Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2009 um 18:00 |
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Moin!
bin neuling im bierbrauen jedoch stelle ich schon lange wein her.
ich wollt nur kurz fragen ob man die gegenstände zum bierbrauen auch mit
einer mischung aus Kaliumdisulfit(schwefelpulver) etwas ascorbinsäure und
wasser desinfizieren kann wie es bei wein üblich ist oder ob es dazu nicht
geeignet ist.
vorrausgesetzt man spült natürlich die reste der lösung mit heißem wasser
aus den Flaschen raus vor der Nachgärung.
Ich freue mich schon auf eure Antwort und wenn ihr was zur weinherstellung
wissen wollt schickt mir ne pm
lieben gruß
Thorax
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2009 um 18:19 |
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Hallo Thorax!
Willkommen hier bei uns im Forum! :-)
Ob die von Dir genannten Stoffe zum genügenden desinfizieren reichen, kann
ich Dir nicht beantworten. Aber die gängigsten Mittelchen und Methoden sind
hier im Forum ausgiebig diskutiert und evaluiert worden. Ich persönlich
bevorzuge eine alkoholische Scheuer-Wisch-Desinfektion, z.B. mit 70%igem
Isopropanol.
Gruß,
Alex
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If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2009 um 20:30 |
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Hallo Thorax,zum Desinfizieren eignen sich Mittelchen auf
Peressigsäurebasis,Phosphorsäurebasis,und alkalische,hauptsächlich
Natronlauge-die besonders zum Reinigen.
Für die Flaschenreinigung nehme ich z.B.Reinigungspulver für
Geschirrspülmaschinen-das billigste reicht,in hoher Konzentration.
Gruß Wildey! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2009 um 21:27 |
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danke für die antworten ma gucken ich hab euch ma n textstück raugesucht
zum thema vielleicht probierts ja mal einer aus. hab ganz gute erfahrung
damit gemacht uns zusammen mit ascorbinsäure entsteht ne gute schweflige
säure und bis jetzt ist noch keine von meinen weinflaschen geplatzt : )
Diese Substanz ist in der Weinbereitung unverzichtbar und, sofern in den
üblichen Mengen verwendet, gesundheitlich unbedenklich. Zum einen hemmt
Kaliumpyrosulfit das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen wie
Bakterien und Schimmelpilzen. Dadurch kann es den fertigen Wein vor
Weinkrankheiten schützen, da z.B. Essigsäurebakterien gehemmt werden. Im
jungen Weinansatz kann die Vermehrung von nachteiligen Mikroorganismen
gehemmt werden, bis die Reinzuchthefen, die unempfindlicher gegenüber
Pyrosulfit sind, genügend Alkohol gebildet haben
ach ja fast vergessen wenn ich das mit dem isopropanol ausprobiere bekomm
ich das in der apotheke oder?
hab auch grad ein link auf eurer seite gefunden wo es auch einer benutzt.
überlegts euch es ist echt billig bei brouwland ich kauf es auch immer
kiloweise für die weinherstellung besonders wenn man die filtersysteme vom
wein reinigen muss geht einiges an lösung drauf.
lieben gruß Thorax
[Editiert am 6.4.2009 um 21:35 von Thorax]
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2009 um 22:34 |
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Acorbinsäure scheint mir für die Herstellung der Schwefligen Säure recht
teuer. Ich würde einfach Essig nehmen. Du brauchst nur ne Säure, die
stärker ist als Kaliumdisulfid. Die stärkere Säure verdrängt die schwächere
Säure aus ihren Salzen!
Ok, Ascorbinsäure ist schön, weil sie keum Eigenaroma hat... aber das hätte
z.B. Salzsäure auch nicht!
Und Sulfite im Bier... mmhhh weiss nicht, müsste ich probieren, glaub aber
nicht, das man das nicht rausschmeckt...
