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Autor: Betreff: Gaerleistungserfahrungen mit untergaeriger Hefe.
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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2008 um 15:29  
Ich hab jetzt schon etwa 35 untergaerige Sude auf meinem Buckel und bin mit der Qualitaet auch recht zufrieden. Einige waren sehr gut und andere nur so-so. Ich habe auch keine Probleme mit gravierenden Fehlern wie Ester, Diacetyl oder hoeheren Alkoholen.

Aber da ist etwas das mich stoert: Die Gaerleistung meiner Hefen. Fuer sehr lange Zeit have ich immer mit der WY2206 (Bavarian Lager) gearbeitet und mir ist aufgefallen, das meine Biere immer fast 2 Wochen brauchten um einen VG von 60-70% zu erreichen. Dannach dauerte es meist nochmal so lange um den gewueschten Ausstossvergaerungsgrad zu erreichen.

Nachdem ich eine Kommentare ueber diese Hefe gelesen habe, wurde mir klar, das es sich um eine Schnarchhefe handelt und fast jeder das gleiche sieht. Also bin ich umgestiegen auf die WLP800, angeblich die Pilsner Urquell Hefe, um zu sehen wie die sich den verhaelt. Auf den ersten Blick ist die auch staubiger als die WY2206. Sie bildet bei der Aufzucht keine Flocken, aber setzt sich auch teilweise in der Decke ab. Fast so wie eine obergaerige Hefe wuerde ich sagen. Doch was die Gaerleistung anbelangt, ist sie so langsam wie die WY2206.

Nachdem ich im Narziss gelesen habe, dass die untergaerige Haupgaerung normalerweise nur 7-10 Tage dauert, wuerde ich das gerne nachvollziehen. Bis vor kurzem dachte ich, das das im Hobbubrauermasstab nicht funktioniert, aber dann have ich das hier gelesen (Aufpassen, die datei ist 21 MB): http://tumb1.biblio.tu-muenchen.de/publ/diss/ww/2000/kaltner.pdf. Auf PDF-Seite 59 wird erwaehnt, dass die Hauptgaerung nur 6-7 Tage brauchte um auf 3% zu kommen. Angestellt wurde mit 10g/l Hefe und gegaert bei 8.5 C. Also ist es doch moeglich, das im Kleinmasstab hinzubekommen.

Wie sieht das denn bei Euch aus. Vieviel Hefe stellt Ihr bei welcher temperatur an, und wie lange braucht das Bier bei welcher Temperatur um zu etwa 70% zu vergaeren?

Hier ein par Angaben zu meinem letzten Sud:

- eine Oese voll WLP800 vom agar in 10ml sterile Wuerze
- dann 30 ml sterile Wuerze
- dann 250 ml sterile Wuerze die am Anfang mit O2 belueftet wurde
- dannach 1600 ml Wuerze die am Anfang und zwischendurch mit O2 belueftet wurde
- und als letztes 3000 ml Wuerze (~8% StaWu) die nur am Anfang kraeftig mit O2 belueftet wurde.

Die komplette Hefeaufzucht fand bei 19C statt und ergab 140 ml weisses Hefesediment welches ich bei 4C ueber 3 Tage gelagert habe.

Der Sud wurde Hochkurz mir Dekoktion gemaischt. Einmaischen bei 63C. Das Malz hatte eine Kolbachzahl besser als 39% (Weyermann Pilsner und Muenchner Typ I).

Angestellt wurde bei 7C nach kraeftiger (2 min) Belueftung mit O2. Hefe und Wuerze hatten die selbe Temperatur.

Dann geht es auch schon los. Ueberweissen nach 36h. Ich hatte auf weniger als 24h gehofft. Die Gaertemperatur stieg auf 9C und nach 3 tagen Gaerung kam das Bier von 12% auf nur 10% runter.

Kai


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2008 um 16:46  
Hallo, Kai,

die Schnarcheigenschaften der UG Hefen von Wyeast kann ich auch bestätigen. Mir allerdings kommen sie sehr entgegen, da ich grünschlauche.

Ich bin der festen Überzeugung und habe selbst die Erfahrungen gemacht, daß diese 7 - 10 Tage bei UG Hefen nur bei mindestens einmal geführten Hefen funktioniert. Meine Erfahrungen mit mehrfach geführter Brauerei UG Hefe war die, daß ich VGs von ca. 75% in 6 bis 8 Tagen bei ca. 6°C erzielt habe. Selbst bei 13°C Gärtemperatur benötigten die UG Hefen von Wyeast bei der erstmaligen Führung mind. 10 Tage (10 - 12 im Schnitt). Startpunkt war stets 12°P und eine "ausgewogene" Maischführung von 45 Min. bei 62°C bzw. 72°C bei ausschließlicher Verwendung von Pilsner Malz.

