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Autor: Betreff: Flaschenfüller - automatischer Füllstop, ein Konzept(?)
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raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2008 um 15:14  
Hallo,

ich baue ja derzeit meinen neuen Flaschenfüller (siehe bspw. hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=5593&page=1 Anwort 7).

Jetzt hab ich einiges hin und her überlegt, wie ich einen automatischen Füllstop hinbekomme: Durchflusszähler, Schwimmer, Messung über zwei Elektroden, kapazitive Messung etc - scheint mir alles nicht der Renner zu sein (wurde hier an verschiedenen Stellen auch schon diskutiert).

Jetzt ist mir aber folgende Idee gekommen: ich baue ohnehin einen Drucksensor ein um zu erkennen, wann die Flasche komplett vorgespannt ist bzw. wann sie nach dem Füllen wieder entlastet ist. Der Sensor ist kein Absolutsensor sondern ein Differenzdrucksensor, d.h. ich messe nicht zwangsläufig gegen Atmosphäre sondern den Druckunterschied von zwei beliebigen Systemen. Das möchte ich mir jetzt folgendermaßen zu Nutze machen:



Kurze Systembeschreibung:
3 Magnetventile: eins zum Vorspannen der Flasche mit CO2 (M1), eins für den Bierzulauf (M2), eins für das Abblasen (M3)
1 Rückschlagventil: verhindert Druckschwankungen im Fass wenn die Flasche vorgespannt wird
1 Drucksensor (DS): misst die Druckdifferenz zwischen Fass und vor dem Auslassventil. Differenz=0 -> Flasche vorgespannt, Differenz=Differenz bei Inaktivität des Füllers (=Überdruck des Fasses gegen Atmosphäre) -> Flasche entlastet
Sensor, Magnetventile (und diverse andere Teile sind über einen Microcontroller gesteuert)


Füllvorgang bisher also:
- Füller auf Flasche
- M1=ein zum Vorspannen, M2=aus, M3=aus
- warten bis Sensor Druckdifferenz=0 meldet
- M1=aus, M2=ein für Bierfluss
- M3=ein Füllvorgang läuft
- Jetzt manuell beenden indem mit M2=aus der Bierzufluss gestoppt wird
- Über das noch offene M3 wird die Flasche entlastet
- fertig.

Wichtiger Einschub: Das CO2 wird nicht über das Füllrohr bis auf den Boden geleitet sondern kommt direkt oben in die Flasche. Das ist natürlich fürs Spülen mit CO2 nix, für die folgende Anwendung aber essentiell.

Jetzt habe ich aber folgende Beobachtung gemacht: Das Rückschlagventil führt zu einem geringeren Druck nach dem Ventil (also im Fass) als vor dem Ventil. Klar, die Feder des Ventils muss ja irgendwie zusammengedrückt werden wenn der Durchfluss freigegeben werden soll, dazu ist ein Druckunterschied notwendig. Und genau das will ich jetzt ausnutzen:

- Füller auf Flasche
- M1=ein zum Vorspannen, M2=aus, M3=aus
- warten bis Sensor Druckdifferenz=0 meldet
- M1=aus, M2=ein für Bierfluss
- M3=ein Füllvorgang läuft

bis hierher alles gleich, jetzt gehts anders weiter:

- der Füllvorgang läuft jetzt so lange, bis die Flasche randvoll ist, d.h. bis kein CO2 mehr abgeblasen wird sondern Bier bzw. das was sich an Schaum gebildet hat. Genau diese Situation sollte sich aber erkennen lassen, weil jetzt der Druck im System wieder etwas ansteigen muss. Der Füllvorgang läuft ja nur weil in der Flasche ein etwas niedriger Druck als im Fass ist. Wird aber kein CO2 mehr abgeblasen sonder Bier, dann kann aufgrund der Viskositätsunterschiede von CO2 und Bier nicht das gleiche Volumen pro Zeit ausgeblasen werden, folglich steigt der Druck, was ich über den Sensor erkennen kann.