____________________ Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 08:29 |
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... und Isopropanol ist recht preiswert und verdampft rückstandsfrei. Da
brauche ich mir also noch nicht mal Gedanken machen, ob und wie
gesundheitsgefährdend etwas ist. Ich habe es einfach erst gar nicht im
Bier! :-)
Gruß,
Alex
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 10:07 |
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woher kiregst du isopropanol? aus der apo?
[Editiert am 7.4.2009 um 10:07 von Thorax]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 16:08 |
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Du bekommst es in der Apotheke oder im Internetversandhandel. Ich rate zu
70%igem.
Gruß,
Alex
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 16:24 |
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Hallo Thorax,
ich nehme immer das hier zum Sprühen (für Gäreimer etc.): http://www.sonett-online.de/flaedet.htm
Da braucht man nicht zig Liter Reinigungslösung herstellen, sondern nur
etwas sprühen. (Genauso natürlich auch beim Isopropanol)
Flaschen werden bei mir immer in der Spülmaschine und im Ofen (eine Stunden
bei 125°C) behandelt.
Nach dem Ofen sofort (heiß) mit abgekochten Kronkorken verschließen, das
gibt einen lang "haltbaren" Vorrat an gereinigten Flaschen. Jede leere
Kiste wird bei mir sobald als möglich auf diese Art gereinigt; dann muss
ich nicht erst am Abfülltag stundenlang schrubben.
=> Es scheiden sich schon mal die Geister, ob die Behandlung im Ofen
notwendig. Wahrscheinlich nicht unbedingt.
Durch den Verschluss im heißen Zustand riechen die Flaschen aber auch nach
ein paar Monaten immer noch nicht muffig und es kommt kein Staub rein.
Zur Not (für alle hartnäckigen Fälle) gibts ChemiPro. Meist sind die
Härtefälle Flaschen, die man von Bekannten nach Wochen oder Monaten
ungereinigt zurückbekommmt.
Gruß,
Axel
[Editiert am 7.4.2009 um 16:24 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2009 um 16:50 |
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Für die Flaschensterilisation hat sich bei mir nach einigen Probieren der
Dampfreiniger durchgesetzt. Damit kann man sehr schnell und gründlich
sterile Flaschen bekommen und die Kosten sind auch überschaubar -> etwas
Wasser und Strom. Ansonsten desinfiziere ich alles andere mit
Natriumhypochlorit (z.B. DAN Chlorix) oder mit 70-80% Alkohollösung
(Isopropanol oder vergälltes Ethanol).
Gruß Thomas
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 18:10 |
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Zitat von Aurora, am 7.4.2009 um
16:50 | Für die Flaschensterilisation hat sich
bei mir nach einigen Probieren der Dampfreiniger durchgesetzt. Damit kann
man sehr schnell und gründlich sterile Flaschen bekommen
[...] |
Sorry, aber sterile Flaschen durch einen Dampfreiniger? Das wage ich zu
bezweifeln. Der Backofen wird da zuverlässiger sein.
Saubere Flaschen - klar, das glaube ich sofort. Aber steril? Niemals.
Allerhöchstens keimarm...
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 18:46 |
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wie teuer is denn so n liter lösung in der apo?
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 20:08 |
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Sorry, das weiß ich nicht. Im Versand kosten 5 L geschätzte 13 €.
Gruß,
Alex
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2009 um 08:36 |
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Steril im genauen Sinne der Definition sind letztlich weder mit dem
Dampfreiniger noch im Backofen behandelte Flaschen, Es sei denn man fährt
den Backofen bei 180 °C für mind. 2h, dass ist das Standardverfahren in der
Mikrobiologie für Glasware. Wenn es also im gesetzlichen Sinne steril sein
soll, dann bleibt nur der Autoklav oder eben 2h Backofen bei 180 °C, nur
wer macht das schon und vor allem braucht es das?
Ich habe was was Sterilität angeht beruflich täglich damit zu tun, ich bin
Diplom Biologe und im Bereich Mikrobiologie/Genetik von Prokaryoten tätig.
