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Autor: Betreff: Zu Hoher Druck in Glasflasche?
Junior Member
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 14:16  
Hallo zusammen,

nachdem ich gestern mit einem Freund den ersten eigenen Sud in handelsüblich 0,5 l Glasflaschen mit Bügelverschluss abgefüllt habe, stellt sich mir nun die Frage, wie ich diese denn während der ersten Tage am effektivsten entlüften kann.
Gleich heute morgen, nachdem sie eine Nacht standen, habe ich nur jede Flasche kurz ploppen lassen und sie dann gleich wieder verschlossen. Vor etwa eine Stunde das gleiche Spiel nochmal, nur das der Knall beim Öffnen noch um einiges kräftiger war.
Meine Sorge ist jetzt, dass die Flaschen zu Bruch gehen wenn ich sie nicht alle paar Stunden kurz öffne, denn längeres Auflassen ist wegen Gushing-Gefahr nicht möglich.

Gibts dazu glücklicherweise ein paar Vorschläge?
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 14:24  
Da habt ihr aber Mist gebaut. :thumbdown:
Im Normalfall muss man gar nicht entlüften, da man die Menge des in der Flasche enstehenden CO2 durch Grünschlauchen oder gezieltes Aufspeisen kontrolliert. War den die Gärung abgeschlossen? Wie hoch war der Restextrakt? Na, ja, wohl eh zu spät. Die Flaschen halten schon was aus, aber ihr kommt um eine langwieriges regelmäßiges Entlüften wohl nicht herum.
Ach ja, und das in der Flasche weiter gärendes Bier bei Druckentlastung überschäumt ist ziemlich normal und hat erst einmal nichts mit Gushing zu tun. ;)

VG, Markus


[Editiert am 30.9.2009 um 14:28 von ggansde]
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 14:33  
Das hab ich schon befürchtet.
Zu unserer Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass wir uns sehr genau an das vorgegebene Rezept gehalten haben.
Und was das Ende der Gärung betrifft haben wir gestern ebenfalls hier im Forum sicherheitshalber nachgefragt und grünes Licht zum Abfüllen erhalten. Aber wäre auch zu schön gewesen wenns beim ersten Mal ganz ohne Probleme geht ;)

"Grünschlauchen" habe ich allerdings noch nie gehört und auch in der Anleitung habe ich zur CO2-Kontrolle nichts weiteres gefunden. Was hat es damit auf sich?
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tomdigermania
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 14:43  
Hallo Keckelinjo,

"Grün Schlauchen" bedeutet ganz grob gesagt, dass du dein Bier soweit über dem Endvergärungsgrad ohne zusätzliche Speise abfüllst, dass sich durch die Nachgärung der gewünschte CO2-Spiegel einstellt.
Einfach mal im Forum suchen! ;)

Gruß Tom
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 14:56  
Ich glaube mein größtes Problem ist im Moment, dass die meisten Begriffe für mich viel zu schwammig oder ganz unbekannt sind. Ich versuche mal ganz grob zu beschreiben wie wir vorgegangen sind, sodass ihr mir vielleicht sagen könnt an welcher Stelle ich den CO2 Gehalt messen, bestimmen oder wie auch immer kann.

1. Würze zusammengemischt und in heißes Wasser eingerührt, anschließen Hopfenextrakte dazugegeben
2. Die Hefe an- und eingerührt und den Gärbehälter für zwei Tage stehen lassen (die Gärung war laut Hilfe im Forum abgeschlossen)
3. Nachwürze mit Zucker
4. Abfüllen

Für die Ladung ist es wohl sowieso zu spät aber dann kann ich bei der nächsten vielleicht das Druckproblem vermeiden.
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tomdigermania
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:01  
mit wieviel Zucker hast du denn "Nachgewürzt"?

verloren ist noch nichts - musst halt lediglich regelmäßig entlüften ;)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:03  

Zitat:
Und was das Ende der Gärung betrifft haben wir gestern ebenfalls hier im Forum sicherheitshalber nachgefragt und grünes Licht zum Abfüllen erhalten.


