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Autor: Betreff: Malzbier brauen mit Bierpaketen / Malzextrakten
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2009 um 23:32  
Hallo zusammen,

ich möchte demnächst mal ein paar Malzbiere machen (brauen wäre da ja vielleicht übertrieben) und weil ich mir vorerst die Arbeit des Maischens sparen will soll das Ganze auf Basis von fertigen Bierpaketen (z.B. Muntons) oder Malzextrakt geschehen.

Da tun sich mir natürlich ´ne Menge Fragen auf:

Bei Fertigkits ist ja der Hopfen mit drin, da bleibt kaum Spielraum außer vielleicht Verdünnung der Bittere mit ungehopftem Malzextrakt, aber wieviel IBU sollte denn ein Malzbier in etwa haben?

Wenn ich Malzextrakt nehme kann ich ja entweder mit Hopfen kochen oder auch Hopfenextrakte und Hopfenöle nehmen - was ist da besser? Oder macht das keine großen Unterschiede?

Welche Hefe eignet sich zum vergären?
Ich denke da an die S04 oder Danstar Nottingham, hat da jemand Erfahrungen?

Wie lange muß ich ca. gären lassen bevor das Bier pasteurisiert wird?

Gibt es eine andere Möglichkeit die Hefen tot zu kriegen ohne zu erhitzen?

Der Winzer kann ja mit So2 totschwefeln oder z.B. auch mit Para (Kaliumsorbat) arbeiten, aber könnte darunter nicht ggf. der Geschmack leiden?

Kann man evtl. auch einfach auf eine Gärung ganz verzichten und mit Co2 aufcarbonisieren oder leidet dann die Schaumbildung?

Fragen über Fragen !! :puzz: :puzz:
Aber ich bin mir sicher, dass der eine oder andere von Euch sich schon an sowas rangewagt hat und mir Tips geben kann.

Auch ans Maischen hab´ich schon gedacht, aber dazu möchte ich einen neuen Thread öffnen.

Gruß

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2009 um 23:47  
Hi

Meinst Du sowas wie Karamalz so Kinderbier hmmm. räusper auch für das Kind im Manne :D nicht falsch verstehen.

Also super Malziger Charakter und Alkohol unter 1 Vol%

mfg Doppel


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2009 um 23:56  
Ja, sowas wie Kinderbier meine ich, weil ich aus gesundheitlichen Gründen keinen oder nur noch gaaaaaaaaaaaaaanz wenig Alc trinken darf ;( ;( ;(

Aber es soll nicht so fürchterlich süße Plörre sein wie Vitamalz.
Hab´auch noch nen zweiten Thread aufgemacht - vielleicht bringt mich ja selber maischen ans Ziel.

Jürgen


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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 00:37  
Ja genau

Selber Maischen wird die richtige handwerkliche Lösung sein aber Achtung auf die Hopfengabe.

Aber um das Thema Pasteurisieren oder über "Kälte" die Gärung stoppen und Filtrieren wirst Du nicht herumkommen.
Am Einfachsten ist Pasteurisieren. d.h. Du betreibst Flaschengärung von Anfang an. Lässt die Hefe arbeiten bis genügend CO2 für die Rezens vorhanden ist und erhitzt dann sofort die Flaschen in einem Wasserbad auf 75 - 80°C und lässt die Temperatur für mind. 45 min. um sicherzugehen dass auch die Flaschen im Kern die Solltemp. für mind. 30min. erreicht haben.
(Die Hefen sollten dann alle abgetötet sein)
Dann lässt Du alles so stehen wie es ist und die Charge abkühlen.
Ich kann mir vorstellen, daß bei einer moderaten Hefegabe Du das Malzbier bereits 12 Std. nach dem Anstellen Pasteurisieren kannst und nach dem Abkühlprozess und einem weiteren Tag im Kühlschrank Du Dein Malzbier süffeln kannst
Süss wird's auf alle Fälle sein da ja ein haufen Malzzucker drinne is.

mfg Doppel


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 06:23  
Ha, willkommen bei den Malzbierbrauern!

Zitat:
Bei Fertigkits ist ja der Hopfen mit drin, da bleibt kaum Spielraum außer vielleicht Verdünnung der Bittere mit ungehopftem Malzextrakt, aber wieviel IBU sollte denn ein Malzbier in etwa haben?