Von daher kann ich versichern, dass bei geeigneter Anwendung eine Reinigung
mit dem Dampfstrahl genauso effektiv ist wie das Backofenverfahren oder die
Anwendung von Alkohollösungen. Die meisten handelsüblichen
Dampferzeugergeräte produzieren überhitzten Heissdampf mit einer Temperatur
irgendwo bei so 110-125 °C, dieser kühlt meist durch Expansion auf etwa
100-110 °C bei normalem Athmosphärendruck ab. Wird nun in der Flasche eine
gespannte Heissdampfathmosphäre erzeugt führt dies zu einer schlagartigen
Erhitzung der Innenseite der Bierflasche auf Temperaturen im Bereich von
100-110 °C. Dies ist in der Regel ausreichend um in einer nichttrockenen,
gespannten Athmosphäre 99,99 % aller bierschädlichen Mikroorganismen zu
vernichten. Besser als das 80 °C Backofenverfahren für 20-30 min ist es vom
mikrobiologischen Standpunkt allemal. Wichtig ist das Flascheninnere mit
einem Degenrohr komplett mit Heissdampf zu fluten und die Luft zu
verdrängen, eine Dauer von 10-20 Sec reicht in der Regel für eine Flasche,
je nach Leistung des Heissdampferzeugers.
Da es mich jetzt aber doch interessiert werde ich beim nächsten
Bierflaschenreinigen, mal einen Abstrich des Bierflascheninneren machen und
diesen auf einer Würzeagarplatte kultivieren, dann ist es auch praktisch
fundiert. Ich werde versuchen dann mal ein Foto von der kultivierten Platte
zu machen, aber ich fürchte dass man da vor allem eines sehen wird, nämlich
gar nichts...
Gruß Thomas
[Editiert am 8.4.2009 um 08:38 von Aurora]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 09:36 |
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@ Thomas
Deine "Dampfgeschichte" interessiert mich! Ich fülle zur Zeit "nur" auf
CC´s, Flaschen sind für mich notwendig, um auch mal ein kleines Mitbringsel
zu haben.
Mit welchem Gerät "dampfst" Du, wie teuer ist das Teil und wo bekommt
man(n) das?
Die Backofenvariante habe ich schon mehrmals exerziert .... langwierig da
heiss und wenn es schneller und genauso gut mit Dampf klappen sollte ....
why not?! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 10:04 |
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Hallo Thomas!
Schön, einen Fachmann hier zu haben! :-)
Ich halte es für wichtig, Begriffe wie steril, keimarm und keimfrei nicht
durcheinander zu werfen. Hier sind ein Haufen ratsuchende Laien, die nicht
durch solche Ungenauigkeiten zusätzlich verunsichert werden sollten.
Desinfizieren und Sterilisieren haben nunmal unterdchiedliche Ergebnisse
zur Folge. Wobei eine Oberfläche z.B. durch die (schon von mir zuvor
erwähnte) alkoholische Scheuer-Wisch-Desinfektion im Idealfall nach der
Behandlung keimfrei ist.
Allerdings glaube ich, daß bei den bei uns gängigen Hobbybrauermethoden,
eher eine Rekontamination von Bedeutung ist, als das (un-) sachgemäße
Anwenden von Desinfektioinsmitteln. Ich bearbeite meine Flaschen auch nur
mit Wasser und Bürste. Nur nach längeren Standzeiten mit Schimmel kommen
die Flachen danach noch in den Backofen. Ich fahre recht gut damit.
Mein Kunstoffgärfaß hingegen behandle ich intensiver.
Bei mir gehören sterile Kautelen auch zum Arbeitsalltag, daher glaube ich,
mich auch recht gut damit auszukennen.
Gruß,
Alex
PS: Machen Deine Flaschen die Temperatursprünge gut mit? Ich hätte da bei
Weizenbier schon meine Bedenken später. ODer bei Flaschengärung... ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 8.4.2009 um 12:05 |
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Hallo Aurora, Zitat: | Wird nun in der Flasche eine gespannte Heißdampfatmosphäre
erzeugt führt dies zu einer schlagartigen Erhitzung der Innenseite der
Bierflasche auf Temperaturen im Bereich von 100-110
°C. |
Und dabei sind dir noch keine Flaschen
geplatzt?
