Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2008 um 15:29 |
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Ich hab jetzt schon etwa 35 untergaerige Sude auf meinem Buckel und bin mit
der Qualitaet auch recht zufrieden. Einige waren sehr gut und andere nur
so-so. Ich habe auch keine Probleme mit gravierenden Fehlern wie Ester,
Diacetyl oder hoeheren Alkoholen.
Aber da ist etwas das mich stoert: Die Gaerleistung meiner Hefen. Fuer sehr
lange Zeit have ich immer mit der WY2206 (Bavarian Lager) gearbeitet und
mir ist aufgefallen, das meine Biere immer fast 2 Wochen brauchten um einen
VG von 60-70% zu erreichen. Dannach dauerte es meist nochmal so lange um
den gewueschten Ausstossvergaerungsgrad zu erreichen.
Nachdem ich eine Kommentare ueber diese Hefe gelesen habe, wurde mir klar,
das es sich um eine Schnarchhefe handelt und fast jeder das gleiche sieht.
Also bin ich umgestiegen auf die WLP800, angeblich die Pilsner Urquell
Hefe, um zu sehen wie die sich den verhaelt. Auf den ersten Blick ist die
auch staubiger als die WY2206. Sie bildet bei der Aufzucht keine Flocken,
aber setzt sich auch teilweise in der Decke ab. Fast so wie eine
obergaerige Hefe wuerde ich sagen. Doch was die Gaerleistung anbelangt, ist
sie so langsam wie die WY2206.
Nachdem ich im Narziss gelesen habe, dass die untergaerige Haupgaerung
normalerweise nur 7-10 Tage dauert, wuerde ich das gerne nachvollziehen.
Bis vor kurzem dachte ich, das das im Hobbubrauermasstab nicht
funktioniert, aber dann have ich das hier gelesen (Aufpassen, die datei ist
21 MB): http://tumb1.biblio.tu-muenchen.de/publ/diss/ww/2000/kaltner.pdf.
Auf PDF-Seite 59 wird erwaehnt, dass die Hauptgaerung nur 6-7 Tage brauchte
um auf 3% zu kommen. Angestellt wurde mit 10g/l Hefe und gegaert bei 8.5 C.
Also ist es doch moeglich, das im Kleinmasstab hinzubekommen.
Wie sieht das denn bei Euch aus. Vieviel Hefe stellt Ihr bei welcher
temperatur an, und wie lange braucht das Bier bei welcher Temperatur um zu
etwa 70% zu vergaeren?
Hier ein par Angaben zu meinem letzten Sud:
- eine Oese voll WLP800 vom agar in 10ml sterile Wuerze
- dann 30 ml sterile Wuerze
- dann 250 ml sterile Wuerze die am Anfang mit O2 belueftet wurde
- dannach 1600 ml Wuerze die am Anfang und zwischendurch mit O2 belueftet
wurde
- und als letztes 3000 ml Wuerze (~8% StaWu) die nur am Anfang kraeftig mit
O2 belueftet wurde.
Die komplette Hefeaufzucht fand bei 19C statt und ergab 140 ml weisses
Hefesediment welches ich bei 4C ueber 3 Tage gelagert habe.
Der Sud wurde Hochkurz mir Dekoktion gemaischt. Einmaischen bei 63C. Das
Malz hatte eine Kolbachzahl besser als 39% (Weyermann Pilsner und Muenchner
Typ I).
Angestellt wurde bei 7C nach kraeftiger (2 min) Belueftung mit O2. Hefe und
Wuerze hatten die selbe Temperatur.
Dann geht es auch schon los. Ueberweissen nach 36h. Ich hatte auf weniger
als 24h gehofft. Die Gaertemperatur stieg auf 9C und nach 3 tagen Gaerung
kam das Bier von 12% auf nur 10% runter.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2008 um 16:46 |
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Hallo, Kai,
die Schnarcheigenschaften der UG Hefen von Wyeast kann ich auch bestätigen.
Mir allerdings kommen sie sehr entgegen, da ich grünschlauche.
Ich bin der festen Überzeugung und habe selbst die Erfahrungen gemacht, daß
diese 7 - 10 Tage bei UG Hefen nur bei mindestens einmal geführten Hefen
funktioniert. Meine Erfahrungen mit mehrfach geführter Brauerei UG Hefe war
die, daß ich VGs von ca. 75% in 6 bis 8 Tagen bei ca. 6°C erzielt habe.
