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Autor: Betreff: Viele Fragen zum Bau meiner Kleinbrauanlage
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apparat
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Registriert: 8.3.2008
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 11:29  
Hallo,

schon sehr lange lese ich hier im Forum mit und habe auch sehr oft die Sufu für technische Details bemüht und dadurch sehr viel Input erhalten. In einigen Wochen soll es nun soweit sein und ich möchte meinen ersten Sud begehen. Nun will ich mir von Anfang an eine kleine aber zweckmässige Ausrüstung zulegen wodurch sich einige Fragen ergeben. Ziel ist es später nach 2-3 mal brauen die Anlage elektronisch zu steuern. Ich habe vor einige Zeit in der Einkochklasse zu brauen um Erfahrungen zu sammeln. Nun zu meinen Fragen:

1.Ich möchte wie gesagt in der Einkocherklasse brauen. Wie schwierig ist es mit einem normalen Kochtopf(30l Einkochtopf) auf Cerankochfeld die angestrebten Temperaturen zu erreichen? Dabei geht s mir darum ob ich ständig am Regler drehen muss und der Herd immer wieder ausmachen muss oder ein Einkochautomat nicht besser wäre. Jedoch würde ich das Geld lieber woanders anlegen. Gibts da Erfahrungen? Gasbrenner ist erstmal keine Option.

2. Ergänzend zu Punkt 1 ist die Frage ob es besonders schwierig ist eine Kochplatte zu erwerben und diese per PC zu steuern? Kann mir da konkret jemand bei der Umsetzung helfen der von der Elektrik Ahnnung hat?

3. Die Würzekühlung: Dies wird wohl ein größeres Problem werden. Ich könnte die Würze ins Gärgefäß leiten und dann in der Küchenspüle mit kaltem Wasser kühlen. Wie lange dauert so etwas ungefähr? Die Plastikgäreimer sind ja nicht ideal zum Wärmeaustausch. Alternativ habe ich gesehen das es Plattenwärmetauscher gibt. Zb. für 50€ bei Ebay.
http://cgi.ebay.de/Edelstahl-Waermetauscher-50-Plattenwaermet auscher-103-KW_W0QQitemZ130287098483QQcmdZViewItemQQptZL%C3%BCftungs_Klimat echnik?hash=item130287098483&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A 2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318
Taugen die was und funktioniert die Kühlung auch mit Schwerkraft oder brauche ich eine Pumpe?

4.Im Falle einer Pumpe:
http://cgi.ebay.de/Automatische-Druckwasserpumpe-Trinkwasserp umpe-Pumpe_W0QQitemZ350162165146QQcmdZViewItemQQptZBootsteile_Zubeh%C3%B6r? hash=item350162165146&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A 12|39%3A1|240%3A1318#ebayphotohosting
Diese habe ich in der Bucht gesehen und die Frage ist die zu dem oben genannten Tauscher kompatibel ist? Hat jemand diese Pumpe?

5. Malzquetsche: Auch hier wollte ich am Anfang eher weniger Geld ausgeben und bin bei Ebay fündig geworden: http://cgi.ebay.de/Westmark-Marken-Mohnmuehle-Getreidemuehle- Schrotmuehle_W0QQitemZ260360911574QQcmdZViewItemQQptZDE_Elektronik_Computer _Haushaltsger%C3%A4te_Kleinger%C3%A4teK%C3%BCche_PM?hash=item260360911574&_ trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318
Kann dazu jemand etwas sagen?

So das ist nun erstmal eine ganze Menge. Vielleicht findet sich ja jemand der ein Paar Aussagen dazu treffen kann. Ich wäre sehr dankbar. :)

Gruß, apparat
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 11:43  
Ich würde mit der Malzmühle erst mal warten und fertig geschrotetes Malz kaufen.
Kannst Du Dir nicht einen Einkocher ausleihen?
Dann könntest du mal ausprobieren, ob das Brauen überhaupt Dein Ding ist.
Der Wärmetauscher sieht nicht unbedingt so aus, wie wenn er lebensmitteltauglich wäre.
Zur Not kann man auch langsam über Nacht abkühlen, das Gefäß muss halt gut verschlossen sein und mit der Hopfengabe sollte man wegen Nachisomerisierung aufpassen.

Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 12:22  
Die Mühle sieht nach 'ner Menge Kurbelei aus (ziemlich klein, eher für die Müslischalenklasse geeignet). Stefan hat Recht, bestelle dir erstmal geschrotetes Malz, evtl. sogar als fertiges Maischpaket, und mach' ein paar Sude, bevor Du weiter investierst. Diese Mühle wirst Du wahrscheinlich kaum mehr benutzen, wenn Du halbwegs ernsthaft weitermachen willst.
Das Problem mir normalen Töpfen auf dem Herd ist weniger die Temperaturregelung (denn das Problem löst auch ein elektrischer Einkochtopf nicht), sondern die Handhabung und die Akzeptanz deine besseren Hälfte. 30-Liter-Töpfe auf und vom Herd zu heben ist schon Kraftsport, und wenn Du Küche und Herd stundenlang mit deiner Brauerei blockierst, gibt das früher oder später Ärger.
Ein PWT ist 'ne tolle Sache, hat aber vielleicht noch Zeit. Du solltest erst mal sehen, dass Du das Läutern allgemein in den Griff bekommst, bevor Du die Sache mit einem Wärmetauscher noch verkomplizierst. Ein PWT nimmt dir Partikel ab einer bestimmten Größe nämlich ziemlich übel und verstopft einfach. Auch das Reinigen ist wichtig, sonst wird er zur Keimschleuder.


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Gruß vom Berliner
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 13:03  
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Generell gilt das PWT auch eher Zukunftsgedanken sind.
An geschrotenes Malz habe ich auch schon gedacht. Ich will jedoch gleich ein kleinen Vorrat kaufen.
Also 5kg Pilsner und 5kg Weizen und dann denke ich das es mit der Lagerung von dem geöffntene Malz eher schlecht aussieht. Es sein denn die Malzpackung bei HuM sind jeweils in 1kg Tüten verschweißt. Um eine gescheite Mühle komm ich ja so oder so nicht herum. Kann man die Gußeisenmühle bei HuM für 50€ emfehlen? Ich denke das ich mit einem 30l Einkochtopf arbeiten werde der keine eigene Heizung hat. Den Automaten würde ich eh aufs Kochefeld stellen da dort ja nunmal die Dunstabzugshaube ist. Die Küche ist außerdem groß genug. Das sollte keine Probleme geben. Leider ist die Kühlproblematik dadurch nicht gelöst ich ja nach dem Hopfenseihen die Würze schon im Gäreimer habe. Also kommt sie in die Spüle bzw. Badewanne. Wenn ich noch ein paar Akkus in Wasser packe gehts vielleicht schneller.

Läutern will ich entweder mit doppelter Oscartonne oder Panzerschlauch. Ich kann mich bisher nur nicht entscheiden welche Methode es wird. Wollte langsam schon mal alles zurechtbasteln.
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 14:27  
Hallo Apparat

Erstmal herzlich willkommen im Kreis der Maischebrauer. Schön, dass Du die Sache angehen willst und dich schon umfassend informiert hast.

Als "Erfahrungbericht von mir" (gleiche Klasse-> Einkocher):

Kühlsystem: ich arbeite mit ca 5m Kupferrohrspirale. über Gardena-System an Wasserhahn angeschlossen. Abwasser in Waschbecken. Würze kommt zum Hopfenseihen direkt in den Gäreimer, der mit Wäscheklammern ein Tuch drübergespannt hat. Kühler hat vorher zur Desinfektion 15 min mitgekocht. Kühlung auf unter 20°C dauert ungefähr 20 min, je nach Wasserfluß. Materialaufwand ungefähr 20 Euronen, je nach Anschlußkomfort (Gardena)

Läutern: Ich läutere mit Panzerschlauch. geht 1a und ist mit 10 Euronen über alles recht günstig.
Mein System hab ich bereits beschrieben. Mit Oscar sind die Erfahrungen zumindest unterschiedlich !!

Kochen: ein 30 l Topf auf einem CERAN-Kochfeld wird etwas schwer zum Kochen zu bringen sein.
Mindestens GUT ISOLIEREN !!!! ein Einkocher hat meist 1800 oder 2000 W - was hat dein Einzelfeld im Kochfeld ?? 1500?? Wird zumindest recht knapp.

