Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2009 um 23:32 |
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Hallo zusammen,
ich möchte demnächst mal ein paar Malzbiere machen (brauen wäre da ja
vielleicht übertrieben) und weil ich mir vorerst die Arbeit des Maischens
sparen will soll das Ganze auf Basis von fertigen Bierpaketen (z.B.
Muntons) oder Malzextrakt geschehen.
Da tun sich mir natürlich ´ne Menge Fragen auf:
Bei Fertigkits ist ja der Hopfen mit drin, da bleibt kaum Spielraum außer
vielleicht Verdünnung der Bittere mit ungehopftem Malzextrakt, aber wieviel
IBU sollte denn ein Malzbier in etwa haben?
Wenn ich Malzextrakt nehme kann ich ja entweder mit Hopfen kochen oder auch
Hopfenextrakte und Hopfenöle nehmen - was ist da besser? Oder macht das
keine großen Unterschiede?
Welche Hefe eignet sich zum vergären?
Ich denke da an die S04 oder Danstar Nottingham, hat da jemand
Erfahrungen?
Wie lange muß ich ca. gären lassen bevor das Bier pasteurisiert wird?
Gibt es eine andere Möglichkeit die Hefen tot zu kriegen ohne zu erhitzen?
Der Winzer kann ja mit So2 totschwefeln oder z.B. auch mit Para
(Kaliumsorbat) arbeiten, aber könnte darunter nicht ggf. der Geschmack
leiden?
Kann man evtl. auch einfach auf eine Gärung ganz verzichten und mit Co2
aufcarbonisieren oder leidet dann die Schaumbildung?
Fragen über Fragen !!
Aber ich bin mir sicher, dass der eine oder andere von Euch sich schon an
sowas rangewagt hat und mir Tips geben kann.
Auch ans Maischen hab´ich schon gedacht, aber dazu möchte ich einen neuen
Thread öffnen.
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2009 um 23:47 |
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Hi
Meinst Du sowas wie Karamalz so Kinderbier hmmm. räusper auch für das Kind
im Manne nicht falsch verstehen.
Also super Malziger Charakter und Alkohol unter 1 Vol%
mfg Doppel ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2009 um 23:56 |
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Ja, sowas wie Kinderbier meine ich, weil ich aus gesundheitlichen Gründen
keinen oder nur noch gaaaaaaaaaaaaaanz wenig Alc trinken darf
Aber es soll nicht so fürchterlich süße Plörre sein wie Vitamalz.
Hab´auch noch nen zweiten Thread aufgemacht - vielleicht bringt mich ja
selber maischen ans Ziel.
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 00:37 |
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Ja genau
Selber Maischen wird die richtige handwerkliche Lösung sein aber Achtung
auf die Hopfengabe.
Aber um das Thema Pasteurisieren oder über "Kälte" die Gärung stoppen und
Filtrieren wirst Du nicht herumkommen.
Am Einfachsten ist Pasteurisieren. d.h. Du betreibst Flaschengärung von
Anfang an. Lässt die Hefe arbeiten bis genügend CO2 für die Rezens
vorhanden ist und erhitzt dann sofort die Flaschen in einem Wasserbad auf
75 - 80°C und lässt die Temperatur für mind. 45 min. um sicherzugehen dass
auch die Flaschen im Kern die Solltemp. für mind. 30min. erreicht haben.
(Die Hefen sollten dann alle abgetötet sein)
Dann lässt Du alles so stehen wie es ist und die Charge abkühlen.
Ich kann mir vorstellen, daß bei einer moderaten Hefegabe Du das Malzbier
bereits 12 Std. nach dem Anstellen Pasteurisieren kannst und nach dem
Abkühlprozess und einem weiteren Tag im Kühlschrank Du Dein Malzbier
süffeln kannst
Süss wird's auf alle Fälle sein da ja ein haufen Malzzucker drinne is.
mfg Doppel
____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 06:23 |
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Ha, willkommen bei den Malzbierbrauern!
Zitat: | Bei Fertigkits ist ja
der Hopfen mit drin, da bleibt kaum Spielraum außer vielleicht Verdünnung
der Bittere mit ungehopftem Malzextrakt, aber wieviel IBU sollte denn ein
Malzbier in etwa haben? |
Ich habe ein trinkbares Malzbier mit dem Muntosn Kit 'Dortmunder Dunkel'
hinbekommen, einfach nach Rezept ohne weitere Zusätze.
