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Board Index > > Brauanlagen > Brauanlage 50L Malzrohr ohne Außentopf |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2008 um 12:47 |
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Hallo,
nach mehreren Suden im Einkochkessel und den oftmals damit verbundenen
Schwierigkeiten (z.B. wenig Heizleistung) habe ich mir für den
Jahreswechsel ein kleines Projekt gekönnt. Malrohranlagen gibts ja schon
viele, und sie laufen wohl auch sehr gut. Ich habe einen etwas anderen
Ansatz und der führt hoffentlich auch zum Ziel, die Anlage wir mit nur
einem Topf aufgebaut:
Der Aufbau
50 L Edelstahltopf, mittig auf dem Boden eine Mutter, Gewindestange
eingeschraubt.
Ein runder unterer Siebboden mit 3cm Abstandshalter zum Topfboden,
Filtermatte, Siebboden - alles mit Muttern variabel fixiert. X kg
Malzschüttung, wieder 2 Siebböden.
Unten wprde ich im Raum zwischen unterem Siebboden und Topfboden eine
Edelstahlhülse für den Pt100 einschweissen lassen, geheizt wird auf einem
Hockerkocher.
Die Pumpe (Laufrichtung umschaltbat und Durchfluss regelbar) saugt über
einen Schlauch oder in der Länge variables Rohr an, der/das von oben in die
Würze gelegt wird, die Würze wird unten in den Topf gepumpt. Es werden
mehrere Kugelhähne verbaut, sodaß ich folgende Möglichkeiten habe:
1.) Oben Würze ansaugen, unten in den Topf drücken, durch Richtungsumkehr
der Pumpe muß diese nicht zwingend selbstansaugend sein (zu Beginn kurz mal
andersrum laufen lassen)
2.) Zum pumpengestützten Läutern kann ich zunächst den umgekehrten
Kreislauf fahren (oben rein, unten raus) bis die Würze klar wird. Da hier
die Pumpe nur das oben ausspuckt was sie unten eingesaugt hat, kann der
Topf nicht überlaufen. Dann über Kugelhahn auf einen anderen Auslaßbehälter
umstellen.
3.) Reguläres Läutern (Schwerkraft)
4.) Entweder anschwänzen oder mit Einzelnachgüssen den Kreislauf betreiben
(ausprobieren...)
5.) Den Topf mit der Pumpe befüllen
Da der Ansaugschlauch und die Siebböden in ihrer Höhe variabel sind, müsste
ich eigentlich in der Auslegung der Sude sehr frei Hand haben oder? Schön
wäre auch eine Verschraubung im Deckelbereich an der man Rohre mit
unterschiedlicher Länge anschrauben kann.
Meine Frage:funktioniert das wohl???
Klarer Knackpunkt: Nach dem Läutern muß das Malz raus. Ich werde das Malz
wohl rausschaufeln müssen. Damit könnte ich eigentlich leben. Oder: man
könnte in der Gewindestange oben eine Bohruung machen und einen Hebel
einstecken, sodaß ich die Stange unten aus der Mutter schrauben kann und
dann den Kram anhebe - aber was dann? Sobald ich die Platten oben aus dem
Topf ziehe wird ne Riesensauerei weil die begrenzenden Wände fehlen.
Zum Hopfenkochen fliegt denke ich mal alles raus, oder macht da auch der
ein oder andere verbleibende Siebboden Sinn?? Vielleicht untere
Filterschicht behalten, so spare ich mir eine Heißtrubabscheidung - aber
kocht das dann noch vernünftig??
Und was nehme ich für einen Filter zwischen den Siebböden, ich habe hier
schon mal sowas wie ein Filtermaterial für die Dunstabzugshaube als
Malzrohrfilter gesehen. Den Abstand zwischen unteren und oberen Siebböden
macht man sicher so groß wie möglich damit sich das Malz besser bewegen und
es besser durchströmt wird oder?
Abbringen kann mich keiner mehr, die Sachen sind bestellt, der Schweisser
wartet auf den Topf. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!