War das das Bild von dem Sud, bei dem die Gärung nicht angesprungen ist?
Das mit dem Abfüllen war eine Ferndiagnose, wenn ihr richtig Pech habt, dann geht die Gärung erst jetzt in der Flasche so richtig los.
Da würde ich mir ernsthaft überlegen, das ganze wieder in den Gärbehälter zurückzugeben, denn sonst müsst ihr eine Nachtschicht einlegen und alle Stunde belüften und habt jede Menge Trub in der Flasche oder die Dinger fliegen Euch um die Ohren.
Das war aber ebenfalls eine Ferndiagnose, sorry.
Besorgt Euch für das nächste mal unbedingt eine Spindel!!!


Stefan


[Editiert am 30.9.2009 um 15:05 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:06  
Für 5 L Sud haben wir 75g verwendet (laut Anleitung 150g pro 10 L).

Reicht es wenn ich morgens und abends kurz ploppen lasse?
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tomdigermania
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:13  
hm - das kommt mir etwas viel vor...
Wenn Dein Bier noch retten willst heissts ab jetzt wirklich stündlich entlüften oder in den Bottich zurück!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:20  
Das ist viel zu viel Zucker!
6-7g pro Liter maximal und nicht 15g.
Ich würde das ganze sofort zurückkippen, die Flaschen sauber machen und in ein paar Tagen nochmal abfüllen.

Stefan
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smilies/question.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:20  

Zitat von Boludo, am 30.9.2009 um 15:03

War das das Bild von dem Sud, bei dem die Gärung nicht angesprungen ist?
Das mit dem Abfüllen war eine Ferndiagnose, wenn ihr richtig Pech habt, dann geht die Gärung erst jetzt in der Flasche so richtig los.
Da würde ich mir ernsthaft überlegen, das ganze wieder in den Gärbehälter zurückzugeben, denn sonst müsst ihr eine Nachtschicht einlegen und alle Stunde belüften und habt jede Menge Trub in der Flasche oder die Dinger fliegen Euch um die Ohren.
Das war aber ebenfalls eine Ferndiagnose, sorry.
Besorgt Euch für das nächste mal unbedingt eine Spindel!!!


Das Thema heisst "Gärung setzt nicht ein, help"

Dann gieße ich es vorsorglich nochmal zurück. Klar, dass eine Ferndiagnose nicht 100%-ig stimmen kann aber da wir noch garkeine Ahnung haben wollten wir uns auch nicht mit Beratungsresistenz einen Namen machen ;)
Und mit der Spindel muss ich dann gleich messen und vor dem Abfüllen nochmal zum Vergleich oder wie?


Gut dann werde ich auch die Zuckermenge im Rezept gleich fett durchstreichen, danke für den Hinweis.


[Editiert am 30.9.2009 um 15:22 von Keckelinjo]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:24  
Du füllst dann ab, wenn sich der Spindelwert nicht mehr weiter ändert, normalerweise <5° Plato, teilweise <2° Plato.
Lieber ein paar Tage länger stehen lassen als Belüftungsorgien.

Stefan


[Editiert am 30.9.2009 um 15:25 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:37  
Ja das hört sich wesentlich gemütlicher an, den Rat werden wir auf jeden Fall beherzigen.

Was mich jetzt allerdings noch sehr verwundert ist das mit der Zucker Nachwürze.
Wie gesagt im Rezept (für 10 L) heisst es, ich zitiere: ,,Bringen Sie 600 ml Wasser zum Kochen, lassen dieses abkühlen auf 80°C und lösen darin 100 g bis 150 g Zucker auf. (...) Lassen Sie diese >>Speise<< auf ca. 20-30°C abkühlen und fügen sie dann dem Sud zu. Jetzt gründlich umrühren und dann abfüllen.''

Das wären also 10-15 g pro Liter und somit von 6-7 g weit entfernt.
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haunted_by_beer
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 15:54  

Zitat von Keckelinjo, am 30.9.2009 um 15:37


Das wären also 10-15 g pro Liter und somit von 6-7 g weit entfernt.


Als Faustregel kann man sagen: Aus 2 Gramm Zucker entsteht 1 Gramm CO2.
Bei Zimmertemperatur hat das fertig durchgegorene Bier schon ca 1.5 bis 2g CO2 pro Liter (je nach Temperatur).
Zielwert für CO2 ist bei einem spritzigen Bier so knapp 5g CO2 pro Liter.
Sprich nach der Gärung fehlen ca 3-3.5 g CO2.
Das ganze mit 2 multipliziert ergibt dann 6-7g Zucker pro Liter die man zum speisen benutzt.

