Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Brauanlage 50L Malzrohr ohne Außentopf
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2008 um 12:47  
Hallo,
nach mehreren Suden im Einkochkessel und den oftmals damit verbundenen Schwierigkeiten (z.B. wenig Heizleistung) habe ich mir für den Jahreswechsel ein kleines Projekt gekönnt. Malrohranlagen gibts ja schon viele, und sie laufen wohl auch sehr gut. Ich habe einen etwas anderen Ansatz und der führt hoffentlich auch zum Ziel, die Anlage wir mit nur einem Topf aufgebaut:

Der Aufbau
50 L Edelstahltopf, mittig auf dem Boden eine Mutter, Gewindestange eingeschraubt.
Ein runder unterer Siebboden mit 3cm Abstandshalter zum Topfboden, Filtermatte, Siebboden - alles mit Muttern variabel fixiert. X kg Malzschüttung, wieder 2 Siebböden.
Unten wprde ich im Raum zwischen unterem Siebboden und Topfboden eine Edelstahlhülse für den Pt100 einschweissen lassen, geheizt wird auf einem Hockerkocher.
Die Pumpe (Laufrichtung umschaltbat und Durchfluss regelbar) saugt über einen Schlauch oder in der Länge variables Rohr an, der/das von oben in die Würze gelegt wird, die Würze wird unten in den Topf gepumpt. Es werden mehrere Kugelhähne verbaut, sodaß ich folgende Möglichkeiten habe:

1.) Oben Würze ansaugen, unten in den Topf drücken, durch Richtungsumkehr der Pumpe muß diese nicht zwingend selbstansaugend sein (zu Beginn kurz mal andersrum laufen lassen)

2.) Zum pumpengestützten Läutern kann ich zunächst den umgekehrten Kreislauf fahren (oben rein, unten raus) bis die Würze klar wird. Da hier die Pumpe nur das oben ausspuckt was sie unten eingesaugt hat, kann der Topf nicht überlaufen. Dann über Kugelhahn auf einen anderen Auslaßbehälter umstellen.

3.) Reguläres Läutern (Schwerkraft)

4.) Entweder anschwänzen oder mit Einzelnachgüssen den Kreislauf betreiben (ausprobieren...)

5.) Den Topf mit der Pumpe befüllen

Da der Ansaugschlauch und die Siebböden in ihrer Höhe variabel sind, müsste ich eigentlich in der Auslegung der Sude sehr frei Hand haben oder? Schön wäre auch eine Verschraubung im Deckelbereich an der man Rohre mit unterschiedlicher Länge anschrauben kann.

Meine Frage:funktioniert das wohl???

Klarer Knackpunkt: Nach dem Läutern muß das Malz raus. Ich werde das Malz wohl rausschaufeln müssen. Damit könnte ich eigentlich leben. Oder: man könnte in der Gewindestange oben eine Bohruung machen und einen Hebel einstecken, sodaß ich die Stange unten aus der Mutter schrauben kann und dann den Kram anhebe - aber was dann? Sobald ich die Platten oben aus dem Topf ziehe wird ne Riesensauerei weil die begrenzenden Wände fehlen.

Zum Hopfenkochen fliegt denke ich mal alles raus, oder macht da auch der ein oder andere verbleibende Siebboden Sinn?? Vielleicht untere Filterschicht behalten, so spare ich mir eine Heißtrubabscheidung - aber kocht das dann noch vernünftig??

Und was nehme ich für einen Filter zwischen den Siebböden, ich habe hier schon mal sowas wie ein Filtermaterial für die Dunstabzugshaube als Malzrohrfilter gesehen. Den Abstand zwischen unteren und oberen Siebböden macht man sicher so groß wie möglich damit sich das Malz besser bewegen und es besser durchströmt wird oder?

Abbringen kann mich keiner mehr, die Sachen sind bestellt, der Schweisser wartet auf den Topf. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!

LG, Manu


[Editiert am 26.11.2008 um 12:52 von Fahrtwind]
Profil anzeigen Homepage besuchen
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2008 um 18:45  
Zur Veranschaulichung...
manusche.de/Anlage.jpg

LG, Manu
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2008 um 19:24  
Hallo Manu!
An und für sich hört sich das ganz gut an.