Ich stelle - auch UG - die Hefen stets bei RT von ca. 20-21°C an, nach Ankommen der Hefe geht es dann ab in den Kühli.
Ich päpple die Hefe aus den Smackpacks mit Malzbier ca. 1 Woche auf bei etwa 30°C auf einer Wärmeplatte. Ich habe die Menge nie gemessen aber in meinem 2 L Erlenmeyerkolben war der Bodensatz so ca. 0,5 cm hoch.
Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2008 um 17:18  
Ich hatte das Schnarchverhalten bei einer WLP830 (geschmacksidentisch zur WY2206).
Trotz mehrfacher Führung und nicht unansehnlicher Sedimentmenge zog sich die Gärung so lange hin, daß mir das Bier schließlich sauer wurde, weil es in einem Gäreimer war und nicht im dicht schließenden Faß.
...allerdings war das eine vom Agar-Backup (Schraubdeckelglas) vermehrte Hefe, keine frische Phiole!
Ich weiß nicht, wie stark solche langen Hungerperioden auf das Hefeverhalten einwirken, vielleicht überleben dabei nur die Zellen, die am besten darben können, das sind dann vielleicht einfach nicht mehr die Hochleistungsgärer.

Eine UG von einer Brauerei zeigte ein erheblich besseres Gärverhalten, allerdings war da die schiere Hefemenge einfach größer.
Da ich mit der S-23 letztes Jahr sehr zufrieden war (und ja auch noch ein paar Beutelchen W-34/70 habe), werde ich keine flüssigen UG in Homöopathenpacks mehr verwenden.
Auf eine aufwendige Hefevermehrung habe ich keine Lust, wenn's die knapp 12g von Fermentis einfach viel besser können! ;)

...ich bin auch nicht so der UG-Spezialist, mir langt ein schmackhaftes Helles oder ein schön malziges Dunkles aus. Pilsspezialisten sind da sicher viel anspruchsvoller. ;)

Uwe


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2008 um 17:58  
Uwe,
ich habe deine W34/70 am Wochenende für ein Pils benutzt, nachdem meine California Lager nicht mehr zum Leben zu erwecken war (lag seit April im Kühlschrank unter Bier, müffelte schon ziemlich unappetitlich und zeigte auch nach zwei Tagen in Malzextraktlösung noch keine Zeichen von Gärung). Bis jetzt bin ich mit der Geschwindigkeit zufrieden; nach ca. 20 Stunden war die Schaumdecke geschlossen (bei ca 12-13 Grad).
Mit der Brauereihefe habe ich die gleichen positiven Erfahrungen, die war einfach viel lebendiger und ging ab wie nix. In der Profi-Literatur liest man ja auch immer wieder, dass man die Hefe möglichst sofort wiederverwenden, aber keinesfalls, auch unter günstigsten Bedingungen, länger als 1 bis 2 Wochen lagern soll. Interessant wäre zu wissen, wie WYEAST, Whitelabs und Co. das machen. Halten die die Hefe ständig 'in Betrieb' ? Oder woher nehmen die (und auch die großen Brauereien) die Ausgangszellen für ihre Hefe-Reinzucht ?


[Editiert am 19.8.2008 um 18:01 von Berliner]



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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2008 um 18:10  
Zugang zu UG Brauereihefe hab ich leider nicht. Die Aufzucht vom Agar moechte ich auch nicht aufgeben da es fuer mich recht Kosteneffektiv ist.

Abe ich wuerde schon gerne herausfinden warum meine Hefe nicht so gut gaert wie die von einer Brauerei. Klar haben die da mehr Wissen und Moeglichkeiten als ich. Doch es sind bestimmt nur einige wichtige Prozesschritte die ich befolgen muss. Hier sind einige die ich mir vorstellen kann:

- kalte gegenueber warmer Aufzucht
- staendige Belueftung bei der Aufzucht. Ich mache das noch nicht
- Hefenahrung. Geb ich meist nicht zu. Weiss nicht ob das eine Brauerei macht wegen des RHG
- Guete der Hefekultur auf dem Agar: Einen Geschmacksunterschied stelle ich nicht fest und kann mir kaum vortellen, das mutationen nur bei der Gaerleistung auftreten. Aber ich werde mir mal eine frische Phiole WLP830 kaufen, die ich dann hochziehe. Mal sehen wie das gaert.