Selbst bei 13°C Gärtemperatur benötigten die UG Hefen von Wyeast bei der
erstmaligen Führung mind. 10 Tage (10 - 12 im Schnitt). Startpunkt war
stets 12°P und eine "ausgewogene" Maischführung von 45 Min. bei 62°C bzw.
72°C bei ausschließlicher Verwendung von Pilsner Malz.
Ich stelle - auch UG - die Hefen stets bei RT von ca. 20-21°C an, nach
Ankommen der Hefe geht es dann ab in den Kühli.
Ich päpple die Hefe aus den Smackpacks mit Malzbier ca. 1 Woche auf bei
etwa 30°C auf einer Wärmeplatte. Ich habe die Menge nie gemessen aber in
meinem 2 L Erlenmeyerkolben war der Bodensatz so ca. 0,5 cm hoch.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2008 um 17:18 |
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Ich hatte das Schnarchverhalten bei einer WLP830 (geschmacksidentisch zur
WY2206).
Trotz mehrfacher Führung und nicht unansehnlicher Sedimentmenge zog sich
die Gärung so lange hin, daß mir das Bier schließlich sauer wurde, weil es
in einem Gäreimer war und nicht im dicht schließenden Faß.
...allerdings war das eine vom Agar-Backup (Schraubdeckelglas) vermehrte
Hefe, keine frische Phiole!
Ich weiß nicht, wie stark solche langen Hungerperioden auf das
Hefeverhalten einwirken, vielleicht überleben dabei nur die Zellen, die am
besten darben können, das sind dann vielleicht einfach nicht mehr die
Hochleistungsgärer.
Eine UG von einer Brauerei zeigte ein erheblich besseres Gärverhalten,
allerdings war da die schiere Hefemenge einfach größer.
Da ich mit der S-23 letztes Jahr sehr zufrieden war (und ja auch noch ein
paar Beutelchen W-34/70 habe), werde ich keine flüssigen UG in
Homöopathenpacks mehr verwenden.
Auf eine aufwendige Hefevermehrung habe ich keine Lust, wenn's die knapp
12g von Fermentis einfach viel besser können!
...ich bin auch nicht so der UG-Spezialist, mir langt ein schmackhaftes
Helles oder ein schön malziges Dunkles aus. Pilsspezialisten sind da sicher
viel anspruchsvoller.
Uwe ____________________
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2008 um 17:58 |
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Uwe,
ich habe deine W34/70 am Wochenende für ein Pils benutzt, nachdem meine
California Lager nicht mehr zum Leben zu erwecken war (lag seit April im
Kühlschrank unter Bier, müffelte schon ziemlich unappetitlich und zeigte
auch nach zwei Tagen in Malzextraktlösung noch keine Zeichen von Gärung).
Bis jetzt bin ich mit der Geschwindigkeit zufrieden; nach ca. 20 Stunden
war die Schaumdecke geschlossen (bei ca 12-13 Grad).
Mit der Brauereihefe habe ich die gleichen positiven Erfahrungen, die war
einfach viel lebendiger und ging ab wie nix. In der Profi-Literatur liest
man ja auch immer wieder, dass man die Hefe möglichst sofort
wiederverwenden, aber keinesfalls, auch unter günstigsten Bedingungen,
länger als 1 bis 2 Wochen lagern soll. Interessant wäre zu wissen, wie
WYEAST, Whitelabs und Co. das machen. Halten die die Hefe ständig 'in
Betrieb' ? Oder woher nehmen die (und auch die großen Brauereien) die
Ausgangszellen für ihre Hefe-Reinzucht ?
[Editiert am 19.8.2008 um 18:01 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2008 um 18:10 |
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Zugang zu UG Brauereihefe hab ich leider nicht. Die Aufzucht vom Agar
moechte ich auch nicht aufgeben da es fuer mich recht Kosteneffektiv
ist.