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 13:16 |
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Hallo Thomas...
bin gewissermaßen Kollege (Biochemiker), insofern erstemal da einen
herzlichen Gruß!
DIe Flaschen dürften eigentlich beim Erhitzen keine Probleme machen,
solange innerhalb der Flasche und Ausserhalb einigermaßen gleiche
Temperatur herrscht. Die Flasche würde es nicht mögen, aussen sehr viel
heisser zu sein als innen...da machts dann peng! (Spannungen im Glas)
Ich denke mal, da man zuhause wenig "Superbakterien" hat (also zumindest in
meiner Küche sind wohl keine Thermophilus oder ähnliches ),
sollte man mit ner Stunde so bei 150 Grad gut auskommen...
Am besten dann bei geschlossener Tür abkühlen lassen, schön langsam... dann
klappt das auch alles ohne Sprünge...
Gut Sud,
Ralph ____________________ Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2009 um 14:19 |
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Um es nochmal für alle die es interessiert klar darzustellen:
steril = alles tot -> dafür genügt nach gesetzlicher Desinfektion z.B.
Autoklavieren bei 121 °C, 1.2 Bar, 20 min in gespannter Athmosphäre oder
Backen bei 180 °C für 2h, alternative Methoden sind z.B. auch Ausglühen in
der Bunsenbrennerflamme (Platindrahtösen oder Nadeln) oder Gammastrahlung,
Begasung.
keimfrei = keine lebenden Keime = steril
keimarm/desinfiziert = mittels verschiedenster Methoden wird ein Großteil
(>99,9 %) der Keime auf dem Material so geschädigt, dass sie nicht mehr
wachsen kann, typische Beispiele = Handdesinfektion, Desinfektionsmittel
wie Sagrotan
Das Würzekochen ist ein typisches Beispiel für eine Methode zur
Keimreduktion, hier werden 99,9 % der Keime abgetötet, allerdings können
Sporen von Bacillus-Arten z.B. dies überstehen, allerdings spielen diese
aufgrund der großen eingesetzten Hefemenge und dem von dieser produzierten
Alkohol/CO2 keine Rolle. Auch für das Abfüllen des Bieres genügt aufgrund
von Alkohol und CO2-Sättigung ein Abtöten der meisten Keime, vor allem die
typischen bierschädlichen Keime sind relativ sicher verschwunden. Es geht
also faktisch nicht so sehr darum Sterilität zu erreichen, sondern eine
weitgehend keimfreie Oberfläche zu erreichen.
Was die Flaschen angeht, so gibt es da keine Probleme. Ich praktiziere das
schon eine ganze Weile, und außer einer Flasche die mir mal runtergefallen
ist gab es keine Verluste. Dagegen hatte ich bei der Backofenmethode schon
immer mal wieder Fälle wo die Böden rausgesprungen sind oder es Risse gab.
Die Flaschen werden durch den Heissdampf ja nur ganz innen erhitzt, die
Ausdehnung des Materials wird durch die restliche Wandstärke aufgefangen,
und mit der Zeit wandert die Hitze dann durchs Glas. Ist auch ganz
interessant , dass die Flaschen am Ende der Dampfbehandlung (10-15 sec)
außen nur handwarm sind und nach ca. 1 Minute wenn man sie nochmal anfasst
richtiggehend heiß sind.
Ich kann dir nicht sagen was das für ein Gerät ist, ich hab das meiner
Mutter abgeschwatzt, die sich das mal angeschafft hat aber nie benutzt hat.
Es ist ein eher kleines Handgerät mit verschiedenen Aufsätzen. Ich habe
allerdings für meine Zwecke einen Aufsatz aus einem um 90 ° gebogenen
Kupferrohr gebastelt, den ich da aufstecke und der circa 10-12 cm in die
Flaschen hineinragt. Ich hab auch schon mal überlegt aus einem
Dampfkochtopf einen Dampferzeuger zu bauen und damit dann einen ganzen
Kasten auf einmal zu behandeln, man müsste dazu halt noch etwas passendes
aus Kupferrohr bauen. Bisher hab ich das aber noch nicht umgesetzt.