Läutern würde ich per Schwerkraft, oder kombiniert per Pumpe und Schwerkraft, damit Du sämtliche Würze aus dem Topf bekommst.

Um eine Heißtrubabscheidung wirst Du wohl nicht herumkommen (das Eiweiß in der Würze unter der unteren Filtermatte flockt auch aus).

Ein wenig Kopfzerbrechen macht mir der Einsatz des UT100 so Dicht am Gasbrenner.
Ich hätte da Angst, das die Kabel verschmoren.
Dazu muss ich allerdings sagen, das ich den UT100 nicht kenne.

Viel Erfolg damit!
Jens


____________________
Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 2
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2008 um 19:56  
Hallo Jens,
danke für die Antwort. Ich wollte die Edelstahspitze von einem Ikea Bratenthermometer einschweissen lassen und den Fühler wieder eingießen. Mit dem Abstand hast Du vermutlich recht, deshalb zerbreche ich mir auch schon den Kopf über eine Topfisolierung...die brennt mir doch sicher auch ab?


LG, Manu


[Editiert am 26.11.2008 um 20:01 von Fahrtwind]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Member
Member

braendi
Beiträge: 81
Registriert: 15.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2008 um 01:06  
Hallo Manu,

schöne Idee!
Ich spinn mal weiter und geb' meinen Senf dazu. Zur Info: ich hab' einen 20l-Braumeister ohne automatische Steuerung.

Zitat:
Der Aufbau
50 L Edelstahltopf, mittig auf dem Boden eine Mutter, Gewindestange eingeschraubt.

Gewindestange = viele kleine Ritzen, in denen Sabber hängenbleibt

Zitat von Fahrtwind, am 26.11.2008 um 12:47
Ein runder unterer Siebboden mit 3cm Abstandshalter zum Topfboden, Filtermatte, Siebboden - alles mit Muttern variabel fixiert. X kg Malzschüttung, wieder 2 Siebböden.

bei mir habe ich jeweils einen Siebboden (Original Speidel und ein Sieb aus Edelstahlgitter=ehemaliger Pfannenspritzschutz vom IKEA)

Zitat:
Unten wprde ich im Raum zwischen unterem Siebboden und Topfboden eine Edelstahlhülse für den Pt100 einschweissen lassen,

wie wärs mit Einschraubhülsen wg. Austauschbarkeit bei Reperatur:
Hygrosens:Tauchhülse für Fühler D 6,0 X 40 mm

Zitat:
Da der Ansaugschlauch und die Siebböden in ihrer Höhe variabel sind, müsste ich eigentlich in der Auslegung der Sude sehr frei Hand haben oder? Schön wäre auch eine Verschraubung im Deckelbereich an der man Rohre mit unterschiedlicher Länge anschrauben kann.


ich würde eine Stange ohne Gewinde nehmen, ist besser zu Reinigen. Unten entweder Gewinde schneiden oder einen Bajonettverschluss überlegen. Um die Siebböden zu fixieren, Stifte in die Stange einpressen und die Siebböden mit einem Loch (Durchmesser Stange) und einem Schlitz (Länge=Stiftlänge, Breite=Durchmesser Stift). Das Einsetzen würde so ablaufen: Siebboden über Stange und Stift führen, und dann um 90 Grad drehen.

Zitat:
Klarer Knackpunkt: Nach dem Läutern muß das Malz raus. Ich werde das Malz wohl rausschaufeln müssen. Damit könnte ich eigentlich leben. Oder: man könnte in der Gewindestange oben eine Bohruung machen und einen Hebel einstecken, sodaß ich die Stange unten aus der Mutter schrauben kann und dann den Kram anhebe - aber was dann? Sobald ich die Platten oben aus dem Topf ziehe wird ne Riesensauerei weil die begrenzenden Wände fehlen.