Bei den 'handgemachten' Bieren liege ich zwischen 10, allerallerhöchtens 15
IBU.
Zitat: | Wenn ich Malzextrakt
nehme kann ich ja entweder mit Hopfen kochen oder auch Hopfenextrakte und
Hopfenöle nehmen - was ist da besser? Oder macht das keine großen
Unterschiede? |
Hab' ich noch nicht gemacht, würde
ich halten wie beim richtigen Bier. Im Grunde braucht ein Malzbier kein
Hopfenaroma, das ist durch die doch kräftige Süße eher unpassend.
Zitat: | Welche Hefe eignet sich
zum vergären?
Ich denke da an die S04 oder Danstar Nottingham, hat da jemand
Erfahrungen? |
Keine Erfahrungen, ich verwende
normalerweise wie Wyeast 1007.
Zu unserem Schulprojekt haben wir mal experimentiert mit
- UG Brauereihefe bei 20° vergoren --> das war damals das beste Bier
- OG 0815 Trockenhefe -> schlechtestes
- 1007 -> Mittelfeld
Aber alles war gut trinkbar.
Zitat: | Wie lange muß ich ca.
gären lassen bevor das Bier pasteurisiert
wird? |
9-12 Stunden bei 'normaler' Hefegabe. Ich
stelle immer abends 20:00 an und schaue dann früh mal. 24 Stunden sind in
der Regel schon viel zu lang.
Zitat: | Gibt es eine andere
Möglichkeit die Hefen tot zu kriegen ohne zu erhitzen?
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Für den Hobbybrauer? Ich habe noch keine
gefunden; Doppelmeter hat ein paar interessante Ansätze.
Zitat: | Der Winzer kann ja mit
So2 totschwefeln oder z.B. auch mit Para (Kaliumsorbat) arbeiten, aber
könnte darunter nicht ggf. der Geschmack
leiden? |
Wie soll das gehen ohne das gerade
gebildete CO2 auszugasen?
Zitat: | Kann man evtl. auch
einfach auf eine Gärung ganz verzichten und mit Co2 aufcarbonisieren oder
leidet dann die Schaumbildung? |
Jepp, das ist
wohl die beste Alternative, Uwe12 macht das glaub' ich sehr erfolgreich
immer so.
Zitat: | Fragen über Fragen !!
Aber ich bin mir sicher, dass der eine oder andere von Euch sich schon an
sowas rangewagt hat und mir Tips geben kann. |
Ja,
ich darf für 'weiterführendes' auch ausnahmsweise mal auf die Suchfunktion
verweisen, ich bin zu faul die ganzen Links hierher zu kopieren.
Zitat: | Auch ans Maischen
hab´ich schon gedacht, aber dazu möchte ich einen neuen Thread
öffnen. |
Wir sehen uns :-)
Viel Erfolg!
Tino
[Editiert am 5.11.2009 um 06:33 von tinoquell]
____________________
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 08:50 |
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Danke erstmal.
Die Sache mit dem Pasteurisieren ist mir aber etwas umständlich und
zeitaufwändig.
Wenn ich die Hefe "totschwefeln" will könnte ich im Druckfass/CC angären
und dann durch den Getränkeanschluß So2 ins Fass drücken. Anschließend ggf.
im Gegendruckverfahren auf Flaschen füllen.
Bei dem Para sieht´s anders aus, weil das flüssig ist. Vielleicht CC kurz
öffnen, Para rein und sofort wieder verschließen??
Wenn ich am Wochenende Zeit finde werde ich am Samstag mal was ansetzen -
dürfte dann am Sonntag ja schon fertig sein
- sauschnelles Express - Bier á la ICE.
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 10:19 |
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Hi Jürgen,
als Hefe kann ich die "Saccharomyces Ludwigii" empfehlen.
Die vergärt nur die Ängärzucker und lässt maltose u.ä. in Ruhe.
Hab mit dieser Hefe schon super Alk-freie Biere vergoren!
Gruß Tom
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 16:24 |
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Hi Tom,
danke für den Tip. Kannst Du mir vielleicht auch sagen, wo ich die Hefe
herbekomme und was die
ca. kostet ?
