Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 2.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 20:59 |
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Moin moin,
habe gerad ein Weissbier gebraut und finde, dass das schöne Weissbieraroma
leider nicht so deutlich ist, und wenn, dann verfliegt es realativ schnell
wieder !
Habt Ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Stämme gemacht?
Ich kann mich an Weihnstephan von WYAST erinnern dass die ein sehr
autentisches Aroma gegeben hat.
Im Moment probierer ich die Trockenhefe:WB-06 Safbrew von Fementis aus. Ich
hatte auch von Braupartner die Weissbiertrockenhefe getestet, aber war
nicht befriedigend!
Wie haltet Ihr Eurer Weissbierester/Aroma im Bier ?
Ich habe mal etwas von einer Hefegabe in die Nachgärung gehört ! Macht Ihr
dass ?
Gruss
Lund ____________________ Allan Lund
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2008 um 07:09 |
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Hallo Lund,
für meine Weizen benutze ich meist die Wyeast Weihenstephan, damit wird das
typische Aroma wunderbar. Nach etwa 3-4 Wochen Lagerung ist es am besten
und klingt dann langsam wieder ab. Nach 8-12 Wochen sollte man das Bier
getrunken haben.
Auch mit der Bavarian Wheat von WYEAST habe ich gute Erfahrungen gemacht,
wenn auch das fruchtige, würzige Aroma nicht ganz so ausgeprägt war wie bei
der Weihenstephan.
Trockenhefe habe ich für Weizen noch nicht eingesetzt, die meisten
Erfahrungsberichte im Forum waren aber nicht so positiv.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2008 um 13:52 |
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Hallo Lund.
Das mit dem Weissbieraroma ist eine knifflige Angelegenheit. Grundsätzlich
unterscheiden die Bierpäpste 4 Weissbiertypen:
1.) esterisch (Bananenaroma)
2.) phenolisch (Nelkenaroma)
3.) hefig
4.) neutral
Es gibt in der Literatur viele Hinweise wie man den einen oder anderen Typ
erreichen kann. Viel zitiert wird eine Rast bei 44°C (Im aktuellen Kunze
gibt es eine Tabelle bei wieviel Minuten Rast man den einen oder anderen
Typ erzeugen kann) Schau mal in den Post (möglichst hohe
Einmaischtemperaturen)!
Aber das ist noch lange nicht alles Maischeverzuckerung, Gärbehälter,
Gärführung, Gärtemperatur, ... .
Was bedeutet das für uns , die kein Labor haben um Werte zu analysieren?
Ins Thema einlesen und mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das
Beste daraus machen!
In der Praxis habe ich ähnlich Probleme wie Du! Ich habe anfangs die S033
Trockenhefe benutzt, war damit aber nicht sehr zufrieden . Seit circa einem
Jahr benutze ich die Wb06 und habe damit schon gute Aromen erzielt.
Allerdings beide Banane, Nelke, oder eine Mischung aus beiden. Haltbarkeit
des Aromas eher kurz! Es gelingt mir auch noch nicht immer wieder das
gleiche Aroma zu erzielen.
Ich glaube es liegt in meinem Fall an der Gärführung und der Gärtemperatur.
Ich gäre in 50l-Milchkannen bei Umgebungstemperatur. Zur Zeit ist bei uns
Winter und Nachts gehen die Temperaturen schon mal auf 8 bis 10°C runter.
Ausserdem kann ich die Hefe erst beim Umschlauchen entfernen, bleibt
deshalb wohl ab und zu etwas zu lange (dialyse) im Bier.
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 2.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2008 um 18:29 |
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Moin moin,
bin jetzt wieder aus dem Urlaub zurück, und bedanke mich für die Antworten.
höchst interassant wie es beschrieben wird.
Nochmal vielen Dank
Lund
____________________ Allan Lund
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2008 um 16:03 |
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Hallo zusammen,
habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit der Bavarian und Weihenstephan von
Wyeast gemacht.
Vor kurzem habe ich in Singen ein Weizenbier von Rothhaus (??) getrunken.
