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht das ich bei
zu viel Mehl den Treber ganz schlecht entwässert bekommen habe, also sank meine Ausbeute wieder.
Nochmals OFF-Topic - Was die Mühle betrifft:
Ich habe sowohl meine Erfahrungen mit der Porkert-Maismühle als auch mit McCoy´s Nachfolgerin gemacht.
Wer schonmal 20kg Malz mit der Porkert geschrotet hat, dem ist jedwede Lust am Brauen vergangen. Die Crusher
macht dies mit Bohrmaschine in 10 min. Daher ist die Porkert eigentlich nur für die Einkocherklasse zu empfehlen
(und dazu passt auch der gute Preis). Wenn man den Mehlanteil reduzieren will um besser Abläutern zu können
spuckt die Mühle leider auch viele ganze Körner. So oder so, für jede Größenordnung sollte man geeignete und
ökonomische Lösungen finden. Falls Deine Ausbeute bei hohem Mehl-Anteil gestiegen ist und das Abläutern nicht
unverhältnismäßig lange ausgefallen ist würde ich sagen: Alles richtig gemacht!

Gruß Dominik


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 16:04  
Hihi! Hier im Büro hat's 30,8°C, ist das jetzt Highscore? ;)
Ich kann eigentlich auch keinen signifikanten Unterschied in der Ausbeute erkennen, ob ich mal die olle Porkert, oder die MattMill benutze.
Die Spelzen werden bei der Quetsche mehr gestresst, ich läutere aber sowieso ziemlich langsam.

Zwar OT, aber ein Anwendung wo die Porkert eindeutig einer Walzenmühle überlegen ist, habe ich doch: bei der Verwendung von Gersten-Rohfrucht.
Die kommt aus der Walzenmühle bestenfalls "geprägt" raus, weil das Gerstenkorn viel weicher ist, als das Malzkorn und so zwar gequetscht, aber nicht gebrochen wird.
Die Porkert zerreibt diese Körner mehr, deshalb habe ich die Quetsche immer wieder im Einsatz.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 16:27  
Hallo,
also ich hab immer wenn ich nur ganze Körner bekommen habe (Brauerei) dann habe ich mit der Mühle vom Nachbarn geschrotet die hatte ein Stahlkegelmahlwerk und ich muss sagen das war immer ein schrott... Bis ich die Einstellung hatte, dass ein guter Schrot sprich nicht zu fein und auch keine ganzen Körner mehr drinnen sind hat ewig gedauert. Aber mehl war trotzdem drinnen und das hat man beim Läutern (mit 2mm Lochung) sehr gemerkt TRUB TRUB!! Seit paar tagen hab ich eine Barley crusher, die auf ihren Einsatz wartet :)
Mfg Julian
Antwort 39
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Moonshine
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 17:56  
Also wenn es darum geht: An meinem Schreibtisch herrschten heute beste Einmaischtemperaturen von 35 °C.

Jetzt aber: VIELEN DANK für die vielen guten Tipps!!!

@ Schlaucher, Cervejeiro et al.:
Ich schrote mit der Schmidling MaltMill. Die ist große Klasse. Allerdings habe ich von 0,5 bis 1,2 mm alle Spaltmaße durchprobiert. Ohne Erfolg.

Tatsächlich hatte ich lange Zeit die mitgelieferte Plastikführung im Trichter nicht eingebaut - und tatsächlich fiel mir irgendwann auf, dass da eine Menge Körner am Rand der Walze durchgehen. Aber nachdem die Dinger eingebaut habe und die Walzen nur noch in der Mitte nutze, zeigte sich keine Veränderung in der Ausbeute.

@ tauroplu, D190979V
Ich habe auch schon viel länger geläutert - und keine Verbesserung bekommen. An das destillierte Wasser habe ich auch schon gedacht. Allerdings neige ich eher zum Verschneiden, damit ich wenigstens eine gewisse Konzentration wichtiger Mineralien habe.

@ BodoW
Ja, mit dem Verhältnis von Haupt- zu Nachguss hast Du Recht. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. Hast Du die 10 Prozent Ausbeutesteigerung allein durch einen höheren Hauptguss erreicht?

Außerdem probiere ich das nächste Mal eine ganz neue Malzquelle aus. Die Ausbeute ist so penetrant gleichmäßig, dass ich mir das kaum Vorstellbare vorstellen kann: Die Mälzerei um die Ecke mälzt mies.

Viele Grüße und kühle Köpfe,

Joe
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bluegames
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 18:19  
Hallo zusammen!