LG, Manu
[Editiert am 26.11.2008 um 12:52 von Fahrtwind]
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2008 um 18:45 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2008 um 19:24 |
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Hallo Manu!
An und für sich hört sich das ganz gut an.
Läutern würde ich per Schwerkraft, oder kombiniert per Pumpe und
Schwerkraft, damit Du sämtliche Würze aus dem Topf bekommst.
Um eine Heißtrubabscheidung wirst Du wohl nicht herumkommen (das Eiweiß in
der Würze unter der unteren Filtermatte flockt auch aus).
Ein wenig Kopfzerbrechen macht mir der Einsatz des UT100 so Dicht am
Gasbrenner.
Ich hätte da Angst, das die Kabel verschmoren.
Dazu muss ich allerdings sagen, das ich den UT100 nicht kenne.
Viel Erfolg damit!
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2008 um 19:56 |
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Hallo Jens,
danke für die Antwort. Ich wollte die Edelstahspitze von einem Ikea
Bratenthermometer einschweissen lassen und den Fühler wieder eingießen. Mit
dem Abstand hast Du vermutlich recht, deshalb zerbreche ich mir auch schon
den Kopf über eine Topfisolierung...die brennt mir doch sicher auch ab?
LG, Manu
[Editiert am 26.11.2008 um 20:01 von Fahrtwind]
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 01:06 |
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Hallo Manu,
schöne Idee!
Ich spinn mal weiter und geb' meinen Senf dazu. Zur Info: ich hab' einen
20l-Braumeister ohne automatische Steuerung.
Zitat: | Der Aufbau
50 L Edelstahltopf, mittig auf dem Boden eine Mutter, Gewindestange
eingeschraubt. |
Gewindestange = viele kleine
Ritzen, in denen Sabber hängenbleibt
bei mir habe ich jeweils einen
Siebboden (Original Speidel und ein Sieb aus Edelstahlgitter=ehemaliger
Pfannenspritzschutz vom IKEA)
Zitat: | Unten wprde ich im Raum
zwischen unterem Siebboden und Topfboden eine Edelstahlhülse für den Pt100
einschweissen lassen, |
wie wärs mit
Einschraubhülsen wg. Austauschbarkeit bei Reperatur:
Hygrosens:Tauchhülse für Fühler D 6,0 X 40 mm
Zitat: | Da der Ansaugschlauch
und die Siebböden in ihrer Höhe variabel sind, müsste ich eigentlich in der
Auslegung der Sude sehr frei Hand haben oder? Schön wäre auch eine
Verschraubung im Deckelbereich an der man Rohre mit unterschiedlicher Länge
anschrauben kann. |
ich würde eine Stange ohne Gewinde nehmen, ist besser zu Reinigen. Unten
entweder Gewinde schneiden oder einen Bajonettverschluss überlegen. Um die
Siebböden zu fixieren, Stifte in die Stange einpressen und die Siebböden
mit einem Loch (Durchmesser Stange) und einem Schlitz (Länge=Stiftlänge,
Breite=Durchmesser Stift). Das Einsetzen würde so ablaufen: Siebboden über
Stange und Stift führen, und dann um 90 Grad drehen.
Zitat: | Klarer Knackpunkt: Nach
dem Läutern muß das Malz raus. Ich werde das Malz wohl rausschaufeln
müssen. Damit könnte ich eigentlich leben. Oder: man könnte in der
Gewindestange oben eine Bohruung machen und einen Hebel einstecken, sodaß
ich die Stange unten aus der Mutter schrauben kann und dann den Kram anhebe
- aber was dann? Sobald ich die Platten oben aus dem Topf ziehe wird ne
Riesensauerei weil die begrenzenden Wände
fehlen. |
Na, dann bau doch Wände!
Nimm einen gleich großen Topf, und schneid den Boden weg, oder irgendein
Rohr oder rohrartiges, was den gleichen Durchmesser hat wie Dein Topf. Das
setzt Du auf den Topf, fixierst es (etwa so wie ein Blechfassdeckel mit
einem Spannring) und ziehst die Stange mit den Böden in das obere Rohr.