Wenn ihr UG gaert, vergaert ihr bis fast zum Ausstoss VG waehrend der Hauptgaerung, oder wird ein signifikanter Extraktanteil (1-2%) bei der Lagerung (0-4C) vergoren? Ich weiss das die meisten hobbybrauer (wenn nicht alle) hier in den USA ihr untergaeriges waehrend der Hauptgaerung bis zum AVG treiben und dann zur Lagerung abkuehlen. Meist ist da noch eine Warmreifungsphase (Diacetylrast) drin. Bis jetzt hab ich das auch so gemacht, aber ich wuerde schon gerne eine Gaerfuehrung haben, wo das Bier waehrend der Kaltreifung bei 0-2C noch 1-2 % Extrakt vergaert. Bis jetz hat das nicht geklappt, weil die Hefe bei der niedrigen Temperatur immer aufgegeben hat. Da krieg ich grad mal 0.1 – 0.2 % Extraktabfall pro Monat.

Kai


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 06:47  

Zitat:
Wenn ihr UG gaert, vergaert ihr bis fast zum Ausstoss VG waehrend der Hauptgaerung, oder wird ein signifikanter Extraktanteil (1-2%) bei der Lagerung (0-4C) vergoren?


Ehrlich gesagt habe ich das noch nie so genau nachgemessen. Die UGs fülle ich meist nach eine Woche Gärung (bei etwa 4% Restextrakt von 12% Stammwürze) in ein Keg um, lasse das noch eine weitere Woche bei Gärtemperatur stehen und lagere sie dann mindestens 4 Wochen kalt. Wann da der Extrakt um wieviel abnimmt, hat mich eigentlich noch nie so recht interessiert.


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 07:59  
Kai,

könnte es Dir nicht erst mal helfen, einfach mehr Hefe zu pitchen? Versuchsweise kannst Du auch mal die Hefe nach der Olivenölmethode heranziehen. Das hat bei mir bisher auch eine rascherer Vergärung (rein subjektiv) zur Folge gehabt. Ich denke, ein Versuch ist es wert. Solltest Du Fragen zum Olivenöl haben, schick mir 'ne PM.

Gruß,

Alex


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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 16:03  

Zitat von Berliner, am 20.8.2008 um 06:47
Die UGs fülle ich meist nach eine Woche Gärung (bei etwa 4% Restextrakt von 12% Stammwürze) in ein Keg um, lasse das noch eine weitere Woche bei Gärtemperatur stehen und lagere sie dann mindestens 4 Wochen kalt.


Berliner,

Von 12% auf 4% in einer Woche hoert sich ganz gut an. Ist das mit Brauereihefe? Wenn ich bei 4% schlauche hat die Nachgaerung aber immer mehr al seine Woche gedauert. Abe ich hab halt den Extrakt gemessen und gewartet bis der nahe genug am EVG ist, weil sonst das Bier noch zu suess war. Faertst Du die Temperatur langsam auf Gaertemperatur runter oder steckst Du das Keg einfach in den Kuehlschrank?


Zitat von alexbrand, am 20.8.2008 um 07:59

könnte es Dir nicht erst mal helfen, einfach mehr Hefe zu pitchen?


Alex,

Klar, mehr Hefe kann ich schon anstellen, aber ich hab beim letzten Sud schon etwa 800ml/hl angestellt. Das ist ja schon fast die obere Grenze fuer ein 12% Bier. Ein wenig Hefewachstum sollte man ja schon haben. Das Endziel soll ja eine Gaerfuerung sein bei der die Hefe so gesund und gaerfreudig ist, dass sie bei niedrigen temperaturen (0-4C) not eine flottle Nachgaerung betreibt und ich schon bei hoeheren Restestrakten und auch frueher als jetzt schlauchen kann.

Die Olivenoelmethode mag ich nicht so richtig. Ich denke, dass es auch ohne gehen sollte. Und New Belgium, die Brauerei die damit angefangen hat, hat diese Praxis angeblicher Weise auch shon wieder eingestellt, weil die damit Probleme bekommen haben.

Kai


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malzkeimpunktde
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 17:19  

Zitat:
Klar, mehr Hefe kann ich schon anstellen, aber ich hab beim letzten Sud schon etwa 800ml/hl angestellt. Das ist ja schon fast die obere Grenze fuer ein 12% Bier.