Abe ich wuerde schon gerne herausfinden warum meine Hefe nicht so gut gaert
wie die von einer Brauerei. Klar haben die da mehr Wissen und
Moeglichkeiten als ich. Doch es sind bestimmt nur einige wichtige
Prozesschritte die ich befolgen muss. Hier sind einige die ich mir
vorstellen kann:
- kalte gegenueber warmer Aufzucht
- staendige Belueftung bei der Aufzucht. Ich mache das noch nicht
- Hefenahrung. Geb ich meist nicht zu. Weiss nicht ob das eine Brauerei
macht wegen des RHG
- Guete der Hefekultur auf dem Agar: Einen Geschmacksunterschied stelle ich
nicht fest und kann mir kaum vortellen, das mutationen nur bei der
Gaerleistung auftreten. Aber ich werde mir mal eine frische Phiole WLP830
kaufen, die ich dann hochziehe. Mal sehen wie das gaert.
Wenn ihr UG gaert, vergaert ihr bis fast zum Ausstoss VG waehrend der
Hauptgaerung, oder wird ein signifikanter Extraktanteil (1-2%) bei der
Lagerung (0-4C) vergoren? Ich weiss das die meisten hobbybrauer (wenn nicht
alle) hier in den USA ihr untergaeriges waehrend der Hauptgaerung bis zum
AVG treiben und dann zur Lagerung abkuehlen. Meist ist da noch eine
Warmreifungsphase (Diacetylrast) drin. Bis jetzt hab ich das auch so
gemacht, aber ich wuerde schon gerne eine Gaerfuehrung haben, wo das Bier
waehrend der Kaltreifung bei 0-2C noch 1-2 % Extrakt vergaert. Bis jetz hat
das nicht geklappt, weil die Hefe bei der niedrigen Temperatur immer
aufgegeben hat. Da krieg ich grad mal 0.1 – 0.2 % Extraktabfall pro Monat.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2008 um 06:47 |
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Zitat: | Wenn ihr UG gaert,
vergaert ihr bis fast zum Ausstoss VG waehrend der Hauptgaerung, oder wird
ein signifikanter Extraktanteil (1-2%) bei der Lagerung (0-4C)
vergoren? |
Ehrlich gesagt habe ich das noch nie so genau nachgemessen. Die UGs fülle
ich meist nach eine Woche Gärung (bei etwa 4% Restextrakt von 12%
Stammwürze) in ein Keg um, lasse das noch eine weitere Woche bei
Gärtemperatur stehen und lagere sie dann mindestens 4 Wochen kalt. Wann da
der Extrakt um wieviel abnimmt, hat mich eigentlich noch nie so recht
interessiert. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2008 um 07:59 |
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Kai,
könnte es Dir nicht erst mal helfen, einfach mehr Hefe zu pitchen?
Versuchsweise kannst Du auch mal die Hefe nach der Olivenölmethode
heranziehen. Das hat bei mir bisher auch eine rascherer Vergärung (rein
subjektiv) zur Folge gehabt. Ich denke, ein Versuch ist es wert. Solltest
Du Fragen zum Olivenöl haben, schick mir 'ne PM.
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2008 um 16:03 |
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Zitat von Berliner, am 20.8.2008 um
06:47 | Die UGs fülle ich meist nach eine
Woche Gärung (bei etwa 4% Restextrakt von 12% Stammwürze) in ein Keg um,
lasse das noch eine weitere Woche bei Gärtemperatur stehen und lagere sie
dann mindestens 4 Wochen kalt. |
Berliner,
Von 12% auf 4% in einer Woche hoert sich ganz gut an. Ist das mit
Brauereihefe? Wenn ich bei 4% schlauche hat die Nachgaerung aber immer mehr
al seine Woche gedauert. Abe ich hab halt den Extrakt gemessen und gewartet
bis der nahe genug am EVG ist, weil sonst das Bier noch zu suess war.
Faertst Du die Temperatur langsam auf Gaertemperatur runter oder steckst Du
das Keg einfach in den Kuehlschrank?
Alex,
Klar, mehr Hefe kann ich schon anstellen, aber ich hab beim letzten Sud
schon etwa 800ml/hl angestellt. Das ist ja schon fast die obere Grenze fuer
ein 12% Bier. Ein wenig Hefewachstum sollte man ja schon haben. Das Endziel
soll ja eine Gaerfuerung sein bei der die Hefe so gesund und gaerfreudig
ist, dass sie bei niedrigen temperaturen (0-4C) not eine flottle
Nachgaerung betreibt und ich schon bei hoeheren Restestrakten und auch
frueher als jetzt schlauchen kann.