Dann die Kombination aus Stange/Böden/Malz/Rohr abnehmen.
Oder:
Da das Rausholen des Malzes, ohne dass etwas in die Würze fällt, in der Tat
das Problem bei dieser Konstruktion zu sein scheint:
wie wär's mit einem zweiten Topf, in den Du abläuterst? Noch ein zweiter
Kocher dazu und dann schaffst Du auch zwei Sude an einem Tag.
Zitat: | Zum Hopfenkochen fliegt
denke ich mal alles raus, oder macht da auch der ein oder andere
verbleibende Siebboden Sinn?? Vielleicht untere Filterschicht behalten, so
spare ich mir eine Heißtrubabscheidung - aber kocht das dann noch
vernünftig?? |
Würde auch keinen Boden drinlassen. Wenn Du die Einpumpöffnung schräg
ansetzt, oder ein (abnehmbares) Blech davorsetzt hast Du gleich einen
Whirlpool.
Zitat: | Und was nehme ich für
einen Filter zwischen den Siebböden, ich habe hier schon mal sowas wie ein
Filtermaterial für die Dunstabzugshaube als Malzrohrfilter gesehen. Den
Abstand zwischen unteren und oberen Siebböden macht man sicher so groß wie
möglich damit sich das Malz besser bewegen und es besser durchströmt wird
oder? |
Als Filter reicht bei mir ein Preßtuch aus der Obstpresse, das auf dem
Siebboden aufliegt - wird ersetzt durch Edelstahlsiebe.
Du kannst, wie im neuen 200L-Speidel auch das Malz auf 2 Etagen verteilen,
dann geht laut Speidel(auf der Braumesse) das Läutern schneller.
Zitat: | Abbringen kann mich
keiner mehr, die Sachen sind bestellt, der Schweisser wartet auf den Topf.
Ich bin auf Eure Meinungen gespannt! |
Viel Spaß beim Überlegen, Konstruieren und Bauen - ich finde das macht
mindestens so viel Spaß wie das eigentliche Brauen.
lg
braendi
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 08:10 |
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Hey braendi,
genau so stelle ich mir das vor, einfach drauflos spinnen. Das mit dem
versauen der Gewindestange sehe ich nicht so eng - kommt in die
Spülmaschine. Solltest Du allerdings auf die Gefahr anspielen, daß ich nach
dem Läutern die Muttern nicht mehr loskriege weil Schmodder im Gewinde ist,
so ist das ein Punkt an den ich noch nicht gedacht habe. Wäre halt so schön
einfach und variabel mit einer Gewindestange. Hier werde ich einfach
probieren - die Stange kann ich ja jederzeit austauschen.
Das mit den Spritzschutz-Siebboden ist ne Suoperidee, ich hoffe daß man die
mit 40er Durchmesser bekommt - besser etwas mehr und dann zuschneiden
bekommt. Habe auch schon überlegt feines Lochblech zui nehmen, einen
Silikonschlauch als Dichtung längst aufzuschneiden und um die Kante zu
legen. Hmm auf jeden Fall steht ne IKEA-Fahrt auf dem Programm!
Stichwort Edelstahlhülse: Hmm stimmt, wenn der Fühler kaputt ist, müsste
ich den inklusive Harz rausprockeln/-bohren. Ich denke nochmal drüber nach.
V.a. was die Position angeht. Möglicherweise muß noch ein Flammschutzwinkel
drunter geschweisst werden damit mir der Fühler nicht von außen verkokelt.
Ich hoffe daß der Hockerkocher in dieser Woche kommt, dann kann ich mal mit
dem Händchen testen wieviel Hitze am Topf vorbei nach oben strömt.
Super Idee mit den Wänden - vielleicht tuts schon ein eimer ohne Boden den
ich oben auf den Topfrand stelle. Zum Verständnis: Zum Zeitpunkt des
Raushebens befindet sich keine Würze mehr im Topf - die ist in einem
zweiten Behälter geläutert worden!