Ich habe ein trinkbares Malzbier mit dem Muntosn Kit 'Dortmunder Dunkel' hinbekommen, einfach nach Rezept ohne weitere Zusätze.
Bei den 'handgemachten' Bieren liege ich zwischen 10, allerallerhöchtens 15 IBU.

Zitat:
Wenn ich Malzextrakt nehme kann ich ja entweder mit Hopfen kochen oder auch Hopfenextrakte und Hopfenöle nehmen - was ist da besser? Oder macht das keine großen Unterschiede?

Hab' ich noch nicht gemacht, würde ich halten wie beim richtigen Bier. Im Grunde braucht ein Malzbier kein Hopfenaroma, das ist durch die doch kräftige Süße eher unpassend.

Zitat:
Welche Hefe eignet sich zum vergären?
Ich denke da an die S04 oder Danstar Nottingham, hat da jemand Erfahrungen?

Keine Erfahrungen, ich verwende normalerweise wie Wyeast 1007.
Zu unserem Schulprojekt haben wir mal experimentiert mit
- UG Brauereihefe bei 20° vergoren --> das war damals das beste Bier
- OG 0815 Trockenhefe -> schlechtestes
- 1007 -> Mittelfeld
Aber alles war gut trinkbar.

Zitat:
Wie lange muß ich ca. gären lassen bevor das Bier pasteurisiert wird?

9-12 Stunden bei 'normaler' Hefegabe. Ich stelle immer abends 20:00 an und schaue dann früh mal. 24 Stunden sind in der Regel schon viel zu lang.

Zitat:
Gibt es eine andere Möglichkeit die Hefen tot zu kriegen ohne zu erhitzen?

Für den Hobbybrauer? Ich habe noch keine gefunden; Doppelmeter hat ein paar interessante Ansätze.

Zitat:
Der Winzer kann ja mit So2 totschwefeln oder z.B. auch mit Para (Kaliumsorbat) arbeiten, aber könnte darunter nicht ggf. der Geschmack leiden?

Wie soll das gehen ohne das gerade gebildete CO2 auszugasen?

Zitat:
Kann man evtl. auch einfach auf eine Gärung ganz verzichten und mit Co2 aufcarbonisieren oder leidet dann die Schaumbildung?

Jepp, das ist wohl die beste Alternative, Uwe12 macht das glaub' ich sehr erfolgreich immer so.

Zitat:
Fragen über Fragen !!
Aber ich bin mir sicher, dass der eine oder andere von Euch sich schon an sowas rangewagt hat und mir Tips geben kann.

Ja, ich darf für 'weiterführendes' auch ausnahmsweise mal auf die Suchfunktion verweisen, ich bin zu faul die ganzen Links hierher zu kopieren.

Zitat:
Auch ans Maischen hab´ich schon gedacht, aber dazu möchte ich einen neuen Thread öffnen.

Wir sehen uns :-)

Viel Erfolg!
Tino


[Editiert am 5.11.2009 um 06:33 von tinoquell]



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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 08:50  
Danke erstmal.

Die Sache mit dem Pasteurisieren ist mir aber etwas umständlich und zeitaufwändig.

Wenn ich die Hefe "totschwefeln" will könnte ich im Druckfass/CC angären und dann durch den Getränkeanschluß So2 ins Fass drücken. Anschließend ggf. im Gegendruckverfahren auf Flaschen füllen.
Bei dem Para sieht´s anders aus, weil das flüssig ist. Vielleicht CC kurz öffnen, Para rein und sofort wieder verschließen??

Wenn ich am Wochenende Zeit finde werde ich am Samstag mal was ansetzen - dürfte dann am Sonntag ja schon fertig sein :) :) - sauschnelles Express - Bier á la ICE. :D


Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 10:19  
Hi Jürgen,

als Hefe kann ich die "Saccharomyces Ludwigii" empfehlen.
Die vergärt nur die Ängärzucker und lässt maltose u.ä. in Ruhe.
Hab mit dieser Hefe schon super Alk-freie Biere vergoren!

Gruß Tom
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 16:24  
Hi Tom,

danke für den Tip. Kannst Du mir vielleicht auch sagen, wo ich die Hefe herbekomme und was die
ca. kostet ?