Ein wahnsinns Bananenaroma. Mir liegt der Geschmack immernoch auf der
Zunge. WÜrde so etwas gerne mal selbst probieren. Hat jemand von euch eine
Tabelle oder einen Tipp wie man dieses esterische Aramo erzeugen kann?
Vielen Dank für eure Hilfe!
mfg
Beny
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 5.8.2008 um 20:29 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2008 um 22:01 |
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Hallo,
nachdem die meisten immer vom Bananenaroma schwärmen...mich würde
interessieren wie man (nur) zum Nelkenaroma kommt. Gibts dafür eine
spezielle Hefe? Habe kürzlich eines getrunken und war sehr begeistert.
Grüße
Brewbear
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 5.8.2008 um 23:45 |
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Hallo Brewbear,
wenn man den Experten glauben darf, dann ist der Träger des "Nelkenaromas"
das 4-Vinyl-Guajakol und dieses bildet die Weizenbierhefe aus der
Ferulasäure. Diese wird beim Maischen mit einer Ferulasäurerast bei ca.
44°C gebildet.
Voraussetzung ist, dass Du eine wirklich fitte und keine irgendwie schon
z.B. durch zu lange Lagerung, vor allen Dingen bei zu hohen Temperaturen,
geschwächte Weizenbierhefe einsetzt.
Zwei Symptome für eine geschwächte Hefe ist eine schleppende Haupt- und
Nachgärung, wie ich es in der Vergangenheit erfahren habe und auch momentan
damit zu kämpfen habe.
Vor Jahren konnte ich allerdings ein ganz ausgezeichnetes Weizenbier mit
ausgeprägtem Nelkenaroma bei einem Hobbybrauertreffen (es gewann den ersten
Preis!) verkosten, wobei uns der Brauer versicherte, dass er keine
Ferulasäurerast gemacht hat, sondern gleich auf 62°C hochgeheizt hat.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.8.2008 um 15:01 |
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Hallo Beny.
Im neuen Kunze [Ausgabe] 2007 wird Back zitiert und Deine Frage wie folgt
in einer Tabelle beantwortet:
Aromaeindruck
Dauer der 45°C Rast [0 min]
phenolisch 1,2
estrig 4,1
hefig 1,8
Dauer der 45°C Rast [10 min]
phenolisch 2,1
estrig 3,4
hefig 2,6
Dauer der 45°C Rast [25 min]
phenolisch 3,3
estrig 2,6
hefig 2,8
Es gibt ausserdem noch eine komplexe aber sehr gute Grafik nach Back:
Haupteinflussfaktoren bei der Bildung der Weissbieraromen, die ich
aus Kopierschutzgründen nicht einfach kopieren und hier einstellen möchte.
Ich hoffe Dir geholfen zu haben!
Gruss
Cervejeiro
P.S.: Sorry für die etwas entstellte Tabelle, aber das Programm hier lässte
leider keine Formatierung mit TAB oder Leerzeichen zu! ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2008 um 06:11 |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Infos. Werde demnächst mal das Hermann-Verfahren
probieren.
mfg
Beny
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2008 um 08:25 |
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Zitat von Cervejeiro, am 7.8.2008 um
15:01 | Es gibt ausserdem noch eine komplexe
aber sehr gute Grafik nach Back: Haupteinflussfaktoren bei der Bildung
der Weissbieraromen, die ich aus Kopierschutzgründen nicht einfach
kopieren und hier einstellen möchte. |
Liefert Brasilien denn wieder an die BRD aus?
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.8.2008 um 10:34 |
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...vielleicht findet es sich ja plötzlich rein zufällig im Rapid-Share
Fundus...? ____________________
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2008 um 16:30 |
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Nur wenn in Euronen gezahlt wird!
Ich hoffe das mir die Herren Alex und Uwe 12 ab und zu eine warme Mahlzeit
und frische Wäsche in die Zelle bringen!
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2008 um 18:58 |
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Warm? Keine ungergärige kühle Hopfenplatte?
Alex ____________________ Home brewing
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Antwort 13 |
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