Schräge Einpumpöffnung finde ich super! Schadet auch wärend des Maischens
nicht (guter Beitrag zum Thema Isothermie ;-) Winkelstück ist in die
Konstruktion mit aufgenommen.
Interessieren würden mich noch Erfahrungen anderer mit meiner bestellten
Pumpe von Braupartner. Wieviel Schmutz kann die ab? Maximale
Förderleistung? Irgendwie ist die Beschreibung im Web etwas spärlich...An
Ansaugschlauch kommt ein T-Stück mit Edelstahlschwamm - auch hier im Forum
gesehen und gleich mit aufgenommen!
Dank der variablen Siebplatten (auch in der Anzahl) könnte ich bei Bieren
mit hoher Stammwürze tatsächlich auf zwei etagiges Maischen wechseln. Das
behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf!
Soweit schon mal vielen Dank für die guten Ideen - sonst noch
Vorschläge??
LG, Manu
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2008 um 22:33 |
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2008 um 01:50 |
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Hallo,
melde mich mal wieder mit ein paar updates.
Im Baumarkt habe ich mein zukünftiges Filtergewebe gefunden:
Edelstahlgewebe, Maschenweie 1,4 mm. Ist eigentlich als Abdeckung für
Lichtschächte vorgesehen. Den Brenner habe ich getestet, nächste Woche
werde ich mir ne Windabschirmung basteln. Vorgesehen habe ich das
Verschließen von 3 Seiten (Alublech), die vordere Öffnung bleibt offen.
Auflegen wollte ich vielleicht noch ein Blech mit kreisrundem
Topfausschnitt.
Ich denke daß der Topf nächste Woche komplett fertig wird, sämtliche
Kugelhähne (3), Verbinder, T-Stücke, L-Stück (im Topfboden für eine schöne
rotierende Strömung, später Whirlpool) sind 3/4". Die Pumpe wird mit zwei
3/4" Stahlflexschläuchen angeschlossen. Leider kann ich den Taten und
Beschreibungen noch keine Bilder folgen lassen - der Kessel ist noch in der
Firma und will fertiggestellt werden.
LG, Manu
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 27.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2008 um 20:49 |
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Hi,
ich bin ja ebenfalls aus der "Malzrohr-Gemeinde" (hab mir auch ne
automatische 100l Brauanlage mit Malzrohr gebaut), deshalb finde ich deine
Idee auch sehr interessant!
Das einzigste, was ich (wie du auch schon sagtest) nervig fände ist es,
dass du nach dem Läutern das Malz irgendwie aus dem Topf rausholen musst...
Da stellt sich mir die Frage, ob es evtl nicht einfacher wäre auf die alt
bewährte Malzrohrmethode zurückzugreifen?!
Ich selbst mach es so, dass ich mein Malzrohr mit einem Seilzug rausziehe,
ablaufen lasse parallel schon auf 100°C hochheize, das spart eben Zeit.
Aber auch nicht falsch verstehen, will dich keines Falls davon abhalten,
denn das konzipieren von neuartigen Anlagen ist meiner Meinung nach (neben
dem Bier trinken ) das schönste am Hobbybrauen! ____________________ Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Siehst du eine Frau ertrinken, wink zurück und lass sie sinken.
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2008 um 00:55 |
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Hey Leute,
pünktlich zu Weihnachten melde ich mich endlich mit Neuigkeiten. Nachdem
der erste Billigtopf a la Abfalleimer nach dem Schweissen unbrauchbar war,
habe ich nochmal tiefer in die Tasche gegriffen und mir was anständiges
gekauft. Einzig den Deckel verwende ich von dem alten Topf.
