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Autor: Betreff: Wilder Hopfen
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Beiträge: 478
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2009 um 15:05  
So, hab ihn jetzt soweit trocken, die Doldenblätter fallen langsam ab, möchte ihn gleich durch den Fleischwolf ziehen (um Platz zu sparen) und dann in Gefrierbeuteln einfrieren.
Ist das OK so, wenn die Blätter langsam abfallen, sehen etwas "welk" aus, ist aber Luftgetrocknet...
Riechen tut er noch seht gut, wenn mal die Dolden mit den Fingern zerreibt. =)
Scheint soweit alles zu stimmen.


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Duplex
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2009 um 09:32  

Zitat von Biermann, am 1.10.2009 um 13:39
Hallo Duplex, einfach mal hingehen und anschauen, wenn es nicht zu feucht war in den letzten zwei - drei Wochen sollte das wohl noch gehen.

Jörg


Hi zusammen. Hab gestern nun mal ein Teil des Hopfens gepflückt. Ist aber kaum mehr brauchbar. Ist nicht mehr klebrig und das gelbe zwischen den Blättern ist auch kaum mher vorhanden. Ausserdem ist er naturgetrocknet ;)



Stimmt meine Vermutung, dass er für Bier nichts mehr taugt? Und lässt er sich evtl. anderst einsetzen?

Achja. Ich spiele mit der Idee auch einige Stauden zu pflanzen...gibt es schon eine Ernte im 1. Jahr?


[Editiert am 5.10.2009 um 09:32 von Duplex]
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2009 um 20:28  
Dieser Hopfen eignet sich zum Brauen leider nicht mehr! Vielleicht höchstens noch zur Dekoration.

Im ersten und zweiten Jahr wirst Du keinen nennenswerten Ertrag haben. Erst nach dem zweiten Jahr wirst du bei guter Pflege der Pflanze einen guten Ertrag haben können.


[Editiert am 5.10.2009 um 20:29 von Earl]



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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2009 um 03:28  
Hallo Duplex, ja damit ist wirklich nichts mehr zu machen, hauptsächlich da er wohl nur unzuverlässige Resultate bringen wird und dazu ist deine zeit zu schade.

Frage in die Runde: kann man feststellen ob es sich um männlich oder weibliche Dolden handelt, da wir die ersten ja nicht wollen?!

Zum Eigenanbau muß ich einem Spezialisten wie Earl leider wiedersprechen, ich habe Hopfenstecklinge im April 08 gepflanzt, hatte im ersten jahr schon eine nette Ernte und werde von meinen sechs Pflanzen warscheinlich drei totspritzen, da es mir zu viel wird.

Zustimmen muß ich Earl mit der Pflege oder besser mit dem Boden, Ph >6.5, gute Nährstoffversorgung und leichter Düngung im ersten Jahr, gute Wasserversorgung sollte vorhanden sein.

Viel Spaß, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2009 um 05:09  

Zitat:
Frage in die Runde: kann man feststellen ob es sich um männlich oder weibliche Dolden handelt, da wir die ersten ja nicht wollen?!


Männliche Pflanzen bilden keine solche Dolden sonder eher 'herkömmliche' Blütenstände. Wenn man Dolden hat, ist es 100% eine weibliche Pflanze.
Männchen blühen so: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=3394#pid

Grüße
Tino


[Editiert am 6.10.2009 um 05:09 von tinoquell]



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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2009 um 13:49  
Hallo Tino, ich dank Dir herzlichst,

J;rg


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Gast

Gast
smilies/sad.gif erstellt am: 6.10.2009 um 22:38  
Huhu!
Da gerade das Stichwort "männlicher Hopfen" gefallen ist...
In meiner Lektüre befindet sich ein unscheinbarer Hinweis, daß (sinngemäß) nur der weibliche Hopfen (die Dolden)
was taugt, jedoch (hört, hört) der männliche Hopfen in einigen englischen Bieren auch zum Einsatz kommt.
Weiß jemand mehr darüber?
wie???
zusätzlich oder hauptsächlich?, Menge?, welche Biere? Rezept? und und und...