Ich hab jetzt mal ne ganz doofe Frage:
Warum ist euch die Sudhausausbeute sooooo wichtig?

Bei mir liegt die stets zwischen 60 und 65%, was ja auch nicht so berauschend ist.
Ich schieb das auf die hohe Restalkalität meines Wassers, den nicht ganz optimalen Schrotungsgrad meiner Porkert, auf leichte Mängel beim Läutern...

Was aber in jedem Fall stimmen muss: Die Qualität des Bieres, das am Ende rauskommt.
Da ist es mir auch vollkommen wurscht, ob ich ein halbes Kilo Malz mehr brauche. Wenn ich billiges Bier will, kauf ichs mir; wenn ich gutes Bier will, brau ichs mir.

Grüße
Klaus
Profil anzeigen Antwort 41
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 18:51  
Habe ja oben schon geschrieben, dass 65,1% Ausbeute so schlecht nicht sind.
Was mich aufregt, ist diese Arroganz und Unkenntnis, die hinter diesen Worten steckt: "Du sprichst von der Pokert? Ist das diese rote Kaffeemühle mit dem Dreh-
orgelschwengel? Bei allem Respekt, das Ding funktioniert ganz nett wenn man im
der 20l Klasse ohne viel Aufwand brauen will. Eine vernünftige Schrotqualität und damit
eine vernünftige Maischqualität und letztendlich vernünftige Sudhausausbeute liefert
das Teil (i.m.h.o.) nicht!"
Da fehlt dann nur noch "und kein vernüftiges Bier". Solche Art von Formulierungen hatten wir hier schon mal im Forum und auf sowas kann ich gerne verzichten und ich sehe auch nicht ein, dass ich auf sowas nicht angemessen reagieren soll.

Grüße
Wolfgang
Antwort 42
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 08:49  

Zitat von Moonshine, am 29.5.2008 um 17:56


@ BodoW
Ja, mit dem Verhältnis von Haupt- zu Nachguss hast Du Recht. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren. Hast Du die 10 Prozent Ausbeutesteigerung allein durch einen höheren Hauptguss erreicht?


Hi Joe,
ich denke nicht das es nur an der Verteilung HG/NG liegt. Ich führe die Steigerung eher auf die verlängerte 72°C Rast sowie das veränderte Läutern zurück.

Gruß,
Bodo

PS: lang lebe das klimatisierte Büro :P


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(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 43
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Moonshine
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 14:14  

Zitat von bluegames, am 29.5.2008 um 18:19

Ich hab jetzt mal ne ganz doofe Frage:
Warum ist euch die Sudhausausbeute sooooo wichtig?

Grüße
Klaus


Hallo Klaus,

super Frage, die ich Dir nur beantworten kann, indem ich mich als Nerd oute.

Ich habe mittlerweile eine ganz hübsche 25-Liter-Anlage. Alles aus Edelstahl und sehr solide. Da wackelt nichts, da läuft mir nichts über die Füße. Zugleich schätze ich den Minimalismus. Ich habe keine Pumpen oder elektrischen Rührwerke.

Dafür habe ich aber einen großen handwerklichen Ehrgeiz entwickelt. Mein Ziel ist, die Möglichkeiten optimal zu nutzen.

Das ist alles. Trotz relativ schlechter Ausbeute braue ich nämlich ein richtigrichtig gutes Bier ...

Viele Grüße

Joe
Profil anzeigen Antwort 44
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 14:29  
Und gleich die nächste doofe Frage : Was ist denn ein NERD ?

Grüße

Erlemeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 14:33  
Hallöchen! :D :D :D

Is doch noch spannend geworden!

Dominik ,Markus, Joe, vielen Dank für Euer Verständnis und die konstruktiven Diskussionsbeiträge!!! Bei mir liegt es sicher nicht an der Hitze, wir haben z.Zt. 18 Grad und gehen vom Herbst langsam in den Winter über. Vielleicht liegt es ja daran das wir auf der südlichen Halbkugel ständig mit dem Kopf nach unten rum laufen. :P


@Klaus, Du hat vollkommen Recht. Die Sudhausausbeute muss nicht wichtig sein,vor allen Dingen im Hobbybereich!
Wenn dann allerdings die gezielte Frage danach kommt kann und sollte man in einer konstruktiven Diskussion darauf eingehen.

Ich teile alle Eure oben aufgeführten Erfahrungen. Ich habe sie selbst lange benutzt, bzw. benutze sie wie mein Namensvetter Uwe12 immer noch für Rohfrucht.