Martin aus dem Hobbybrauhaus Hagenmul


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Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 17:09  
Ich würde Dir auch die Panzerschlauchmethode empfehlen.
Hab sogar ich als Bastelmuffel gut hinbekommen.
Wichtig beim Läutern ist, die ersten paar Liter wieder oben drauf zu kippen, bis es klar kommt.
Falls Du Platz in der Gefriere hast, dann kannst Du das geschrotete Malz sehr gut einfrieren.
Puristen sehen das vielleicht anders, aber das Einfrieren funktioniert ganz hervorragend, über mehrere Wochen hinweg.
Und wie gesagt, wenn Du die ersten Sude einfach über Nacht abkühlen lässt, ist das voll ok.
Es dürfen halt keinerlei Keime ins Gärgefäß kommen, das Gärgefäß selber wird durch die heiße Würze automatisch sterilisiert.
Unser erster Brautag endete nachts um halb drei und wir waren froh, dass wir nicht auch noch kühlen mussten.
Falls Du einen elektrischen Einkocher nimmst, teste ihn vorher unbedingt mal, unserer hatte einen sehr sensiblen Überhitzungsschutz und ist immer beim Heizen ausgestiegen, das war voll übel. Den Überhitzungsschutz haben wir dann eliminiert.
Prinzipiell würde ich so einach wie nur möglich anfangen und mich dann Stück für Stück vom Equipment her steigern, es ist beim ersten mal alles kompliziert genug.

Stefan
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 17:40  
Hallo,

Zitat:
Kann man die Gußeisenmühle bei HuM für 50€ emfehlen?


Ich find sie für die Einkocherklasse prima, habe schon ca 15 Sude damit geschrotet und bin ziemlich zufrieden damit.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 20:30  
Ich hatte oben geschrieben das der Gasbrenner nicht in Frage kommt. Mittlerweile denke ich doch mehr und mehr drüber nach gleich auf Gas zu setzen. Zum einen könnte ich evtl. nen Hockerkocher ausleihen und müsste mir nur einen passenden Topf kaufen. Wie sieht es mit der Leistung diesr Kocher aus? Reichen auch 2,5KW Brenner? Meine Sorge ist, dass der Verbrauch bei einem 7,5KW Brenner viel zu hoch ist für einen 20Liter Sud. Ich möchte nämlich nicht, dass die Engeriekosten zu hoch sind. Leider habe ich keine Erfahrungswerte zum Verbrauch bei einem Sud. Das Teil brennt ja sicherlich ein paar Stunden - oder ist die Wärmespeicherung bei den Rasten so gut das man ihn getrost auslassen kann?
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2009 um 20:49  
Hallo apparat,

bei der Konfiguration von 20 Liter Sud und 7,5 kW Brenner würde mir eher das VIEL zu schnelle Aufheizen der Maischen zwischen den Rasten Sogern machen. Wenn Du den Brenner entsprechend modulieren kannst, dass er (beispielsweise) nur die erforderliche Leistung abgibt, wird dieser sicherlich nicht wesentlich mehr verbrauchen, als ein entsprechend kleinerer Brenner unter Volllast.

Ich werde meinen Petra-Einkochtopf (zumindest vorest) nicht missen wollen.

Aber um Boludo mal zuzustimmen: Es ist egal wie, wenn Du das Brauen mal probieren willst, dann ist es egal.... Leih' Dir WAS Du Dir leihen kannst und mach' Deinen ersten Sud.....

Bei mir war's so: Einkocher gekauft, Malzmischung bei HuM gekauft, gemaischt im Einkocher, geläutert durch die Babywindel, gekocht im Einkocher, Heißtrub gefilter wieder durch die Windel, gekühlt mit tiefgekühlten Wasserflaschen (PET natürlich) - original nach Wolgang Vogel's "Bier aus eigenem Keller (Ausgabe 1999)... und es ist KLASSE geworden.

Also tu's einfach. ....sagt der Ostthüringer


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Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2009 um 09:54  
Gas ist leider ziemlich teuer geworden.
Ein 40 Liter Sud kostet mich um die 10 Euro für geschrotetes Malz und Hopfen (Hefe bekomm ich umsonst) und das Gas kostet nochmal mindestens geschätzte 4 Euro, das ist ein nicht unerheblicher Anteil.
Aber ich möchte trotzdem nicht mehr auf Gas verzichten, schon allein wegen der größeren Menge.
Und mal im Ernst, das ist immer noch ein extrem billiges Hobby.

Stefan

Edit: Die ersten 20 Liter Sude im Einkocher haben übrigens laut Stromzähler je ca 2 Euro gekostet.