Gruß
-André-

edit: Habe die entspr. Stelle in der Lektüre ausfindig gemacht:
Michael Hlatky "Bierbrauen zu Hause", Abschnitt "Bierspezialitäten", Unterabschnitt "Großbritannien":
Zitat: "Zum Unterschied von Mitteleuropa, wo für die Biererzeugung ausschließlich die unbefruchteten weiblichen Dolden des Hopfens verwendet werden, wird in Großbritannien auch der männliche Hopfen zum Bierbrauen verwendet, was den daraus erzeugten Bieren auch einen etwas anderen Geschmack verleiht."
... und damit läßt der einen alleine... ;( So wie's klingt, kennt er jemanden, der weiß wo einer wohnt, der sowas mal behauptet hat.


[Editiert am 7.10.2009 um 21:37 von Moorschweinchen]
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2009 um 19:12  
@moorschweinchen

Glaube nicht, dass männlicher Hopfen direkt zum Brauen verwendet wird.
Allerdings habe ich mal gelesen, dass befruchteter Hopfen einen höheren Ertrag
erbringen soll und sich auch das Verhältnis der Hopfenharze zu den Ölen zugunsten der Harze verschiebt, so dass die effektive Bitterstoffausbeute bei den befruchteten (seeded) Pflanzen
höher ist (allerdings auch zu ungunsten des Aromas).
Deswegen war bzw. ist es in England gängige Praxis in ein Hopfenfeld ein bis zwei männliche
Pflanzen zu setzen.

Gruß

Christopher


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2009 um 19:49  
Man hört immer wieder, dass die Engländer angeblich mit befruchtetem Hopfen brauen.
Dieser hat natürlich Samen.
So ein befruchteter Hopfen ist sehr schlecht für die Schaumstabilität, welche bei englisch gezapften Bieren auch keine große Rolle spielt.
Dass die jetzt mit männlichen Hopfen brauen glaub ich nicht.

Stefan
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2009 um 20:01  
Hallo,

bei meinem letzten Sud mit 100% Fuggles-Hopfung (seeded)
hatte ich keinerlei Probleme mit der Schaumstabilität. Im
Gegenteil, selten so ein Bier mit so sahnigem, stabilem Schaum gehabt.

Gruß
Christopher


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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2009 um 20:04  
Also gut, ich nehm alles zurück, hab das auch nur gelesen und nie ausprobiert :puzz:
Was ich aber weiß ist, dass in Deutschland peinlichst darauf geachtet wird, dass ja nirgends wo eine männliche Hopfenpflanze wächst und die Weibchen befruchtet.
Im Tettnanger Hopfenmuseeum haben sie gesagt, dass sogar extra die Bachläufe abgesucht werden, damit auch ja kein Pollen rüberfliegt.

Stefan


[Editiert am 7.10.2009 um 20:10 von Boludo]
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2009 um 20:16  
@ Boludo

Nein, nein, ist theoretisch schon richtig so wie Du gesagt hast.
Man kann ja einen gewissen Ausgleich (Maischarbeit, CO2-Gehalt)
schaffen.

Gruß
Christopher

edit

Vielleicht noch was zum typischen Fuggles/Goldings-Blend:

Es wird ja gesagt, dass klassich mit Fuggles die Grundbittere und
die Aromagabe hergestellt wird und dann durch eine späte Gabe von
Goldings abgerundet wird, richtig?
Mir persönlich haben allerdings Biere unter ausschließlicher Verwendung von
Fuggles besser geschmeckt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?