- Ok, die Flasche ist jetzt voll, allerdings bekomme ich sie so nicht entlastet.
- Jetzt zahlt sich die Eigenschaft des Rückschlagventils aus, den Druck zu reduzieren: M3 ausschalten, M2 weiter eingeschaltet lassen und kurz M1 schalten. Was passiert herbei: Im Fass habe ich Dank des Rückschlagventils einen etwas niedrigeren Druck als hinter dem geschalteten Ventil M1. Damit kann ich durch die offene Bierleitung (der Füller hat ein Rohr bis auf den Boden der Flasche) wieder einige Milliliter Bier aus der Flasche zurück ins Fass drücken.
- So, M1 schließen, M2 schließen, M3 wieder öffnen -> CO2- und Bierzufluss sind gestoppt, über M3 wird die Flasche entlastet
- fertig.

Was meint Ihr, kann das funktionieren?


Fabi


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Beiträge: 242
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2008 um 20:49  
Hi,

Warum so umständlich?

Ein Durchflußmengenmesser in der Bierleitung macht alles andere überflüssig...und ist vor allem zuverlässig und einfach. Ein kleiner Microcontroller reicht aus um die Impulse zu zählen, die der Durchflußmesser ausgibt.


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MfG, Frank.
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brauknecht
Beiträge: 580
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2008 um 21:01  
Ich finde immer je einfacher desto besser! Wähle die CO2 Abblasdüse so fein, daß sobald Bier hineinkommt der Durchfluß auf ein paar Tropfen in der Minute reduziert ist, und der Bierfluß endet quasi von allein. Einkaufen gehen kannst Du zwar nicht, beim Abfüllen, aber da mean ja eh dabei ist sind die Paar ml Schaum am Tag zu verschmerzen. Bei Randvoller Flasche Füllrohr rausziehen. Volumen des Füllrohres = Kopfraum. Fertig.


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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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raehmle
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Registriert: 10.12.2004
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2008 um 21:50  

Zitat von iXware, am 9.4.2008 um 20:49

Warum so umständlich?

Ein Durchflußmengenmesser in der Bierleitung macht alles andere überflüssig


Naja, der Punkt ist halt, dass ich so überhaupt keine zusätzliche Komponente brauche. Der Drucksensor ist ohnehin eingebaut um zu erkennen ob die Flasche gespannt/entlastet ist. Ich verpasse lediglich meinem Microcontroller etwas mehr Intelligenz. Ich möchte halt nach Möglichkeit nichts zusätzliches mit Bierkontakt einbauen - und der Durchflusszähler ist mir da ein wenig unsympathisch weil ich mir nicht sicher bin, ob ich den immer so sauber bekomme wie es sein soll.

Zitat:
Wähle die CO2 Abblasdüse so fein, daß sobald Bier hineinkommt der Durchfluß auf ein paar Tropfen in der Minute reduziert ist, und der Bierfluß endet quasi von allein. Einkaufen gehen kannst Du zwar nicht, beim Abfüllen,


Ich will den Füller aber vollautomatisch haben, und das mit möglichst hoher Füllgeschwindigkeit, das ist ja die Herausforderung. Ansonsten könnte ich mir vieles von dem hier schenken. Ob das alles nötig ist sei dahin gestellt - für die 40 oder 50 Flaschen - aber das Basteln ist doch (nach dem Trinken) das schönste an unserem Hobby. Schau dir mal den o.g. Beitrag an - die Motorsteuerung und das ganze andere Zeug sind sicher auch nicht nötig - aber mein Ziel ist halt, auf den Knopf zu drücken und wenns piept, dann ist die Flasche voll und muss nur noch verkorkt werden.


Zitat:
Bei Randvoller Flasche Füllrohr rausziehen. Volumen des Füllrohres = Kopfraum. Fertig.


Ich habe bei meinem aktuellen Füller die Erfahrung gemacht, dass wenn einmal die Flasche randvoll ist, man diese nur noch schwer entspannt bekommt (d.h. es dauert ewig). Der Grund dürfte wohl in der Inkompressibilität von Flüssigkeiten liegen. Bei mir hat das "Flasche randvoll, Füllrohr abziehen" nur einen Haufen Schaum produziert. Daher das kurzzeitige Öffnen des CO2 um wieder einen "Schluck" Bier aus der Flasche ins Fass zurückzubefördern.

Aufwändiger ist das ganze eigentlich nicht, im Gegenteil: ich brauche keinen Durchflussmengenzähler und kann trotzdem vollautomatisiert abfüllen. Das Füllen und Entspannen kann sehr schnell erfolgen und ich muss dazu lediglich die Software meines Controllers etwas intelligenter gestalten.


Gruß,
Fabi


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