[Editiert am 14.2.2009 um 10:12 von Boludo]
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2009 um 11:22  
Servuuuuus, :)

meine Bestrebungen gehen nun deutlich zum Gas. Das liegt daran, dass ich mal ein wenig nachgerechnet habe und denke, dass ich mit Strom annähernd den gleichen Energiepreis zahle.
Die Gaslösung hat auch den Vorteil das beim Kochen der Einkocher nichts aussteigt.
Nun ist nur die Frage ob ein 7,5KW Brenner nicht überdimensioniert ist? Leider gibts ja nicht wirklich kleinere Brenner. Regeln kann man das ja sowieso, so dass ich hoffe das bei kleiner Flamme die Temperatur beim Maischen nicht zu schnell ansteigt. Wenn ich dann den Topf noch isoliere muss ich beim Rasten eigentlich nicht befeuern. (So meine Theorie)

@ Boludo:
Wo bekommst du denn so günstig deine Rohstoffe für einen 40l Sud? Leider gibts hier im Raum Berlin keine Mälzereien. Also bin ich auf HuM und Konsorten angewiesen wenn es später mal mehr sein sollte. Aber 14€ für 40l ist doch ok. Ein Kasten Maisel's kostet ja allein schon ca. 12-13€ :(
Mein anderes Hobby , die Fotografie, ist da sehr viel teurer - das geht richtig ins Geld :puzz:
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2009 um 11:28  
Hallo,
wenn du irgenwie draußen platz hast oder so hol dir doch einen Waschkessel, denn mit holz kommt man viel billiger und du kannst notfalls auch mehr würze machen
Mfg Julian
Antwort 11
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2009 um 11:30  
Es gibt hier eine kleine sehr kooperative Brauerei.
1kg geschrotetes Malz bekommen wir für 1 Euro, 1g Alphasäure in Form von Aromahopfenpellets für 70 cent.
Ein 40 Liter Sud hat 8kg Malz und ca 3,5g Alphasäure, sind also etwas über 10 Euro und die Hefe gibts umsonst.
Wir hatten letztens 2,5 kg Weizenmalz übrig und haben im 50 Litertopf auf dem 9kW Hockerkocher 22,5L Hefeweizen gemacht.
Geht gut, man kann Gas sehr fein dosieren, man sollte halt ca 1°C pro Minute anstreben.
Ein 2,5kW Brenner ist sicher nicht mit einem 2kW Einkocher zu vergleichen und wird vermutlich nicht reichen.
Bei Gas ist der Abstrahlungsverlust sehr groß und der Wirkungsgrad entsprechend gering.
Außerdem kann man einen Einkocher ganz billig mit einer Isomatte isolieren, unseren 50 L Edelstahltopf haben wir noch nicht isoliert.
Beim Topfkauf wenn´s geht einen mit Sandwhichboden nehmen, dann brennt nix an.
Beim Rasten heizen wir nicht, alle 10 Minuten wird kurz nachgeheizt und gerührt, geht sehr gut.
Beim Temperaturmessen der ruhenden Maische gibt es übrigens erhebliche Temperaturdifferenzen zwischen unten und oben, der Sandwhichboden heizt nach.

Stefan
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2009 um 16:12  
Nun gibts Neuigkeiten zum Braumaterial. Ich konnte mir einen alten emailierten Kochtopf, der schon lang nicht mehr benutzt wurde, ausleihen. Dieser Topf hat einen Inhalt von 30L. Er ist nicht mehr der schönste und sieht momentan nicht sehr ansehnlich aus aber mit ein wenig Chemipro und klarem Wasser hoffe ich das man ihn verwenden kann. Nun könnte ich den Topf für den ersten Sud auch auf nem Cerankochfeld verwenden. Das dürfte zwar etwas länger dauern beim Kochen, jedoch könnte man überlegen den Topf noch zu isolieren. Eignet sich hierfür eine handelsübliche Rettungsdecke?
Alternativ könnte ich nen Gaskocher besorgen bei dem die Leistung allerdings unbekannt ist.
Für spätere Sude ist dann ein vernünftiger Hockerkocher geplant.
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2009 um 17:00  
Hallo apparat!

Die Rettungsdecke wird nicht gut funktionieren, da diese auf dem Prizip der Reflexion beruht. Also die Wärmestrahlung wieder zurück auf den Körper (topf) zu projezieren. Wenn Du den Topf mit dieser Rettungsdecke einwickelst, hat die Decke direkten Kontakt zum Topf. Dann wird Wärme durch Wärmeleitung auf die Decke übertragen und genau so abgegeben, wie der Topfes es auch ohne diese Decke tun würde. Nimm doch eine einfache alukaschierte Isomatte. Aber auf hier aufpassen, daß diese nicht, wie die metallbedampfte Plasterettungsdecke, dahin schmilzt.