Normalerweise gibt man bei UG Bier etwa 1,5 - 2,0 l dickbreiige Hefe pro hl. Also 800ml ist keineswegs viel.
Nach der Hauptgärung mit Gärführung (gezieltes runterkühlen während der HG) hat das zu Schlauchende Bier so um die 4% und auch so 4°C. Dann gehts ab in den Lagerkeller (1-2°C) und dann dauert es halt nochmal 4 Wochen bis das Bier ausgreift und Vergoren ist.
Gut Ding braucht Weile ;-)
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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 18:05  

Zitat von malzkeimpunktde, am 20.8.2008 um 17:19
Normalerweise gibt man bei UG Bier etwa 1,5 - 2,0 l dickbreiige Hefe pro hl. Also 800ml ist keineswegs viel.


Das ist genau eine Antwort nach der ich gesucht hatte. I’m Narziss hatte ich 0.5 l/hl gelesen, muss da aber noch einmal nachschauen. Wenn’s wirklich so ist, dass man 1.5 – 2.0l/hl geben muss um in einer Woche auf 4% runter zu kommen, dann werd ich dass doch gleich mal ausprobieren. Und hoffentlich loest das auch mein Problem.

Zitat:
Nach der Hauptgärung mit Gärführung (gezieltes runterkühlen während der HG) hat das zu Schlauchende Bier so um die 4% und auch so 4°C. Dann gehts ab in den Lagerkeller (1-2°C) und dann dauert es halt nochmal 4 Wochen bis das Bier ausgreift und Vergoren ist.


Das ist mein Ziel. Eine kalte Reifung und Nachgaerung. Bis jetzt hat das aber nie geklappt, weil die Hefe schlapp gemacht hat.

Kai


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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 18:08  

Zitat:
Ist das mit Brauereihefe?

Jetzt wo Du fragst... Ja, das war die gute Bürgerbräu-Hefe. Mit WYEAST Budweiser hat's länger gedauert, da dachte ich schon es wird garnicht mehr.
Zitat:
Faertst Du die Temperatur langsam auf Gaertemperatur runter oder steckst Du das Keg einfach in den Kuehlschrank?

Ich stelle den Regler, wenn die Woche Nachgärung 'rum ist, jeden Tag etwas tiefer ein, so dass ich nach 4 Tagen bei etwa 1-3 Grad (Lufttemperatur im Kühlschrank) bin.


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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 19:01  
Hallo Kai,
Zitat:
Die Olivenoelmethode mag ich nicht so richtig. Ich denke, dass es auch ohne gehen sollte. Und New Belgium, die Brauerei die damit angefangen hat, hat diese Praxis angeblicher Weise auch shon wieder eingestellt, weil die damit Probleme bekommen haben.

Kannst Du das Problem mal bitte näher erläutern? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass 1-2 Tropfen (0,05-0,1 ml) Olivenöl auf letztendlich ca. 25 Liter Bier Probleme bereiten könnten. Nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht.

Grüße
Wolfgang
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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2008 um 21:34  

Zitat von Steinbrauer, am 20.8.2008 um 19:01

Kannst Du das Problem mal bitte näher erläutern? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass 1-2 Tropfen (0,05-0,1 ml) Olivenöl auf letztendlich ca. 25 Liter Bier Probleme bereiten könnten. Nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht.


Ich hab das von diesem Forum: http://forums.moreflavor.com/viewtopic.php?f=37&t=30055&st= 0&sk=t&sd=a

Leider wurden keine weiteren Angaben gemacht. Googlesuche hat auch nichts besseres ergeben.

Kai


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2008 um 05:28  

Zitat:
Das ist genau eine Antwort nach der ich gesucht hatte. I’m Narziss hatte ich 0.5 l/hl gelesen, muss da aber noch einmal nachschauen.


Die Zahl 0,5l (bis 1,0l) bezieht sich meines Wissens auf OG Hefe.

Ich habe weiter oben irgendwas von Herführungen und Vermehrungen gelesen:
Wichtig ist, das die Herführung in dem Temperaturbereich stattfindet, in em später vergoren wird.
Teilweise sind die UG Hefen saumässig empfindlich, aber da muß jeder für sich die passende Gärführung finden.
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2008 um 12:20  

Zitat von Kai, am 20.8.2008 um 21:34

Zitat von Steinbrauer, am 20.8.2008 um 19:01

Kannst Du das Problem mal bitte näher erläutern? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass 1-2 Tropfen (0,05-0,1 ml) Olivenöl auf letztendlich ca. 25 Liter Bier Probleme bereiten könnten. Nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht.