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 28.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 16:39 |
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Hallo zusammen,
ich überlege schon seit längerem ein Leichtbier zu brauen. Mag aber den
Schritt von Jürgen zum Malzbier (noch) nicht vollziehen. Ist mir einfach zu
süß.
Ich finde da aber keine Rezepte. Einfach mit Wasser verdünnen oder weniger
Malz verwenden ist auch nicht mein Ding. Gibt es da vielleicht eine Hefe,
die bei 3% aufhört.
SW
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 17:27 |
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Hi Brauerchen von Soest,
also ich hab die vom Labor "Speckner" in Augsburg geholt. Hat glaub ich 45
EUR gekostet. (Anstellmenge)
Bei Weihenstephan bekommst sie auch - da kostet die Reinkultur allerdings
um die 80 EUR...
Woher kommst Du denn? Wenn in der Nähe von Augsburg wohnst kannst von mir
was haben...
Gruß Tom
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 08:47 |
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Hallo Tom,
danke für das Angebot. Aber ich komme aus Soest (zwischen Dortmund und
Paderborn).
45 €uros für ´ne Hefe wollte ich eigentlich nicht investieren und mit
Hefevermehrung und Einlagerung in Salzwasserlösung usw, usw. habe ich weder
Ahnung noch Lust zu.
Da werd´ich beim ersten Versuch wohl auf Fermentis oder Danstar
zurückgreifen.
@SW: Mir ist´s ja auch zu süß und in einem anderen Thread hab´ich mir auch
schon Gedanken über´s Maischen gemacht, aber erstmal will ich mit Extrakt
arbeiten, einfach um auszuprobieren wie´s am besten läuft. Ist mir dabei
zuviel Arbeit jedesmal zu maischen.
Wenn ich mich dann für eine Hefe und Hopfung entschieden habe werde ich mit
dem Maischen auch anfangen.
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 08:51 |
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Da fällt mir noch was ein:
sehe ich das richtig, dass aus 2° Plato ca. 1 Vol.% Alkohol entstehen??
Dann wüßte ich später in etwa wieviel Alc das Bier hat.
Gruß
Jürgen
ps:schon gesehen? www.allerheiligenkirmes-soest.de
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 08:56 |
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Hallo nochmal,
ich kann zunächst bestätigen das die Ludwigii mit Abstand das beste
Malzbier gemacht hat. Wobei ich mir mit dem Alkoholgehalt da nicht sicher
bin, das müßte man mal professionell analysieren lassen.
Ansonsten, nicht böse sein, aber bist du sicher, dass du das richtige Hobby
ausgesucht hast?
Zitat: | Die Sache mit dem
Pasteurisieren ist mir aber etwas umständlich und
zeitaufwändig. |
Zitat: | ... und mit
Hefevermehrung und Einlagerung in Salzwasserlösung usw, usw. habe ich weder
Ahnung noch Lust zu. |
Zitat: | Ist mir dabei zuviel
Arbeit jedesmal zu maischen. |
Nix für ungut und berichte bitte mal, wie das mit dem Extrakt bei dir
lief.
Danke, viele Grüße
Tino ____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 10:21 |
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 19.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 10:49 |
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Du kannst auch die Hefe ganz weglassen. Um deinen Geschmack zu finden,
musst du mit dem Rezept etwas rumspielen.
Das mit dem Schwefeln würde ich auch lassen.
Pasteurisieren ist weder schwer noch umständlich, aber es ist sicher. Du
willst ja keine Bomben basteln.
So eine Flasche hält über 10 bar innendruck aus, stell dir mal vor die geht
hoch!
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 10:58 |
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Hi Marfi,
hast du die Hefe schonmal ganz weggelassen?
Wie hast du dann CO2 in deinen Trunk reinbekommen?
Gruß Tom
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 14:52 |
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@tino
ich bin mir schon sicher, das richtige Hobby ausgesucht zu haben.
Da das mit dem Malzbier aber erstmal nur ein Versuch werden soll, will ich
natürlich bei den ersten 2-3 Mal nicht zuviel Zeit investieren.
Wenn das dann geklappt hat werde ich sicherlich auch maischen und das
fertige Malzbier auch pasteurisieren.