Cheers

Haunted
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 16:01  
Ohohoh...der "Ratgeber" mit dem Tipp abzufüllen war ich....aber mir erschien es in der Handhabung einfacher zu entlüften als irgendeine Zuckermenge zu einem Jungbier zu geben, dessen Extraktgehalt ich nicht kenne. Daher meine Empfehlung abzufüllen, Spindel war ja leider nicht vorhanden.
In Zukunft werde ich mich mit Ferndiagnosen lieber zurückhalten (trotz der Warnung regelmäßig zu entlüften), bevor noch etwas passiert und ich mir Vorwürfe machen müßte.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 16:10  
Na dann wird unser Bier ja besonders spritzig :D

Also vielen Dank soweit an alle, wir werden jetzt mal versuchen das Ganze hier zu einem halbwegs guten Ende zu bringen.

@ tauroplu: Kein Problem, wie Boludo schon sagte ist Ferndiagnose eben schwer durchführbar, wir danken trotzdem und versuchen jetzt warscheinlich mal beide Varianten. Dann werden wir ja sehen ob uns die Kolben um die Ohren fliegen und wie alles am Ende schmeckt. Und beim nächsten Durchgang sind wir schon um einiges reifer an Erfahrung.

In diesem Sinne nochmal Danke und bis zum nächsten Mal
Marcel
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 19:32  
Was noch verschärfend dazukommen mag: ich hatte mal einen Versuch nur mit gehopftem Extrakt (Altfränkisches Braunbier),
also nicht die übliche Vorgehensweise je 1 Dose gehopften und ungehopften Extrakt.
Das hat ewigst Herumgegoren und war dann trotzdem noch übercarbonisiert (es war mehrere Tage auf demselben Restextrakt).
Daraus würde ich sagen, daß Ihr der Sache doch viel mehr Zeit geben solltet und gerade da eine Spindel wichtig erscheint.
Eine Geschmacksprobe wird durch die üblich hohe Bittere des Jungbiers gestört, da kann man Restsüße nur schlecht bewerten.

Daß Ihr das Bier wieder zurückgegeben habt, war eine gute Entscheidung. Jetzt mal abwarten, bis die Spindel da ist und testen.
Das Bier kann auch gut einige Tage ausgegoren im Gärfaß bleiben, es gibt keinen Grund zu einer überhasteten Abfüllung.

Gutes Gelingen!
Uwe


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 19:46  
Hi, Uwe,

Du hast natürlich mit allem Recht, bei der Geschmacksprobe sollte aber lediglich herausgefunden werden, ob schon hinreichend Alkohol gebildet worden ist.

Außerdem hatte ich die Befürchtung, daß bei einem verzögerten Gärstart das Jungbier dann eventuell infektionsgefährdet ist.

Und auch da hast Du Recht, Uwe, daß das Zurückfüllen eine gute (Sicherheits-) Entscheidung ist!

Gruß und gutes Gelingen
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2009 um 20:02  
Und die richtige Zuckermenge errechnet ihr da:
www.fabier.de/biercalcs.html
Das gibt jetzt aber dann schon einiges an Alkohol mit dem vielen Zucker ;)

Stefan


[Editiert am 30.9.2009 um 20:03 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 10:39  

Zitat:
Das gibt jetzt aber dann schon einiges an Alkohol mit dem vielen Zucker ;)


Ja das wird ein kräftiges Weizen :puzz:

Bin doch sehr gespannt was wir da fabriziert haben.
Dis dahin nochmals Danke (auch für den praktischen Rechner). Mit besserer Ausrüstung und mehr Wissen kanns ja fast nur besser werde.