Na, dann bau doch Wände!
;)
Nimm einen gleich großen Topf, und schneid den Boden weg, oder irgendein Rohr oder rohrartiges, was den gleichen Durchmesser hat wie Dein Topf. Das setzt Du auf den Topf, fixierst es (etwa so wie ein Blechfassdeckel mit einem Spannring) und ziehst die Stange mit den Böden in das obere Rohr. Dann die Kombination aus Stange/Böden/Malz/Rohr abnehmen.

Oder:
Da das Rausholen des Malzes, ohne dass etwas in die Würze fällt, in der Tat das Problem bei dieser Konstruktion zu sein scheint:
wie wär's mit einem zweiten Topf, in den Du abläuterst? Noch ein zweiter Kocher dazu und dann schaffst Du auch zwei Sude an einem Tag.
;)

Zitat:
Zum Hopfenkochen fliegt denke ich mal alles raus, oder macht da auch der ein oder andere verbleibende Siebboden Sinn?? Vielleicht untere Filterschicht behalten, so spare ich mir eine Heißtrubabscheidung - aber kocht das dann noch vernünftig??


Würde auch keinen Boden drinlassen. Wenn Du die Einpumpöffnung schräg ansetzt, oder ein (abnehmbares) Blech davorsetzt hast Du gleich einen Whirlpool.

Zitat:
Und was nehme ich für einen Filter zwischen den Siebböden, ich habe hier schon mal sowas wie ein Filtermaterial für die Dunstabzugshaube als Malzrohrfilter gesehen. Den Abstand zwischen unteren und oberen Siebböden macht man sicher so groß wie möglich damit sich das Malz besser bewegen und es besser durchströmt wird oder?


Als Filter reicht bei mir ein Preßtuch aus der Obstpresse, das auf dem Siebboden aufliegt - wird ersetzt durch Edelstahlsiebe.
Du kannst, wie im neuen 200L-Speidel auch das Malz auf 2 Etagen verteilen, dann geht laut Speidel(auf der Braumesse) das Läutern schneller.

Zitat:
Abbringen kann mich keiner mehr, die Sachen sind bestellt, der Schweisser wartet auf den Topf. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!


Viel Spaß beim Überlegen, Konstruieren und Bauen - ich finde das macht mindestens so viel Spaß wie das eigentliche Brauen.

lg
braendi
Profil anzeigen Antwort 4
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2008 um 08:10  
Hey braendi,
genau so stelle ich mir das vor, einfach drauflos spinnen. Das mit dem versauen der Gewindestange sehe ich nicht so eng - kommt in die Spülmaschine. Solltest Du allerdings auf die Gefahr anspielen, daß ich nach dem Läutern die Muttern nicht mehr loskriege weil Schmodder im Gewinde ist, so ist das ein Punkt an den ich noch nicht gedacht habe. Wäre halt so schön einfach und variabel mit einer Gewindestange. Hier werde ich einfach probieren - die Stange kann ich ja jederzeit austauschen.
Das mit den Spritzschutz-Siebboden ist ne Suoperidee, ich hoffe daß man die mit 40er Durchmesser bekommt - besser etwas mehr und dann zuschneiden bekommt. Habe auch schon überlegt feines Lochblech zui nehmen, einen Silikonschlauch als Dichtung längst aufzuschneiden und um die Kante zu legen. Hmm auf jeden Fall steht ne IKEA-Fahrt auf dem Programm!
Stichwort Edelstahlhülse: Hmm stimmt, wenn der Fühler kaputt ist, müsste ich den inklusive Harz rausprockeln/-bohren. Ich denke nochmal drüber nach. V.a. was die Position angeht. Möglicherweise muß noch ein Flammschutzwinkel drunter geschweisst werden damit mir der Fühler nicht von außen verkokelt. Ich hoffe daß der Hockerkocher in dieser Woche kommt, dann kann ich mal mit dem Händchen testen wieviel Hitze am Topf vorbei nach oben strömt.
Super Idee mit den Wänden - vielleicht tuts schon ein eimer ohne Boden den ich oben auf den Topfrand stelle. Zum Verständnis: Zum Zeitpunkt des Raushebens befindet sich keine Würze mehr im Topf - die ist in einem zweiten Behälter geläutert worden!
Schräge Einpumpöffnung finde ich super! Schadet auch wärend des Maischens nicht (guter Beitrag zum Thema Isothermie ;-) Winkelstück ist in die Konstruktion mit aufgenommen.
Interessieren würden mich noch Erfahrungen anderer mit meiner bestellten Pumpe von Braupartner. Wieviel Schmutz kann die ab? Maximale Förderleistung? Irgendwie ist die Beschreibung im Web etwas spärlich...An Ansaugschlauch kommt ein T-Stück mit Edelstahlschwamm - auch hier im Forum gesehen und gleich mit aufgenommen!