Doch nun endlich mal Bilder. Habe den Flansch jetzt geschraubt und mir
dafür einen hydraulischen Lochknacker in der Fa. geliehen (wer noch Löcher
braucht - habe den bis zum 5. januar ;-)
Wie man sieht habe ich zusätzlich zu den Dichtungen noch Silikon benutzt,
der Dichtigkeitstest erfolgt vielleicht noch morgen früh. Die Verrohrung
habe ich zunächst erstmal so gemacht:
Zur Erinnerung: die Analge soll variabel sein, angesaugt wird über einen
Schlauch der im Topf auf dem oberen Siebboden liegt. Entweder kommt da am
Ende nur ne Schlaucholive dran (Schwerkraft) oder ich mache da noch eine
auf der mittigen Gewindestange verschraubte Schlauchaufnahme - damit der
Schlauch sicher eintaucht.
Die Siebböden - tja, ist bisher nur einer und der auch nur halb fertig:
8mm Lochblech, darauf Edelstahlgewebe Maschenweite ca. 1,5mm. Wir auf der
Bodenplatte verschraubt, die Halteschrauben sind auch gleich die
Abstandhalter für den Boden. Wegen der Topfrundung habe ich leider etwas
mehr Volumen unter dem ersten Boden...konnte die Bohrung einfach nicht
tiefer ansetzen.
Das Topfinnere:
Das Winkelstück soll für etwas Turbulenz beim Einpumpen der Würze beim
Maischen sorgen.
Den Brenner hab ich von 3 Seiten mit Edelstahlblechen geschüzt (braue
draußen)
ToDo:
Die Lochbleche werde ich noch mit einem längs aufgeschnittenen
Silikonschlauch umrunden. So habe ich eine gute Dichtung zur Topfwand - die
Lochbleche sind nicht wirklich passgenau. Außerdem brauche ich noch einen
dicken Schlauch für die Ansaugseite.
Isolation - hier muß ich einfach mal den ersten Brautag abwarten. Ich kann
nicht einschätzen wie gut ich die Temperatur bei den Rasten halten kann,
wieviel heisse Gase am Topf hochsteigen etc. Vielleicht geht eine Isomatte
die nicht ganz bis unten reicht.
Da ich momentan schlecht an Silikonschläuche rankomme (habt ihr da einen
Tip) - wie siehts mit Baumarkschläuchen aus. Die haben bei uns ein ganzes
Sortiment an klaren Schläuchen von Gardena - ich schätze PVC. Ich wollte
unbedingt die Anlage dieses Jahr einweihen, Kochhitze müssen die nicht
abkönne (Pumpe ist zu diesem Zeitpunkt entfernt worden)
Soweit der aktuelle Stand. Schöne Feiertage!!
LG, Manu
[Editiert am 24.12.2008 um 00:59 von Fahrtwind]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2008 um 09:30 |
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Hallo Manu,
Bez. Baumaktschlauch: sind die Lebensmittelecht? Bis zu welchen
Temperatuiren sind die zugelassen? Wenn die z. B. Lebensmittelecht sind,
heisst das noch lange nicht, das die auch bis 100 Grad gehen. Ich wollte
keine Weichmacher von normalen PVC Schäuchen in meiner Würze haben.
Noch ein Punkt: Als Saugschlauch sollte eine Spirale zur Verstärkung im
Schlauch sein, sonst könnte es Dir insbesondere bei den höheren
Temperaturen passsieren, das die Saugseite quasi zusammenklappt und kaum
noch Würze angesaugt wird.
Vor einiger zeit war hier mal was über Släuche Ich habs dann auch aus
Kostengründen aufgegeben. Schlauch Fittinge u. s. w. hätte dann doch
einiges gekostet. Aber, wenn Du nur Kurze Stücke brauchst ...
Hast Du schonmal daran gedacht, die Pumpe fest zu verrohren? Ist in der
Konzeption sicher aufwendiger, aber der Aufwabd wird sich Lohnen denke
ich.
So, Euch allen ein fröliches Fest ....
Gruß Guido
[Editiert am 25.12.2008 um 09:33 von gschwar]
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 27.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2008 um 10:07 |
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Das mit den Schläuchen müsste schon gehen. Ich hab auch Panzerschläuche aus
dem Baumarkt verwendet. Die sind lebensmittelecht, da für Trinkwasser und
müssen Temperaturen bis 100°C aushalten (wegen Warmwasser).