Gruß,

Alex


[Editiert am 16.2.2009 um 17:01 von alexbrand]



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Home brewing
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If I had to explain you wouldn't understand.
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tompetoms
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2009 um 17:54  
Hallo Apparat!
So wie es auf der Karte aussieht, bist du ja gleich in der Nähe hier,schön.
Ich habe vor zwei Jahren angefangen, auch sehr stark durch das lesen dieser unzähligen guten Beiträge hier inspiriert.Ich denke ein jeder muß natürlich seinen örtlichen Bedingungen zu folge seine Anlage planen.Ich zum Beispiel bin in diesen zwei jahren schon wieder umgezogen,und fand es prima , das meine Anlage realtiv mobil funktioniert.Bin also auch voll für Gas.Habe auch schon mobil bei Bekannten und Freunden gebraut und es klappte immer prima.Dabei bewege ich mich zwischen 35-45 litern je nach Lust und Laune.Nach und nach verbessert man dabei sich und die Hardware...Schließe mich also dem Beitrag von Osttühringer an,einfach beginnen...
Lg, Tom
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2009 um 18:37  
@ tompetoms,
du wohnst ja wirklich nicht sehr weit weg von hier. Das ist ja quasi nur ein Katzensprung.

@ all
Am nächsten WE wirds wohl losegehen mit Brauen. Ich bestelle dazu beu HuM geschrotenes Malz.
Ich lasse mir das so abpacken das ich für spätere Zeiten noich welches habe. Dieses will ich in einem Zimmer bei 14°C Temperatur lagern. Kann ich das so mehrere Wochen lagern wenn ich die Verpackung so wie sie kommt nicht öffne oder ist das trotzdem zu schlecht für die Enzyme?

Ich habe noch eine Frage: Ich überlege das Bier nur zur Hälfe in Flaschen zu füllen. Die anderen 10 Liter würde ich gern in 5L Partyfässer füllen. Nun hab ich auf Brauherr gelesen das man die Fässer zum entfernen des Bodensatzes mit gekürzten Steigrohr umdrücken sollte. Geht das bei den Partyfässern genauso wie bei den KEGs? Was bräuchte ich "theoretisch" dazu? Ist der Verbrauch an CO² Flaschengas hoch? Der Vorteil der Fässer wäre das ich zuim Trinken immer eins im Kühlschrank stellen kann. Es gibt ja diese kleinen Zapfanhähne die man auf dem Fass lassen kann für wenig Geld mit Handpumpe oder CO². Kann man die angebrochenen Fässer so ca. 1,5 Wochen im Kühlschrank lagern und nach und austrinken? Hält sich das Bier oder wird es schal?


[Editiert am 20.2.2009 um 18:38 von apparat]
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2009 um 00:23  
Hallo apparat!

Das Malz kannst ruhig ein paar Wochen so lagern, kein Problem.

Umdrücken brauchst Du eigentlich nur, wenn Du:
a) mit dem Bier auf Reisen gehen willst (die Hefe wird sonst aufgewirbelt), oder
b) das Bier monatelang lagern willst.
Ob das Umdrücken mit den dafür üblichen Zapfsystemen funktioniert, kann ich Dir nicht sagen.

Wenn Du Dich für ein CO2-System entscheiden solltest, kannst Du das Bier ohne Weiteres über einige Tage verteilt trinken.
Bei einem "Handpumper" sollte das Bier am gleichen Tag/Abend geleert werden, sonst wird es schal.

Aus Kostengründen ist ein System mit CO2-Flasche empfehlenswert.
Z.B.:
Basis
CO2-Schlauch

Ein System mit CO2-Patronen ist auf Dauer (r)echt teuer!
Ein 10er Pack Patronen (=160g) kostet fast so viel, wie eine 2kg Füllung. :hallucine: :mad2:
...empfiehlt sich also eigentlich nur für den mobilen Einsatz...

Beste Grüße
Jens


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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2009 um 12:45  
Hallo,

vielen Dank für Links erstmal. Nun habe ich mir zu der Thematik noch ein paar Gedanken gemacht.
Wenn ich eine CO² Flasche hole und zum Zapfen benutze, kann ich die dann zwischendurch immer wieder abklemmen oder geht dann Druck verloren? (das Bier soll ja nicht schal werden).
Das Abklemmen ist ja notwendig weil man so eine CO² Flasche sicherlich nicht im Kühlschrank aufbewahren kann. Bei den beiden Links ist ja quasi der Zapfhahn und dann noch der Anschlussschlach für die CO² Flasche. Brauch ich dann noch einen Druckminderero oder sowas?
Zu der Problematik mit dem Bodensatz: Man könnte doch das Steigrphr kürzen damit man den Bodensatz nicht mitzapft. Naja alles son paar Gedanken. Muss ja nicht schon beim ersten Braugang realisiert werden...