Dank der variablen Siebplatten (auch in der Anzahl) könnte ich bei Bieren mit hoher Stammwürze tatsächlich auf zwei etagiges Maischen wechseln. Das behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf!

Soweit schon mal vielen Dank für die guten Ideen - sonst noch Vorschläge??

LG, Manu
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2008 um 22:33  
Was haltet ihr von diesem Filtergewebe:
http://www.feinheim.de/product_info.php/info/p51_Edelstahlgew ebe-Laufmeter--Breite--60-cm.html

Soll dann jeweils oben und unten zwischen zwei 8mm Lochbleche gelegt werden!

LG, Manu

P.S.: Brenner, Pumpe und Topf sind da, Bodenablaß eingeschweisst, die Bleche bekomme ich nächste Woche. Werde mich mit Bildern melden.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2008 um 01:50  
Hallo,
melde mich mal wieder mit ein paar updates.
Im Baumarkt habe ich mein zukünftiges Filtergewebe gefunden: Edelstahlgewebe, Maschenweie 1,4 mm. Ist eigentlich als Abdeckung für Lichtschächte vorgesehen. Den Brenner habe ich getestet, nächste Woche werde ich mir ne Windabschirmung basteln. Vorgesehen habe ich das Verschließen von 3 Seiten (Alublech), die vordere Öffnung bleibt offen. Auflegen wollte ich vielleicht noch ein Blech mit kreisrundem Topfausschnitt.
Ich denke daß der Topf nächste Woche komplett fertig wird, sämtliche Kugelhähne (3), Verbinder, T-Stücke, L-Stück (im Topfboden für eine schöne rotierende Strömung, später Whirlpool) sind 3/4". Die Pumpe wird mit zwei 3/4" Stahlflexschläuchen angeschlossen. Leider kann ich den Taten und Beschreibungen noch keine Bilder folgen lassen - der Kessel ist noch in der Firma und will fertiggestellt werden. :mad:

LG, Manu
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 43
Registriert: 27.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2008 um 20:49  
Hi,
ich bin ja ebenfalls aus der "Malzrohr-Gemeinde" (hab mir auch ne automatische 100l Brauanlage mit Malzrohr gebaut), deshalb finde ich deine Idee auch sehr interessant!
Das einzigste, was ich (wie du auch schon sagtest) nervig fände ist es, dass du nach dem Läutern das Malz irgendwie aus dem Topf rausholen musst... Da stellt sich mir die Frage, ob es evtl nicht einfacher wäre auf die alt bewährte Malzrohrmethode zurückzugreifen?!
Ich selbst mach es so, dass ich mein Malzrohr mit einem Seilzug rausziehe, ablaufen lasse parallel schon auf 100°C hochheize, das spart eben Zeit.
Aber auch nicht falsch verstehen, will dich keines Falls davon abhalten, denn das konzipieren von neuartigen Anlagen ist meiner Meinung nach (neben dem Bier trinken :D ) das schönste am Hobbybrauen!