Hier ein Beispiel: http://www.tip-pumpen.de/zub_panzerschlauch.php____________________ Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Siehst du eine Frau ertrinken, wink zurück und lass sie sinken.
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2009 um 11:04 |
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Hallo Leute,
ich will den thread mal wieder etwas nach oben schieben, ich schätze daß
ich die Anlage in der nächsten Woche fertig stellen kann. Ich musste nach
meinem ersten Brauversuch konstruktiv nachbessern: der obere Boden hat sich
durch den Pumpendruck nach oben verbogen - habe darufhin ein Stahlkreuz
schweissen lassen daß am Topfrand verschraubt wird - Test folgt. Meine
Automatisierung ist auch quasi fertig:
Ein ausführlicher Bericht von dem ersten "scharfen" Brauversuch folgt -
ich brauch aber noch etwas Zeit ;-)
LG, Manu
Ach ja, Heizung funktioniert mit Pilotflamme (Zündgesicherter
Bunsenbrenner)
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 11.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2009 um 13:45 |
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Zitat: | Ich musste nach meinem
ersten Brauversuch konstruktiv nachbessern: der obere Boden hat sich durch
den Pumpendruck nach oben verbogen |
Hallo Fahrtwind,
diesen Effekt habe ich bei meiner 50l Malzrohranlage auch gehabt. Ich
benutze eine Laing-Pumpe, jedoch ein größeres Modell als üblicherweise in
den Pumpanlagen verbaut wird. Zur Steigerung der Umwälzmenge habe ich das
Heil in einer relativ starken Pumpe gesucht. Die Folge war wie bei Dir, der
Siebboden krümmt sich, das Malz droht auszutreten.
Ein weiterer Effekt zeigte sich bei der Jodnormalität - ich konnte machen
was ich wollte, beim Läutern wurde immer noch Stärke aus dem Treber
ausgewaschen, obwohl nach der 1. Verzuckerungsrast in der umlaufenden
Flüssigkeit keine Stärke mehr nachweisbar war.
Beim letzten Sud habe ich das Verfahren umgestellt. Ich reduziere die
Pumpenleistung soweit, dass sich kein hoher Gegendruck im Malzrohr aufbaut,
dabei verdichtet sich die Schüttung nicht mehr so stark und wird wesentlich
gleichmäßiger durchströmt. Außerdem schaltet die Steuerung nach jeweils 4
min. für eine min. die Pumpe ab, damit sich die Schüttung wieder etwas
auflockert.
Ich war sehr übberrascht, dass sich nach und nach trotzdem einen akzeptable
Umlaufmenge ergeben hat aber es hat mich fast umgehauen, dass ich kein
Problem mit der Jodnormalität hatte.
Übrigens läuft bei mit auch alles mit einer LOGO!
Viel Spaß bei Deinen nächsten Versuchen. ____________________ Grüße vom Niederrhein
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 7.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2009 um 20:29 |
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Hey Baerenmann,
vielen dank daß Du Deine Erfahrungen mitteilst. Ich hatte in der Steuerung
zunächst erstmal einen Intervall von 60 Sek pumpen, 20 Sekunden aus
programmiert. Die Pumpe bezitzt einen Bypass zum Reduzieren der Fördermenge
- außerdem kann man ja auch mit dem Kugelhahn "reduzieren". Ist natürlich
etwas tüdelich. mein Problem bei meiner Art Anlage ist, daß ich den
Durchfluß nicht sehen kann. Bei mir läuft ja nichts über - es wird oben
angesaugt und unten eingepumpt. zur Durchflussmengenbestimmung ist mir noch
keine Billiglösung eingefallen. Zum Ende der Verzuckerung hatte ich keine
Druckprobleme mehr, da der Treber ausreichend durchgängig war...Ich schätze
daß ich in 2 Wochen mal einen Brauversuch starten werde..LG, Manu
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Antwort 14 |
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