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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 16:39  
Hallo zusammen,
ich überlege schon seit längerem ein Leichtbier zu brauen. Mag aber den Schritt von Jürgen zum Malzbier (noch) nicht vollziehen. Ist mir einfach zu süß.
Ich finde da aber keine Rezepte. Einfach mit Wasser verdünnen oder weniger Malz verwenden ist auch nicht mein Ding. Gibt es da vielleicht eine Hefe, die bei 3% aufhört.
SW
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tomdigermania
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 17:27  
Hi Brauerchen von Soest,

also ich hab die vom Labor "Speckner" in Augsburg geholt. Hat glaub ich 45 EUR gekostet. (Anstellmenge)
Bei Weihenstephan bekommst sie auch - da kostet die Reinkultur allerdings um die 80 EUR...
Woher kommst Du denn? Wenn in der Nähe von Augsburg wohnst kannst von mir was haben...

Gruß Tom
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 08:47  
Hallo Tom,

danke für das Angebot. Aber ich komme aus Soest (zwischen Dortmund und Paderborn).
45 €uros für ´ne Hefe wollte ich eigentlich nicht investieren und mit Hefevermehrung und Einlagerung in Salzwasserlösung usw, usw. habe ich weder Ahnung noch Lust zu.
Da werd´ich beim ersten Versuch wohl auf Fermentis oder Danstar zurückgreifen.

@SW: Mir ist´s ja auch zu süß und in einem anderen Thread hab´ich mir auch schon Gedanken über´s Maischen gemacht, aber erstmal will ich mit Extrakt arbeiten, einfach um auszuprobieren wie´s am besten läuft. Ist mir dabei zuviel Arbeit jedesmal zu maischen.

Wenn ich mich dann für eine Hefe und Hopfung entschieden habe werde ich mit dem Maischen auch anfangen.

Gruß

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 08:51  
Da fällt mir noch was ein:

sehe ich das richtig, dass aus 2° Plato ca. 1 Vol.% Alkohol entstehen??
Dann wüßte ich später in etwa wieviel Alc das Bier hat.

Gruß

Jürgen

ps:schon gesehen? www.allerheiligenkirmes-soest.de


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 08:56  
Hallo nochmal,

ich kann zunächst bestätigen das die Ludwigii mit Abstand das beste Malzbier gemacht hat. Wobei ich mir mit dem Alkoholgehalt da nicht sicher bin, das müßte man mal professionell analysieren lassen.

Ansonsten, nicht böse sein, aber bist du sicher, dass du das richtige Hobby ausgesucht hast?

Zitat:
Die Sache mit dem Pasteurisieren ist mir aber etwas umständlich und zeitaufwändig.


Zitat:
... und mit Hefevermehrung und Einlagerung in Salzwasserlösung usw, usw. habe ich weder Ahnung noch Lust zu.


Zitat:
Ist mir dabei zuviel Arbeit jedesmal zu maischen.


Nix für ungut und berichte bitte mal, wie das mit dem Extrakt bei dir lief.

Danke, viele Grüße
Tino


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vade
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 10:21  

Zitat von Brauerchen von Soest, am 6.11.2009 um 08:51
.......................
ps:schon gesehen? www.allerheiligenkirmes-soest.de


schau mal da: 539 basler herbstmesse einer der ältesten jahrmärkte in europa


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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Marfi
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 10:49  
Du kannst auch die Hefe ganz weglassen. Um deinen Geschmack zu finden, musst du mit dem Rezept etwas rumspielen.
Das mit dem Schwefeln würde ich auch lassen.
Pasteurisieren ist weder schwer noch umständlich, aber es ist sicher. Du willst ja keine Bomben basteln.
So eine Flasche hält über 10 bar innendruck aus, stell dir mal vor die geht hoch!
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 10:58  
Hi Marfi,

hast du die Hefe schonmal ganz weggelassen?
Wie hast du dann CO2 in deinen Trunk reinbekommen?

Gruß Tom
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 14:52  
@tino

ich bin mir schon sicher, das richtige Hobby ausgesucht zu haben.
Da das mit dem Malzbier aber erstmal nur ein Versuch werden soll, will ich natürlich bei den ersten 2-3 Mal nicht zuviel Zeit investieren.

Wenn das dann geklappt hat werde ich sicherlich auch maischen und das fertige Malzbier auch pasteurisieren.