Die Olivenoelmethode mag ich nicht so richtig. Ich denke, dass es auch ohne
gehen sollte. Und New Belgium, die Brauerei die damit angefangen hat, hat
diese Praxis angeblicher Weise auch shon wieder eingestellt, weil die damit
Probleme bekommen haben.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2008 um 17:19 |
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Zitat: | Klar, mehr Hefe kann ich
schon anstellen, aber ich hab beim letzten Sud schon etwa 800ml/hl
angestellt. Das ist ja schon fast die obere Grenze fuer ein 12%
Bier. |
Normalerweise gibt man bei UG Bier etwa 1,5 - 2,0 l dickbreiige Hefe pro
hl. Also 800ml ist keineswegs viel.
Nach der Hauptgärung mit Gärführung (gezieltes runterkühlen während der HG)
hat das zu Schlauchende Bier so um die 4% und auch so 4°C. Dann gehts ab in
den Lagerkeller (1-2°C) und dann dauert es halt nochmal 4 Wochen bis das
Bier ausgreift und Vergoren ist.
Gut Ding braucht Weile ;-)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2008 um 18:05 |
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Das ist genau eine Antwort nach der ich gesucht hatte. I’m Narziss hatte
ich 0.5 l/hl gelesen, muss da aber noch einmal nachschauen. Wenn’s wirklich
so ist, dass man 1.5 – 2.0l/hl geben muss um in einer Woche auf 4% runter
zu kommen, dann werd ich dass doch gleich mal ausprobieren. Und hoffentlich
loest das auch mein Problem.
Zitat: | Nach der Hauptgärung mit
Gärführung (gezieltes runterkühlen während der HG) hat das zu Schlauchende
Bier so um die 4% und auch so 4°C. Dann gehts ab in den Lagerkeller (1-2°C)
und dann dauert es halt nochmal 4 Wochen bis das Bier ausgreift und
Vergoren ist. |
Das ist mein Ziel. Eine kalte Reifung und Nachgaerung. Bis jetzt hat das
aber nie geklappt, weil die Hefe schlapp gemacht hat.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2008 um 18:08 |
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Zitat: | Ist das mit
Brauereihefe? |
Jetzt wo Du fragst... Ja, das war
die gute Bürgerbräu-Hefe. Mit WYEAST Budweiser hat's länger gedauert, da
dachte ich schon es wird garnicht mehr. Zitat: | Faertst Du die
Temperatur langsam auf Gaertemperatur runter oder steckst Du das Keg
einfach in den Kuehlschrank? |
Ich stelle den
Regler, wenn die Woche Nachgärung 'rum ist, jeden Tag etwas tiefer ein, so
dass ich nach 4 Tagen bei etwa 1-3 Grad (Lufttemperatur im Kühlschrank)
bin. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 20.8.2008 um 19:01 |
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Hallo Kai, Zitat: | Die Olivenoelmethode mag ich nicht so richtig. Ich denke, dass
es auch ohne gehen sollte. Und New Belgium, die Brauerei die damit
angefangen hat, hat diese Praxis angeblicher Weise auch shon wieder
eingestellt, weil die damit Probleme bekommen
haben. |
Kannst Du das Problem mal bitte näher
erläutern? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass 1-2 Tropfen (0,05-0,1 ml)
Olivenöl auf letztendlich ca. 25 Liter Bier Probleme bereiten könnten. Nach
meiner Erfahrung jedenfalls nicht.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2008 um 21:34 |
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2008 um 05:28 |
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Zitat: | Das ist genau eine
Antwort nach der ich gesucht hatte. I’m Narziss hatte ich 0.5 l/hl gelesen,
muss da aber noch einmal nachschauen. |
Die Zahl 0,5l (bis 1,0l) bezieht sich meines Wissens auf OG Hefe.
Ich habe weiter oben irgendwas von Herführungen und Vermehrungen
gelesen:
Wichtig ist, das die Herführung in dem Temperaturbereich stattfindet, in em
später vergoren wird.