Gruß
Marcel
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 10:54  
Hallo,

kräftig schon, aber leider wohl nur in Bezug auf den Alkoholgehalt. Geschmacklich wird es vermutlich nicht so kräftig, da der Zucker keinen Geschmack mitbringt. Nehmt nächstes mal statt Zucker Malzextrakt, dann klappt es auch mit dem Geschmack.
Lass' Dich nicht entmutigen, aus Fehlern wird man klug :)

VG, Markus
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Bielsteinbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 11:40  
Hallo Marcel !
Willkommen im Kreis der Hausbrauer !
Bei meinen ersten Suden war ich auch sehr unsicher ob ich alles richtig gemacht habe. Mit weiteren Suden und Unterstützung von Hausbrauerkollegen wuchs die Erfahrung und es klappte immer besser.
Die Würzespindel ist für den Hausbrauer das wichtigste Messinstrument neben dem Thermometer. Zum einen zur Bestimmung des Extraktgehalt der Ausschlagwürze (Biersteuererklärung für das Hauptzollamt), Kontrolle des Gärverlaufs und zur Spindelung der Endvergärprobe (unvergärbarer Restextrakt).
Für die Endvergärprobe 100 ml des mit der Hefe angesetzten Jungbieres in ein kleines - mit lose aufliegendem Deckel - Gefäß (desinfiziertes Senfglas) an einem warmen (22 – 24 °C) Ort vergären lassen. Nach zwei bis drei Tagen ist die EVG Probe durchgegoren und der unvergärbare Restextrakt kann gemessen werden. Zur Karbonisierung des Bieres bei 22 °C auf 5 g CO²/l wird ca. 1 % Extrakt (vergärbar) benötigt. Wenn also der EVG bei z. B. 4 % liegt mit 5 % grün schlauchen.
Beim nächsten Sud geht es besser.
Gutes gelingen.

Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals

Jürgen


[Editiert am 1.10.2009 um 11:52 von Bielsteinbraeu]



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entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 11:49  
Ich finde gerade am Anfang ist das richtige Carbonisieren mit Speise, Malzextrakt oder gar Grünschlauchen schon eine ziemliche Herausforderung.
Ich hab das dann auch sein gelassen und vergäre die Biere komplett durch und geb dann Traubenzucker (Dextrose) zu, die vergärt geschmacksneutral zu CO2 und Alkohol.
Seither treff ich die erwünschte CO2/Liter ziemlich gut und schmecken tut man meiner Meinung nach keinen Unterschied.
Der Alkoholgehalt steigt halt geringfügig an, vor allem bei Hefeweizen mit 6g CO2/Liter um ca 0,5% :redhead:

Stefan
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smilies/question.gif erstellt am: 1.10.2009 um 12:08  
Der Alkoholgehalt unseres Weizens wird ohnehin jenseits von Gut und Böse sein. Aber ich denke unter Verwendung der Spindel, sprich wenn die Gärung dann tatsächlich und vollkommen abgeschlossen ist und mit einer stark verringerten Zucker- oder je nachdem Malzextraktmenge wird es beim nächsten Mal schon um einiges besser ablaufen.

Zur Spindel gleich noch eine vorerst letzte Frage um gleich sicher zu gehen:
Ich fülle also etwas vom Sud in ein schlankes, hohes Gefäß, setze die Spindel hinein und warte ab bis sich alles beruhigt hat. An der (frei schwimmenden) Spindel gibt dann die oberste Zahl über der Flüssigkeit den Würzegehalt an (ich hoffe diesbezüglich, dass Bierspindeln alle denselben Aufbau haben). Und sobald sich dieser Gehalt an 2 aufeinander folgenden Tagen nicht verändert kann ich die (neu berechnete!!! :D ) Speise zugeben und abfüllen.

Habe ich damit den Sachverhalt im groben Verstanden?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2009 um 12:19  
Die Spindel unbedingt andrehen, damit sie sich ein paar mal kräftig um sich selber dreht.
Dadurch werden Gasblasen aus der Gärung entfernt, die an der Spindel kleben können und zusätzlich Auftrieb erzeugen.
Die Temperatur sollte 20°C sein, ansonsten gibt es Korrekturtabellen.
Kauf vielleicht am Anfang keine so teure Spindel, meiner Erfahrung nach fliegt die früher oder später runter, vor allem, wenn man beim Brauen nicht ganz nüchtern ist :puzz:
Wie gesagt, ich hab keine mehr und messe nur noch mit Refraktometer, das ist aber nochmal ein Kapitel für sich, vor allem während der Gärung.
Und falls Du einen Chemielehrer oder Laborant oder Chemiker kennst, ein 250 mL Meßzylinder eignet sich ganz gut zum Messen.

Stefan


[Editiert am 1.10.2009 um 12:20 von Boludo]
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