@Joe , nachdem die emotionalen Überschwinger etwas abgeklungen sind, komme ich nochmal auf den ersten Teil meiner obigen Frage zurück : Malzparameter ! Kannst Du etwas dazu sagen?

Gruss

Cervejeiro


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Profil anzeigen Antwort 46
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Moonshine
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 15:03  
@ Erlenmeyer
Da zitiere ich mal die Wikipedia:

===
"Nerd (engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter) steht meist abwertend für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik ((z.B. Bierbrauerei)) vertiefte Mitmenschen.

Ob jemand ein Nerd ist, hängt in erster Linie von der Einschätzung des Umfelds ab. Zwei Wertungsvarianten lassen sich feststellen:

- Außenstehende meinen „Nerd“ tendenziell abwertend
- Betroffene verwenden den Begriff umgekehrt als Auszeichnung (Gleichgesinnten und sich selbst gegenüber).

Oft sind Nerds aufgrund ihrer gesellschaftlichen Abgeschiedenheit in einer schwachen sozialen Stellung."
===

Na, wer erkennt sich da wieder? Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?

@ Cervejeiro
Nicht, dass ich mich gleich nach dem Winter sehne, aber hierzulande ist es eindeutig zu heiß. Für mich jedenfalls.

Aber nun zu den Malzparametern. Hier sind sie:

Wassergehalt: 3,8 - 4,5 %
Feinschrotextrakt: 80-83 % TrS (jahrgangsabhängig)
Extraktdifferenz: 1,0-2,3 %
Farbe: 3,0 - 3,8 EBC
Kochfarbe: 5,0 - 6,0 EBC
Eiweisslösungsgrad: 38 - 44 %
Hartong VZ: 36 - 42 %
Mürbigkeit: 80 - 90
Glasigkeit: < 3

Ich kann daraus lediglich erkennen, dass es sich um ein gut gelöstes Malz handelt. Tatsächlich lasse ich deshalb in der Regel auch die Eiweißrast weg und maische bei 55°C ein. Im Zuge meiner Experimente habe ich aber die letzten Male das ganze Programm gefahren. Auch dies hatte auf die Sudhausausbeute aber leider keinen messbaren Einfluss.

Hast Du da noch Ideen?

Viele Grüße ans andere Ende der Welt,

Joe
Profil anzeigen Antwort 47
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 18:05  
Hallo,

zusammenfassend mal meine Maßnahmen für eine höhere Ausbeute:
1. Einige Minuten Einwirkzeit für die Nachgüsse mit Aufrühren der Maische
2. Aufbringen der Nachgüsse in mehreren Portionen
3. Dekoktionen: Ein-, Zwei- oder Dreimaischverfahren oder Earlsches Dekoktionsverfahren

Grüße
Wolfgang
Antwort 48
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2008 um 21:47  
Hallo Moonshine!

Hmm, also irgendwie hat sich Deine Ausbeute schon verbessert, wenn ich nicht irre.
Ich betrachte jetzt nur mal die Vorderwürzedichte, weil die eigentlich am meisten Aufschluß über den Maischerfolg gibt und eine schlechte Auslaugung beim Nachguß da ja noch nicht reinfällt.

Am Threadanfang (28.2.) hattest Du auf 5kg Schüttung und 16l Guß eine Vorderwürzedichte von 18°P, etwas wenig.
Am 27.5. hattest Du auf 4,5kg Schüttung und 15l Guß eine Vorderwürzedichte von 19°P.
Mal grob überschlagen wäre der zweite Sud wenn mit 16l Guß gemacht bei ca. 17,8°P gelandet. Wenn der zweite Sud jetzt statt 4,5kg die 5kg vom ersten gehabt hätte, wärst Du auf eine Dichte von (17,8/4,5)*5 = 19,8°P gekommen.
...oder anders: bei angeglichenen Gußmengen von 16l hast Du im ersten Sud aus 1kg Malz 3,6°P geholt und im zweiten 3,95°P.
Sofern ich mich nicht verrechnet habe oder einen Denkfehler drin habe, scheint die Sauermalzgabe schon was gebracht zu haben.

..auf Pfannevoll ist der Wert aber nur wenig besser:
1) 28l zu 10°P = 2°P pro Kilo Malz
2) 28l zu 9,2°P = 2.04°P pro Kilo Malz
Da kannst Du bestimmt mit besserer Läuterei noch was rausholen. Säuerst Du das Nachgußwasser an?

Im übrigen bin ich schon der Ansicht, daß es stets besser ist, aus weniger Malz mehr gutes Bier rauszuholen, als weniger Bier aus mehr Malz!
;)

Uwe


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