Teilweise sind die UG Hefen saumässig empfindlich, aber da muß jeder für
sich die passende Gärführung finden.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2008 um 12:20 |
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zur Olivenöl Methode gibts hier einen Podcast: http://brewcrazy.com/shows.htm Show vom 01.11.07 sowie
einen Artikel in der BYO Mai/Juni
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2008 um 12:29 |
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Zitat: | Die Zahl 0,5l (bis 1,0l)
bezieht sich meines Wissens auf OG Hefe. |
Das kann eigentlich nicht sein, hier in der Brauerei wo ich meine OG Hefe
hole, haben sie mir gesagt sie stellen 125ml/HL bei 22°C an.
Ich habe letztens mal 1,8HL mit 200ml OG angestellt, und die Gärung war
nach 36 std von 12°P auf 2°P runter.
Siehe hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=5898#pid
Ich würde sagen 05l - 1,0l beziehen sich auf UG.
Gruß
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2008 um 14:38 |
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Ich hab im Narziss narchgelesen und er schreibt, dass der standard 0.5 l/hl
ist. Aber er schreibt auch, dass man mit mehr anstellen kann wenn es
schneller gehen soll. Das kann ich mir ganz gut vorstellen wenn die
Hauptgaerung in eine Wochenrythmus passesn soll.
Also mein Sud blubbert so for sich hin. Nach 7 tage nach Anstellen ist er
von 12 auf 8% runter. Recht mickerige Gaerleistung. Abe rich hatte das
schon frueher und das Bier war am Ende ok.
Malzkeimpunktde,
Meine Intuition sagt mir auch, das es besser ist die Hefe bei
Gaertemperatur zu zuechten. Aber bis jetzt hab ich das meist nicht gemacht,
weil es ja bei 18C so viel schneller geht. Hier bei den Amis ist die
Meinung, das die Herfuertemperatur keine Auswirkung auf die Gaerleistung
hat. Hast du pratische Erfahrungen die es belegen, dass es wirklich besser
ist die Hefe bei Gaertemperatur wachsen zu lassen?
Ich werd das jedenfalls mal ausprobieren muessen. Auch mit kontinuierlicher
Belueftung, die ich bis jetzt noch nicht habe. Wenn das dann eine Besserung
bringt, bin ich ueberzeugt.
Eine andere Moeglichkeit, die vieleicht was bringt, is Drauflassen. Wenn
ich nur 100 ml dickbreiige Hefe habe, stelle ich halt nur 5-7 l an und
halte den rest keimfrei und kalt, Wenn das dann im Hochkraeusen ist kommt
der Rest drauf (13-11 l). Ich hofe halt nur, dass die unangestellte Wuerze
sich fuer 2 Tage ohne probleme haelt.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2008 um 13:13 |
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Hallo Kai! Zitat: | Ich hofe halt nur, dass die unangestellte Wuerze sich fuer 2
Tage ohne probleme haelt. |
Wenn Du die Wuerze heiss in ein sauberes Gefaess (z.B. ein KEG) füllst und
danach abkuehlen laesst, sollten 2Tage kein Problem sein.
Um DMS zu vermeiden, solltest Du gut kochen und das Fass anschliessend in
einem Wasserbad abkuehlen.
Danach das Ganze in den Gaehrkuehlschrank und bei ausreichenden
Hochkraeusen zum Rest hinzu giessen.
Damit duerftest Du keine Probleme mit Infektionen bekommen.
Beste Gruesse
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2008 um 01:10 |
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Ich denke, mit meinem Hefeaufzuchtprozess ist wirklich was kaputt. 2 Wochen
nach Ueberweissen ist der Vergaerungsgrad weniger als 50% (von 12% auf 7%
runter). Das Bier faengt jetzt auch an sich zu klaeren. Blubbert aber noch
langsam vor sich hin.
Da ich fuers Wochenende Hefe brauche, werde ich das Bier in einen anderen
Gaerballon schlauchen, Die Hefe mit Sauerstoff und frischer 4-8% Wuerze
aufwecken und dann einiges in diesen Sud und auch in den anderen Sud
geben.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.8.2008 um 07:32 |
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Die oben erwähnte 34/70 hat brav ihr Werk getan und innerhalb von zehn
Tagen bei 10-12 Grad von 12 auf 4,5% heruntergegärt. Gestern kam das
Jungbier in's gespundete Fass.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2008 um 13:09 |
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Hi Berliner,
mit wie viel Hefe hast Du denn wie viel Bier angestellt?
Gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.8.2008 um 18:58 |
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Ein 11,5g-Päckchen auf 25 Liter.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 21 |
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