Gruß apparat
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2009 um 09:29  
Hallo apparat,

Druckminderer:
an einer CO2 Flasche musst Du zwingend einen Druckminderer nutzen, denn der Druck in der CO2 Flasche beträgt >50bar - da fliegt Dir dein Keg oder die Zuleitungen um die Ohren. :o

CO2 Flasche Abklemmen:
Kommt drauf an, was für ein Keg du verwendest. Ich kann hier nur für Systeme mit Fach-/Korbfitting sprechen. Es gibt 2 Möglichkeiten, von denen ich nur erfahrungen mit der ersten habe.
1. Da kann man am Zapfkopf an dem CO2 Anschluß einen Kugelhan anschlißen, dieser wird geschlossen und dann kann man die Flasche zudrehen und abklemmen. Der Druck bleibt im Fass erhalten - so denn alles dicht ist.
2. Man nimmt den Zapfkopf vom Fass. Da der Keg Verschluß selbstdichtend ist, sollte der Druck auch hier nicht entweichen. Mann kann dann den Zapfkopf und die Leitung noch spülen. :thumbup:

Gruß Guido
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2009 um 22:17  
Hallo,

nutzen möchte ich gern die 5L Partyfässer. Ziel ist es wie oben beschrieben diese per CO² zu zapfen und nach dem anstechen im Kühlschrank für das allabendliche Bier zu lagern. Nun ist halt die Frage ob
die Materialen ausgehend vom Post von wasserundbrot das hergeben. Dabei geht es halt daum, ob ich die CO² Buddel jedesmal vom Fass trennen kann und das Fass in den Kühlschrank stellen kann. Die Flasche würde zwar auch rein passen, aber das würde sicherheitstechnisch bestimmt Probleme geben ?! ;)
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2009 um 22:29  

Zitat von apparat, am 22.2.2009 um 22:17
Hallo,

nutzen möchte ich gern die 5L Partyfässer. Ziel ist es wie oben beschrieben diese per CO² zu zapfen und nach dem anstechen im Kühlschrank für das allabendliche Bier zu lagern. Nun ist halt die Frage ob
die Materialen ausgehend vom Post von wasserundbrot das hergeben. Dabei geht es halt daum, ob ich die CO² Buddel jedesmal vom Fass trennen kann und das Fass in den Kühlschrank stellen kann. Die Flasche würde zwar auch rein passen, aber das würde sicherheitstechnisch bestimmt Probleme geben ?! ;)


Hallo,

Wieso sollte das denn Probleme geben, wenn die Flasche mit im Kühlschrank steht?


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Viele Grüße
Dominic
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2009 um 16:53  
Ich habe nun alles zusammen für meinen ersten Sud am Wochenende. Als Topf habe ich einen 29l Einkochtopf und als Energiequelle einen alten Gaskocher. Nun habe ich auf dem Teil keine Angaben zur Leistung gefunden da er schon recht alt ist. Der Kocher ist ein FORON CAMPY 2000 (evtl. 2KW?) mit zwei nebeneinanderliegenden Kochflächen. Meint ihr das könnte reichen von der Leistung für die Einkocherklasse?
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2009 um 18:55  
Hallo!
Wenn die Flammen nicht ganz arg klein sind wird das schon reichen (zu mindest für den Anfang), evtl. dauert das Heizen halt länger.
Das ist aber kein (großes) Problem.

Wir haben beim "Schau-Brauen auf Holzfeuer" schon die abenteuerlichsten Temperaturverläufe gehabt, und die Biere waren alle trinkbar, einige sogar echt lecker! :thumbup:

Tip:Schreibe Dir auf, wie lange Du zum Erreichen einer Rasttemp. heizen musst.

Beste Grüße
Jens


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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2009 um 19:10  
Hier mal ein Bild von dem Teil. Also er ist schon ein wenig klein, vorallem wenn man bedenkt wie groß der Topf ist. Ich hoffe das Teil reicht und bringt mich nachher zeitmäßig nicht zur Verzweiflung. :)
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