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Autor: Betreff: Wie kommt man eigentlich auf 20 L Ausbeute ?
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 17:11  
grüß gott,

ich habe vor kurzem einen roten baron gebraut, mich an alle angaben gehalten, und wieder nur 17 l herausbekommen.
was kann man denn da machen ???

gruß

thomas
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 17:32  
Hallo,
hast du den extraktgehalt gemessen??
Wenn ja wieviel war er denn??
Wenn der Zu hoch war, dann kan sein, dass ich LB zu viel zurückgeblieben ist oder zu viel verdampft ist
Mfg Julian
Antwort 1
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Beiträge: 58
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 18:20  
ich vermute mal, etwas von beidem. das hopfenkochen habe ich diesmal (wegen geruchsbelästigung) auf der terrasse draussen gemacht. ich habe während des kochens die ganze zeit den deckel draufgelassen, und war erstaunt, wieviel trotzdem noch entweicht.
gruß
thomas
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 18:44  
Hallo Macfly,

hast Du nach dem Kochen die erzielte Stammwürze gemessen? Vielleicht war dein Bier nur mehr eingekocht => dadurch zwar stärker und weniger liter - bei stimmiger Extrakt-Ausbeute.

Gruß,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 18:52  
hallo axel,
ich konnte leider nach dem kochen nicht mehr messen, da mir (schon wieder mal) die bierspindel runterfiel. das ist jetzt die dritte.
ich habe nach dem läutern gemessen bei einer temp. von ca.60°C und kam , umgerechnet auf 14%. diesen wert hatte ich, als ich 13 l nachguß durchhatte. ich vermute mal ganz stark, dass bei mir die errechneten werte nicht ganz passen. ist mir aber auch lieber so, als so eine dünne plörre zu erhalten. dann muß man eben mehr genießen.

gruß
thomas
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malzkeimpunktde
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 19:00  
Nur zur Info, Keine Brauerei lässt den "Deckel drauf" beim Würze kochen, selbst das im Dunstschlot ablaufende Kondensat wird abgeführt, damit es nicht in die Würze gelangt.
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 19:14  
Hallo,
in den brauerein wird das durch stärkeres und schwächeres kochen geregelt,, ( jedenfalls bei uns so) ... manche brauereien machen es aber so, dass sie die verdampfung ausrechnen und dass dann mit dem nachguss einstellen..
Mfg Julian
Antwort 6
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 19:15  
aha, das höre ich zum ersten mal.
also, ich stelle mir das volgendermassen vor, dass ich an meinem gärbehälter beim nächten mal von aussen einen strich bei ca.23l dranmache. wenn das vom kochen im wesentlichen nicht kommt, werden meine probleme wohl doch eher beim läutern liegen. denn ich hatte nämlich arge probleme beim nachguß. ich habe den fehler gemacht, als ich vom ng das wasser einfüllte, den treber umrührte. danach ging fast nix mehr. dann wird da wohl eine ganze menge flüssigkeit dringeblieben sein.
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bierwiwi
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 20:33  

Zitat von Macfly, am 25.1.2009 um 18:20
ich habe während des kochens die ganze zeit den deckel draufgelassen


Das DMS muss aber entweichen koennen.
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2009 um 21:30  
Ich hab bei meinem Einkocher den "Deckelgriff" als Abzugsloch ausgesägt !!
Man soll das Verdampfen ja nicht behindern. Es geht ja nur Wasser verloren.

Zur Ausbeute kann man eigentlich nur was sagen, wenn die Konzentration gemessen wurde.
Volumen allein sagt eigentlich gar nix aus.

Wenn du "vor dem Kochen" 14 % gehabt hast und das noch konzentriert wurde, bist Du wahrscheinlich von den 20l bei 12,2% des Rezepts gar nicht weit weg.
Ein Bier mit "normaler" Stammwürze (12°P) ist nicht unbedingt "so eine dünne plörre" -
nicht jedes Bier muß Bockbier sein!!

Grüße von Martin - Hobbybrauhaus Hagenmul


____________________
Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Enjar
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 11:21  
Hallo,

wahrscheinlich hast du jetzt 17l Bier mit etwas mehr alk ;)

Wie läuterst du?

Ich rechne zur Verdampfung immer ca. 10 % des Volumens zum Nachguss. Damit liege ich bei 20l im Einkocher eigentlich immer recht gut.