Die passende Hefe selbst zu ziehen wäre dann die Krönung- aber das versuche ich dann erst später.

Noch etwas: Ich will morgen loslegen und mit Vorderwürzehopfung arbeiten. Welchen Hopfen würdet Ihr empfehlen ??

Gruß

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 15:06  
Hallo, Jürgen,

Vorderwürzhopfen? Mmh, kommt ein wenig drauf an, was für ein Bier Du brauen willst. Bei Pils empfiehlt sich ein nicht zu kräftiger Hopfen wie Tettnanger oder Saaz.
Bei kräftigen und würzigen Bieren bietet sich Spalter Select oder Mittelfrüh an.

EDIT: Uuups, da habe ich wohl was falsch verstanden. Du willst ja ein Malztrunk herstellen. Da würde ich einen dezenten Hopfen a la Saaz oder Tettnanger wählen.

Gruß
Michael


[Editiert am 6.11.2009 um 15:30 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 17:44  
Hallo Michael,

danke für den Rat. Ich werde dann wohl Tettnanger nehmen, Vorderwürzehopfung machen geht ja schlecht, weil ich mit Malzextrakt arbeiten will (WEYERMANN BAVARIAN DUNKEL).

Kann ich statt VWH auch den Hopfen vorm Kochen in die lauwarme Würze geben??
Muß ich dann auch 10% mehr Hopfen nehmen wie bei der VWH ?

Gruß

Jürgen


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2009 um 17:53  
Jo, würde ich so machen.

Viel Erfolg!


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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2009 um 18:01  
So, ich habe fertig.

habe vorhin mein erstes Malzbier angestellt -

4 Kilo Malzextrakt Bavarian dunkel - mit 22 Liter warmen Wasser gemischt.
50 g Tettnanger (4,4% Alpha) in die lauwarme Würze gegeben, zum Kochen gebracht und 90 Min. gekocht. Sollten ca. 20 IBU geben.

Einen Teil habe ich gleich ohne Hefe heiß ins CC gefüllt - das will ich aufcarbonisieren - wie Uwe das im anderen Thread beschrieben hat.

Den Rest hab´ich mit Hefe angestellt und nochmal aufgeteilt.

5 Liter in 1-Liter Flaschen - die sollen später pasteurisiert werden-
und 5 Liter in einen Kunststoffsiphon - da will ich die Hefe mit "Para" totmachen und dann mit Gegendruckabfüller umdrücken.

Wegen des Pasteurisierens hab´ich noch ne Frage: Muß das im Einhochkessel gemacht werden oder geht das ggf. auch im Backofen?? Können die Pullen nicht dabei bersten??

Gruß

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 02:34  
Hi Brauerchen

Also im Backofen hätt ich Muffen vor :o

Also im Wasserbad ist schon am besten und die Temperatur langsam steigern.
Im Kocher würder ich persönlich aufpassen, daß die Flaschen nicht auf dem Boden (Heizfläche) stehen sondern, daß sich ein paar cm Wasser darunter befinden (evtl. im LB auf den Senkboden stellen und das Wasser langsam erhitzen)
oder Topf auf Herdplatte......

Aber ich hab leider keine Ahnung was für ein Equipment Du hast.

mfg Doppel


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2009 um 23:22  
Habe gestern nachmittag eine Flasche aufgemacht - hat ganz ordentlich "geploppt". Der Co2 Gehalt scheint mir schon etwas hoch.

Die Flaschen wurden dann im Einkocher pasteurisiert - vorsichtshalber 1 Stunde lang bei 80 °C.

In den 5erSiphon habe ich eine (hoffentlich) ausreichende Menge Para mit Druck reingepumt- zum Abtöten der Hefe. Morgen werde ich das Ding mal kurz entlüften, es steht jetzt erstmal draußen bei ca. 6 °C.

Einen kleinen Schluck hab´ich probiert - Co2 ist wirklich etwas viel und das Ganze ist doch recht bitter geworden und vieel zu süß (hatte ich auch befürchtet). :(

Legt sich das mit der Bittere noch, bzw. muß so ein Malzbier auch reifen??

Das Fassbier - ohne Hefe aufcarbonisiert - schmeckt noch etwas bitterer. ;(

Vielleicht wird´s ja noch............

Gruß

Jürgen


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