Ich hab das von diesem Forum: http://forums.moreflavor.com/viewtopic.php?f=37&t=30055&st= 0&sk=t&sd=a

Leider wurden keine weiteren Angaben gemacht. Googlesuche hat auch nichts besseres ergeben.

Kai


zur Olivenöl Methode gibts hier einen Podcast: http://brewcrazy.com/shows.htm Show vom 01.11.07 sowie einen Artikel in der BYO Mai/Juni

Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2008 um 12:29  

Zitat:
Die Zahl 0,5l (bis 1,0l) bezieht sich meines Wissens auf OG Hefe.


Das kann eigentlich nicht sein, hier in der Brauerei wo ich meine OG Hefe hole, haben sie mir gesagt sie stellen 125ml/HL bei 22°C an.
Ich habe letztens mal 1,8HL mit 200ml OG angestellt, und die Gärung war nach 36 std von 12°P auf 2°P runter.
Siehe hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=5898#pid

Ich würde sagen 05l - 1,0l beziehen sich auf UG.

Gruß
Bodo


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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2008 um 14:38  
Ich hab im Narziss narchgelesen und er schreibt, dass der standard 0.5 l/hl ist. Aber er schreibt auch, dass man mit mehr anstellen kann wenn es schneller gehen soll. Das kann ich mir ganz gut vorstellen wenn die Hauptgaerung in eine Wochenrythmus passesn soll.

Also mein Sud blubbert so for sich hin. Nach 7 tage nach Anstellen ist er von 12 auf 8% runter. Recht mickerige Gaerleistung. Abe rich hatte das schon frueher und das Bier war am Ende ok.

Malzkeimpunktde,

Meine Intuition sagt mir auch, das es besser ist die Hefe bei Gaertemperatur zu zuechten. Aber bis jetzt hab ich das meist nicht gemacht, weil es ja bei 18C so viel schneller geht. Hier bei den Amis ist die Meinung, das die Herfuertemperatur keine Auswirkung auf die Gaerleistung hat. Hast du pratische Erfahrungen die es belegen, dass es wirklich besser ist die Hefe bei Gaertemperatur wachsen zu lassen?

Ich werd das jedenfalls mal ausprobieren muessen. Auch mit kontinuierlicher Belueftung, die ich bis jetzt noch nicht habe. Wenn das dann eine Besserung bringt, bin ich ueberzeugt.

Eine andere Moeglichkeit, die vieleicht was bringt, is Drauflassen. Wenn ich nur 100 ml dickbreiige Hefe habe, stelle ich halt nur 5-7 l an und halte den rest keimfrei und kalt, Wenn das dann im Hochkraeusen ist kommt der Rest drauf (13-11 l). Ich hofe halt nur, dass die unangestellte Wuerze sich fuer 2 Tage ohne probleme haelt.

Kai


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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2008 um 13:13  
Hallo Kai!
Zitat:
Ich hofe halt nur, dass die unangestellte Wuerze sich fuer 2 Tage ohne probleme haelt.


Wenn Du die Wuerze heiss in ein sauberes Gefaess (z.B. ein KEG) füllst und danach abkuehlen laesst, sollten 2Tage kein Problem sein.

Um DMS zu vermeiden, solltest Du gut kochen und das Fass anschliessend in einem Wasserbad abkuehlen.

Danach das Ganze in den Gaehrkuehlschrank und bei ausreichenden Hochkraeusen zum Rest hinzu giessen.

Damit duerftest Du keine Probleme mit Infektionen bekommen.

Beste Gruesse
Jens


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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 01:10  
Ich denke, mit meinem Hefeaufzuchtprozess ist wirklich was kaputt. 2 Wochen nach Ueberweissen ist der Vergaerungsgrad weniger als 50% (von 12% auf 7% runter). Das Bier faengt jetzt auch an sich zu klaeren. Blubbert aber noch langsam vor sich hin.

Da ich fuers Wochenende Hefe brauche, werde ich das Bier in einen anderen Gaerballon schlauchen, Die Hefe mit Sauerstoff und frischer 4-8% Wuerze aufwecken und dann einiges in diesen Sud und auch in den anderen Sud geben.

Kai


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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 07:32  
Die oben erwähnte 34/70 hat brav ihr Werk getan und innerhalb von zehn Tagen bei 10-12 Grad von 12 auf 4,5% heruntergegärt. Gestern kam das Jungbier in's gespundete Fass.


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Hi Berliner,

mit wie viel Hefe hast Du denn wie viel Bier angestellt?

Gruß
Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 18:58  
Ein 11,5g-Päckchen auf 25 Liter.


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