Zum Abzug eine Frage an die Profis, wieso wird das Wasser abgeführt und wie? Vielen Dank für die Infos.

mfg Beny
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 12:27  
Ich glaube, dass die Läutertechnik den größten Einfluß auf die Ausbeute hat.
Wieviel Wasser beim Hopfenkochen verdampft ist absolut egal.
Wir hatten immer ca 65% Ausbeute, am Samstag zum ersten mal mit Panzerschlauch geläutert und schon waren es 71%.
Zum Ausbeuteberechnen braucht man immer Konzentration und Volumen.
Das Thema Spindel und runterfallen kenn ich gut, wobei wir gleich noch drauf rumgetrampelt sind :redhead:
Ich hab jetzt zum ersten mal mit Refraktometer gemaischt und das geb ich nie wieder her, die Spindel wird nur noch für die Bestimmung des Restextrakts bzw die Schnellgärpobe eingesetzt.
Das Refraktometer kostet in Hong Kong 17 Euro + 7 Euro Versand, Zoll muss man bei der Summe noch keine bezahlen.
Eine gute Spindel ist nicht viel billiger, geht schneller kaputt und man muss immer noch die Temperatur mit einberechnen (Refraktometer hat Temperaturkompensation).
Außerdem reichen ein paar Tropfen und man muss nicht immer einen viertel Liter abzapfen.

Stefan


[Editiert am 26.1.2009 um 12:30 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 12:36  
Hi, Stefan,

warum verwendest Du nicht das tolle Refraktometerprogramm vom Earl? Das ist nämlich genau dafür geschrieben, um den Fehler durch entstehenden Gärungsalkohol herauszurechnen. Ohne diese tolle Programm ist das Refraktometer nur die Hälfte wert.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 12:54  
Ehrlich gesagt hab ich es irgend wie nicht hinbekommen, die neueste Version runterzuladen :redhead:

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 12:56  
Schicke mir mal eine mail, dann werde ich Dir das Progrämmchen zuschicken.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 13:25  
Keine Ahnung mehr, hab´s ein paar mal versucht und es ging irgend wie nicht.
Das mit der mail wär super, ich schick´s gleich los.
Ziemlich OT hier, sorry.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 13:33  
...is unterwegs...


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 15:40  
Ich verwende Refraktometer + Programm nicht beim Gärende, weil die Kurve "Meßwert zu tatsächlichem Wert" ziemlich steil zu sein scheint.
Ein kleiner Ablese(Schätz-?)-Fehler wird dadurch recht groß gerechnet.
Das ist bei der Spindel nicht so groß und "abgekühlt" ist das Jungbier ja auch. :)

...hmm, sollte mir wohl paar Aktien einer Spindelfirma ins Depot legen, bei soviel Bruch in letzter Zeit... ;)
Aber keine Bange, ich hab auch schon eine nicht gerade billige runtergeworfen! Und die billigen fallen ja sowieso nie runter.

Uwe


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vade
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 15:52  
ich verwende seit kurzem nur noch das refraktometer und folgende tabelle:
Brix / Plato / SG von mike schwarz (referenzen zu BYO)
und für die messung der endvergorenen würze diese korrekturtabelle

beide tabellen habe ich mit der spindel überprüft und kam zu den gleichen ergebnissen wie mit dem refraktometer.
so komme ich ohne pc aus beim brauen.


[Editiert am 26.1.2009 um 15:56 von vade]



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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 16:15  
Schöner Mist, ich hab immer gedacht, dass Brix und Plato den gleichen Wert haben.
Die Definition ist doch die selbe, 1 Blix ist 1g Sacharose in 100g Lösung und Brix doch auch, oder?
Wußte nicht, dass man das umrechnen muss.
Dann haben wir ja eine noch größere Ausbeute.
Naja, besser so als andersrum.

Stefan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 16:30  
Ok, hab´s kapiert, Brix ist gelöste reine Sacharose, Plato sind alle gelösten Stoffe.
Sind jetzt 10 Brix 10,04° Plato oder 9,615° Plato?
Hier steht es nämlich genau andersrum:
http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/index.php/archives/ 265

Stefan
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 16:43  

Zitat von Boludo, am 26.1.2009 um 16:30
Ok, hab´s kapiert, Brix ist gelöste reine Sacharose, Plato sind alle gelösten Stoffe.
Sind jetzt 10 Brix 10,04° Plato oder 9,615° Plato?
Hier steht es nämlich genau andersrum:
http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/index.php/archives/ 265

Stefan

ALSO, verwende wie gesagt diese tabelle und die stimmt mit meinen spindelmessungen in SG überein.

WICHTIG: bei messungen des fertigen bier ist die korrekturtabelle zu verwenden


[Editiert am 26.1.2009 um 16:45 von vade]



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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 16:52  
Alles klar, vielen Dank.
Dann hat der Autor des Artikels sich aber vertan.
Ich finde, das macht schon einen Unterschied, unser Wiener Export hat jetzt auf einmal nämlich 13°P statt 12,5°P Stammwürze :thumbup:

Stefan
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