[Editiert am 7.10.2009 um 20:36 von grimbart]



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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2009 um 17:40  
So, die Tage ist es soweit.
Ich möchte mal ein Bier mit dem wilden Hopfen versuchen.
Der Hopfen war getrocknet und liegt jetzt eingefroren im Gefrierfach.
Leider habe ich absolut keinen Anhaltspunkt wieviel Alpha der Hopfen hat.
Ich wollte damit als Versuch, so ca. 15-20L Bier machen.
Könnt ihr mir so einen Richtwert geben, wieviel Hopfen ich benutzen soll?
Wollte so Richtung Pils mit der Bittere gehen.
Gruß


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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2009 um 17:57  
Hallo,

Zitat:
Leider habe ich absolut keinen Anhaltspunkt wieviel Alpha der Hopfen hat.


Rechne mit einem mittleren Alphasäurewert von 8% oder schicke Earl zur Bestimmung des Alphasäuregehalts eine Probe.

Grüße
Wolfgang
Antwort 38
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2009 um 20:57  
Hi Wolfgang und all,

das mit der Bestimmung möchte ich vorerst mal noch nicht machen. Ich muss zugeben, dass es zwar bei meinem Magnum sehr gut ging, ich aber bei einer anderen Sorte Probleme hatte den Umschlagpunkt zu finden. Das Mezerat hatte dort fast den selben Leitwert wie die Bleiacetat -Lsg. :redhead:
Keine Ahnung weshalb, ... vielleicht sind Spritzmittel (Kupfervitriol oder so) daran schuld. Ich muss also erst noch ein wenig Erfahrung damit sammeln.

Gruß

Earl


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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2010 um 13:38  
Wir wollen fürs Bierbrauen selbstgesammelten Wildhopfen verwendet. Er wurde Mitte September gepflückt, hatte zu diesem Zeitpunkt zum Teil bereits braune äußere Blätter, roch jedoch noch sehr intensiv nach Hopfen, klebte und nach 800g Hopfen gabs auch 8 gelbe Hände.
Den Hopfen hab ich kurz vorgetrocknet, mit einem Wolf zerkleinert und eingefroren.
Profihefe flüssig ist Brouwland bereits eingetroffen und wird für (über)morgen nochmal mit Malzsirup angefüttert um etwas an Masse zuzulegen, um auch etwas aufheben zu können (etwa 50ml, reicht das?).
Das Malz gibts von der Welde-Brauerei in Plankstadt (30kg für ein bisschen Vorrat; 5kg/20l).
Fürs Rühren werden Bohrmaschinen mit Zementquirl verwendet, Temperatur wird elektrisch kontrolliert. Die Dichte wird mit einer Weinspindel gemessen, vergoren wird in einem neuen Maischefass.

Ich bin jetzt mal im wesentlichen gespannt, wie sich der Hopfen verhält. Sollte dieser erster "große" Brauversuch zum Erfolg führen, wird natürlich schnell nachgelegt. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, wieviel Hopfen ich verwenden soll. Ich werde, da der Hopfen nur leicht getrocknet und möglicherweise nicht so stark wie Profihopfen ist, etwa 60g gemahlene Hopfendolden pro 20 Liter verwenden.
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 02:40  
So. Bierbrauen hat prima geklappt, wurde auch sauber dokumentiert.
Zwei Dinge allerdings:
1.) Der selbstgepflückte Hopfen war vermutlich nicht mehr besonders gut - oder war nicht ausreichend getrocknet. Erst nach erstaunlichen 100g/20L hat die Maische einen angenehmen Geruch aufgewiesen. Nach der Gärung und der erste Woche Lagerung (noch auf der Hefe; abgetrennt wird in 2 Wochen in ein 30L Bierfass) im Kühlschrank bei 10°C riechen die knapp 35L Bier wunderschön, es wird vermutlich ein kräftiges, naturtrübes Hefepils zwischen Eichbaum und Jever.
2.) Die Filterung nach dem Hopfenkochen war wieder die Hölle, ich will mir jetzt für das 60L Maischefass aus einem Drahtkorb und Filtertuch samt Bohrmaschinenpumpe ein Druckfilter bauen.
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