Die passende Hefe selbst zu ziehen wäre dann die Krönung- aber das versuche
ich dann erst später.
Noch etwas: Ich will morgen loslegen und mit Vorderwürzehopfung arbeiten.
Welchen Hopfen würdet Ihr empfehlen ??
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 15:06 |
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Hallo, Jürgen,
Vorderwürzhopfen? Mmh, kommt ein wenig drauf an, was für ein Bier Du brauen
willst. Bei Pils empfiehlt sich ein nicht zu kräftiger Hopfen wie
Tettnanger oder Saaz.
Bei kräftigen und würzigen Bieren bietet sich Spalter Select oder
Mittelfrüh an.
EDIT: Uuups, da habe ich wohl was falsch verstanden. Du willst ja ein
Malztrunk herstellen. Da würde ich einen dezenten Hopfen a la Saaz oder
Tettnanger wählen.
Gruß
Michael
[Editiert am 6.11.2009 um 15:30 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 17:44 |
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Hallo Michael,
danke für den Rat. Ich werde dann wohl Tettnanger nehmen,
Vorderwürzehopfung machen geht ja schlecht, weil ich mit Malzextrakt
arbeiten will (WEYERMANN BAVARIAN DUNKEL).
Kann ich statt VWH auch den Hopfen vorm Kochen in die lauwarme Würze
geben??
Muß ich dann auch 10% mehr Hopfen nehmen wie bei der VWH ?
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 17:53 |
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Jo, würde ich so machen.
Viel Erfolg!
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2009 um 18:01 |
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So, ich habe fertig.
habe vorhin mein erstes Malzbier angestellt -
4 Kilo Malzextrakt Bavarian dunkel - mit 22 Liter warmen Wasser
gemischt.
50 g Tettnanger (4,4% Alpha) in die lauwarme Würze gegeben, zum Kochen
gebracht und 90 Min. gekocht. Sollten ca. 20 IBU geben.
Einen Teil habe ich gleich ohne Hefe heiß ins CC gefüllt - das will ich
aufcarbonisieren - wie Uwe das im anderen Thread beschrieben hat.
Den Rest hab´ich mit Hefe angestellt und nochmal aufgeteilt.
5 Liter in 1-Liter Flaschen - die sollen später pasteurisiert werden-
und 5 Liter in einen Kunststoffsiphon - da will ich die Hefe mit "Para"
totmachen und dann mit Gegendruckabfüller umdrücken.
Wegen des Pasteurisierens hab´ich noch ne Frage: Muß das im Einhochkessel
gemacht werden oder geht das ggf. auch im Backofen?? Können die Pullen
nicht dabei bersten??
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2009 um 02:34 |
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Hi Brauerchen
Also im Backofen hätt ich Muffen vor
Also im Wasserbad ist schon am besten und die Temperatur langsam
steigern.
Im Kocher würder ich persönlich aufpassen, daß die Flaschen nicht auf dem
Boden (Heizfläche) stehen sondern, daß sich ein paar cm Wasser darunter
befinden (evtl. im LB auf den Senkboden stellen und das Wasser langsam
erhitzen)
oder Topf auf Herdplatte......
Aber ich hab leider keine Ahnung was für ein Equipment Du hast.
mfg Doppel ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2009 um 23:22 |
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Habe gestern nachmittag eine Flasche aufgemacht - hat ganz ordentlich
"geploppt". Der Co2 Gehalt scheint mir schon etwas hoch.
Die Flaschen wurden dann im Einkocher pasteurisiert - vorsichtshalber 1
Stunde lang bei 80 °C.
In den 5erSiphon habe ich eine (hoffentlich) ausreichende Menge Para mit
Druck reingepumt- zum Abtöten der Hefe. Morgen werde ich das Ding mal kurz
entlüften, es steht jetzt erstmal draußen bei ca. 6 °C.
Einen kleinen Schluck hab´ich probiert - Co2 ist wirklich etwas viel und
das Ganze ist doch recht bitter geworden und vieel zu süß (hatte ich auch
befürchtet).
Legt sich das mit der Bittere noch, bzw. muß so ein Malzbier auch
reifen??
Das Fassbier - ohne Hefe aufcarbonisiert - schmeckt noch etwas bitterer.
Vielleicht wird´s ja noch............
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 22 |
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