Praktischer ist dabei halt, dass man nicht so lange braucht wie bei der
Backofenmethode und dass es auch etwas günstiger ist (weniger
Stromverbrauch).
Gruß Thomas
[edit]: Ich praktiziere immer Flaschengärung von daher kommt also auch
Druck auf die Flaschen, die verwendeten Flaschen sind normalerweise
Bügelflaschen 0,5 l
[Editiert am 8.4.2009 um 14:22 von Aurora]
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 5.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 14:48 |
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ich glaub das ding heist Dampfente das weis ich aber auch nur weil kalkofe
den werbespot mal verarscht hat^^
ma ne frage ich bin fleischerazubi und es gibt bei uns geräte zur
luftdesinfektion mit UV licht. Lassen sich eigentlich auch flaschen damit
desinfizieren natürlich nachdem man sie vorher gereinigt hat oder kann man
auch mit Chlorgas desinfizieren?.
also ich will das nich machen sondern nur ma fragen weil ja grad
fachkundige da sind und ich interessiert bin an solchen sachen
lieben gruß
Thorax
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2009 um 14:58 |
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Mit UV-Licht kannst du leider keine Bierflaschen desinfizieren, da diese ja
undurchlässig für UV und blaues Licht sind, folglich also auf der
Innenseite der Flasche das UV gar nicht ankommt. Von Experimenten mit
Chlorgas würde ich dir dringend abraten, denn Chlorgas ist ein sehr
giftiges Gas (war das erste Giftgas im ersten Weltkrieg) da sind hinterher
nicht nur die Flaschen steril, sonder der ganze Brauraum inklusive
dir...
Gruß Thomas
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 15:12 |
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Hallo
Du wirst Schwirigkeitem haben , die UV-Strahlen in die Flasche zu kriegen.
UV-Strahlen werden zur Desinfektion von Oberflächen benutzt.
Glas und vorallem braune Bierflaschen absorbieren Uv-Strahlung praktisch
ganz.
Gas wär jetzt eine Möglichkeit, wobei man zur Sterilisation eher
Ethylenoxid nimmt (weniger für Hausgebrauch)
Chlor wir z.T. zum desinfizieren von Wasser (v.a. in Canada USA)
verwendet.
Damit Bierflaschen zu Desinfizieren habe ich noch nie gehört. Ist wohl auch
gesundheitlich und umweltschutztechnisch nicht so der Bringer.
Mit Natriumhypochlorid (Bleach, Haushaltsbleiche auch Javellelauge)
hingegen ist dies möglich und wird v.a. im amerikanischen Raum zur
Desinfektion von Gärfässern und auch Bierflaschen angewandt.
Ups: Aurora war schneller...
Cheers
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 27.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 15:38 |
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Hallo Brauer,
wie sieht es aus mit Wasserstoffperoxyd zum Desinfiezieren-
30 % Lösung auf 3% mit Wasser verlängern.
Wer weis da Bescheid.
Gruß Udo
____________________ Udo Jäger
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 18:52 |
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Also 3% wär mir nen bisken schwach auf der Brust... ich würde mal schätzen
so ab 8 bis 10 % wird funktionieren!
Aber das ist so auf die Schnelle das teuerste Desinfektionsmittel, was ich
mir vorstellen könnte... (es sei denn, Du kommst da extrabillig ran)
aber so als guter Tipp, das ganze mit etwas Abflussreiniger aufgepeppt...
(nennnt der Chemiker dann alkalischer Sturz... das geht ausreichend gut
ab!)
Aber!!!!! Mach das nur mit Schutzbrille!!!
Und IM Waschbecken... ____________________ Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2009 um 18:57 |
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Was'n DAS für ein Tipp? Den finde ich aufgrund der Gefährlichkeit hier
vollkommen Fehl am Platze!
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
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Antwort 24 |
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