____________________
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Siehst du eine Frau ertrinken, wink zurück und lass sie sinken.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2008 um 00:55  
Hey Leute,
pünktlich zu Weihnachten melde ich mich endlich mit Neuigkeiten. Nachdem der erste Billigtopf a la Abfalleimer nach dem Schweissen unbrauchbar war, habe ich nochmal tiefer in die Tasche gegriffen und mir was anständiges gekauft. Einzig den Deckel verwende ich von dem alten Topf.
Doch nun endlich mal Bilder. Habe den Flansch jetzt geschraubt und mir dafür einen hydraulischen Lochknacker in der Fa. geliehen (wer noch Löcher braucht - habe den bis zum 5. januar ;-)

Wie man sieht habe ich zusätzlich zu den Dichtungen noch Silikon benutzt, der Dichtigkeitstest erfolgt vielleicht noch morgen früh. Die Verrohrung habe ich zunächst erstmal so gemacht:

Zur Erinnerung: die Analge soll variabel sein, angesaugt wird über einen Schlauch der im Topf auf dem oberen Siebboden liegt. Entweder kommt da am Ende nur ne Schlaucholive dran (Schwerkraft) oder ich mache da noch eine auf der mittigen Gewindestange verschraubte Schlauchaufnahme - damit der Schlauch sicher eintaucht.
Die Siebböden - tja, ist bisher nur einer und der auch nur halb fertig:

8mm Lochblech, darauf Edelstahlgewebe Maschenweite ca. 1,5mm. Wir auf der Bodenplatte verschraubt, die Halteschrauben sind auch gleich die Abstandhalter für den Boden. Wegen der Topfrundung habe ich leider etwas mehr Volumen unter dem ersten Boden...konnte die Bohrung einfach nicht tiefer ansetzen.
Das Topfinnere:

Das Winkelstück soll für etwas Turbulenz beim Einpumpen der Würze beim Maischen sorgen.
Den Brenner hab ich von 3 Seiten mit Edelstahlblechen geschüzt (braue draußen)

ToDo:
Die Lochbleche werde ich noch mit einem längs aufgeschnittenen Silikonschlauch umrunden. So habe ich eine gute Dichtung zur Topfwand - die Lochbleche sind nicht wirklich passgenau. Außerdem brauche ich noch einen dicken Schlauch für die Ansaugseite.
Isolation - hier muß ich einfach mal den ersten Brautag abwarten. Ich kann nicht einschätzen wie gut ich die Temperatur bei den Rasten halten kann, wieviel heisse Gase am Topf hochsteigen etc. Vielleicht geht eine Isomatte die nicht ganz bis unten reicht.
Da ich momentan schlecht an Silikonschläuche rankomme (habt ihr da einen Tip) - wie siehts mit Baumarkschläuchen aus. Die haben bei uns ein ganzes Sortiment an klaren Schläuchen von Gardena - ich schätze PVC. Ich wollte unbedingt die Anlage dieses Jahr einweihen, Kochhitze müssen die nicht abkönne (Pumpe ist zu diesem Zeitpunkt entfernt worden)

Soweit der aktuelle Stand. Schöne Feiertage!!

LG, Manu


[Editiert am 24.12.2008 um 00:59 von Fahrtwind]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2008 um 09:30  
Hallo Manu,

Bez. Baumaktschlauch: sind die Lebensmittelecht? Bis zu welchen Temperatuiren sind die zugelassen? Wenn die z. B. Lebensmittelecht sind, heisst das noch lange nicht, das die auch bis 100 Grad gehen. Ich wollte keine Weichmacher von normalen PVC Schäuchen in meiner Würze haben.

Noch ein Punkt: Als Saugschlauch sollte eine Spirale zur Verstärkung im Schlauch sein, sonst könnte es Dir insbesondere bei den höheren Temperaturen passsieren, das die Saugseite quasi zusammenklappt und kaum noch Würze angesaugt wird.

Vor einiger zeit war hier mal was über Släuche Ich habs dann auch aus Kostengründen aufgegeben. Schlauch Fittinge u. s. w. hätte dann doch einiges gekostet. Aber, wenn Du nur Kurze Stücke brauchst ...

Hast Du schonmal daran gedacht, die Pumpe fest zu verrohren? Ist in der Konzeption sicher aufwendiger, aber der Aufwabd wird sich Lohnen denke ich.

So, Euch allen ein fröliches :puzz: Fest ....

Gruß Guido


[Editiert am 25.12.2008 um 09:33 von gschwar]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 43
Registriert: 27.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.12.2008 um 10:07  
Das mit den Schläuchen müsste schon gehen. Ich hab auch Panzerschläuche aus dem Baumarkt verwendet. Die sind lebensmittelecht, da für Trinkwasser und müssen Temperaturen bis 100°C aushalten (wegen Warmwasser).
Hier ein Beispiel: http://www.tip-pumpen.de/zub_panzerschlauch.php


____________________
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Siehst du eine Frau ertrinken, wink zurück und lass sie sinken.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2009 um 11:04  
Hallo Leute,
ich will den thread mal wieder etwas nach oben schieben, ich schätze daß ich die Anlage in der nächsten Woche fertig stellen kann. Ich musste nach meinem ersten Brauversuch konstruktiv nachbessern: der obere Boden hat sich durch den Pumpendruck nach oben verbogen - habe darufhin ein Stahlkreuz schweissen lassen daß am Topfrand verschraubt wird - Test folgt. Meine Automatisierung ist auch quasi fertig:


Ein ausführlicher Bericht von dem ersten "scharfen" Brauversuch folgt - ich brauch aber noch etwas Zeit ;-)

LG, Manu

Ach ja, Heizung funktioniert mit Pilotflamme (Zündgesicherter Bunsenbrenner)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Junior Member
Junior Member

baerenmann
Beiträge: 45
Registriert: 11.12.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2009 um 13:45  

Zitat:
Ich musste nach meinem ersten Brauversuch konstruktiv nachbessern: der obere Boden hat sich durch den Pumpendruck nach oben verbogen


Hallo Fahrtwind,
diesen Effekt habe ich bei meiner 50l Malzrohranlage auch gehabt. Ich benutze eine Laing-Pumpe, jedoch ein größeres Modell als üblicherweise in den Pumpanlagen verbaut wird. Zur Steigerung der Umwälzmenge habe ich das Heil in einer relativ starken Pumpe gesucht. Die Folge war wie bei Dir, der Siebboden krümmt sich, das Malz droht auszutreten. :mad:
Ein weiterer Effekt zeigte sich bei der Jodnormalität - ich konnte machen was ich wollte, beim Läutern wurde immer noch Stärke aus dem Treber ausgewaschen, obwohl nach der 1. Verzuckerungsrast in der umlaufenden Flüssigkeit keine Stärke mehr nachweisbar war. :o
Beim letzten Sud habe ich das Verfahren umgestellt. Ich reduziere die Pumpenleistung soweit, dass sich kein hoher Gegendruck im Malzrohr aufbaut, dabei verdichtet sich die Schüttung nicht mehr so stark und wird wesentlich gleichmäßiger durchströmt. Außerdem schaltet die Steuerung nach jeweils 4 min. für eine min. die Pumpe ab, damit sich die Schüttung wieder etwas auflockert.
Ich war sehr übberrascht, dass sich nach und nach trotzdem einen akzeptable Umlaufmenge ergeben hat aber es hat mich fast umgehauen, dass ich kein Problem mit der Jodnormalität hatte. :thumbup:

Übrigens läuft bei mit auch alles mit einer LOGO!

Viel Spaß bei Deinen nächsten Versuchen.


____________________
Grüße vom Niederrhein
Profil anzeigen Antwort 13
Member
Member

Fahrtwind
Beiträge: 94
Registriert: 7.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2009 um 20:29  
Hey Baerenmann,
vielen dank daß Du Deine Erfahrungen mitteilst. Ich hatte in der Steuerung zunächst erstmal einen Intervall von 60 Sek pumpen, 20 Sekunden aus programmiert. Die Pumpe bezitzt einen Bypass zum Reduzieren der Fördermenge - außerdem kann man ja auch mit dem Kugelhahn "reduzieren". Ist natürlich etwas tüdelich. mein Problem bei meiner Art Anlage ist, daß ich den Durchfluß nicht sehen kann. Bei mir läuft ja nichts über - es wird oben angesaugt und unten eingepumpt. zur Durchflussmengenbestimmung ist mir noch keine Billiglösung eingefallen. Zum Ende der Verzuckerung hatte ich keine Druckprobleme mehr, da der Treber ausreichend durchgängig war...Ich schätze daß ich in 2 Wochen mal einen Brauversuch starten werde..LG, Manu
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 14
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum